SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern. 2. Bundesliga.

Sportpark Ronhof | Thomas SommerZuschauer14.657.

SpVgg Greuther Fürth 0

  • N Konig (s/o 1. minute)

1. FC Kaiserslautern 3

  • N Skytta (33. minute)
  • I Prtajin (58. minute, 64. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 5. Spieltag im Unterhaus können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Restsonntag und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche jeweils am Freitagabend wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Fürth bei Aufsteiger Bielefeld zu Gast ist, empfängt Lautern parallel Preußen Münster am Betze. 

Fürth war bereits vor der Saison ein Abstiegskandidat und ist es inzwischen wahrscheinlich noch mehr. Nach fünf Spielen sind sechs eher glückliche Punkte noch das Beste für die Mittelfranken, die mit sage und schreibe jetzt 14 Gegentoren auf Platz 13 abrutschen. Lautern gewinnt dagegen erstmals nach 218 Tagen wieder auswärts, fährt damit die Punkte sieben bis neun ein und liegt mit Platz 6 im Soll.

Dieses Spiel war gefühlt schon nach 27 Sekunden entschieden, als sich Fürths König nach einem Stockfehler mit dem schnellsten Platzverweis der Zweitligageschichte einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sicherte. Fortan war die Richtung vorgegeben, wobei sich Lautern lange schwertat und es für den Brustlöser die gütige Mithilfe einer abermals schwachen Fürther Defensive benötigte. In Hälfte zwei machte Prtajin mit einem Doppelpack früh alles klar, gegen offensiv nahezu nichtexistente Fürther (xG-Wert: 0,24) brachten die Pfälzer das Ganze in Überzahl anschließend souverän über die Zeit. 

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Die letzten rund 15 Minuten hätten wir uns ohnehin schenken können, Abpfiff im Ronhof.

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Warum auch immer, Richard Hempel lässt vier Minuten nachspielen. 

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Nochmal Prtajin nach einer Flanke von links, inmitten der Rückwärtsbewegung kriegt er aber auch diesen Kopfball nicht kontrolliert. 

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Doppelpacker Prtajin kommt nochmal nach einer Aremu-Flanke von halbrechts am zweiten Pfosten zum Kopfball. Im Rücken von Reich bekommt er aber keine Richtung rein. 

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Was indes auf dem Platz noch passiert? Gar nichts, eine Art aktives Auslaufen. Lautern gibt sich zufrieden, von Fürth ist sowieso nichts zu erwarten. 

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Die jüngste Auswärtsmiesere der Pfälzer in ihrem vollem Umfang haben wir im Vorfeld gar nicht angesprochen. Man ist schließlich nicht nur mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, sondern saisonübergreifend seit acht Auswärtsspielen sieglos und holte dabei nur einen einzigen Punkt. In wenigen Minuten wird die seit 218 Tagen andauernde Durststrecke ein Ende finden.

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Man kann ja auch nicht alles auf die Rote Karte schieben, zumal Kaiserslautern vor dem Spiel auch nicht gerade vor Selbstvertrauen gestrotzt hat. Der xG-Wert von 0,24 steht jedenfalls sinnbildlich für das Offensivspiel der Fürther. 

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Torsten Lieberknecht nutzt seinen letzten noch offenen Wechsel und bringt Aremu für den starken Sahin. 

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Fürth mal wieder in der Offensive. Bei einem Doppelpass mit Higl wird Consbruch im Sechzehner aber souverän von Kim abgekocht, zumal der Südkoreaner dabei auch noch das Offensivfoul zieht. 

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Lautern hat alles im Griff und kontrolliert das Spiel tief in der gegnerischen Hälfte. Das Ganze nicht mehr mit der letzten Entschlossenheit, bei der Fürther Defensive weiß man aber bekanntlich nie. 

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Thomas Kleine schöpft sein Wechselkontingent aus und bringt Cabrera für Klaus. 

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Mit Anbruch der Schlussviertelstunde stellt sich nur noch die Frage, inwieweit Lautern noch auf das vierte Tor gehen will - oder vielleicht sogar noch mehr. Im Moment aber eher weniger. 

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Thomas Kleine zieht seinen vierten Joker und wirft Green für John rein. 

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Kaum im Spiel, schon mit dem ersten Abschluss. Ritter lässt sich einen Freistoß aus 17 Metern halblinker Position nicht nehmen und bringt den Ball scharf auf das Tor. Der druckvolle Aufsetzer kommt aber zu zentral, Boevink kann nach vorne abwehren.

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Zudem macht der starke Skyttä für Kapitän Ritter Platz.

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Auch Lieberknecht wechselt nochmal, und zwar doppelt: Robinson übernimmt auf der rechten Schiene für Joly.

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Zu guter Letzt übernimmt Reich rechts hinten für Dehm und feiert damit sein Debüt für das Kleeblatt.

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Weiter gehts mit Zielstürmer Higl, der Futkeu positionsgetreu ersetzt.

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Erstmals frisches Personal beim Kleeblatt, an der Niederlage wird auch dieser Dreifachwechsel nichts ändern: Consbruch kommt zunächst für Keller. 

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Für Fürth geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Lautern lässt dagegen nicht locker und weiß um die Möglichkeit, heute etwas für das Torverhältnis machen zu können.

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Tooor! Fürth - KAISERSLAUTERN 0:3. So, das war jetzt aber endgültig die Vorentscheidung - Doppelpack Prtajin. Sahin legt auf Kleinhansl raus, der links vom Sechzehner halbhoch in die Mitte flankt. Prtajin nimmt die Kugel artistisch an und dreht sich in einer fließenden Bewegung viel zu einfach um Olesen. Am Fünfer wackelt der Stürmer auch noch Itter aus und legt den Ball dann überlegt an Boevink vorbei rechts ins Tor. Stark gemacht vom Kroaten, schlecht verteidigt von Fürth. 

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Vorlage Florian Kleinhansl

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Kurz nochmal zum Thema Effizienz bei den Mittelfranken: Für zehn Tore an den ersten vier Spieltagen reichte ein addierter xG-Wert von 5,61. Keine andere Mannschaft hat ihren xG-Wert bislang so sehr überboten.

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Auch die Ecke ist nicht ohne. Hrgota wird aus dem Rückraum geblockt, dabei fällt der Ball Ziereis vor die Füße. Rechts vom Fünfer schließt Ziereis aus der Drehung ab und trifft das Außennetz.

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Vorentscheidung? Die beste Chance für das Kleeblatt! Nach einem Steckpass von Klaus taucht Futkeu links im Strafraum frei vor Krahl auf. Futkeu benötigt aber etwas zu lange, so kann Sirch von hinten noch eingreifen und grätscht dem Stürmer den Ball am Fünfer im richtigen Moment vom Fuß.

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Tooor! Fürth - KAISERSLAUTERN 0:2. Wir lehnen uns mal weit aus dem Fenster: Die Vorentscheidung nach 58 Minuten. Über zwei Stationen verlagern die Pfälzer das Spiel aus dem Zentrum auf den rechten Flügel, wo Skyttä auf Sechzehnerhöhe direkt an den zweiten Pfosten flankt. Und zwar genau auf den Kopf von Prtajin, der zwischen zwei Verteidigern aus sechs Metern frei zum Kopfball kommt und die Kugel mithilfe der Unterkante der Latte ins Tor wuchtet.

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Vorlage Paul Joly

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Kleinhansl sichert sich am linken Sechzehnereck den zweiten Ball und leitet aus der Luft auf Sahin weiter, der sich aufdreht und aus elf Metern halblinker Position geblockt wird. Beim Abpraller flankt Kleinhansl von links an den Elfmeterpunkt, wo Prtajin unter Bedrängnis rechts vorbeinickt.

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Nach einem tiefen Ballgewinn schickt Klaus Futkeu auf die Reise, der von Gyamfi aber stark abgekocht wird, sodass die Umschaltsituation verpufft.

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Verwarnung Nummer sechs für die Pfälzer: Keller verarbeitet einen langen Ball klasse gegen Sirch, Kunze kommt dabei von hinten angerauscht und räumt den Schweizer zu ungestüm ab.

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Fürth beginnt ordentlich und erarbeitet sich gleich zwei Eckbälle. Der zweite Versuch wird auf links kurz ausgespielt, Dehm flankt dann an den zweiten Pfosten, wo der Ball per Kopf in die Mitte abgelegt wird. Olesen verzieht mit seiner Direktabnahme deutlich, zuvor bereits stand ohnehin Dehm im Abseits. 

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Dem Kleeblatt gehört der erste Abschluss nach der Pause. Nach einem tiefen Ballgewinn geht es mal schnell nach vorne. Klaus schiebt über halbrechts an und spielt diagonal auf Futkeu, der zentral am Sechzehner auf Keller ablegt. Keller nimmt den Ball aus 18 Metern direkt, setzt ihn aber knapp drüber.

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Als Tabellenführer der ewigen Zweitligatabelle musste sich die SpVgg einzig Karlsruhe (19) im Unterhaus öfter geschlagen geben. Allein zu Hause hat die SpVgg sechs von 13 Duellen und damit fast die Hälfte gegen die Roten Teufel verloren.

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Fürth bleibt personell dagegen unverändert, Hälfte zwei läuft. 

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Zudem übernimmt Tachie in der Offensive für Alidou.

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Torsten Lieberknecht bringt zu Beginn der zweiten Hälfte zwei frische Kräfte und lässt dafür zwei mit Gelb vorbelastete Spieler in der Kabine. Kleinhansl ersetzt Haas positionsgetreu.

Fürth machte sich das Spiel selbst kaputt, da hatte die Partie noch gar nicht so richtig begonnen. Nach einem Stockfehler sah König nach nur 27 Sekunden glatt Rot und flog damit historisch mit dem schnellsten Platzverweis der Zweitligageschichte vom Feld. Im Anschluss war die Richtung klar vorgegeben, wobei Lautern aus der Überzahl zu wenig machte. Ein zweites Mal sollte aber die Fürther Defensive kräftig mithelfen und kassierte nach knapp über einer halben Stunde ein Slapstick-Gegentor. Offensiv ging beim Kleeblatt nichts, Lautern wirkt aber nicht gerade souverän und fing sich bereits fünf Gelbe Karten. 

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Halbzeit in Fürth.

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Und dann versucht sich Hrgota mal wieder direkt bei einem Freistoß aus über 30 Metern. Den Ausgang sparen wir uns an dieser Stelle lieber.

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Und direkt die nächste Verwarnung hinterher: Skyttä beschwert sich lautstark über eine Schiedsrichterentscheidung und und holt sich ebenfalls Gelb ab. 

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Gyamfi steigt bei einem langen Ball rechts an der Mittellinie Futkeu auf den Fuß und sieht Gelb.

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Der erste Eckball für das Kleeblatt bringt in der Folge nichts ein. Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: fünf Minuten.

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Den fälligen Freistoß rechts vom Sechzehner zieht Hrgota direkt hoch auf das Tor. Krahl ist auf dem Posten, reißt die Arme hoch und lenkt den zu mittigen Versuch über das Tor. Aber ja, das war die beste Chance für Fürth.

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Dehm leitet über rechts tief in den Lauf von Klaus weiter, der in seinem Rücken von Haas umgerannt wird. Haas sieht dafür Gelb.

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Plötzlich die Chance auf den Ausgleich, wobei im Anschluss dann doch die Fahne hochgeht. Bei einer weiten Freistoßflanke legt Ziereis rechts im Strafraum per Kopf in die Mitte, worauf Itter über Umwege gleich zweimal aus halblinker Position geblockt wird. Zuvor kam Ziereis aber aus dem Abseits. 

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Mal wieder ein tiefer Ballverlust der Fürther. Olesen muss daraufhin fast schon das taktische Foul an Skyttä ziehen und sieht Gelb.

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Stark gemacht von Joly, der sich halblinks vor dem Sechzehner klasse um Keller dreht und dann ansatzlos aus 20 Metern draufhält. Viel hat nicht gefehlt, der satte Versuch zieht knapp über das rechte Kreuzeck.

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Saisonübergreifend wartet Fürth seit jetzt 16 Spielen im Unterhaus auf eine weiße Weste. Kein anderer Zweitligist kommt in dieser Hinsicht auf eine längere Durststrecke.

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Tooor! Fürth - KAISERSLAUTERN 0:1. Wenn du dir in Unterzahl solche Gegentore fängst, dann kannst du noch so lange an der Defensivproblematik arbeiten. Bei einem langen Ball von Sahin rechts in den Strafraum will Itter gegen Joly abschirmen, macht dabei jedoch die Rechnung ohne Alidou. Alidou spritzt nämlich aus der Mitte im Rücken von Olesen noch vor dem zögerlichen Boevink dazwischen und legt am Fünfer mit der Hacke für Joly ab, der von rechts querlegt. Boevink läuft völlig orientierungslos durch den Torraum und kommt nicht mehr rechtzeitig hinterher, sodass Skyttä aus vier Metern ins leere Tor trifft.

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Vorlage Paul Joly

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Sieh an, ein Torschuss der Fürther. Nach einem Foulspiel von Kim nimmt sich Klaus beim fälligen Freistoß aus über 30 Metern halbrechter Position einfach mal ein Herz. Dafür braucht es nicht mal eine Mauer, Krahl packt sicher zu.

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Lautern tut sich weiterhin schwer, Geduld bleibt gefragt. Vielleicht ja der ruhende Ball als Dosenöffner? Sicherlich nicht so: Bevor der Eckball auf der rechten Seite kurz ausgespielt wird, da ahndet Hempel im Sechzehner auch schon ein Offensivfoul.

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Kunze verlagert aus dem Zentrum auf rechts, wo Joly auf Sechzehnerhöhe den nächsten flachen Ball in die Mitte schlägt. Ziereis steht im Fünfer richtig und kann klären.

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Kleine will das Einsteigen von Kim dennoch als Foul vernommen haben und beschwert sich lautstark an der Seitenlinie. Richard Hempel macht kurzen Prozess und zeigt dem Trainer Gelb.

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Fürth mal im Vorwärtsgang. Futkeu verlagert aus dem Zentrum halbrechts auf Klaus, der dem Sechzehner entgegensprintet. Kurz davor ist das Tackling von Kim sehr risikobehaftet, jedoch blitzsauber. 

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Für Boevink geht es glücklicherweise weiter. Das wäre ansonsten auch eine Nummer: Nach den Verletzungen von Schlieck und Körber sitzt in Person von Jung der Torhüter aus der 2. Mannschaft auf der Bank.

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Boevink ist bei einer Halbfeldflanke mit beiden Fäusten zur Stelle und wird dabei von Alidou umgerannt, der nicht einmal versucht, noch zurückzuziehen. Folgerichtig sieht Alidou Gelb, Boevink muss indes behandelt werden.

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Leichfertiger Ballverlust der Fürther, erneut setzt Skyttä Joly rechts vom Sechzehner in Szene, auch hier kommt die Hereingabe flach und setzt noch leicht auf. Boevink ist im Fünfer aber zur Stelle und packt vor dem lauernden Alidou zu.

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Skyttä legt in der Vorwärtsbewegung rechts raus, worauf Joly auf Sechzehnerhöhe flach in die Mitte flankt. Olesen bekommt am ersten Pfosten den Fuß dazwischen, dahinter hatte Prtajin gelauert.

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Und falls Sie sich fragen sollen: Ja, seit Datenerfassung 2006/07 war das natürlich der früheste Platzverweis jemals in der 2. Liga. Immerhin steht Fürth ganz gut gegen den Ball, wirklich zwingend wurden die Pfälzer noch nicht. 

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Nach einer kurz ausgeführten Ecke köpfen die Fürther den Ball nicht weit genug in den Rückraum, wo Joly aus 15 Metern volles Risiko geht. Satt getroffen, der Volleyversuch wird aber im Torraum geblockt, zumal im Anschluss die Fahne hochgeht.

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Äh, ok? War das jetzt ein Abschluss? Krahl steht nicht sonderlich weit vor dem Tor, trotzdem schießt Futkeu kurz nach der Mittellinie einfach mal. So viel zu den Fürter Offensivbemühungen bislang in Unterzahl.

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Natürlich macht Kaiserslautern in Überzahl das Spiel, 70 Prozent Ballbesitz sprechen für sich. Und das gegen die schlechteste Defensive der Liga, die sich auf das Verteidigen beschränkt.

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Sahin hebt den Ball aus dem Halbfeld weit in den Sechzehner, wo sich die Abwehraktion von Itter nur gegen den Mann richtet. Skyttä kommt nach dem robusten Körpereinsatz von Itter zu Fall, für einen Elfmeter ist das Richard Hempel aber zu wenig.

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Fürth verschenkt den Ball im Mittelfeld, kurz darauf fängt Olesen zwar einen Steckpass ab, legt die Kugel dabei vor dem Sechzehner aber direkt für Alidou vor. Alidou bedient Prtajin in der Box, der mit seinem Schuss früh geblockt wird.

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Klaus will den Ball in der Luft an Joly vorbeilegen, der dabei den Schlappen drüberhält und den Fuß zu weit oben hat. Joly sieht dafür die erste Gelbe Karte, die erste Rote haben wir bereits gesehen.

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Zweiter Abschluss für die Pfälzer, diesmal nach einer Ecke von rechts. Unter Bedrängnis kriegt Prtajin in der Mitte jedoch keinen Druck hinter seinen harmlosen Kopfball, Boevink kann sicher zupacken.

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Immerhin steht es auch Sicht der Mittelfranken auch nach dem fälligen Freistoß noch 0:0. Sahin zieht den Ball aus 18 Metern zentraler Position gut einen Meter über das Tor.

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Unfassbar, nach 27 Sekunden sieht Noah König glatt Rot. Der Fürther Innenverteidiger fängt einen Ball vor dem eigenen Sechzehner als letzter Mann ab, lässt ihn dabei aber nach hinten verspringen und will die Kugel dann aus der Luft wegschlagen. Alidou spritzt dabei in seinem Rücken dazwischen und wird klar und deutlich getroffen. König sieht ihn nicht, dennoch ist das in dieser Form eine Notbremse.

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Wir wären so weit, Lautern hat angestoßen.

Geleitet wird die Partie von Richard Hempel, der dabei von Daniel Bartnitzki und Tobias Schultes an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Tobias Endriß, vor den Bildschirmen bilden Pascal Müller und Markus Wollenweber das VAR-Duo.

An die beiden Duelle aus der Vorsaison wird sich das Kleeblatt nicht gerne zurückerinnern. Während man im Hinspiel am Betze eine 2:0-Führung spät aus der Hand gab (2:2), entführte Lautern in der Rückrunde nach einem wilden Ritt (4:2) drei Punkte aus dem Ronhof. Das 2:2 in der Hinrunde war übrigens gleichbedeutend mit der erst zweiten Punkteteilung zwischen den Mittelfranken und den Pfälzern in insgesamt 24 Zweitligaduellen. Lautern gewann 14-mal und schlug damit keinen anderen Gegner im Unterhaus häufiger. 

Auf der Gegenseite konnte sich Lieberknecht zuletzt gegen Ex-Arbeitgeber Darmstadt auf sein goldenes Händchen verlassen und durfte nach der spät gedrehten Partie dank drei Jokertoren ab Minute 84 durchatmen. Spielerisch wussten die Pfälzer nämlich noch nicht zu überzeugen, gerade nach dem jüngsten Gastauftritt in Elversberg (1:2) hatte sich im Umfeld bereits Unmut breit gemacht. Als Saisonziel gilt es Vorjahresplatz 7 mindestens zu behaupten, in Fürth sollen dafür heute die ersten Auswärtspunkte her.

Damit das nachhaltig gelingt, bedarf es dringend mehr Stabilität in der Defensive. In Magdeburg habe die Mannschaft von Thomas Kleine trotz Überzahl nicht zum ersten Mal "viel zu leicht Gegentore" gefressen und dem Trainer abermals ein "großes Thema für die nächsten Wochen" aufgezeigt. Kurios: Mit zehn Toren und elf Gegentoren stellt Fürth ligaweit die beste Offensive und zugleich auch schwächste Defensive. Weiter vorne präsentierte man sich bislang enorm effizient und konnte sich auf Futkeu und Klaus mit je vier Buden verlassen.

Fürth gegen Lautern also - Teil eins, wenn man so will. Bevor es Ende Oktober an Ort und Stelle wieder in der 2. Runde des DFB-Pokals gegeneinander geht, wartet heute zunächst ein vielleicht richtungsweisendes Spiel in der Liga. Beide Mannschaften sind mit sechs Punkten aus vier Spielen die Saison gestartet und belegen vor diesem Spieltag als Tabellennachbarn die Plätze 10 und 9. Während Lautern auch in dieser Saison weiter oben ein Wörtchen mitsprechen will, soll in Fürth primär erstmal wieder Ruhe einkehren.

Auch die Pfälzer hatten sich mit einem Sieg in die Länderspielpause verabschiedet und feierten zu Hause gegen Darmstadt dank drei später Jokertore einen 3:1-Erfolg. Torsten Lieberknecht tauscht heute ebenfalls zweimal: Tachie und auch Kapitän Ritter sitzen zunächst nur auf der Bank, neu dabei sind dafür mit Alidou und Skyttä die Spieler, die das Spiel gegen Darmstadt mit ihren beiden Toren gedreht haben. Verletzungsbedingt stehen Lieberknecht Hanslik, Spahic sowie die beiden Ex-Fürther Redondo und Asta nicht zur Verfügung.

Und hier die Aufstellung von Kaiserslautern: Krahl - Sirch, Gyamfi, Kim - Joly, Kunze, Sahin, Haas - Alidou, Skyttä - Prtajin.

Vor der Länderspielpause war Fürth in Magdeburg gefordert und ging aus einem irrsinnigen Neun-Tore-Spektakel mit dem Siegtor zum 5:4 in der 98. Minute als glücklicher Sieger hervor. Im Vergleich dazu nimmt Thomas Kleine heute zwei personelle Änderungen vor: Sascha Banse verletzte sich bei seinem tragischen Comeback in Magdeburg nach mehrmonatigem Ausfall erneut am Knie und wurde bereits operiert, für ihn beginnt Siegtorschütze John. Zudem erhält König in der Verteidigung den Vorzug gegenüber Bjarnason (Bank). Neben Banse muss Kleine auch weiterhin auf Schlieck, Dietz und auch Ersatztorwart Körber verzichten, der sich im Testspiel gegen Augsburg (2:1) an der Schulter verletzt hat.

Widmen wir uns zunächst dem Personal und beginnen mit der Anfangself der Hausherren: Boevink - König, Ziereis, Itter - Dehm, Olesen, John - Klaus, Keller - Hrgota, Futkeu.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 5. Spieltages zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Kaiserslautern.