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Wontorra-Runde: Turnaround kommt für HSV wohl zu spät

Uli Stein und Didi Hamann bremsen Euphorie

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Stein bei Wontorra: Zu viel Druck und zu wenig Spiele für HSV

Sky Experte Didi Hamann und Torwart-Legende Uli Stein glauben trotz der "Wiederauferstehung" des Hamburger SV nicht an den Klassenerhalt. Bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" bremsen sie die Euphorie der Fans.

"Titz hat dem HSV wieder das Fußballspielen beigebracht, aber ich habe Bedenken, dass ihnen die Spiele ausgehen und die Entscheidung für Titz zu spät kam. Die Entscheidung fällt in Wolfsburg. Jetzt kommt Druck, sie müssen gewinnen, es geht wieder um was", sagt Ex-HSV-Keeper Stein nach dem 1:0-Sieg über Freiburg. Er glaube nicht, dass die Mannschaft diesem Druck standhalten könne.

Ähnlich sieht es Sky Experte Didi Hamann: "Die Ergebnisse kommen, das Selbstbewusstsein ist zurück. Ich glaube nicht, dass es reicht, aber sie haben sich eine Chance erarbeitet. Ganz auszuschließen ist es nicht."

Titz der Richtige für den Neuanfang

Einig sind sich die Gäste auch in der Trainerfrage. Alle attestieren Coach Christian Titz, der Richtige für den Job beim HSV zu sein. Für sie muss der Klub an seinem Trainer festhalten, ob es in die zweite Liga geht oder nicht.

"Titz ist der richtige Mann für den Neuanfang", meint etwa HSV-Kenner Stein: "Er hat eine Handschrift, die hat man bei seinen Vorgängern vorher nicht gesehen hat. Er hatte den Mut, alte Profis auszusortieren, die neuen, jungen, die er eingebaut hat, passen alle. Das muss man sich erstmal trauen."

Journalist Philipp Selldorf geht noch weiter. Er sagt: "Hätte man damals Titz statt Hollerbach geholt, wäre der HSV schon gerettet."

HSV-Coach Christian Titz bemüht vor dem Kellerduell gegen Freiburg keine Rechenspiele.
Image: Die Wontorra-Runde hält Christian Titz ist für den richtigen Mann in Hamburg.  © Getty

HSV muss zwei Fragen klären

Ob die Hamburger absteigen oder nicht: Für Stein müssen so schnell wie möglich zwei Personalien geklärt werden. Sonst sieht er den geplanten HSV-Umbau in Gefahr.

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"Es muss jetzt geklärt werden: Erstens: Wer wird oder bleibt Trainer? Zweitens: Wer wird Sportdirektor? Nur sechs Spieler würden mit in die 2. Bundesliga gehen. Das heißt, man braucht noch 14 Spieler. Das ist eine Mammutaufgabe, die bevorsteht. Ich wüsste gerade auf Anhieb keinen Kandidaten für den Sportdirektor-Posten. Das muss aber schnell geklärt werden."

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