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Werder Bremen befindet sich im freien Fall

Alarmglocken läuten in Bremen: Die Zahlen des Grauens

Werder Bremen verlor neun der letzten zehn Bundesligaspiele.
Image: Werder Bremen verlor neun der letzten zehn Bundesligaspiele.  © Getty

Werder Bremen hat neun der letzten zehn Bundesligaspiele verloren. Um den freien Fall in die Zweite Liga zu verhindern, müssen dringend Punkte her. Angesichts der Zahlen scheint der bittere Weg ins Unterhaus nicht unwahrscheinlich.

Das Fußball-Jahr 2020 hätte für Werder Bremen nicht besser starten können. Mitte Januar gewannen die Grün-Weißen zum Rückrundenauftakt 1:0 bei Fortuna Düsseldorf - es sollte der letzte Dreier bis dato sein.

Seit fünf Spieltagen warten die Hanseaten auf einen Zähler. Erstmals seit September/Oktober 2015 sind es so viele Pleiten in Folge innerhalb einer Bundesliga-Spielzeit. Damals hieß der Trainer noch Viktor Skripnik.

Bremen verlor die letzten sechs Heimspiele

Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nach der 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund zwar nur drei Punkte, doch die folgenden Zahlen sind alarmierend.

Es war die sechste (!) Heimspielniederlage in Serie und nicht nur das: Seit 461 Minuten sind die Hanseaten im eigenen Stadion zudem ohne Torerfolg. Seit dem 16. Spieltag rangiert die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt auf einen der letzten drei Tabellenplätze. Nie zuvor hatte Bremen nach 23 Spielen so wenige Siege wie aktuell auf dem Konto (vier).

Werder kassierte in der aktuellen Spielzeit schon vier Gegentore mehr als in der kompletten Vorsaison (49). Schlussmann Jiri Pavlenka musste mit 53 Gegentoren häufiger hinter sich greifen als jeder andere seiner Ligakollegen.

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Kohfeldt bleibt optimistisch

"Niemand bei uns wird resignieren. Es ist definitiv noch nicht vorbei, aber es ist dramatisch. Auch wenn wir immerhin noch fast ein Saisondrittel vor uns haben", fasste der leidgeprüfte Coach die triste Lage beim Tabellenvorletzten zusammen.

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Der viermalige Deutsche Meister blickt auf eine stolze Vergangenheit zurück. Werder gehörte 1963 zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Nach der Saison 1979/80 bekamen die Anhänger der Norddeutschen jedoch erstmals und letztmals "nur" Zweitligaluft zu schnuppern.

Nach dem Geschmack der Fans soll dieser schwarze Eintrag in der Vereinschronik der einzige bleiben.

Mehr zum Autor Peter Bielefeldt

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