Wohin mit Edelreservist Müller? Das sagt Bayern-Trainer Kovac

Bundesliga, 9. Spieltag: FSV Mainz 05 - FC Bayern

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Bayern-Trainer Niko Kovac erklärt im Video, wie er die Situation um Thomas Müller sieht (Länge: 0:46 Min.).

Zuerst in der Nationalmannschaft, jetzt auch bei Bayern München: Thomas Müller, einst unersetzlich, scheint plötzlich verzichtbar. Auch am Samstag in Mainz?

"Es fehlt ihm gar nichts, das ist nur eine Momentaufnahme", sagte Bayern-Trainer Niko Kovac über den Edelreservisten vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim FSV Mainz 05 (ab 14 Uhr live auf Sky). Er müsse entscheiden und könne eben nur elf Spieler bringen. Von Müllers Verfassung, das stand eher zwischen den Zeilen, scheint Kovac aktuell wohl nicht restlos überzeugt.

Der Kroate, so viel durfte man in seine Äußerungen hineininterpretieren, wird nach den jüngsten Siegen (Wolfsburg, Athen) nicht allzu viel verändern. Ein Startelfeinsatz des 29-jährigen Müller ist auch in Mainz offenkundig nicht garantiert.

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Bayern-Trainer Niko Kovac nimmt Mainz 05 nicht auf die leichte Schulter (0:29 Min.).

Müller-Konkurrent Gnabry wehrt sich

"Er ist weiterhin freundlich, höflich und trainiert ordentlich", sagte Kovac, nach einem Plädoyer für den Weltmeister von 2014 klang das aber nicht so richtig. Der 47-Jährige ergänzte grundsätzlich: "Man muss Leistung bringen, wir müssen Gas geben im Training und im Spiel. Es kann sich keiner rausnehmen."

Es ist gerade nicht einfach für Müller, der sich auf seiner Offensivposition gegen jüngere Konkurrenten wie Serge Gnabry wehren muss, die in besserer Verfassung sind. Der einst von Louis van Gaal geprägte Satz, "Müller spielt immer", hat an Gültigkeit verloren. Derzeit könnte man ihn fast ersetzen durch: "Müller spielt nimmer."

Die möglichen Aufstellungen des 9. Spieltags

  1. FSV Mainz 05:
    Image: FSV Mainz 05: Coach Sandro Schwarz ist aufgrund der Verletzung von Ridle Baku zu einem Wechsel gezwungen. Für den Youngster startet Danny Latza. Im Angriff muss der junge Jonathan Burkhardt auf die Bank. Für ihn beginnt Levin Öztunali.  © Sky
  2. FC Bayern München:
    Image: FC Bayern München: Gegen Athen unter der Woche haben Franck Ribery und David Alaba noch angeschlagen gefehlt. Für das Duell mit Mainz sind sie wohl wieder fit. Auch Thomas Müller dürfte nach zweimal Bank in Folge wieder von Beginn an ran.  © Sky
  3. So könnte Hannover 96 gegen den FC Augsburg spielen.
    Image: Hannover 96: Andre Breitenreiter ist nach dem 2:2 gegen Bayer Leverkusen zu einer Umstellung gezwungen. Verteidiger Felipe flog mit Gelb-Rot vom Platz. Dafür rückt Kevin Wimmer in die Startformation.  © Sky
  4. FC Augsburg:
    Image: FC Augsburg: Trotz der Eskapaden dürfte Trainer Manuel Baum auf Caiuby in der Startelf vertrauen. Eine Alternative wäre der junge Marco Richter. © Sky
  5. Fortuna Düsseldorf:
    Image: Fortuna Düsseldorf: Nach der 1:7-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt hätte Friedhelm Funkel allen Grund, seine Elf umzukrempeln. Es ist aber davon auszugehen, dass dies nicht der Fall ist. Nur am System könnte er etwas schrauben - von 3-5-2 auf 4-5-1. © Sky
  6. So könnte der VfL Wolfsburg in Düsseldorf spielen.
    Image: VfL Wolfsburg: Nach dem 1:3 gegen den FC Bayern stellt Bruno Labbadia wohl auf zwei Positionen um. Daniel Ginczek und Marcel Tisserand kommen ins Team. Dafür weichen Maximilian Arnold und Elvis Rexhbecaj, womit aus einem 4-3-3 ein 4-2-2-2 wird. © Sky
  7. Borussia Dortmund:
    Image: Borussia Dortmund: Nach der 4:0-Gala gegen Atletico Madrid dürfte es beim BVB wenige Änderungen geben. Eine Alternative hinten links wäre Raphael Guerreiro. Dann würde Achraf Hakimi auf rechts rücken und Lukasz Piszczek eine Pause erhalten. © Sky
  8. So könnte Hertha in Dortmund spielen.
    Image: Hertha BSC: Gegenüber dem 1:1 gegen den SC Freiburg gibt es bei der Hertha eine neue Innenverteidigung. Das Stamm-Innenverteidiger-Duo Niklas Stark und Karim Rekik kehren zurück. Fabian Lustenberger und Derrick Luckassen gehen dafür auf die Bank. © Sky
  9. Ho
    Image: TSG 1899 Hoffenheim: Julian Nagelsmann wird nach dem 3:3 in der Champions League gegen Lyon die Rotationsmaschine anwerfen und zahlreiche Wechsel vornehmen. Im Angriff dürften beispielsweise Joelinton und Shooting-Star Reiss Nelson beginnen.  © Getty
  10. VfB
    Image: VfB Stuttgart: Markus Weinzierls Einstand als VfB-Coach ging beim 0:4 gegen Dortmund gehörig schief. Denkbar, dass es daher einige Änderungen in der ersten Elf gibt. Andreas Beck für die Rechtsverteidigerposition ist nur ein Kandidat von vielen.  © Sky
  11. 1. FC Nürnberg:
    Image: 1. FC Nürnberg: Beim fränkischen Aufsteiger ist auch eine Dreierkette mit Mühl , Ewerton und Margreitter möglich. Leibold und Valentini wären damit offensiver ausgerichtet. Kubo müsste weichen, Knöll und Misidjan würden die Doppelspitze bilden. © Sky
  12. sge
    Image: Eintracht Frankfurt: Aufgrund der Doppelbelastung wird Adi Hütter etwas rotieren. Fünf-Tore-Mann Luka Jovic erhielt unter der Woche eine Pause und darf in der Bundesliga wieder von Beginn an ran. Aufgrund von Verletzungen ist eine Viererkette möglich © Sky
  13. RB Leipzig:
    Image: RB Leipzig: Nach dem souveränen Europa-League-Sieg gegen Celtic wird Ralf Rangnick für das Bundesliga-Duell gegen Schalke personell umstellen. Unter anderem Timo Werner und Stefan Ilsanker rücken in die erste Elf.  © Sky
  14. FC Schalke 04:
    Image: FC Schalke 04: Das 0:0 in der Champions League gegen Galatasaray hat Kraft gekostet. Deshalb wird Domenico Tedesco einige Wechsel vornehmen. Dauerbrenner Daniel Caligiuri wird wohl eine Pause erhalten. Außerdem kehrt Naldo wieder zurück. © Sky
  15. So könnte Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen spielen.
    Image: SV Werder Bremen: 'Never change a winning team' - diesem Motto könnte auch Florian Kohfeldt treu bleiben und die gleiche Startelf wie beim 2:0-Sieg gegen Schalke aufbieten. © Sky
  16. Bayer 04 Leverkusen:
    Image: Bayer 04 Leverkusen: Donnerstag Europa League, Sonntag Bundesliga. Heißt: Rotation! Unter anderem Julian Brandt und Lucas Alario dürften wieder in die Startelf rutschen.  © Sky

Müller Reservist bei Bayern und im DFB-Team

Am Dienstag in Athen fand er sich bereits im dritten Pflichtspiel in Folge auf der Bank wieder. Als Konsequenz aus dem 0:3 in den Niederlanden hatte Müller beim 1:2 gegen Frankreich auch in der Nationalelf seinen Platz preisgeben müssen.

Müllers Status als Führungspersönlichkeit bleibt von seiner neuen Rolle aber unangetastet, sein Wort hat hier wie dort weiterhin Gewicht. Umso höher ist es ihm anzurechnen, dass er beim FC Bayern sein Wohl und Wehe hinten anstellt. "Wir sollten mehr über die Dinge sprechen, die auf dem Platz passieren", sagte Müller in Athen: "Uns bringt's wirklich nicht weiter, wenn wir irgendwelche Diskussionsrunden aufmachen."

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Kimmich lobt Müller

Brandherde hatten sie beim Rekordmeister genug im Oktober (siehe Rummenigge und Hoeneß), und das Thema Müller wäre geradezu prädestiniert für einen neuen. "Jeder weiß, es ist sein Anspruch, hier bei Bayern München auch zu spielen. Er ist trotzdem immer positiv, einer, der immer anfeuert und auch in so einer Phase immer einen Spruch auf Lager hat. Das ist überragend von ihm", lobte Joshua Kimmich.

Nicht zuletzt ist Müller als Typ für die Münchner praktisch unersetzlich. Der Bayer verkörpert den Klub wie kein Zweiter. Als Kind des Vereins hat Müller seit seinem Profidebüt im August 2008 inzwischen über 450 Pflichtspiele in den Beinen und dazu fast 100 Länderspiele. In der Vergangenheit hat er sich aus ähnlich schwierigen Phasen vitalisiert zurückgemeldet. Ob es ihm wieder gelingt? (sid)