WM-Torschützenkönig: Ein Titel mit wenig Aussagekraft

Harry Kane erhält den Goldenen Schuh für den besten Torschützen der WM erhalten. Dieser Titel hat allerdings nur wenig Aussagekraft.

Mit insgesamt sechs Toren ist Kane nach Gary Lineker der zweite englische Torschützenkönig bei einer WM. Dabei blieb der Kapitän der Three Lions ab dem Viertelfinale torlos. "Natürlich bin ich darüber enttäuscht, aber manchmal läuft es einfach nicht", sagte der 24-Jährige nach der 0:2-Niederlage gegen Belgien im Spiel um Platz drei. (Hier geht's zur WM-Torjägerliste)

Image: Nach vier Wochen neigt sich die WM in Russland dem Ende entgegen. Vor dem Finale am Sonntag (ab 16:30 Uhr live auf Sky Sport UHD) blickt Sky Sport noch einmal auf die kuriosesten Momente und skurrilsten Geschichten zurück.
Image: Kein Superstar zog mehr Aufmerksamkeit auf sich. Neymar wollte durch fußballerische Leistungen auffallen, sorgte zunächst jedoch vor allem wegen seiner Frisur für reichlich Gesprächsstoff. © Getty
Image: Seine blondierte Mähne legte er im Laufe des Turniers zügig ab, nicht jedoch seine Schauspiel-Einlagen. Für seine übertriebenen Darbietungen wurde der Brasilianer stark kritisiert. © Getty
Image: Robbie Williams sorgte schon bei der WM-Eröffnung für den ersten Mini-Skandal. Während seiner Performance streckte er den Stinkefinger genau bei der Songzeile 'I did this for free' in die Fernsehkameras. Was wollte der Sänger uns damit wohl sagen? © Sky
Image: Kurios geht es weiter: Russische Fans fuhren nach dem furiosen 5:0-Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien einen echten Bären durch Moskau, der auch noch in eine Vuvuzela trötete. Kaum zu glauben, aber wahr ... (Bildquelle: Twitter/ @Hermann Krause)
Image: Gratis Burger ein Leben lang für ein WM-Star-Baby. Mit dieser geschmacklosen Werbung sorgte eine Burger-King-Filiale in Russland für Wirbel. Nachdem dies publik wurde, entschuldigte sich die Kette umgehend. © DPA pa
Image: Beim Tor von Hirving Lozano gegen Deutschland wurde in Mexiko ein leichtes Erdbeben aufgezeichnet. Dies könnte durch das gleichzeitige Aufspringen vieler Fans verursacht worden sein. © Imago
Image: Island qualifizierte sich zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft - und zog somit große Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem aber Sandhausen-Profi Rurik Gislason, der die Frauen begeisterte. Vor dem Turnier hatte er 33.000 Follower auf Instagram ... © Getty
Image: ... nach seiner Einwechslung im ersten Gruppenspiel ging die Zahl rasant in die Höhe. Mittlerweile folgen ihm 1,3 Millionen Menschen auf Instagram. Island musste trotzdem nach der Vorrunde die Koffer packen. Bildquelle: Instgram @rurikgislason.
Image: Der WM-Ball 'Telstar 18' von Adidas kam nur in der Gruppenphase zum Einsatz, anschließend ... © Getty
Image: ... gab es einen neuen Ball für die K.o.-Runde: Dieser erstrahlt in Rot und Weiß. Das gab es so auch noch nicht. (Bildquelle: @adidasfootball)
Image: Für den Iran ging es im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien noch einmal um alles. Bei einem 0:1-Rückstand wollte Irans Milad Mohammadi mit einem speziellen Salto-Einwurf Schwung ins Spiel bringen...
Image: ... allerdings misslang der Salto komplett ...
Image: ... und Iran verlor wertvolle Sekunden in der Nachspielzeit. Klarer Fall von: Dumm gelaufen!
Image: Zwar musste Spanien bereits nach dem Achtelfinale abreisen, einen Titel konnten sich Isco und Pique jedoch sichern: Nachdem die beiden einen Vogel retteten, wurden sie von der Tierschutzorganisation PETA ausgezeichnet. (Bild: Twitter/@Mail Sport)
Image: Kurios genug: England gewinnt ein WM-Elfmeterschießen - zum allerersten Mal! © Getty
Image: Die japanischen Fans begeisterten durch einfallsreiche Kostüme und Verkleidungen - und räumten nach allen Spielen die Tribüne auf. Selbst nach dem bitteren Ausscheiden gegen Belgien im Achtelfinale: Hut ab! © Getty
Image: Und auch die Mannschaft selbst zeigte sich von ihrer besten Seite. Blitzeblank geputzt und mit einem 'Danke'-Schild auf Russisch verließ Japan die WM-Bühne. Tolle Geste! (Bildquelle: Twitter/@FIFA Word Cup)
Image: Alles sah nach 'Its coming home' für England aus. Bis Kroatien den WM-Traum der Engländer platzen lies. Da half auch zuvor das Training mit dem Gummihuhn nichts. © Getty
Image: Da ist das Missgeschick passiert! Die Kroaten begraben den Fotografen beim Torjubel im Halbfinale gegen England unter sich. Die Gesichter dazu? Unbezahlbar. © Getty
Image: Tolles Bild! Mario Mandzukic reicht dem Fotografen die Hand. Die anderen Spieler schauen dagegen besorgt. Es ist jedoch nichts passiert. © Getty
Image: England versucht mit einem Blitzanstoß nach dem Tor der Kroaten den Überraschungseffekt zu nutzen. Bis zum Halbfinale hielt sich das Gerücht, dass angestoßen werden kann, wenn alle Spieler einer Mannschaft das Spielfeld verlassen haben. Nicht wahr! © Getty
Image: Nanu, was ist das denn? Im WM-Halbfinale zwischen Kroatien und England ereignete sich eine bizarre Szene. Plötzlich lag ein toter Fisch auf dem Spielfeld. Warum und aus welchem Block er geworfen wurde, ist noch immer nicht bekannt. © Getty
Image: Kroatien steht sensationell im Finale: Davor wurden sie jedoch zweimal zur Kasse gebeten: Einmal 50.000 Franken für falsche Socken und zuvor 70.000 Franken Strafe für falsche Getränke. Der Verband wird es bei der WM wohl verschmerzen können. © DPA pa

Kane erinnert an Salenko

Dass der Superstar in den wichtigen Spielen nicht traf, ist nicht der einzige Makel. Die Hälfte seiner Tore schoss der Angreifer von Tottenham Hotspur per Elfmeter und drei seiner sechs Treffer bejubelte er zudem gegen Fußballzwerg Panama. Gareth Southgate nahm seinen Spielführer in Schutz: "Er hat das Team durch das Turnier geführt", und im Spiel um Platz drei "hatte keiner sein bestes Spiel", sagte Englands Nationaltrainer.

Dennoch werden Erinnerung an Oleg Salenko wach. Der Russe sicherte sich bei der WM 1994 zusammen mit dem Bulgaren Hristo Stoitchkov die Torjägerkrone, aber: Fünf seiner sechs Tore erzielte der Stürmer in einem einzigen Spiel - beim 6:1-Sieg in der Vorrunde gegen Kamerun. Russland schied nach der Gruppenphase aus. Der Titel des besten WM-Torjägers besitzt also nicht immer die größte Aussagekraft ... (Sky Sport/sid)