Wer beerbt Zidane bei Real? Die heißesten Kandidaten
Madrid sucht einen neuen Trainer
01.06.2018 | 20:50 Uhr
Nach dem überraschenden Rücktritt von Zinedine Zidane sucht Real Madrid einen neuen starken Mann. Als Favoriten gelten der ehemalige Real-Star Guti und Tottenhams Cheftrainer Mauricio Pochettino. Skysport.de beleuchtet die heißesten Kandidaten.
"Zizou" gab nur wenige Tage nach dem dritten Champions-League-Titel in Serie seinen Abschied aus Madrid bekannt - überraschend und plötzlich. Jetzt stellt sich die Frage: Wer tritt seine Nachfolge bei den "Königlichen" an?
Sky Reporter Maximilian Bielefeld kann sich Mauricio Pochettino als neuen Trainer der Königlichen vorstellen. Der Coach von Tottenham Hotspur hat zwar seinen Vertrag unlängst bis 2023 in London verlängert, aber spanische Medien berichten, dass der 46-Jährige eine Ausstiegsklausel für Real Madrid besitze.
Perez will Pochettino
"Es wäre schon kurios, wenn Pochettino gerade verlängert hat und doch noch zu Real Madrid geht", sagte Bielefeld bei Sky Sport News HD und stellte aber auch klar, dass es immer "Pochettinos großer Traum war, Real Madrid zu trainieren. Ich glaube, Florentino Pérez wird alles dafür tun, dass Mauro Pochettino in die spanische Hauptstadt kommt."
Pochettino führte in der Saison 2013/14 den FC Southampton völlig überraschend auf den achten Tabellenplatz. Die Spurs sicherten sich sofort die Dienste des Argentiniers, der mit einem Punkteschnitt von 1,89 pro Partie eine erfolgreiche Quote aufweisen kann.
In den letzten drei Jahren gelang dem ehemaligen argentinischen Nationalspieler mit den Spurs jeweils die Qualifikation für die Champions League - und das gegen die starke Konkurrenz in der Premier League.
Wird Guti die interne Lösung?
Für die spanischen Medien scheint ein zweiter Kandidat ein heißer Favorit auf den Trainerposten von Real Madrid zu sein - Guti. Der ehemalige Real-Star trainiert seit zwei Jahren die U19 der Galaktischen. Als Spieler gewann Guti mit Real Madrid dreimal die Champions League und wurde Weltpokalsieger.
Ganz abwegig wäre eine interne Lösung nicht. Zinedine Zidane folgte 2016 als Trainer der zweiten Mannschaft auf den entlassenen Rafael Benitez.
Neben den beiden Top-Favoriten werden weitere internationale Hochkaräter gehandelt: "Arsene Wenger ist momentan vereinslos, aber ich glaube nicht, dass er bei Real-Präsident Florentino Pérez hoch im Kurs steht", sagte Bielefeld.
Contes Stuhl wackelt bei Chelsea
Der Franzose verließ den FC Arsenal nach 22 Jahren auf der Trainerbank Ende der Saison. Der 68-Jährige gewann dreimal die englische Meisterschaft, 2004 sogar ungeschlagen. 2006 stand er im Finale der Champions League.
In Chelsea wackelt der Stuhl von Antonio Conte. Nach seinem öffentlich geäußerten Unmut über die Transferpolitik des Vereins möchten die Klubverantwortlichen den Italiener gerne loswerden. Sportlich kann sich der 48-Jährige nicht viel vorwerfen lassen. 2016/17 feierte Conte mit den Blues den Titel in der Premier League, 2017/18 den englischen Pokal.
Viele große Namen sind also noch in der Verlosung. Es wird spannend, wer Zidanes erfolgreiches Erbe fortführen wird.