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WM 2022: Aktivisten manipulieren Übertragung in Bars

WM-Gegner schalten TV in Bars mit manipulierter Fernbedienung aus

Aktivisten manipulieren TV-Übertragungen in Bars.
Image: Aktivisten manipulieren TV-Übertragungen in Bars.  © DPA pa

Aus Protest gegen die Weltmeisterschaft in Katar schaltet eine Gruppe von Gegnern die Fernseher in Pariser Bars mit manipulierten Fernbedienungen aus.

Der Zeitung Le Parisien zeigte die Gruppe, wie sie die kleinen Sender mit der Bezeichnung "TV-B-Gone" montiert. Diese ermöglichen es auf eine Entfernung von bis zu 45 Metern, die Fernseher unterschiedlichster Marken schwarz zu schalten. Mit der Kamera begleitete die Zeitung einen der Aktivisten in ein Lokal, wo dann plötzlich - sehr zum lautstarken Unmut der Fans - der Fernseher ausging.

Alles zur WM 2022 auf skysport.de:

WM 2022: Wann spielt die deutsche Nationalmannschaft?

  • Gruppe: Gruppe E
  • Gruppengegner: Japan, Spanien, Costa Rica
  • 1. Spiel: Deutschland – Japan (Anpfiff: 23. November 2022, 14 Uhr)
  • 2. Spiel: Spanien – Deutschland (Anpfiff: 27. November 2022, 20 Uhr)
  • 3. Spiel: Costa Rica – Deutschland (Anpfiff: 01. Dezember 2022, 20 Uhr)
  • Mögliche Achtelfinalgegner: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien

"Die Idee ist nicht, politische Entscheidungen auf dem Rücken der Fans auszutragen oder sie zu ärgern", sagte Dan Geiselhart, der den Treff zum Montieren der Fernbedienungen mit einem Hacker zusammen angestoßen hat. "Vielmehr geht es darum, ein Zeichen zu setzen und zu sagen, dass man den Fußball lieben kann, aber auch sagen kann, dass bei dieser Weltmeisterschaft einige Dinge nicht in Ordnung sind."

Fußball WM 2022

  • Datum: 21. November – 18. Dezember
  • Ort: Katar
  • Eröffnungsspiel: Katar - Ecuador (Gruppe A) am 21. November
  • Finale: 18. Dezember
  • Spielplan: 64 Spiele in 8 WM-Gruppen und der K.-o.-Phase
  • Spielmodus: Rundenturnier (8 Gruppen à 4 Teams), K.-o.-System (ab Achtelfinale)
  • Teilnehmer: 32 Länder, Deutschland spielt in der Gruppe E
  • Ticketpreise: 60 - 1.417,- Euro

Geiselhart betonte die Notwendigkeit des Dialogs, wenn man die Übertragung eines Spiels in der Bar unterbricht und riet von Konfrontationen ab. "Und wenn man dann während des Spiels abschaltet, kann man auch zu den Leuten gehen und es ihnen erklären", meinte er. "Man kann auch versuchen, die Werbung auszuschalten, die will ja keiner sehen". Bei den manipulierten Fernbedienungen handele es sich um eine friedliche Form des Widerstands gegen die WM. "TV-B-Gone" wurde 2004 von einem Hacker erfunden, die Bauanleitung wurde später für alle zugänglich freigegeben.

dpa

Alle weiteren wichtigen WM-Nachrichten gibt es im Katar Update nachzulesen.

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