Uli Hoeneß spricht über Transfer von Nick Woltemade und Absage von Nico Williams
Die Vertragsverlängerung von Nico Williams trifft die Bayern und ihren Ehrenpräsidenten unvorbereitet.
05.07.2025 | 15:29 Uhr
Hoeneß glaubt dagegen weiter an einen anderen Transfer.
Die Vertragsverlängerung von Nico Williams bei Athletic Bilbao hat die Bosse beim FC Bayern unvorbereitet getroffen, dasselbe galt laut Uli Hoeneß auch für die Verantwortlichen des FC Barcelona. "Wir alle waren es. Ich habe auch engen Kontakt zu Hansi Flick, der ja gerade am Tegernsee Urlaub macht. Und auch die waren überrascht, weil sie ja mehr oder weniger schon eine Zusage hatten", sagte der Münchner Ehrenpräsident am Samstag gegenüber BR24 Sport.
Williams galt in den vergangenen Wochen als ein heißer Wechselkandidat, unter anderem der FC Bayern und der FC Barcelona um Coach Flick hatten um die Gunst von Williams gebuhlt. Am Freitag hatte der 22 Jahre alte Offensivspieler und Europameister seinen Vertrag bei den Basken jedoch bis 2035 verlängert.
"Ich verstehe nicht ganz, was er jetzt damit will. Aber meiner Meinung nach wollen ein paar Leute einfach mehr Geld. Er hatte eine Ablöse von 60 Millionen und jetzt versucht man eben im nächsten Jahr mehr zu kriegen", sagte Hoeneß.
Woltemade erst 2026 nach München?
Der 73-Jährige warb mit Blick auf Transfers um Geduld - und macht sich weiter Hoffnungen auf eine Verpflichtung des Stuttgarters Nick Woltemade. "Wir haben noch Zeit bis Ende August. Der Fall Woltemade ist noch in der Schwebe", sagte Hoeneß. Seine Meinung zu der Personalie sei bekannt. "Ich halte ihn für einen sehr, sehr guten Spieler, der prima zu uns passen würde und ich würde es sehr begrüßen, wenn das dieses Jahr klappt - und wenn nicht, dann nächstes Jahr."
Angreifer Woltemade, der in der Vorwoche mit der U21 in der Slowakei Vize-Europameister geworden war, ist sich mit den Bayern nach Sky Sport Infos schon einig. Der 23-Jährige besitzt beim VfB aber noch einen Vertrag bis 2028 - ohne Ausstiegsklausel. Die Schwaben hatten Woltemade zuletzt als unverkäuflich erklärt. Die Bayern halten eine Ablöse von 30 bis 40 Millionen Euro für realistisch, die Stuttgarter fordern deutlich mehr.
In der Folge war ein öffentlicher Streit zwischen den Verantwortlichen des FC Bayern und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus über die Einschätzung von Woltemades Marktwert ausgebrochen. Hoeneß kritisierte Matthäus scharf und warf diesem mangelnden Realitätssinn vor. Er hoffe nun, dass das Thema bis zum Ende der Klub-WM nicht mehr hochkoche, konnte sich zugleich eine weitere Spitze in Matthäus' Richtung aber nicht verkneifen: "Wenn Lothar ruhig bleibt, dann ist es ja kein Thema bis dahin."
Leao kein ernsthaftes Thema
Hoeneß bekräftigte zudem mit Blick auf die linke Seite der Münchner, "nicht um jedem Preis" neue Spieler zu verpflichten, man wolle nur "vernünftige Dinge" machen: "Für Backups 60, 70, 80 Millionen zu bezahlen... weiß ich nicht." Rafael Leao sei dabei nie ein ernsthaftes Thema gewesen: "Das hat auch Max (Eberl, Sportvorstand, Anm. d. Red.) mir gesagt, er hat da Gespräche geführt, aber die waren nicht zielführend."
Der deutsche Rekordmeister sucht nach der Absage von Florian Wirtz und dem Abgang von Leroy Sané nach einem hochkarätigen Neuzugang für die Offensive.
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