Von Marktwert bis Rekordschützen! DFB-Team und Spanien im Vergleich
Spanier bei Anzahl an Länderspielen klar voran
22.03.2018 | 16:15 Uhr
Wenn Deutschland am Freitag in Düsseldorf auf Spanien trifft, geht es nicht nur ums Prestige. Beide Mannschaften zählen zu den absoluten Topfavoriten auf den WM-Titel in Russland und wollen ein Statement setzen. Sky Sport hat beide Schwergewichte unter die Lupe genommen.
Beim Freundschaftsspiel am Freitag (ab 20:00 Uhr im Liveblog auf skysport.de) wollen beide Mannschaften Selbstvertrauen auf den Weg zur WM sammeln. Deutschland gilt bei den Experten als leichter Favorit. Wenn man allerdings die Kader beider Mannschaften gegenüberstellt, ist definitiv keine Tendenz zu erkennen.
Durchschnittsalter
Deutschland: Der aktuelle Kader der DFB-Elf weißt ein Durchschnittsalter von 26,6 Jahren auf. Ältester deutscher Spieler ist Mario Gomez mit 32 Jahren. Ganze elf Jahre jünger ist Julian Brandt. Der Leverkusener ist mit 21 Jahren das Küken im Aufgebot.
Spanien: Mit einem Durchschnittsalter von 27,8 Jahren ist der Kader Spaniens ein Stück älter. Das überrascht ein wenig, da in den letzten Jahren ein Umbruch im spanischen Fußball stattfand und der Kader deutlich verjüngt wurde.
Mit 35 Jahren ist Pepe Reina der älteste Profi im Aufgebot der Seleccion. Der Torhüter des SSC Neapels ist derzeit die Nummer drei im Tor. Rodri vom FC Villarreal ist mit 21 Jahren der jüngste Spieler.
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Marktwert
Deutschland: Die 26 Spieler im Kader von Joachim Löw weisen laut transfermarkt.de einen Gesamtwert von 836 Millionen Euro auf. Toni Kroos ist mit 80 Millionen Euro wertvollster Spieler Deutschlands. Leroy Sane, der diese Saison bei Manchester City brilliert, folgt mit 75 Millionen Euro. Leipzigs Timo Werner liegt als wertvollster Bundesliga-Profi mit 60 Millionen Euro auf Platz drei. Stuttgarts Mario Gomez liegt am Ende der Liste. Der Marktwert des 32-Jährigen beträgt drei Millionen Euro.
Spanien: Der Marktwert der Spanier liegt mit 853 Millionen Euro einen Tick über dem des DFB-Teams. Für Real-Star Isco müsste ein Verein das meiste Geld auf den Tisch legen. Sein Marktwert beläuft sich auf 75 Millionen Euro. Auf den Plätzen dahinter folgen die Atletico-Profis Koke und Saul Niguez mit jeweils 70 Millionen Euro.
Erfahrung
Deutschland: Kapitän Thomas Müller hat bereits 89 Länderspiele absolviert. Aber auch Mesut Özil und Toni Kroos haben viel Erfahrung. Özil steht aktuell bei 88 Länderspielen, Kroos lief 80 mal für das DFB-Team auf. Sechs Spieler absolvierten dagegen weniger als zehn Länderspiele absolviert. PSG-Backup Kevin Trapp ist mit zwei Einsätzen am unerfahrensten.
Spanien: Die erfahrensten spanischen Nationalspieler können über die Anzahl der absolvierten Spiele von Müller & Co. nur lachen. Sergio Ramos lief bereits 149 mal für Spanien auf, Andres Iniesta 127 mal. Auch David Silva hat mit 118 Einsätzen die Schallmauer von 100 Länderspielen bereits deutlich überschritten. Im Aufgebot Spaniens befinden sich drei Debütanten. Weitere sieben Spieler haben noch keine zehn Länderspiele absolviert.
Rekordschützen
Deutschland: Thomas Müller ist nicht nur der Deutsche mit den meisten Länderspielen, sondern hat auch am häufigsten getroffen. 37 Tore hat der Bayern-Profi bereits in erzielt. Mit 31 Treffern folgt Mario Gomez auf Platz zwei. Mittelfeldstratege Mesut Özil ist drittbester Torschütze des aktuellen Kader Deutschlands. Er kommt auf 22 Tore. Nur vier Feldspieler haben bislang kein Tor erzielt.
Spanien: In Spanien kann nur ein Spieler mit diesen Werten mithalten. David Silva erzielte bislang 35 Tore. Danach folgt eine große Lücke. Andres Iniesta und Sergio Ramos haben beide jeweils 13 Tore erzielt. Zehn Akteure aus dem Kader haben bislang ein Tor erzielt.
Legionäre
Deutschland: Zehn DFB-Stars verdienen derzeit ihr Geld im Ausland. Diese spielen in England, Spanien, Frankreich und Italien. Es ist eine Tendenz zu erkennen, dass immer mehr deutsche Profis die Bundesliga verlassen. Der WM-Kader 2014 bestand nur aus sieben Legionären. Bei der EM 2016 waren neun DFB-Profis im Ausland aktiv.
Spanien: Im Kader Spaniens befinden sich sechs Legionäre. Vier Profis verdienen ihr Geld in England. Zudem ist Pepe Reina beim SSC Neapel in Italien aktiv und Thiago beim FC Bayern in der Bundesliga. Die Entwicklung ist allerdings rückläufig. Sowohl bei der WM 2014 als auch bei der EM 2016 waren noch neun Legionäre Teil des spanischen Nationalteams.
Beide Kader sind mit Stars gespickt und die Zuschauer können sich auf einen echten Leckerbissen freuen. Ein Duell auf Augenhöhe ist zu erwarten und auf beiden Seiten wollen sich Wackelkandidaten empfehlen, um auf den WM-Zug aufzuspringen. Denn eine Nominierung zum jetzigen Zeitpunkt bedeutet nicht, auch im Juni in Russland dabei zu sein.