Timo Werner ist nach seinem Confed-Cup-Abstecher zurück im Training von RB Leipzig. Der Youngster muss zum Auftakt bei Schalke 04 ran. Seine Schwalbe aus der vergangenen Saison verfolgt ihn bis heute. Zum Spiel in der Arena hat er eine klare Meinung - genau wie zu einer möglichen Vertragsverlängerung.
Im ersten Ligaspiel der Saison wird Timo Werner an seine schwärzeste Stunde erinnert. Es geht gegen Schalke 04 - der Gegner, gegen den er vergangene Saison eine Schwalbe produzierte und sich den Zorn einer ganzen Fußballnation auf sich zog. Bis heute hallen immer noch Pfiffe bei seinen Ballaktionen durch die Stadien - selbst wenn er für die deutsche Nationalmannschaft aufläuft.
Für den Youngster sind die lautstarken Anfeindungen aber kein Problem mehr, die Zeit heilt wohl alle Wunden: "Ich kann mittlerweile mit den Pfiffen umgehen. Aber ohne den Erfolg mit der Mannschaft und für mich persönlich wäre es mir wahrscheinlich nicht leicht gefallen."
"Saison kann danach starten"
Erleichtert ist er trotzdem, wenn die Partie auf Schalke hinter ihm liegt. "Schön ist, dass ich das Spiel gleich am Anfang habe. Dann ist es weg für die Saison. Dann kann die Saison, wenn nicht an dem Spieltag, danach starten", meint der Nationalspieler.
Im Gegensatz zu manchem seiner Mitspieler macht der 21-Jährige den Roten Bullen Hoffnung auf einen langfristigen Verbleib. "Ich fühle mich wohl in Leipzig und werde in der neuen Saison alles geben. Den Vertrag zu verlängern, ist eine Option", sagt der Shooting-Star. Sein Arbeitspapier läuft aktuell noch bis 2020.
Die zurückliegende Spielzeit bleibt dem 21-Jährigen in besonderer Erinnerung: "Es war eine verrückte Saison", sagt Werner. "Ich bin abgestiegen mit dem VfB Stuttgart, dann Vizemeister und Confed-Cup-Sieger geworden und habe den Goldenen Schuh gewonnen. Es war ein kleiner Traum, ein bisschen wie ein Märchen."
Winkt ein Platz auf dem WM-Zug?
Nach seinem starken Auftritt beim Triumph in Russland gehört der Stürmer zum erweiterten Favoritenkreis auf ein WM-Ticket. Bundestrainer Joachim Löw machte ihm zusätzliche Hoffnungen: "Er hat zu uns allen gesagt, dass wir gute Chancen haben."
In der neuen Saison steht zwar erstmal RB Leipzig im Vordergrund, aber Werner weiß: "Man spielt auch schon für die WM vor."
