22. Spieltag: 1. FC Köln gegen VfL Wolfsburg

Wölfe verderben Kölner Geburtstagsparty & beenden Negativserie

Der VfL Wolfsburg hat die Geburtstagsparty des 1. FC Köln gecrasht und den Rheinländern die Feierstimmung nach Karneval gründlich verdorben.

Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac gewann 2:0 (1:0) in Köln und beendete ihre Negativserie. Aus den vergangenen vier Spielen hatte Wolfsburg nur einen Punkt geholt, nun folgte die Befreiung, die im Rennen um die internationalen Plätze wertvoll ist.

Der 75. Geburtstag des FC lag zwar bereits fast zwei Wochen zurück (13. Februar), dennoch ließen es sich die Fans nicht nehmen, das Stadion mit einer riesigen Choreografie in Rot und Weiß zu tauchen. Gerade hatten sich die Zuschauer frenetisch eingesungen, da fiel bereits das 0:1. Der frühere Kölner Yannick Gerhardt (4.) überwand Marvin Schwäbe mit einem nicht sonderlich platzierten Schuss - und verzichtete aus alter Verbundenheit auf großen Jubel. Maximilian Arnold (68.) erhöhte per verwandeltem Foulelfmeter.

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Köln ohne Kainz

Nach dem frühen Tor folgte eine äußerst ereignisarme erste Halbzeit. Mit der Führung im Rücken ließ es Wolfsburg langsam und gemütlich angehen, und der FC konnte mit der Aufgabe, das Spiel nun gestalten zu müssen, nichts anfangen. Das Fehlen des besten Scorers Florian Kainz machte sich bemerkbar, Kölns Trainer Steffen Baumgart brüllte Anweisungen, pfiff und versuchte, seine Spieler aus der Lethargie zu reißen. Ohne Erfolg.

Erst in der 37. Minute prüfte Dejan Ljubicic den Wolfsburger Torwart Koen Casteels, der den Distanzschuss aber souverän parierte. Herausgespielt war die Chance nicht, Ljubicic kam nur wegen eines Fehlers im Aufbauspiel des VfL an den Ball.

Köln kam mit mehr Elan und Vehemenz aus der Kabine und riss auch die Fans mit, die in der trüben ersten Halbzeit immer ruhiger geworden waren. Timo Hübers (58.) scheiterte mit einem weiteren Distanzschuss an Casteels. Steffen Tigges (63.) zögerte in bester Position zu lange und schoss vorbei.

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Selke vergibt Chance zum Anschlusstor

Das rächte sich: Mitten in dieser ersten Drangphase der Kölner brachte Jonas Hector Kilian Fischer zu Fall. Wolfsburgs Kapitän Arnold verwandelte den fälligen Elfmeter unter den Pfiffen der Zuschauern souverän.

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Der Treffer zeigte Wirkung bei den Kölnern - der Schwung der Minuten vor dem 0:2 war dahin. Wolfsburg verteidigte nun tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf die Kontermöglichkeiten. Davie Selke (89.) vergab die große Chance zum Anschlusstor.

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SID