Schneller als Sane: Flügelflitzer kommt von ManCity
31.01.2019 | 15:27 Uhr
Schalke holt mit Rabbi Matondo die dringend benötigte Verstärkung für die Offensive. Die Knappen hoffen, dass der 18-Jährige ähnlich durchstartet wie Jadon Sancho beim Revier-Rivalen aus Dortmund.
Es war ein Geduldsspiel, doch kurz vor der Schließung des Winter-Transferfensters am Donnerstag konnte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel endlich Zuwachs vermelden. Mit Rabbi Matondo haben die Königsblauen einen pfeilschnellen Flügelflitzer von Manchester City verpflichtet, der auf beiden Außenbahnen zum Einsatz kommen kann.
Obwohl der in Liverpool geborene Waliser noch ohne Profi-Einsatz ist, war die Konkurrenz für Schalke groß. Angeblich bekundeten aus der Bundesliga auch der FC Bayern, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig Interesse.
"Er ist unglaublich, sehr schnell und ein großes Talent", lobte ihn jüngst Pep Guardiola, der Matondo regelmäßig in der ersten Mannschaft mittrainieren ließ. In Citys U23 überzeugte er zudem mit sechs Toren und vier Vorlagen in elf Spielen. Für deutlich mehr Aufsehen sorgte aber seine Leistung bei einem Sprinttest am Ende der vergangenen Saison.
"Wir haben Fitness-Übungen durchgeführt, darunter standen auch 20-Meter-Sprints auf dem Programm", erzählte der 18-Jährige im Gespräch mit WalesOnline, "ich war der Schnellste der Nachwuchsakademie und später kam heraus, dass ich die schnellste Zeit im gesamten Verein hatte."
Mit einer Zeit von 2,62 Sekunden hängte er namhafte Konkurrenten wie Leroy Sane, Raheem Sterling und Kyle Walker ab. Damit beeindruckte er nicht nur Guardiola, sondern auch Ryan Giggs. Unter der United-Legende feierte er im November sein Debüt in der walisischen Nationalmannschaft.
Mit Matondo hat Schalke mächtig PS verpflichtet und die Tempolücke geschlossen, denn gerade auf den Außen ging den Knappen häufig die Geschwindigkeit ab. Nun hofft man in Gelsenkirchen, dass der Youngster ähnlich furios durchstartet wie Jadon Sancho beim Revier-Rivalen aus Dortmund.
Der 18-Jährige wechselte im Sommer 2017 ebenfalls ohne Profi-Einsatz für 7,8 Millionen Euro von Manchester City zu den Schwarz-Gelben. Nach einem halben Jahr Eingewöhnungszeit verhalf er dem BVB am Ende einer unruhigen Saison noch zum Einzug in die Champions League.
Mittlerweile verzaubert er die Bundesliga mit seinen Antritten sowie Dribblings und zählt mit einem Marktwert von 70 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) zu den wertvollsten Teenagern der Welt. Ob auch Matondo in diese Riege aufstoßen wird, ist noch nicht absehbar. Manchester City hat zumindest aus seinen Fehlern gelernt und hat sich eine Rückkauf-Klausel in den Vertrag schreiben lassen.
Ob und wie schnell diese greifen wird, liegt nun ganz an Super-Sprinter Matondo. Bei Schalke hat der 18-Jährige einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.