WM 2022: Verwirrung um Marokko-Keeper Bono

Torwartwechsel nach Hymne: Trainer erklärt kuriosen Vorgang

Marokkos Schlussmann Bono musste gegen Belgien kurzfristig passen.
Image: Marokkos Schlussmann Bono musste gegen Belgien kurzfristig passen.  © DPA pa

Ein ungewöhnlich kurzfristiger Torwartwechsel der marokkanischen Nationalmannschaft hat am Sonntag bei der WM in Katar für Verwirrung gesorgt.

Stammkeeper Bono vom spanischen Spitzenclub FC Sevilla sang noch kurz vor dem Spiel gegen Belgien (2:0) mit dem Rest des Teams die Nationalhymne. Als die Partie im Al Thumama-Stadion wenige Minuten später angepfiffen wurde, stand dann aber sein Ersatzmann Munir El Kajoui im Tor.

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"Bono hatte sich in der Schlussphase unseres ersten Spiels gegen Kroatien verletzt. Zehn Minuten vor dem Spiel heute spürte er dann, dass irgendwas nicht in Ordnung ist", berichtete Marokkos Trainer Walid Regragui nach der Begegnung.

Seine Nummer eins sei daraufhin zu ihm gekommen und habe darum gebeten, lieber kein Risiko einzugehen. "Und unser Ersatztorwart hat dann einen tollen Job gemacht", lobte der Coach.

El Kajoui überzeugt gegen Belgien

Munir El Kajoui ist mit 33 Jahren ein erfahrener Schlussmann, der in Spanien geboren wurde, bei der WM 2018 noch die Nummer eins der Marokkaner war und gegen Belgien sein 44. Länderspiel bestritt. Erst im Sommer war er vom türkischen Erstligisten Hatayspor zum saudischen Klub Al-Wehda FC gewechselt.

Auch dank seines souveränen Auftritts schlugen die Marokkaner den großen Favoriten völlig verdient und können und nun am Donnerstag im letzten Gruppenspiel gegen Kanada den ersten Einzug in ein WM-Achtelfinale seit 1986 perfekt machen.

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dpa

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