Thomas Tuchel wütet bei England-Sieg gegen Andorra - Österreich und Niederlande locker
Mit einem extrem zähen Pflichtsieg bleiben Thomas Tuchel und die englische Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation auf Kurs.
07.06.2025 | 21:27 Uhr
Leichter taten sich dagegen Österreich und die Niederlande bei ihren Aufgaben.
Thomas Tuchel führte den Vize-Europameister am Samstag in Barcelona zu einem überhaupt nicht überzeugenden 1:0 (0:0) gegen den krassen Außenseiter Andorra, die Nummer 173 der FIFA-Weltrangliste. England ist allerdings mit neun Punkten aus drei Spielen klarer Spitzenreiter der Gruppe K, in der die Three Lions im ersten Lehrgang unter Tuchel bereits Lettland (3:0) und Albanien (2:0) geschlagen hatten. Vierter Gegner ist Serbien.
"Wir haben mit dem Feuer gespielt", sagte Tuchel, er vermisste "die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit, die es in einem WM-Qualifikationsspiel braucht". Nur mit der Einstellung "in den ersten 25 Minuten" sei er zufrieden gewesen.
Schwacher Auftritt gegen Andorra
Tuchel bot im Stadion von Espanyol Harry Kane und Jude Bellingham auf, er überraschte zudem mit dem ersten Einsatz für Jordan Henderson seit mehr als eineinhalb Jahren. Auf der anderen Seite war die Auswahl weit weniger exquisit: Im defensiven Mittelfeld Andorras rackerte Pau Babot vom fünftklassigen Hanauer SC in der Hessenliga im Spiel seines Lebens. Der 21-Jährige verpasste dafür das Kreispokalfinale.
Als sich zart die Möglichkeit einer Blamage anzudeuten begann, traf jedoch Kane im Rutschen aus kürzester Distanz - es war das dritte Tor des Bayern-Stars im dritten Spiel der WM-Qualifikation. Das englische Spiel blieb dennoch schwach, trotz weiterhin drückender Überlegenheit. Andorra bekam sogar durch Guillaume Silvain Lopez (75.) vom nationalen Meister Inter Club d'Escaldes eine Chance auf den Ausgleich.
Guter Start für Österreich
Österreich und den Niederlanden sind dagegen souverän in die WM-Qualifikation gestartet. Das ÖFB-Team von Trainer Ralf Rangnick bezwang in der Gruppe H den Weltranglisten-45. Rumänien 2:1 (1:0). Die Elftal wurde beim 2:0 (2:0) gegen Finnland ihrer Favoritenrolle in der Gruppe G gerecht.
Im Wiener Ernst-Happel-Stadion stellte Rangnick neun Bundesliga-Profis von Beginn an auf, das erste Tor erzielte Michael Gregoritsch (42.) vom SC Freiburg. Borussia Dortmunds Marcel Sabitzer (60.) legte nach. Die Rumänen, für die Denis Alibec (90.+5) kurz vor Schluss verkürzte, sind neben Bosnien-Herzegowina (drei Spiele, drei Siege) der größte Konkurrent für Rangnicks Mannschaft auf dem Weg zum Turnier in den USA, Mexiko und Kanada.
Niederlande siegt verdient
Derweil starteten die Niederländer in Helsinki effizient: Memphis Depay (6.) und Denzel Dumfries (23.) überwanden den finnischen Keeper Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen, der sein 100. Länderspiel absolvierte. Danach kontrollierte das Team von Trainer Ronald Koeman weiterhin das Spiel, das eigene Tor vom künftigen Bayer-Torwart und neuen Hradecky-Kontrahenten Mark Flekken geriet nicht in Gefahr.
Hauptkonkurrent der Niederlande in der Gruppe G ist Polen (zwei Spiele, zwei Spiele). Am Dienstag steht für den EM-Halbfinalisten die Pflichtaufgabe gegen Malta an, das ÖFB-Team ist in San Marino gefordert (beide 20.45 Uhr/DAZN).
Aufgrund der Nations League begann die WM-Qualifikation für beide Nationalteams verspätet. Die Niederlande waren im März im Viertelfinale an Spanien gescheitert, Österreich hatte den Wiederaufstieg in die A-Liga verpasst.
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