Dortmund-Bezwinger RB Salzburg hat das Halbfinale der Europa League erreicht und ist damit als erster österreichischer Klub nach Rapid Wien 1996 in ein europäisches Semifinale eingezogen. Auch Atletico Madrid und der FC Arsenal stehen im Halbfinale.
Im Rückspiel der Runde der letzten Acht gewann die Mannschaft des deutschen Trainers Marco Rose vor eigenem Publikum gegen Lazio Rom dank einer Leistungssteigerung nach der Pause mit 4:1 (0:0) und machte damit das 2:4 aus dem Hinspiel wett.
Vier Minuten reichen zum Sieg
Munas Dabbur (56.) glich die Gäste-Führung durch den ehemaligen Dortmunder Ciro Immobile (55.) aus, ehe Amadou Haidara (72.), Hwang Hee-Chan(74.) und Stefan Lainer (76.) binnen vier Minuten die Partie endgültig zu Gunsten der Gastgeber drehten. Immobile hatte im ersten Abschnitt die beste Lazio-Chance vergeben (43.), beim Stand von 1:1 traf Salzburgs Xaver Schlager außerdem den Pfosten (66.).
Atletico trotz Niederlage weiter
Im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League unterlag die Mannschaft von Trainer Diego Simeone zwar 0:1 (0:1) bei Sporting Lissabon. Der knappe Sieg durch den Treffer von Fredy Montero (28.) reichte Sporting aber nicht mehr zum ersten Einzug in die Runde der letzten Vier seit 2012. Das Hinspiel hatte Atletico daheim gegen schwache Portugiesen 2:0 gewonnen.
Arsenal muss lange zittern
In Moskau erlöste Danny Welbeck das Arsenal-Team mit seinem Treffer zum 1:2-Anschuss. Zuvor hatten die Engländer in keinster Weise an ihren starken Auftritt im eigenen Stadion anknüpfen können und waren durch Fedor Schalow (39.) und Kirill Nababkin (50.) völlig unerwartet noch an den den Rand des K.o. geraten. Gegen die am Ende resignierenden Russen glich Aaron Ramsey in der Nachspielzeit (90.+2) sogar noch aus. Der Titelgewinn in der Europa League ist für Arsenal, wo Ex-Nationalspieler Per Mertesacker nicht zur Anfangsformation gehörte, die letzte Chance auf eine Teilnahme an der kommenden Champions League. (sid)