Wembley 2.0! Sieben BVB-Rückkehrer & ein großer Traum
31.05.2024 | 14:20 Uhr
Borussia Dortmund kehrt elf Jahre nach der bitteren Niederlage gegen Bayern München für ein erneutes Champions-League-Finale nach Wembley zurück. Sieben Protagonisten von damals sind heute immer noch dabei - teils in identischer Funktion, teils in ganz anderer. Eine Übersicht.
Das Endspiel von 2013 existiert für Watzke quasi gar nicht. Die Erinnerung an Wembley setzt beim Geschäftsführer tatsächlich erst am Tag nach der Niederlage ein, das hat er immer wieder erzählt - so tief steckte er damals im Tunnel. Nun muss er seine Wette mit der Geschichte einlösen: Er will sich elf Jahre danach endlich noch einmal das Spiel anschauen.
1997 lupfte Ricken den BVB gegen Juventus ins Glück. 2013 führte er im legendären Rahmenprogramm die Dortmunder Heerscharen gegen den FC Bayern und Paul Breitner ins Feld. Zum 1. Mai 2024 wurde er überraschend zum Geschäftsführer Sport befördert: In dieser Funktion kehrt er gleich wieder nach Wembley zurück. Beim Finale will er diesmal lieber keine "Rolle" haben - die schwarzgelbe Uniform mit Ritterhelm bleibt in der Mottenkiste.
2013 habe er gedacht, es würden noch viele solcher ganz großen Spiele kommen, erzählte Hummels vor dem Halbfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain. Dann seien es doch deutlich weniger geworden, sein Rat daher: "Sowas muss man genießen." Das tat er und köpfte den BVB ins Finale, hinten hielt er Superstar Kylian Mbappe in Schach. Trainer Edin Terzic fordert: "Einmal musst du es noch machen."
Für den langjährigen Kapitän kann sich ein Kreis schließen. Reus wird am Tag vor dem Finale 35 Jahre alt, 2012/13 war seine erste BVB-Saison. Nun hofft er auf einen goldenen Abschied - wo er seine Karriere anschließend in ein "neues Abenteuer" führen wird, hat er noch nicht entschieden. "Jetzt müssen wir den Titel holen. Sonst wär es scheiße", sagte er in Paris.
Damals Spieler, heute Sportdirektor. Kehl saß 2013 in Wembley auf der Bank und wurde nicht eingewechselt, elf Jahre später sagt er: "Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dieses Finale noch mal zu spielen. Das wäre für die Bundesliga, für Deutschland und auch für die Vereine großartig." Nur diesmal vielleicht mit anderem Ausgang.
Die beiden langjährigen BVB-Profis unterstützen Trainer Edin Terzic als Assistenten. Vor elf Jahren standen beide auf dem Platz: Sahin wurde in der 90. Minute für Bender eingewechselt, unmittelbar nach dem 1:2. Herumreißen konnte er das Spiel nicht mehr.
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