Union Berlin: Geschäftsführer Olivert Ruhnert über Sheraldo Becker
"Bei vielen schon ein Flop": Ruhnert über Union-Torjäger Becker
05.09.2022 | 10:04 Uhr
Die aktuelle Topform von Union Berlins Stürmer Sheraldo Becker ist für Geschäftsführer Oliver Ruhnert das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses.
"Sheraldo war bei vielen schon ein Flop", sagte der 50-Jährige am Sonntagabend bei der Fußball-Talkshow Sky90 über den nicht immer leichten Stand des Angreifers. Bei Union habe aber immer die Überzeugung geherrscht, "dass er ein richtig Guter ist".
Trotzdem sei ein Prozess nötig gewesen. "Es hat bei Sheraldo auch wirklich gedauert, bis der Trainer und er zueinander gefunden haben. Dass Sheraldo begriffen hat: Es geht eben nicht nur mit seiner Qualität, sondern es geht auch um die Qualität des Gesamtkaders, des Kollektivs", sagte Ruhnert. Zuvor habe es aber "manche Debatte" gegeben.
Kruse-Wechsel auch wegen Becker möglich
"Es gab diesen Ehrgeiz bei dem Spieler, und es gab vor allem auch den Ehrgeiz im Umfeld zu sagen: Ich setz' mich hier durch." Das sei für Coach Urs Fischer immer ein starkes Argument und erlaube ihm, dem Spieler dann auch etwas mehr Zeit zu geben. Ruhnert sagte, dass man Max Kruse im Winter auch habe wechseln lassen, weil der Club zuversichtlich war, dass Becker diese Lücke schließen könne.
Der Nationalspieler des Suriname spielt seit 2019 für Union. Zum unumstrittenen Leistungsträger wurde er jedoch erst im Jahr 2022. Noch im Oktober des vergangenen Jahres hatte sich Becker öffentlich über zu wenig Einsatzzeit beschwert. In dieser Saison hat der extrem schnelle Angreifer bereits fünf Tore in der Liga erzielt und führt die Torjägerliste gemeinsam mit dem Bremer Niclas Füllkrug an.
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Ruhnert zuversichtlich über Fischer-Vertragsverlängerung
Ruhnert äußerte sich in der Sendung erneut zuversichtlich zu einer möglichen Vertragsverlängerung von Trainer Fischer, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft: "Ich bin sehr positiv gestimmt, dass Union Berlin und Urs Fischer weiter zusammenarbeiten werden." Einen genauen Zeitrahmen für eine mögliche Verkündung nannte er nicht.
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