Sky Kommentar: Kovac ignorierte Wagner als Lewandowski-Ersatz
Wagner wechselt von Bayern nach China
30.01.2019 | 18:48 Uhr
Sandro Wagner hat sich nach nur einem Jahr wieder beim FC Bayern verabschiedet. Für Sky Reporter Uli Köhler ist der Wechsel des 31-Jährigen nach China ein überschaubares Risiko für den FCB.
Kaum war er da, ist er schon wieder weg. Nix war es mit einer langen Liebesbeziehung zwischen Sandro Wagner und seinem FC Bayern. Gerade mal 12 Monate hat es gedauert.
Das hängt auch damit zusammen, dass ihm seine Bezugsperson abhanden gekommen ist. Unter Jupp Heynckes, dem Rotationskönig, durfte er in fünf Monaten 14 Spiele bestreiten. Er traf acht Mal. Er hatte den Sprung zur Nationalmannschaft geschafft und war sich sicher: "Ich habe es verdient da mitzufahren."
Kovac ignorierte Wagners Kritik
Er meinte die Weltmeisterschaft, zu der er aber dann doch nicht hinfuhr. Mit Nico Kovac lief es deutlich unrunder. 264 Spielminuten und nur ein Tor im Pokal. Da Sandro Wagner ein Mann des offenen Wortes ist, war sein Unmut während der Bayern-Krise nicht zu überhören.
Nico Kovac ignorierte die Kritik und ignorierte Wagner als Lewandowski-Ersatz. Es war klar, dem Verein und Kovac ist ein unzufriedener Backup für den Polen, nicht mehr so wichtig. Das Risiko dabei ist für die Bayern überschaubar.
Gnabry und Müller als Lewandowski-Ersatz
Serge Gnabry kann das auch, sollte es ernst werden und Thomas Müller hat sich auch schon in dieser Rolle versucht. Dazu ist Robert Lewandowski so gut wie nie verletzt. Deshalb darf Wagner in China noch einmal richtig abkassieren. Es sei ihm vergönnt, einem der letzten krassen Typen der Bundesliga.