Trainerfrage des FC Bayern München: Uli Hoeneß will sich nicht mehr äußern

Bayern-Boss blockt ab

Uli Hoeneß hält sich bedeckt in der Trainerfrage.
Image: Uli Hoeneß hält sich bedeckt in der Trainerfrage.  © Getty

Uli Hoeneß hält sich in der Diskussion um Bayern Münchens Trainer für die nächste Saison weiterhin bedeckt.

"Zu diesem Thema äußere ich mich nicht mehr, das haben wir intern vereinbart und das bleibt so", sagte der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Rande einer Ehrung für die Pokalsieger 1957 und Europokalsieger 1967 des FC Bayern vor dem Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV.

Es bringe relativ wenig nachzufragen, stellte Hoeneß klar. "Immer wird davon erzählt, der FC Bayern diskutiert darüber. Aber sie sind doch selbst schuld, sie stellen die Fragen. Wir haben dieses Thema noch nie in die Öffentlichkeit getragen. Lassen sie es auf sich beruhen", entgegnete der 66 Jahre alte Bayern-Boss.

Welches Spiel treiben Heynckes und der FC Bayern?
Welches Spiel treiben Heynckes und der FC Bayern?

Der FC Bayern sucht eifrig eine Trainer-Lösung für den Sommer. Und jetzt das: Völlig überraschend bringt sich Jupp Heynckes selbst für ein längeres Engagement ins Gespräch. Plötzlicher Sinneswandel oder pure Taktik?

Hoeneß: Verein schwebt auf einer Wolke

Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic vermied am Sky Mikrofon eine klare Aussage zu dem Thema, bestätigte aber, dass weder Jupp Heynckes noch ein anderer Trainer irgendetwas unterschrieben habe: "Ja, das stimmt."

Hoeneß hatte in den letzten Monaten gemeinsam mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine "Charmeoffensive" gestartet, Jupp Heynckes immer wieder umgarnt und ihn zur Wunschlösung für die kommende Spielzeit erklärt. Heynckes (72) hatte das Werben aber bislang abgeblockt, auf sein Alter und die Vereinbarung bis Saisonende verwiesen.

Der aktuelle Bayern-Coach hatte die Debatte um seine mögliche Nachfolge am Freitag allerdings mit einer Aussage neu befeuert, er habe bisher nie endgültig gesagt, dass er am 30. Juni aufhören werde. Die Diskussion "nervt mich überhaupt nicht, die Journalisten müssen diese Fragen stellen", sagte Hoeneß, der auch über eine mögliche Entscheidung im März keine Auskunft gab: "Am 1. Juli brauchen wir einen Trainer, ist doch klar."

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Es beschäftige ihn aktuell im Verein nicht allzu viel, "weil ich die Zeit momentan genieße, weil wir totale Ruhe im Klub haben. Seitdem Jupp Heynckes im Oktober zu uns kam, schwebt der Verein auf einer Wolke und das wollen wir so lange wie möglich genießen", sagte Hoeneß. (sid)