Ter Stegen fällt aus - Neuer drängt ins Tor

Ter Stegen und das DFB-Team: Eine unglückliche Beziehung

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Manuel Neuer hatte für die Länderspiele abgesagt, jetzt fällt der nächste Torhüter aus: Marc-Andre ter Stegen hat Rückenprobleme. Das bestätigt Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Marc-Andre ter Stegen wird die kommenden beiden Länderspiele verpassen. Für den Torhüter ist es ein herber Rückschlag im Kampf um die deutsche Nummer eins bei der Heim-Europameisterschaft. Das Momentum gehört nun Manuel Neuer.

Die Testspiele gegen die Türkei und Österreich stehen für Julian Nagelsmann vor der Tür - und damit verbunden weitere Erkenntnisse vor der im nächsten Jahr anstehenden Europameisterschaft im eigenen Land. Die Erkenntnis, ob ter Stegen seinen Status als aktuelle Nummer eins untermauert hat oder nicht, wird der Bundestrainer nun allerdings nicht mehr machen können.

Denn wie Nagelsmann am Freitag auf der Pressekonferenz mitteilte, wird ter Stegen die anstehenden beiden Länderspiele verpassen. Der 31-Jährige laboriert an akuten Rückenschmerzen. Der Bundestrainer stellte anschließend jedoch gleich unmissverständlich klar, dass eine etwaige Nachnominierung von Manuel Neuer gar kein Thema sei: "Wir haben ihn von Anfang an nicht nominiert, weil es Sinn macht, dass er daheim bleibt." (Duell ums DFB-Tor - Adler: "Ter Stegen besser ausgebildet")

VOTING: Wer sollte bei der EM im deutschen Tor stehen?

Deshalb sei auch so ein nachträglicher Schachzug für den Kader kein Thema gewesen. Neuer hatte am Mittwoch erklärt, dass diese Länderspiele direkt nach seiner erst kürzlich erfolgreichen Bayern-Rückkehr "zu früh" kommen.

Für ter Stegen ist das Aus für die Länderspiele zum Jahresabschluss selbstredend ein herber Rückschlag auf dem Weg zur EM. Er war nach der schweren Verletzung von Neuer die Nummer eins der Nationalmannschaft und hatte das auch nach Außen offen so kommuniziert.

ZUM DURCHKLICKEN: Diese Teams sind bereits bei der EM 2024 dabei

  1. Toni Kroos (r.) glänzte bei seinem DFB-Comeback.
    Image: DEUTSCHLAND ist als Gastgeber automatisch für die EM 2024 qualifiziert. © Imago
  2. SPANIEN setzt sich in Gruppe A durch.
    Image: SPANIEN setzt sich in Gruppe A durch. © Imago
  3. SCHOTTLAND setzt sich in Gruppe A durch.
    Image: SCHOTTLAND setzt sich in Gruppe A durch. © Imago
  4. FRANKREICH setzt sich in Gruppe B durch.
    Image: FRANKREICH setzt sich in Gruppe B durch. © DPA pa
  5. NIEDERLANDE setzt sich in Gruppe B durch.
    Image: NIEDERLANDE setzt sich in Gruppe B durch. © Imago
  6. ENGLAND setzt sich in Gruppe C durch.
    Image: ENGLAND setzt sich in Gruppe C durch. © DPA pa
  7. EM-Teilnahme fix! Remis gegen die Ukraine führt Italien zur EURO 2024.
    Image: ITALIEN setzt sich in Gruppe C durch. © DPA pa
  8. TÜRKEI setzt sich in Gruppe D durch.
    Image: TÜRKEI setzt sich in Gruppe D durch. © Imago
  9. Kroatien siegt im letzten EM-Qualifiktionsspiel gegen Armenien und bucht damit das Ticket für die EURO 2024.
    Image: KROATIEN setzt sich in Gruppe D durch. © Imago
  10. ALBANIEN setzt sich in Gruppe E durch.
    Image: ALBANIEN setzt sich in Gruppe E durch. © DPA pa
  11. TSCHECHIEN setzt sich in Gruppe E durch.
    Image: TSCHECHIEN setzt sich in Gruppe E durch. © DPA pa
  12. BELGIEN setzt sich in Gruppe F durch.
    Image: BELGIEN setzt sich in Gruppe F durch. © DPA pa
  13. ÖSTERREICH setzt sich in Gruppe F durch.
    Image: ÖSTERREICH setzt sich in Gruppe F durch. © DPA pa
  14. UNGARN:
    Image: UNGARN setzt sich in Gruppe G durch. © Imago
  15. SERBIEN setzt sich in Gruppe G durch.
    Image: SERBIEN setzt sich in Gruppe G durch. © DPA pa
  16. DÄNEMARK setzt sich in Gruppe H durch.
    Image: DÄNEMARK setzt sich in Gruppe H durch. © DPA pa
  17. SLOWENIEN setzt sich in Gruppe H durch.
    Image: SLOWENIEN setzt sich in Gruppe H durch. © DPA pa
  18. RUMÄNIEN setzt sich in Gruppe I durch.
    Image: RUMÄNIEN setzt sich in Gruppe I durch. © Imago
  19. SCHWEIZ setzt sich in Gruppe I durch.
    Image: SCHWEIZ setzt sich in Gruppe I durch. © DPA pa
  20. PORTUGAL setzt sich in Gruppe J durch.
    Image: PORTUGAL setzt sich in Gruppe J durch. © DPA pa
  21. SLOWAKEI
    Image: SLOWAKEI setzt sich in Gruppe J durch. © Imago
  22. Georgien bucht das Ticket für die EM 2024 in Deutschland nach dem Playoff-Sieg gegen Griechenland.
    Image: GEORGIEN setzt sich im Playoff-Pfad C durch. © Imago
  23. Ukraine fährt im Sommer zur EURO 2024 nach Deutschland.
    Image: UKRAINE setzt sich im Playoff-Pfad B durch. © Imago
  24. Polen kämpft in Cardiff gegen Wales um das letzte EM-Ticket.
    Image: POLEN setzt sich im Playoff-Pfad A durch. © Imago

Nun erhielt die über weite Strecken unglückliche Beziehung zwischen ter Stegen und der Nationalmannschaft mit der Verletzung ein neues Kapitel. Ter Stegen verfügt als Torhüter über außergewöhnliche Qualitäten, sonst würde er nicht im inzwischen zehnten Jahr beim FC Barcelona unter Vertrag stehen. Aber seine Auftritte für Deutschland sind immer kritisch beäugt worden. Der jetzige Ausfall passt ins Bild.

Ter Stegen kam im März 2012 zu seinem ersten Länderspiel. Es verlief katastrophal für ihn, Deutschland verlor in der Schweiz mit 3:5. Dann gab es mit ihm ein 1:3 gegen Argentinien und ein 3:4 in den USA. Ter Stegen unterliefen in den ersten seiner inzwischen 38 Länderspiele einige heftige Patzer. Dieser Eindruck hat sich irgendwann in den Köpfen des Publikums festgesetzt: Ja, viel Talent und bestimmt ein sehr guter Torhüter. Aber Nationalmannschaft ist nicht so sein Ding.

Mehr dazu

Momentum wieder bei Neuer?

Dass das längst nicht mehr stimmt, hat der gebürtige Mönchengladbacher aber zu genüge in der Vergangenheit auch im DFB-Dress gezeigt. Rund sieben Monate vor dem EM-Turnier deutete alles darauf hin, dass ter Stegen selbst darüber entscheidet, ob er zum ersten Mal in seiner Karriere die Nummer eins bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft sein wird. Doch nun scheint das Momentum wieder auf die Seite Neuers zu springen.

Neuer soll - wenn er fit bleibt - zu den Länderspielen im März wieder in den Kader zurückkehren. Der 37-Jährige hatte angekündigt, auf dem Weg zur Heim-EM um den Stammplatz im deutschen Tor kämpfen zu wollen. "Ich möchte in diesem Stadion hinter mir spielen, weil dort das Finale stattfindet", sagte Neuer am Mittwoch bei der Präsentation des Turnierballs "Fußballliebe" in Berlin.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Bayern-Torwart Manuel Neuer peilt sein Comeback in der Nationalmannschaft für März 2024 an. Das sagt der 37-Jährige nach seinem erfolgreichen Comeback in der Bundesliga im Rahmen der Vorstellung des offiziellen EM-Balles.

Der ewige Stellvertreter ter Stegen wird das Tor der deutschen Nationalmannschaft natürlich keinesfalls kampflos räumen, doch Neuer will mit aller Macht zurück und lässt das seinen Konkurrenten auch mit Worten und nun auch wieder nach seinem erfolgreichen Comeback beim FC Bayern mit Taten wissen.

Der Druck auf ter Stegen steigt - nach seiner Verletzung nun umso mehr. Neuer hat ihn am Mittwoch weiter erhöht, obwohl er gar nicht bei der Nationalmannschaft ist.

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.