Sky blickt auf Tops & Flops der Vorrunde der UEFA EURO 2024™
Schottenparty, Deutsche Bahn & Modus - Die Tops und Flops der EM-Vorrunde
27.06.2024 | 13:44 Uhr
Aus 24 mach 16! Die Vorrunde der EM in Deutschland ist Geschichte und die heiße Phase beginnt. Skysport.de lässt die ersten beiden EM-Wochen noch einmal Revue passieren und blickt auf die Tops & Flops.
TOPS
Gigantische Stimmung: Zehntausende Niederländer, die nach links und rechts hüpfen, frenetisch feiernde Türken, unzählige faszinierende Fanmärsche & viele weitere atemberaubende Fan-Momente gingen in der Vorrunde um die Welt. Ganz besonders stachen jedoch die schottische Tartan Army heraus. Knapp 200.000 Anhänger waren nach Deutschland gereist, machten unglaubliche Stimmung und verwandelten die Spielstätten mit ihren Dudelsäcken kurzerhand in "Klein-Schottland". Besonders schön dabei: Alles blieb friedlich. So wurde eine Petition ins Leben gerufen, jedes Jahr ein Spiel zwischen Deutschland und Schottland auszurichten.
Saxophonspieler: Auch bei den deutschen Fans kehrte ausgelassene EM-Stimmung im ganzen Land ein. Ausgelöst wurde die Euphoriewelle in erster Linie durch die starken Leistungen der deutschen Nationalmannschaft, doch auch so mancher Fan hatte seinen Anteil daran. Insbesondere ein deutscher Saxophonist, der mit seinem Instrument sensationelle deutsche Fan-Partys einleitete, sorgte für ordentlich Stimmung und ging mit seinen Clips viral.
Deutschland & Spanien: Mit einem furiosen 5:1-Sieg gegen Schottland glänzte die deutsche Nationalmannschaft beim EM-Auftakt und stellte die Weichen früh auf die K.o.-Runde. Auch in den kommenden beiden Spielen wusste die Mannschaft von Julian Nagelsmann spielerisch zu überzeugen. Noch besser als das DFB-Team zeigte sich lediglich Spanien. Mit einem lebhaften, schön anzusehenden Offensivfußball ließ die Furia Roja Kroatien keine Chance und spielte auch Italien über weite Strecken schwindelig. Pech für Deutschland und Spanien, dass sie schon im Viertelfinale aufeinandertreffen könnten.
Österreich: In der Gruppe mit Frankreich, den Niederlanden sowie Polen wurden dem ÖFB-Team im Vorfeld der EM eher geringe Chancen auf ein Weiterkommen zugeschrieben. Doch es kam anders: Mit überzeugenden Auftritten in allen drei Vorrundenspielen wurde Österreich zurecht Gruppensieger und wird bereits von mehreren Leuten zum Favoritenkreis für den ganz großen Wurf gezählt.
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Furiose Außenseiter: Als krasse Underdogs wurden bei der EM auch Rumänien und EM-Neuling Georgien betrachtet. Entgegen ihrer Rolle sorgten die beiden Teams jedoch für Furore. Während die Rumänen - angefeuert von zehntausenden frenetischen Anhängern - Gruppensieger in Gruppe E wurden, qualifizierte sich auch Georgien dank eines Dreiers gegen Portugal überraschend für das Achtelfinale.
Flops:
Deutsche Bahn: Nicht nur Turnierdirektor Philipp Lahm, der zu spät nach Düsseldorf kam, hatte in der Vorrunde mit der Deutschen Bahn zu kämpfen. Zahlreiche Fans verpassten immer wieder den Anpfiff oder in Extremfällen gar ganze Spiele, womit die Bahn den Ärger einiger Fan-Massen auf sich zog. Kurios dabei: Einige österreichische Fans kreierten gar einen eigenen Song für die Deutsche Bahn.
England: Gespickt mit einer gewaltigen Offensiv-Power im Kader um die Weltstars Harry Kane, Jude Bellingham, Phil Foden & Co., galt England vor Turnierstart für viele als Favorit Nummer eins auf den Titel. Statt diese Rolle einzunehmen, zeigten die Engländer enttäuschenden, passiven Fußball, der besonders in der Heimat für massive Kritik sorgte. Dennoch steht die Mannschaft des umstrittenen Gareth Southgate als Gruppensieger im Achtelfinale.
Gruppe C: In der englischen Gruppe wurde jedoch auch abseits der müden britischen Auftritte eher Kampf statt berauschendem Offensivfußball geboten. Das hauchdünne 1:0 der Engländer gegen mutige Serben markierte den einzigen Dreier in der Gruppe an allen drei Spieltagen.
Schwache Favoriten: Neben England enttäuschten in der Vorrunde auch andere große Nationen. Die Franzosen erzielten in den drei Vorrundenspielen lediglich ein einziges Tor eigenes Tor, das auch noch durch einen Elfmeter zustande kam und wurden nur Gruppenzweiter. Belgien musste mit der prominent besetzten Offensive um Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku & Co. nach zwei dürftigen EM-Auftritten gar bis kurz vor Schluss um die K.o.-Runde zittern und erntete Pfiffe von den eigenen Anhängern.
Der EM-Modus: Während am ersten Spieltag noch 34 Tore fielen und am zweiten zumindest noch 27 weitere Treffer nachgelegt wurden, erzielten die Teams am letzten Spieltag lediglich 19 Treffer. Zufall? Wohl kaum, wenn man bedenkt, dass 15 von 16 Teams bereits für die K.o.-Runde qualifiziert waren bzw. ein Remis reichte und so eher taktieren angesagt war, statt alles in die Offensive zu werfen. Spannung und Spektakel hatte unter dem EM-Modus zu leiden.
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