Borussia Dortmund - SC Freiburg. Bundesliga.
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Bundesliga: BVB gewinnt dank Reus und Alcacer gegen Freiburg
Bundesliga, 13. Spieltag
02.12.2018 | 11:27 Uhr
Mit viel Geduld und dank des eiskalten Elfmeterschützen Marco Reus hat Borussia Dortmund das Abwehrbollwerk des SC Freiburg geknackt und seinen zehnten Saisonsieg gefeiert.
Der BVB setzte sich am 13. Spieltag der Bundesliga mit 2:0 (1:0) durch und festigte seine Tabellenführung.
BVB: Bester Saisonstart seit acht Jahren
Kapitän Reus (40.) mit einem verwandelten Foulelfmeter erzielte die Führung für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. In der Nachspielzeit sorgte Paco Alcacer für die Entscheidung (90.+1). Damit egalisierte der Angreifer bereits am 13. Spieltag den Rekord des Freiburgers Nils Petersen (2016/17) und des Stuttgarters Viorel Ganea (2002/03), die für neun Treffer nach Einwechslung jeweils eine ganze Saison benötigten.
Diese unfassbare Quote von Alcacer, führte den Spanier mittlerweile an die Spitze der Torschützenliste und hinterlässt bei Sky Experte Christoph Metzelder einen besonderen Eindruck.
"Das hat inzwischen eine eigene Psychologie, für die eigene Mannschaft und für den Gegner. Der trabt 20 Minuten vor Schluss auf das Feld und jeder weiß, es passiert etwas."
Bester Saisonstart seit acht Jahren
Einen besseren Saisonstart hatte der BVB nur in der Saison 2010/11 hingelegt, damals wurde Dortmund unter Jürgen Klopp am Ende Meister.
Auf den Titel der aktuellen Dortmunder Mannschaft hoffen die zahlreichen Fans natürlich in dieser Saison, doch Favre und Co. dämpfen die Erwartungen immer wieder. In der Tabelle aber liegt der BVB nun zumindest bis Sonntag stattliche sieben Punkte vor dem ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach.
Freiburg agiert sehr defensiv
Wie beim 0:0 unter der Woche in der Champions League gegen den FC Brügge traf der BVB am Samstag auf einen äußerst defensiven Gegner. Freiburg verteidigte vor 81.365 Zuschauern tief in der eigenen Hälfte und ließ die Dortmunder fast bis zum Strafraum gewähren. Damit nahm die Mannschaft von Trainer Christian Streich dem BVB zwar den Platz für Hochgeschwindigkeitskombinationen, doch jeder Abschluss wurde aufgrund der kurzen Distanz zum eigenen Tor zwangsläufig gefährlich.
Jadon Sancho (2.) hätte schon früh treffen können, er verzog aber. Der 18-jährige Engländer war einer von fünf Neuen im Vergleich zum Brügge-Spiel. Auch Achraf Hakimi, Thomas Delaney und Jacob Bruun Larsen standen in der Startelf. Vorne ersetze Mario Götze Paco Alcacer, der in der 70. Minute eingewechselt wurde.
Reus-Elfmeter als Dosenöffner
Auch ohne lautstarke Unterstützung der Fans, die sich in den ersten 45 Minuten dem ligaweiten Protest gegen die Montagsspiele anschlossen, dominierte der BVB den ersten Durchgang. Allerdings fanden die Dortmunder nur selten Lücken und liefen sich immer wieder fest.
Erst ein unnötiges Foul von Dominique Heintz an Sancho brachte die Führung vom Elfmeterpunkt. Auf der Gegenseite hätte Jerome Gondorf den Spielverlauf mit einem krachenden Freistoß an die Latte fast auf den Kopf gestellt (41.).
Gondorf trifft nur die Latte
Der Aluminiumtreffer brachte Dortmund nicht aus dem Tritt, auch im zweiten Durchgang bestimmte der BVB das Spiel. Freiburg erhöhte seinerseits das Risiko, blieb aber lange zu harmlos.
Das lag vor allem an zu vielen Fehlpässen des SC in der Offensive, zudem gewann Dortmund viele Zweikämpfe. Dadurch boten sich dem BVB nun die Räume, um Tempo aufzunehmen. Allerdings gelang das zu selten, stattdessen wagte sich der SC immer mehr aus der Deckung, um den Ausgleich zu erzwingen. (sid)