Fußball
Deutschland - Island. UEFA Women's Nations League Gruppe A3.
18:15, Uhr, Dienstag, 26.09.2023.
Vonovia RuhrstadionZuschauer: Zuschauer14.998.
Danke für das Interesse und bis zum nächsten Mal.
Island trifft am selben Datum auf Dänemark.
Am 27. Oktober geht es für Deutschland weiter mit dem Spiel gegen Wales.
Island verbleibt nach dem Auftaktsieg bei drei Punkten und steht auf dem dritten Platz der Tabelle.
Deutschland übernimmt zumindest vor dem Abendspiel zwischen Wales und Dänemark die Tabellenführung. Mit drei Punkten aus zwei Spielen ist für die DFB-Elf jetzt alles wieder alles möglich in der Gruppe.
Nach zehn nervösen Minuten dominierte das deutsche Team bis zum Abpfiff nach Belieben. Zwei Tore in der ersten Halbzeit und zwei Tore in der zweiten Halbzeit waren die logische Konsequenz aus einem überzeugenden deutschen Spiel. Island kam im gesamten Spiel nicht einmal gefährlich vor das Tor. Das war zwar nicht die Lösung aller Probleme der DFB-Damen, aber ein erster, überzeugender Befreiungsschlag für die deutschen Damen.
Und jetzt ertönt der Schlusspfiff. Deutschland schlägt Island mit 4:0.
Hier passiert anscheindend nichts mehr. Beide Teams sind wohl einverstanden mit dem Ergebnis.
Bühl will ihre Leistung mit einem weiteren Tor krönen. Mit Tempo zieht sie von der linken Seite in die Mitte, ihr Schuss mit dem rechten Fuß wird im letzten Moment abgeblockt. Nach der folgenden Ecke kommt sie wiederum an den Ball und versucht es mit dem linken Fuß. Der Ball fliegt knapp über den Querbalken.
Sechs Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.
Und Gudmundsdottir kommt für Eiríksdottir.
Ein später Doppelwechsel bei Island: Antonsdottir verlässt für Pedersen das Feld.
Immer wieder fliegen Flanken von beiden Seiten in den Sechzehner der Skandinavierinnen. Mit einer höheren Präzision könnte das Ergebnis deutlich hochgeschraubt werden.
Schüller wirft sich in eine Flanke von der rechten Seite durch Lattwein. Ihr Flugkopfball aus sechs Meter landet jedoch zentral in den Armen von Ivarsdottir.
Asgrimsdottir darf noch etwas Spielpraxis sammeln, Arnadottir hat Feierabend.
Heute geht Alex Popp ausnahmsweise leer aus, Laura Freigang wird für sie eingewechselt.
Tooor! DEUTSCHLAND - Island 4:0. Bühl trifft zum zweiten Mal! Aus siebzehn Metern knallt sie einen von Lattwein zurückgelegten Ball gnadenlos mit dem Vollspann in die Maschen. So schnell kann Ivarsdottir nicht in die linke Ecke abtauchen.
Vorlage Lena Lattwein
Fünfzehn Minuten verbleiben der DFB-Auswahl noch, um weiteres Selbstvertrauen zu tanken. Fast gelingt der vierte Treffer. Nach der zwölften Ecke köpft Voggosdottir beinahe ins eigene Tor.
Die isländische Auswahl befindet sich in einer Umbruchphase, der Kader wird momentan deutlich verjüngt. Heute ist die deutsche Elf eine Nummer zu groß.
Islands Reaktion nach dem dritten Gegentor: Schadensbegrenzung. Knapp 80 Prozent Ballbesitz für das Heimteam in den letzten Minuten sprechen eine deutliche Sprache.
Auch Deutschland wechselt erneut: Oberdorf geht, Nüsken kommt.
Und Heidarsdottir spielt nun für Jessen.
Doppelwechsel bei Island: Albertsdottir kommt für Agustsdottir.
Tooor! DEUTSCHLAND - Island 3:0. Na also, das ist doch das nächste Tor. Rauch spielt auf die linke Seite auf Bühl. Die flankt präzise auf die einlaufende Schüller, die sicher links unten einköpft. Das wird die Entscheidung sein.
Vorlage Klara Gabriele Bühl
Nun plätschert das Spiel das erste Mal einfach nur vor sich hin. Es sieht nicht so aus, als ob Island heute viel entgegensetzen kann. Die deutsche Elf sollte nun ein nächstes Tor nachlegen, um den Deckel draufzumachen.
Und Giulia Gwinn verlässt für Felicitas Rauch das Feld.
Zweifache Auswechslung beim DFB-Team: Jule Brand wird durch Linda Dallmann ersetzt.
Neunte Ecke für Deutschland. Gwinn von rechts. Nach einem Kopfball-Ping-Pong kommt Bühl aus der Distanz an den Ball und drischt ihn einige Meter über das Tor.
Erster Eckball für die Isländerinnen, aber auch daraus ergibt sich keine Torchance. Torhüterin Frohms musste sich bisher nur zum Jubeln bewegen.
Linder schickt Schüller, die zwischen den Innenverteidigerinnen entwischen kann. Aus zu spitzem Winkel kann sie den Ball aber nicht gefährlich auf das Tor bringen.
Nach einer Ecke köpft Hegering am langen Pfosten einen Aufsetzer in Richtung Tor, Voggosdottir streckt sich und lenkt den Ball gerade noch mit dem Kopf an Latte. Keeperin Ivarsdottir kann den abspringenden Ball dann aufnehmen. Glück für die Isländerinnen.
Lattwein verlagert das Spiel auf die linke Seite, Bühl zieht auf die Grundlinie, Linder übernimmt den Ball und flankt auf Popp. Die Flanke ist allerdings etwas zu ungenau, Popp kommt nicht an den Ball heran. Trotzdem war das eine toll herausgespielte Chance.
Die Isländerinnen starten wesentlich aktiver in die zweite Hälfte. Sie attackieren früher und spielen schnell nach vorne.
Es geht weiter mit den zweiten 45 Minuten.
Für Sydney Lohmann spielt in der zweiten Halbzeit Lea Schüller.
Vieles lief gut in den ersten 45 Minuten für die deutsche Elf. Nach zehn nervösen Anfangsminuten gab es nur noch eine Spielrichtung und zwangsläufig fiel der Führungstreffer. Bühl glänzte mit einer schönen Einzelaktion und traf nach zwanzig Minuten beherzt ins Netz. Danach sahen die Zuschauer weitere 25 Minuten totale Spielkontrolle ohne viel Kreativität vor dem gegnerischen Tor. Keine Überraschung, dass nach 35 Minuten ein Elfmeter herhalten musste, den Gwinn sicher verwandelte. Die deutschen Frauen gingen mit einer hochverdienten 2:0-Führung in die Kabine. Luft nach oben bleibt trotzdem.
Es ertönt der Halbzeitpfiff. Zwölf Torschüsse für Deutschland, lediglich einer auf Seiten der Isländerinnen. Eine 2:0-Führung. Auf den Rängen rollt die La Ola.
Es werden zwei Minuten nachgespielt.
Island findet offensiv gar nicht statt. Die deutsche Elf hält das Spiel weiterhin komplett in der gegnerischen Hälfte.
Sigurdardottir gefällt der Körpereinsatz von Popp nicht und macht sie nach einem Zweikampf mit einem herben Schubse darauf aufmerksam. Dafür gibt es folgerichtig die Gelbe Karte.
Eckball von der rechten Seite. Gwinn zieht den Ball auf den langen Pfosten, Hegering kann den Ball annehmen und mit dem rechten Fuß abziehen. Der Ball wird zur nächsten Ecke geklärt. Auch beim nächsten Eckball kommt Hegering, diesmal mit dem Kopf, an den Flankenball und legt ihn auf Lohmann. Deren Kopfball kann Ivarsdottir gerade noch auf der Linie abfangen.
Tooor! DEUTSCHLAND - Island 2:0. Gwinn verwandelt den Strafstoß flach in die rechte Torwartecke. Ivarsdottir erahnt den Ball zwar, kommt aber nicht mehr heran.
Elfmeter für Deutschland! Agustsdottir fällt Lattwein, die gerade eine Flanke von der rechten Seite verwerten wollte. Klarer geht es nicht.
Nach einem langen Einwurf von Linder auf der linken Seite rennt Bühl plötzlich alleine auf die Torhüterin Ivarsdottir zu, die allerdings Siegerin bleibt.
Brand setzt sich auf der rechten Seite durch und steckt den Ball auf Popp durch. Anstatt auf das Tor zu schießen will sie nochmal auf die mitgeeilte Lattwein ablegen und passt zu steil. Schade!
Ein schöner Angriff über die linke Seite über Lohmann und Bühl mündet in einer Flanke auf den Kopf von Alexandra Popp. Sie wird allerdings am langen Pfosten von gleich zwei Gegenspielerinnen entscheidend gestört und kann den Ball nicht auf das Tor bringen.
So hat man sich auf deutscher Seite das Spiel sicherlich vorgestellt. Viel Ballbesitz, eine gute Zweikampfquote, keine Ballverluste in den gefährlichen Zonen und eine frühe Führung. Einzig im letzten Drittel sollte jetzt noch eine größere Klarheit in den Aktionen dazukommen.
Die Führung für Deutschland ist hochverdient und gibt dem Team sichtbar Selbstvertrauen. Im Moment sehen wir hier ein Powerplay der deutschen Frauen. Hendrich zieht jetzt aus der Distanz ab, verfehlt das Tor aber um einige Meter.
Tooor! DEUTSCHLAND - Island 1:0. Oberdorf verlagert von der Mittellinie das Spiel auf die linke Seite. Bühl sprintet erst die Linie lang, kappt dann nach innen und zieht aus 16 Metern ab. Ihr scharfer Aufsetzer schlägt neben den rechten Pfosten ein.
Vorlage Lena Sophie Oberdorf
Fast ein Eigentor der Gäste. Einen hohen Ball auf die isländische Abwehrkette köpft Armadottir einfach nach hinten in Richtung Torhüterin Ivarsdottir. Die hatte nicht damit gerechnet und muss den Ball über die Latte abwehren. Der hätte genau gepasst.
Das Heimteam hat mittlerweile 73 Prozent Ballbesitz, Island beschränkt sich auf das Verteidigen. Die Dominanz nimmt minütlich zu.
Die DFB-Elf tastet sich ans isländische Tor ran: Linder flankt mit links über die gesamte Abwehr auf den langen Pfosten. Jule Brand kommt nicht richtig hinter den Ball und kann den Kopfball nicht auf das Tor bringen. Aber das war doch mal etwas Torgefahr.
Die Münchnerin Lohmann versucht, Tempo ins deutsche Spiel zu bringen, nach knapp zehn Minuten kommt die deutsche Elf nun besser ins Spiel.
Island agiert aus einer tiefen Abwehr heraus und versucht es mit langen Bällen, die die deutsche Abwehr bisher sicher verteidigt. Oberdorf kopiert diese Spielweise, ihr langer Ball hinter die Kette fliegt allerdings ins Leere.
Das Stadion ist zwar nicht ganz gefüllt, aber mit 15.000 Zuschauern ausverkauft. Das ist für das heutige Spiel die erlaubte Maximalkapazität, da die Stehplätze nicht belegt werden dürfen.
Beide Teams haben sich in einer 4-3-3-Grundordnung formiert. Island wechselt im Spiel gegen den Ball schnell in ein 4-4-2.
Die Schiedsrichterin Iugulescu pfeift in diesem Moment das Spiel im fast komplett gefüllten Vovonia-Ruhrstadion in Bochum an.
Schiedsrichter der heutigen Partie ist die Rumänin Alina Pesu. Sie wird von ihren Landsfrauen Petruta Iugulescu, Daniela Constantinescu und Iuliana Demetrescu unterstützt.
In den bisherigen fünfzehn Aufeinandertreffen konnte sich Deutschland vierzehn Mal durchsetzen. Im vorletzten Duell, im Jahr 2017, gelang Island allerdings im Rahmen der WM-Qualifikation ein 3:2-Sieg in Wiesbaden. Alexandra Popp wird sich daran noch gut erinnern, sie stand auch damals schon auf dem Rasen.
Island reist nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Wales als Spitzenreiter an. Mit einem Sieg heute Abend könnten die Skandinavierinnen bereits einen riesigen Schritt in Richtung Gruppensieg machen.
Nach dem 0:2 zum Auftakt gegen Dänemark stehen die DFB-Frauen als Tabellenletzter im zweiten Nations-League-Spiel schon unter Druck. Nur der Tabellenerste hat Chancen auf eines von zwei Olympia-Tickets. Und das ist trotz des Leistungstiefs immer noch das erklärte Ziel des deutschen Teams.
Im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Wales wechselt Coach Halldorsson auf zwei Positionen: Arnadottir spielt für Zomers und Agustsdottir für Andradottir. Eine der besten Spielerinnen, die in Wolfsburg spielende Sveindis Jonsdottir, musste verletzt abreisen und steht heute nicht im Kader.
Island reist in folgender Formation an: Ivarsdottir - Arnardottir, Viggosdottir, Sigurdardottir, Jessen - Magnusdottir, Arnadottir, Agustsdottir, Antonsdottir, Vilhjalmsdottir - H. Eiriksdottir.
Trainerin Britta Carlson, die die erkrankte Martina Voss-Tecklenburg vertritt, ändert ihr Team im Vergleich zum letzten Spiel auf drei Positionen: Für Rauch spielt die genesene Gwinn, Magull wird durch Lattwein ersetzt und Anyomi muss Brand weichen.
Deutschland startet heute mit folgender Elf: Frohms - Gwinn, Hendrich, Hegering, Linder - Oberdorf, Lattwein, Lohmann, Brand, Bühl - Popp.
Herzlich willkommen zur Begegnung der UEFA Nations League der Frauen zwischen Deutschland und Island.