SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

AS Rom - Lecce. Italien, Serie A.

OlimpicoZuschauer58.213.

AS Rom 4

  • A Saelemaekers (13. minute)
  • G Mancini (59. minute)
  • N Pisilli (66. minute)
  • K Kone (86. minute)

Lecce 1

  • N Krstovic (40. minute 11m)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Serie A geht es bei uns aber bereits morgen Abend wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr Napoli zum Topspiel gegen Lazio bittet. Ihnen noch eine gute Nacht und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Lecce am Sonntag zum 16. Spieltag Monza in der Serie A empfängt, ist die Roma bereits am Donnerstag in der Europa League im Einsatz und lädt dann zum 6. Spieltag der Ligaphase gegen Braga.

Na gut, mit Blick auf die Tabelle ist dann natürlich doch noch etwas von Krise zu sehen, immerhin gewinnt die Roma aber nach zuvor vier Pleiten in Folge mal wieder und klettert mit jetzt 16 Punkten fürs Erste auf Platz 10. Lecce zeigt hingegen seine bislang schwächste Leistung unter Neu-Trainer Giampaolo, verliert erstmals nach drei ungeschlagenen Spielen und bleibt als Sechzehnter zumindest bis morgen zwei Punkte über dem Strich. 

Nichts zu sehen von einer Krise in Rom, wo spielfreudige Giallorossi auch in der Höhe absolut verdient gegen schwache Gäste aus Lecce gewinnen. Von Beginn an hatten die Hausherren eigentlich alles im Griff, machten nach dem 1:0 aber den Fehler, einen Gang runterzuschalten und waren selbst schuld, als Lecce ein Angriff kurz vor der Halbzeit ausreichte, um zwischenzeitlich auszugleichen. Weil man aus Fehlern aber bekanntlich lernt, hielt die klar überlegene Roma nach dem Seitenwechsel und dem erneuten Führungstor das Tempo hoch und konnte sich zwei weitere Male belohnen. 

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Abpfiff in Rom. 

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Fast sogar noch der Doppelpack von Kone. Weil die Defensive der Gäste pennt und Dybala einen Freistoß im Halbfeld schnell ausführt, taucht Kone plötzlich im Sechzehner auf. Dort wird der Franzose aber noch entscheidend gestört, sein flacher Versuch aus zwölf Metern halbrechter Position wird so noch abgefälscht und zieht rechts vorbei. 

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Irgendwie also noch die Nachspielzeit hinter sich bringen: vier Minuten. Aber sieh an, was war das denn plötzlich für ein Geschoss von Berisha! Zwanzig Meter halblinke Position, der Albaner nimmt sich einfach mal ein Herz und jagt den Ball halbhoch an den linken Pfosten. 

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Für Lecce kommt jetzt auch alles zusammen. Gaspar war bei der Entstehung des Tores weggeruscht, hat sich dabei offensichtlich unglücklich das Knie verdreht und wurde inzwischen auch schon auf einer Trage abtransportiert. Doppelt bitter, nachdem Giampaolo bereits fünfmal gewechselt hatte. 

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Eine Gelbe Karte im Anschluss an das Tor, über die Kone selbst lachen muss. Warum auch immer Kone meinte, bei seinem Jubel die Eckfahne gen Abendhimmel strecken zu müssen. Ein symbolisches Zeichen des Triumphs, macht sich sicherlich ganz gut als Aufhänger in den Gazetten.

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Tooor! ROMA - Lecce 4:1. Im Gegenteil, die Ranieri-Elf legt noch einen drauf. Dybala macht einen langen Ball an der Mittellinie stark mit dem Kopf fest, worauf die Roma in einer Vier-gegen-Zwei-Situation im Ansatz leichtes Spiel hat. Zentral vor dem Sechzehner legt der ballführende Pisilli für Kone zu seiner Linken quer, der die Kugel fast noch vertändelt und Glück hat, dass Guilbert von hinten nicht mehr ganz rankommt. Im Strafraum findet der Ex-Gladbacher irgendwann dann auch das Schussfenster, rutscht rechts vom Elfmeterpunkt zwar weg, legt den Ball dabei aber sicher flach ins linke Eck. 

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Vorlage Niccolò Pisilli

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Im Endeffekt war das ohnehin nur die Phase nach dem 1:0 und dem zwischenzeitlichen Ausgleich, in der Rom einfach viel zu wenig investierte, doch auch daraus sollte man für die kommenden Wochen lernen. Ansonsten ist das ein grundsolider Auftritt der Roma, die hier überhaupt nichts mehr anbrennen lässt. 

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Noch ist die Saison lang und der Schritt heute ein erster aus der Krise, aber wann haben die Hauptstädter eine Spielzeit zuletzt außerhalb der Top 8 beendet? Auch ohne die ganz großen Erfolge und der letzten Meisterschaft 2001 konnte man der Roma bislang schließlich fehlende Konstanz nicht vorwerfen. Um die Frage zu beantworten: 1996/97, als am Ende sogar nur ein 12. Platz zu Buche stand.

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Vorzeitig auch Dienstende für Mats Hummels, der nach einer stabilen Vorstellung für den zuletzt länger ausgefallenen Hermoso Platz macht. 

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Doppelwechsel bei der Roma: Nicola Zalewski, der in Rom zuletzt etwas in Ungnade gefallen ist, übernimmt in der Offensive für El Shaarawy. 

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Ist hier wirklich eine Schlussoffensive der Salentini zu erwarten? Zumindest scheint die Roma alles im Griff zu haben, bleibt hellwach und hält Lecce weit vom eigenen Tor fern. Und mal ehrlich: so spielt in der Regel ohnehin keine Mannschaft, die in der Tabelle einen Punkt vor Lecce steht.

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Heftiges Einsteigen von Oudin, der mit Gelb noch gut bedient ist. Im Halbfeld verliert der Franzose den Ball, will nachsetzen und rutscht mit gestrecktem Bein voraus in Parades. Letztlich haben beide Glück, dass Paredes nur leicht getroffen wird, sodass es eben nur bei Gelb bleibt. 

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Marco Giampaolo, das ist natürlich auch ein ganz erfahrener Mann seit Kurzem an der Seitenlinie der Gäste. Nach Empoli, Sampdoria Genua, Milan und dem FC Turin ist Lecce bereits die fünfte Station für den 57-Jährigen allein in der Serie A. Zuletzt war Giampaolo in Sampdorias Abstiegssaison 2022/23 an der Seitenlinie tätig, wurde jedoch nach nur acht Spieltagen entlassen.

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Die Roma bleibt aktiv. Einen Eckball von der linken Seite verlängert Kaba mit dem Kopf aus dem Strafraum, just davor lauert aber El Shaarawy im Rückraum und hält aus 17 Metern halbrechter Position drauf. Satt getroffen, jedoch etwas zu hoch angesetzt. 

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Kaba kommt im Mittelfeld zu spät gegen Dybala, räumt den Argentinier voll ab und wird verwarnt. 

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Keine schlechte Chance für Lecce. Aus dem Mittelfeld hebt Berisha den Ball in den Rücken den Abwehr und findet damit den Lauf von Oudin im Sechzehner, der bei der Ballverarbeitung etwas nach rechts abkommt. Immerhin noch die Ablage für den nachgerückten Pierotti, der aus elf Metern halbrechter Position aber komplett verzieht. 

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Vor der Ausführung einer Ecke schubst Krstovic sichtlich entnervt seinen Gegenspieler weg und sieht Gelb. 

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Machen wir uns nichts vor, in dieser Form ist das höchstwahrscheinlich bereits die Vorentscheidung gewesen. Rom gut, Lecce schlecht - so einfach ist das manchmal nunmal. 

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Tooor! ROMA - Lecce 3:1. Warum nicht gleich so? Leichtfertiger Ballverlust der Gäste im Mittelfeld, worauf die Roma umschaltet. Dybala treibt den Ball im Halbfeld und nimmt Abdulhamid rechts im Strafraum mit, der mit Übersicht querlegt. Aus zwölf Metern zentraler Position hält Pisilli den rechten Fuß hin und vollendet präzise rechts unten. 

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Vorlage Saud Abdullah Salem Abdulhamid

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Und auch Pierotti ist neu dabei, Jean verlässt den Platz. 

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Schon jetzt schöpft Giampaolo sein Wechselkontingent mit zwei frischen Kräften aus: Berisha übernimmt für Coulibaly. 

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Während sich beide Teams im Rückspiel der Vorsaison torlos trennten, dürften sich gerade die Anhänger der Roma bestens an das Hinspiel im Olimpico erinnern. Erst durch einen Doppelschlag in der Nachspielzeit konnte Rom einen Rückstand schließlich spät drehen und behielt in einer dramatischen Schlussphase mit 2:1 die Oberhand.

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Und na klar, den Fehler aus Halbzeit eins wird die Roma kaum ein zweites Mal machen, zumal Lecce offensiv weiterhin kaum in die Spur kommt. Die Römer bleiben dran und vor allem aktiv. 

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Tooor! ROMA - Lecce 2:1. Die erneute Führung für die Hausherren! Den fälligen Eckball kann Lecce zunächst aus der Gefahrenzone klären, die Roma bleibt auf der rechten Seite aber dran. Paredes legt zur Mitte für El Shaarawy ab, der aus dem rechten Halbfeld mit Schnitt an den Elfmeterpunkt flankt. Mancini ist eigentlich im Rücken von Baschirotto positioniert, wirft sich aber energisch in die Hereingabe und drückt das Leder links ins Tor. 

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Vorlage Stephan Kareem El Shaarawy

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Großchance für die Roma, erneut rettet Falcone! Im Aufbau spielt Jean auf Kaba, dem die Kugel verspringt. Joker Pisilli spritzt dazwischen, darf ungehindert in den Strafraum dringen, schließt aus elf Metern halbrechter Position aber zu ungenau ab, etwas zu überhastet. Und auch hier ist es der rechte Fuß von Falcone im langen Eck, der Lecce vor dem erneuten Rückstand bewahrt.

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Zweiter Wechsel bei der Roma: Saelemaekers wird in der Offensive durch Pisilli ersetzt. 

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Schnell und direkt gespielt bei der Roma! Halblinks vor dem Sechzehner spielt Abdulhamid kurz quer auf Saelemaekers, der sofort in den Lauf von Dybala klatschen lässt. Für den Argentinier wird der Winkel in halblinker Position aber etwas spitz, aus sieben Metern zieht der Ball flach am langen Pfosten vorbei. 

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Auch in dieser Saison kann das Ziel für die Gäste nur der Klassenerhalt sein. Nachdem man die vergangenen beiden Spielzeiten auf den Plätzen 14 und 16 beendet hatte, ist es den Wölfen erstmals seit dem Zeitraum zwischen 2003 und 2006 gelungen, sich überhaupt in drei aufeinanderfolgenden Jahren in der Serie A zu halten.

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Zuvor schon der Versuch von Paredes aus der zweiten Reihe, kurz darauf die erste Großchance für die Hausherren im zweiten Durchgang! Aus dem Halbkreis steckt Paredes tief in den Lauf von Saelemaekers durch, wobei Jean hier eine ziemlich unglückliche Figur abgibt und das Zuspiel trotz der deutlich besseren Positionierung passieren lässt. Aus zwölf Metern halbrechter Position wählt Saelemaekers die rechte Innenseite, der hochstehende Falcone fährt aber den rechten Fuß aus und pariert. 

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Die Reaktion von Giampaolo in Form dieses Dreifachwechsels unterstreicht natürlich nochmal, wie überflüssig der Ausgleich aus Sicht der Roma gewesen ist. Zumal der Ball auch wirklich gut lief, wenn man denn auch wollte. Starke Ansätze hat die Roma also sehr wohl gezeigt, so ein Gefühl der Selbstverständlichkeit und Sicherheit muss man sich wohl aber auch erst wieder erarbeiten. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Zu guter Letzt ist auch Oudin neu dabei, Ex-Frankfurter Rebic ist an seiner Stelle in der Kabine geblieben. 

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Weiter geht es mit Tete Morente, der für Rafia übernimmt. 

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Höchstens ob des Spielstandes überraschend, Dreifachwechsel bei den Gästen: Kaba macht den Anfang und kommt für Ramadani. 

Kurz vor der Halbzeit glich Lecce also aus, und so recht wusste keiner, warum. Eine Frage, die sich die Ranieri-Elf in der Halbzeit stellen wird, nachdem man früh in Führung ging und doch eigentlich hätte sehen müssen, dass die Gäste hier lange Zeit überhaupt keinen Fuß in die Tür bekommen haben. Die Roma legte aber viel lieber den Verwaltungsmodus ein und investierte in der Folge trotz absoluter Spielkontrolle viel zu wenig. Und so reichte den Gästen eben ein einziger nennenswerter Angriff, der zu einem Strafstoß und dem daraus resultierenden Ausgleich führte. 

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Halbzeit in Rom. 

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Nochmal die Chance für die Roma in der dreiminütigen Nachspielzeit! Bei einem Kopfball aus dem Halbfeld stellt Dybala geschickt den Körper gegen Gaspar rein, der so unter der Kugel durchfliegt. Zwei-gegen-Eins-Situation plötzlich halblinks an der Strafraumkante, wo Dybala quer auf Saelemaekers spielt. Der Belgier hält aus elf Metern halbrechter Position drauf, Jean steht aber genau in der Schussbahn und kann blocken. 

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Aber wie unfassbar überflüssig dieser Ausgleich aus Sicht der AS doch ist, die längst hätte erkennen müssen, wie verunsichert Lecce bis hierhin aufgetreten ist. Viel lieber aber Verwaltungsmodus statt dem Willen, frühzeitig nachzulegen. Und so reicht Lecce dann eben ein einziger Angriff, alles wieder auf null in Rom. 

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Für die Verhältnisse von Lecce war das zuletzt ja ein echter Torlauf, den man da mit drei aufeinanderfolgenden Spielen gestartet hat. Denn nur mal so zur Einordnung: In elf der vorherigen saisonübergreifend 14 Spiele blieben die Gäste torlos.

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Tooor! Roma - LECCE 1:1. Stürmer Krstovic gegen Svilar, der Showdown aus elf Metern also. Kurzer Anlauf von Krstovic, dafür aber ganz viel Überzeugung. Svilar entscheidet sich für die linke Ecke, der Montenegriner haut den Ball hingegen in den rechten Knick. 

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Elfmeter für Lecce, aus dem Nichts! Chiffi entscheidet im Mittelfeld auf Vorteil, worauf Coulibaly tief auf Rebic spielt und sofort nachrückt. Halbrechts im Strafraum legt Rebic im Laufduell wiederum aus der Drehung quer, Abdulhamid will den Ball noch vor Coulibaly wegschlagen, räumt stattdessen aber den Mittelfeldmann viel zu ungestüm ab. 

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Und dann ja noch der fällige Eckball, puh! Auf der rechten Seite vom Tor weg gezogen, Ndicka schraubt sich am Elfmeterpunkt hoch und drückt das Leder Richtung Tor. Am Fünfer kann Dybala gar nicht ausweichen, fälscht mit der Brust ab und veleiht dem Ball nochmal zusätzlich Effet. Dennoch ist Krstovic zur Stelle und sollte die Kugel doch eigentlich sicher vor der Linie wegschlagen. Der Stürmer verliert dabei aber ein wenig den Halt, trifft den Ball nicht sauber und hat Glück, dass sein Klärungsversuch in den Händen von Falcone landet. 

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Jetzt mal eine wieder eine zielstrebigere Phase der Roma, und schon wird es gefährlich. Halblinks am Sechzehner "klärt" Gaspar den Ball direkt vor die Füße von Dybala, der den Überblick hat und links im Strafraum El Shaarawy bedient. Der Italiener lässt Richtung Mitte auf Saelemaekers klatschen, der auf engstem Raum den Fuß reinhält und zur Ecke geblockt wird. 

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Ziemlich viel Leerlauf in Rom, wo die Hausherren gerade nur das Nötigste investieren, dabei aber alles im Griff haben. Jetzt mal ein schnell ausgeführter Freistoß im Halbfeld zur Überraschung der Gäste, El Shaarawy bleibt halblinks im Strafraum zunächst aber am blockenden Krstovic hängen. Im Anschluss versucht sich nochmal Paredes aus dem Rückraum, verzieht aber deutlich. 

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Verwaltungsmodus eben. El Shaarawy zieht jetzt mal über halbrechts dem Sechzehner entgegen, legt ab, worauf Dybala den Ball hinter den zweiten Pfosten hebt. Weil sich Angelino und Kone dort aber gegenseitig behindert, kann Lecce klären. 

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Hohe Ballgewinne braucht es aber nicht, das Spiel findet in diesen Minuten schließlich vermehrt in der Hälfte der Giallorossi statt. Und zwar mit ballführenden Hausherren, die Ball und Gegner laufen lassen. 

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Es gibt im Übrigen eine Statistik, in der die Roma doch noch zu den Besten gehört. 114 hohe Ballgewinne bis zu diesem Spieltag sind schließlich Bestwert in der Serie A. Und die ganze Wahrheit? Obwohl Gegner Lecce in dieser Hinsicht nur auf Platz 14 liegt, haben selbst die Wölfe nach hohen Ballgewinnen mehr Abschlüsse zustande gebracht (18) als die Hauptstädter mit ihren gerade mal 13.

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Nach dem Führungstor agieren die Giallorossi etwas zurückgezogen, zeitgleich jedoch aktiv und wach genug, um Lecce weiterhin fern vom eigenen Tor zu halten. Schwer für Lecce, über die ganz großen Einzelspieler verfügen die Gäste ja ohnehin nicht. 

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Kurz hatte Celik auf die Zähne gebissen, einige Minuten später verlässt der Türke das Feld dann aber doch humpelnd und muss früh durch Abdulhamid ersetzt werden. 

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Die Roma macht jedenfalls einen enorm konzentrierten Eindruck und hat ja bereits in den Vorwochen zumindest defensiv unter Ranieri deutlich an Stabilität gewonnen. Noch wirkt das alles sehr träge bei Lecce, das noch keinerlei Mittel in Ballbesitz findet. 

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Offensiv ist das bislang noch gar nichts von Lecce, das hier irgendwie versuchen muss, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Roma überlässt jetzt auch mal den Salentini den Ball, die jedoch kaum über die Mittellinie hinauskommen. 

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Nicht ganz klar, wo es Celik da erwischt zu haben scheint, ohne Fremdeinwirkung jedenfalls. Der Türke muss auf dem Feld behandelt werden, beißt kurz darauf aber erstmal auf die Zähne. 

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Unter allen Mannschaften, gegen die Rom in der Serie A mindestens zehnmal angetreten ist, weisen die Hauptstädter gegen Lecce die niedrigste Niederlagenquote von nur sechs Prozent auf. Lediglich zweimal musste man sich den Lupi in 36 Duellen bei zeitgleich 24 Siegen beugen, zuletzt im April 2012.

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Tooor! ROMA - Lecce 1:0. Der hoppelt ins Tor, die Hausherren gehen in Führung! Im linken Halbfeld setzt Kone gegen Rafia nach, worauf El Shaarawy an den Ball kommt, bei seinem kurzen Antritt halblinks vor dem Sechzehner den gestarteten Saelemaekers im Blick hat und durch die Schnittstelle durchsteckt. Im Laufduell mit Jean wirft sich Saelemaekers halblinks vor dem Fünfer mit dem langen Bein voraus in den Ball, worauf die Kugel um Torhüter Falcone herum ins lange Eck kullert. 

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Vorlage Stephan Kareem El Shaarawy

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Stockfehler von Saelemaekers, der im Anschluss nachsetzen will. Rebic kommt aber ein My früher an den Ball, wird unten am Fuß getroffen, worauf Saelemaekers früh die erste Gelbe Karte sieht. 

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Die Hausherren kombinieren halbrechts vor dem Sechzehner auf engstem Raum, bevor Dybala rechts für Celik rauslegt und den Ball nach der Zwischenstation in Person von Mancini im Strafraum serviert bekommt. Der Winkel ist hier aber ziemlich spitz, ohnehin verzieht Dybala aus zwölf Metern halbrechter Position deutlich. 

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Drei der bisherigen sieben Saisontore der Gäste erzielte Rechtsaußen Patrick Dorgu, der sich als echter Glücksgriff in Lecce erwiesen hat. Vor zwei Jahren wurde der 20-jährige Däne für 200.000 Euro aus der U19 von Nordsjaelland verpflichtet und ist inzwischen gemessen am Marktwert in Höhe von 12 Millionen mit Abstand wertvollster Spieler im Kader der Lupi.

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Guter Beginn also der Hausherren, die sich von Beginn an gewillt zeigen, das Spiel zu diktieren. Lecce läuft derweil hoch an und versucht, die Roma früh im Spielaufbau zu stören. 

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Und da klingelt es auch schon um ein Haar zum ersten Mal im Tor der Gäste. Paredes aus dem zentralen Halbfeld rechts raus, wo Celik den Kopf hebt und präzise an den Elfmeterpunkt flankt. Dort schraubt sich Dybala hoch und drückt das Leder mit dem Kopf flach gen linkes Eck. Falcone ist zwar schnell unten und mit den Händen zur Stelle, weil das Leder aber zuvor aufsetzt, dreht sich der Ball mit viel Effet fast noch hinter den Torhüter ins Tor. Auf dem Boden liegend reißt Falcone nochmal die Hand hoch und kratzt de Kugel gerade noch vor der Linie weg. 

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Die ersten Annäherungen haben wir inzwischen auf beiden Seiten gesehen, letztlich aber noch in einem ziemlich unaufgeregten Rahmen. Kone auf der einen Seite, der das kurze Schussfenster zentral vor dem Sechzehner verpasst hat, eine abgefangene Flanke hingegen auf der Gegenseite, wo Hummels wieder den Abwehrchef zentral in der Dreierkette gibt. 

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Anstoß in Rom. 

Geleitet wird die Partie von Daniele Chiffi, der dabei von Daniele Bindoni und Marco Trinchieri an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Antonio Giua, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Davide Ghersini und Paolo Mazzoleni. 

In der Tabelle ist man damit vom Vorletzten auf den 16 Platz gesprungen und liegt einzig aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter der Roma. Und apropos Tore, gerade die offensive Harmlosigkeit hat Gotti seinen Job gekostet. Trotz Aufwind unter Giampaolo stellt Lecce in den Top-5-Ligen Europas mit erst sieben Toren die schwächste Offensive und erzielte in sieben Auswärtsspielen nur einen Treffer. Immerhin zeigte man sich zuletzt hinten stabilisiert, drei Gegentore aus den letzten fünf Spielen lassen sich sehen.

Statt dem sonst traditionellen Kampf um die internationalen Plätze ist also Abstiegskampf angesagt, mit dem Gegner Lecce seit dem Wiederaufstieg vor zwei Jahren bestens vertraut ist. Und dennoch wurde man auch in Lecce bereits unruhig und entschied sich zuletzt für einen Trainerwechsel, nachdem es unter Luca Gotti in den ersten zwölf Spielen neben zwei Siegen gleich sieben Niederlagen setzte. Nachfolger Giampaolo erwischte indes einen Top-Start und ließ auf ein 1:0 in Venedig den Achtungserfolg gegen Juve folgen.

Zwar spielt unter dem 73-Jährigen aus deutscher Sicht Mats Hummels endlich eine Rolle bei den Giallorossi und erntete zuletzt Lob, doch setzte es auch unter Ranieri neben einem 2:2 in der Europa League gegen die Spurs in der Liga zwei Pleiten gegen die Spitzenteams um Napoli (0:1) und Bergamo (0:2). Das Spiel heute wurde als Pflichtsieg ausgerufen, schließlich liegt man vor diesem Spieltag nach vier Niederlagen in Folge und insgesamt sechs aus den letzten sieben Spielen nur noch drei Punkte vor den Abstiegsrängen auf Platz 15.

Die Roma gegen Lecce. Wer hätte das vor der Saison zu diesem Zeitpunkt als Duell zwischen Tabellennachbarn erwartet? Nimmt die teils hausgemachte Talfahrt in Rom überhaupt ein Ende? Mit der Entlassung von Ex-Coach de Rossi Mitte September hat sich Roma-Direktor Florent Ghisolfi rückwirkend jüngst einen Fehler eingestanden. Bislang nur drei Siege in der Serie A entsprechen auch der Anzahl an bisherigen Trainern, nachdem auf den früh gescheiterten Juric Trainer-Koryphäe Ranieri als erhoffter Feuerwehrmann folgte.

In Lecce blickt man gern auf den vergangenen Spieltag zurück, im Heimspiel gegen Favorit Juventus erzielte Ex-Frankfurter Rebic spät in der Nachspielzeit das 1:1, Punkteteilung. Trainer Marco Giampaolo tauscht heute zweimal: Gallo (Verletzung des Beinbeugermuskels) und Tete Morente (Bank) werden durch Jean und Rebic ersetzt. Verzichten muss Giampaolo zudem auch weiterhin auf das Lazarett um Pierret, Gonzalez und Banda.

Aufseiten der Gäste aus Lecce soll es dagegen folgende Elf richten: Falcone - Guilbert, Kialonda Gaspar, Baschirotto, Jean - Coulibaly, Ramadani - Dorgu, Rafia, Rebic - Krstovic.

Zwar präsentierte sich die Roma am Montag gegen Bergamo immerhin defensiv verbessert, doch stand nach der 0:2-Heimpleite ein weiterer Tiefpunkt. Im Vergleich dazu nimmt Claudio Ranieri zwei personelle Änderungen vor: Dovbyk (krank) und Cristante (angeschlagen) fallen aus, an ihrer Stelle rücken Saelemaekers und El Shaarawy neu in die Mannschaft. Während sich Mats Hummels nach leichten Rückenbeschwerden also rechtzeitig fit gemeldet hat, muss Ranieri in der Offensive umbauen und dürfte dabei Dybala als Spitze auflaufen lassen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Svilar - Mancini, Hummels, Ndicka - Celik - Paredes, Kone, Angelino - Saelemaekers, El Shaarawy - Dybala.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen der AS Rom und der US Lecce.