TuS Koblenz verzweifelt bei der Stadionsuche

Regionalligist hat noch kein Ort für das Spiel des Jahres

Die Fans von TuS Koblenz sind gespannt, wo sie am 12. August anfeuern dürfen.
Image: Die Fans von TuS Koblenz sind gespannt, wo sie am 12. August anfeuern dürfen.  © DPA pa

Das DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden könnte für die TuS Koblenz das Spiel des Jahres werden. Der Regionalligist hat jedoch ein Problem. Die Koblenzer wissen nicht, wo ihr Team gegen den Klub aus der 2. Bundesliga antreten soll.

TuS Koblenz sucht verzweifelt ein Stadion, in dem er am 12. August sein Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals gegen Dynamo Dresden austragen kann. Hintergrund: Das Oberwerth-Stadion in Koblenz wird zu dieser Zeit noch nicht wieder bespielbar sein, da dort seit Mai für rund 1,2 Millionen Euro die Leichtathletik-Bahn erneuert wird.

Große Social-Media-Aktion

"Bisher haben wir nur Absagen bekommen", sagte der Vizepräsident des Vereins, Hannes van Heesch, der Rhein-Zeitung. "Ich telefoniere mit Gott und der Welt, die Stadt Koblenz und der DFB bemühen sich nach Kräften, uns zu helfen." Am Freitag weitete der Verein seine Suche sogar auf eine launige Facebook-Aktion aus. "Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen", heißt es in einem Eintrag auf der TuS-Seite.

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Absagen aus der Bundesliga

Konkret angefragt hatten die Koblenzer unter anderem beim 1. FC Köln. Sie wollten für das Spiel gegen Dresden nicht die Bundesliga-Arena des Vereins nutzen, sondern nur das Stadion des Reserveteams. "Aus Sicherheitsgründen hat uns Nordrhein-Westfalen aber eine generelle Absage erteilt", sagte van Heesch. In dem Bundesland finden am 12. und 13. August bereits sechs andere Pokalspiele statt.

Auch die Städte Mainz, Wiesbaden und Ludwigshafen haben dem früheren Zweitliga-Club nach Angaben seines Präsidiumsmitglieds bereits abgesagt. Ein Umzug in die Wiesbadener Brita-Arena scheitert allein daran, dass der SV Wehen Wiesbaden in der ersten Runde des DFB-Pokals ebenfalls ein Heimspiel gegen Erzgebirge Aue auszutragen hat. "Wir werden mit Sicherheit irgendwo spielen", sagte van Heesch. (dpa)