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Eintracht Frankfurt - Hamburger SV. Bundesliga.

Commerzbank-ArenaZuschauer51.500.

Eintracht Frankfurt 3

  • M Wolf (31. minute)
  • O Mascarell (77. minute)
  • A Meier (91. minute)

Hamburger SV 0

    HSV verliert bei Eintracht Frankfurt und steht vor dem Abstieg

    Hamburg kann Wölfe-Patzer nicht nutzen

    Der wochenlang schon abgeschriebene Hamburger SV hat durch eine 0:3 (0:1)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt eine große Chance im Kampf gegen den erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga vertan.

    Die gleichzeitige Niederlage des VfL Wolfsburg bewahrte den Bundesliga-Dino vor dem Super-GAU, dem Abstieg. Die Entscheidung fällt nun im Saisonfinale am kommenden Samstag.

    Sieg gegen Gladbach ist Pflicht

    Um den Niedergang nach 55 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zum Oberhaus noch zu verhindern, braucht die Mannschaft von Trainer Christian Titz am letzten Spieltag allerdings zwingend einen Sieg. Gleichzeitig muss der HSV zudem auf eine Pleite der Wolfsburger gegen den bereits abgestiegenen 1. FC Köln hoffen, um noch auf den Relegationsplatz zu klettern.

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    Titz: 'Es ist noch nichts entschieden'

    "Ein Spiel haben wir noch. Es ist immer noch ein Finale. Wolfsburg hat uns heute am Leben gelassen. Wir müssen nächste Woche unser Heimspiel gegen Gladbach gewinnen und auf Köln hoffen", gibt Aaron Hunt die Hoffnung aber nicht auf.

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    Kovac: Bin heute einfach nur happy

    Eintracht Frankfurt, das durch Treffer von Marius Wolf (31.), Omar Mascarell (77.) und der eingewechselte Fußball-"Gott" Alexander Meier (90.+1) verdient siegte, hat derweil im Kampf ums internationale Geschäft alle Trümpfe in der Hand. Ein Sieg bei Schalke 04 würde der Eintracht zur Europa-League-Qualifikation reichen. Eine weitere Chance böte sich zudem im Pokalfinale gegen Bayern München.

    HSV zu Beginn nervös

    Die Last des drohenden Niedergangs war den nervösen Hamburgern in Frankfurt deutlich anzumerken. Weil die Eintracht ihre spielerische Überlegenheit jedoch nur selten in Torchancen ummünzte, schien der HSV dennoch plötzlich obenauf. Der Treffer von Tasuya Ito (25.) wurde allerdings nach Intervention des Videoschiedsrichters zurückgenommen.

    "Der Video-Assistent hat absolut top entschieden. Was Günter Perl da auf der Stelle entschieden hat, ist für mich bewundernswert", lobte Sky Experte Markus Merk. "Er hat zu 100 Prozent alles richtig gemacht. Es war für mich ein Bewerbungs-Video für den Video-Assistenten des Jahres."

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    Titz hadert mit Abseitstreffer

    HSV-Coach Christian Titz haderte dagegen: "Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt. Das Spiel hatte mehrere Schlüsselszenen: Wenn wir 1:0 in Führung gegangen wären, dann wäre es ein anderes Spiel geworden. Es gibt ein Regelwerk und eine Möglichkeit, die aber nicht genutzt wurde", ärgerte sich Titz, dass die Review Area nicht bemüht wurde.

    Hamburgs Lewis Holtby (2.v.l.) und Bobby Wood (2.v.r.) sind niedergeschlagen.
    Image: Hamburgs Lewis Holtby (2.v.l.) und Bobby Wood (2.v.r.) sind niedergeschlagen.  © Getty

    In der Folge nahm der Druck der Frankfurter aber weiter zu, sodass Wolf die Gastgeber letztlich in Führung schoss. HSV-Keeper Julian Pollersbeck rettete seine Mannschaft wenig später zudem in höchster Not gegen Mascarell (36.) vor dem vorzeitigen K.o. vor der Pause.

    HSV geht volles Risiko - SGE eiskalt

    In Halbzeit zwei bäumte sich der HSV auf: Bobby Wood (67.) hatte die erste gute Chance für den HSV, Douglas Santos traf kurz danach den Pfosten (70.), das anschließende Abstaubertor von Lewis Holtby wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Der HSV ging anschließend noch einmal volles Risiko, kassierte allerdings prompt die kalte Dusche durch Mascarell.

    "Es war in der zweiten Halbzeit klar, dass wir alles nach vorne werfen müssen", erklärte HSV-Coach Titz und hofft nun auf das kommende Wochenende: "Es ist nach wie vor rechnerisch möglich. Wir glauben noch dran und geben uns nicht auf. Wir versuchen unser Heimspiel zu gewonnen und hoffen, dass Wolfsburg vielleicht doch noch verliert."

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    Emotionales Ende dank Alex Meier

    Emotional wurde es dann noch einmal in der 87. Minute, als Frankfurts Kapitän Meier nach mehr als einjähriger Verletzungspause sein Comeback feierte.

    Die Fans begrüßten ihren "Fußball-Gott" bei seinem womöglich letzten Heimspiel nach insgesamt 14 Jahren bei der Eintracht mit stehend dargebrachten Ovationen. Meiers Vertrag läuft am Saisonende aus, Vertragsgespräche wurden bislang nicht geführt.

    Alexander Meier trifft nach seiner Einwechslung nach langer Verletzungspause.
    Image: Alexander Meier trifft nach seiner Einwechslung nach langer Verletzungspause.  © Getty