WM 2022: Schiedsrichter zeigen wenige Gelbe und Rote Karten in Katar

Wird Katar die fairste WM der Geschichte?

Die Schiedsrichter gehen mit ihren Karten bei der WM bislang sparsam um.
Image: Die Schiedsrichter gehen mit ihren Karten bei der WM bislang sparsam um.  © Imago

Erst zwei Rote Karten sind bei der laufenden WM in Katar bislang verteilt worden, das Turnier steuert trotz der vermehrten Spielzeit auf einen Rekord zu.

Die ersten 56 Spiele der WM in Katar sind Geschichte. Bislang fielen die Partien vor allem durch die deutlich längere Nachspielzeit auf. Mit der gestiegenen Spielzeit würde man eigentlich auch eine vermehrte Anzahl an Gelben und Roten Karten erwarten, stattdessen steuert die WM jedoch darauf zu, die fairste der Geschichte zu werden.

Während 2006 noch 28 Spieler im Turnierverlauf vom Platz gestellt wurden, sind bei der laufenden WM bislang lediglich zwei Spieler frühzeitig des Feldes verwiesen worden. Die Anzahl der Platzverweise nahm von der Deutschland-WM bis zum laufenden Turnier dabei stetig ab. Vor vier Jahren in Russland gab es nur noch vier Platzverweise. Auch im Gelbe-Karten-Ranking gab es im Schnitt lediglich bei einer WM noch weniger Verwarnungen als in Katar.

WM Viertelfinale: Spielplan

  • Kroatien - Brasilien (Fr., 9.12. 16 Uhr)
  • Niederlande - Argentinien (Fr., 9.12. 20 Uhr)
  • Marokko - Portugal (Sa., 10.12. 16 Uhr)
  • England - Frankreich (Sa., 10.12., 20 Uhr)

Meier: Spieler sind "disziplinierter"

Doch nicht nur die Karten, sondern auch die Anzahl an brutalen Fouls geht in Katar zurück. Noch kein Spieler musste aufgrund eines gegnerischen Fouls verletzungsbedingt das Turnier beenden. Einer der beiden Platzverweise in Katar wurde zudem erteilt, da der bereits mit Gelb verwarnte Kamerun-Spieler Vincent Aboubakar sein Trikot beim Tor-Jubel auszog.

Alles zur WM 2022 auf skysport.de:

Alle News zur WM 2022
Zum WM-Spielplan
Alle WM-Teilnehmer
Alle WM-Ergebnisse
Videos zur WM 2022
Zu den WM-Tabellen
Alle WM-Stadien in Katar

Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!
Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!

Du willst personalisierte Sport-Nachrichten als Push auf dein Handy? Dann hol Dir die Sky Sport App und wähle Deine Lieblingssportarten- und wettbewerbe aus. So funktioniert's.

Doch sind die Schiedsrichter oder die Spieler selbst für den Rückgang der verteilten Verwarnungen und brutalen Fouls verantwortlich? Laut dem ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Urs Meier ist es "eine Kombination aus beiden".

In einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick verriet der ehemalige Unparteiische, dass es dabei vor allem um die "kleineren" Nationen geht. "Sie sind viel disziplinierter geworden. Sie haben es verstanden, wie wichtig es ist, dass man nicht vorzeitig vom Platz gestellt wird", meinte Meier.

Mehr dazu

Doch auch die Schiedsrichter selbst spielen nach Meiers Ansicht eine Rolle in Katar: "Die Schiris haben dieses Jahr eine großzügigere Regel. Sie stellen dabei aber stets den Schutz der Spieler ins Zentrum."

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de