Vor BL-Knaller gegen Bayer: Müller setzt doppeltes Ausrufezeichen!!
03.02.2024 | 22:45 Uhr
Thomas Müller durfte gegen Borussia Mönchengladbach nach drei Kurzeinsätzen endlich wieder von Beginn an ran. Der 34-Jährige überzeugte zunächst mit seiner Leistung auf dem Platz – und anschließend auch am Sky Mikrofon. Ein doppeltes Ausrufezeichen.
"Ich würde mich aufstellen", antwortete Thomas Müller nach dem 3:1-Erfolg des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach mit einem schelmischen Lachen auf die Frage von Sky Moderator Patrick Wasserziehr, ob er denn im Topspiel bei Bayer 04 Leverkusen am kommenden Samstag (ab 17.30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky) ebenfalls bereit für die Startelf sei. Erstes Ausrufezeichen!
Der Routinier lieferte bis zu seiner Auswechslung nach 71 Minuten eine starke Vorstellung ab und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Münchner den Rückstand gegen die Fohlen wettmachten. Zweites Ausrufezeichen!
Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich von Aleksandar Pavlovic bereitete Müller mit einem maßgeschneiderten Steckpass vor (45.). Vor dem 2:1 von Harry Kane störte er Gladbach-Keeper Moritz Nicolas entscheidend (70.).
"Mit den zwei Toren und den zwei wunderbaren Chancen - die nicht verwertet worden sind - die er vorbereitet hat, hat er Werbung für sich gemacht, dass er nächste Woche auch in Leverkusen auf dem Platz steht", lobte Sky Experte Dietmar Hamann. Auch ansonsten war Müller gewohnt fleißig unterwegs, dirigierte lautstark seine Mitspieler, lief die Gladbacher Abwehrkette immer wieder an und harmonierte mit Kane, Leroy Sane und Co.
Müller sei "immer voll dabei, er ist unangenehm für den Gegner", schwärmte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund bei Sky, FCB-Präsident Präsident Herbert Hainer ergänzte: "Er ist ein Phänomen, das ist eine unglaubliche Leistung". Auch Thomas Tuchel fand lobende Worte. "Wir wussten, dass Thomas (Müller; Anm. d. Red.) da vorne sehr mobil sein wird und mit Harry (Kane; Anm. d. Red.) um den Sechzehner spielen wird. Er war an den Toren beteiligt, das war gut", so der Bayern-Trainer.
Ganz nebenbei feierte Müller in seinem 690. Pflichtspieleinsatz für den deutschen Rekordmeister seinen 500. Sieg. "Unglaublich", reagierte Tuchel angesprochen auf diese Statistik. "500 Pflichtspiele zu machen auf Profiniveau ist außergewöhnlich. 500 Siege zu erringen, da reichen Superlative nicht aus, das ist Wahnsinn", meinte Sky Experte Hamann. Müller selbst ist dieser Meilenstein in seiner Karriere nicht wichtig.
"Ich bin kein Freund von diesen Jubiläen, nur weil es jetzt eine runde Zahl an Pflichtspielsiegen ist. Klingt wunderbar, ich bedanke mich auch und habe gerade ein Trikot bekommen, die Mannschaft hat mich bejubelt. Alles wunderbar, aber nächste Woche geht es gegen Leverkusen. Mir geht es nicht um die Siege und die Siege sind nicht das Schöne, sondern das Gefühl des Sieges ist das Schöne", so der Bayern-Star bei Sky.
Gegen Gladbach war der Routinier nach seinem achten Startelf-Einsatz in der Bundesliga in dieser Saison völlig ausgelaugt. "Bei der Auswechslung - die zehn Minuten davor - habe ich schon meine Waden ein bisschen gemerkt. Natürlich, wenn du vorher die Wochen wenig spielst, dann ist körperlich eine Anpassung nötig, aber es ist alles okay", sagte der zwölfmalige deutsche Meister am Sky Mikrofon.
Müller machte aber auch mit Blick auf das enge Meisterrennen deutlich: "Wir müssen uns auch auf dem Platz auskotzen und dann wechseln. Es geht nicht darum, dass sich Spieler über 90 Minuten auf dem Feld durchschleppen und wir dann sagen: 'Da hat einer durchgespielt'. Sondern wir müssen die Energie am Anschlag halten und wenn einer dann nicht mehr kann, dann kann er nicht mehr und dann kommt der nächste."
Ob Müller auch im Topspiel am kommenden Samstag in Leverkusen ein Kandidat für die Startelf sei? "Natürlich, aber wir haben eine Woche Zeit", ließ sich Tuchel noch nicht in die Karten blicken. Gegen Gladbach hat der Offensivstar viele Argumente dafür geliefert und sowohl auf dem Platz als auch am Mikrofon ein Ausrufezeichen gesetzt.
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