SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Heidenheim - 1. FC Köln. Bundesliga.

Voith-ArenaZuschauer15.000.

1. FC Heidenheim 4

  • E Dinkci (16. minute, 22. minute)
  • K Sessa (36. minute)
  • J Beste (78. minute)

1. FC Köln 1

  • S Tigges (64. minute)

Live-Kommentar

Und damit Deckel drauf. Vielen Dank für das Interesse an unseren Livetickern in dieser Saison. Ab August geht alles wieder von vorne los. Für den 1. FC Köln etwas früher als für den 1. FC Heidenheim. Bis dahin! 

Und damit auf die sonnige Seite an der Brenz: Heidenheim ist Achter! Was für eine sensationelle Leistung des kleinen Klubs. Union Berlin hat tatsächlich gegen Freiburg gewonnen. Sollte Leverkusen nächste Woche DFB-Pokal-Sieger werden, werden in der Voith Arena Play-offs zur Conference League gespielt. 

Zur Vollständigkeit sei noch gesagt, dass ein Kölner Sieg auch nichts genutzt hätte, schließlich hat Union Berlin auch gewonnen. Am Ende ist der VfL Bochum auf einmal der Leidtragende, der Revierklub muss in die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf, Mainz und Union bleiben der Bundesliga erhalten. 

Schwäbe, Chabot, Ljubicic, Hübers und viele weitere: Äußerst fraglich, was mit der Kölner Mannschaft im Sommer passiert. Aufgrund der Transfersperre dürfen keine Transfers getätigt werden, in der Regionalliga wurden in der Zweitvertretung schon fleißig Nachwuchstalente getestet. Das Kölner Gesicht in der neuen Saison, es wird ein anderes sein. 

Mit hängenden Köpfen stellen sich die Kölner den Fans, ziehen sich aber auch schnell zurück. Es bleibt ruhig. Nach fünf Jahren Bundesliga geht es für den viertgrößten Fußballverein Deutschlands wieder runter in Liga zwei. Ein logischer Abstieg und die Folge der mangelnden Qualität. Mit Hector und Skhiri wurden die zwei wichtigsten Spieler des Teams nicht ersetzt, mit Selke wurde auf einen Stürmer gesetzt, der länger verletzt als gesund war. 28 geschossene Tore sind unterirdisch, sogar Schlusslicht Darmstadt hat zwei Mal häufiger getroffen. Der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte gehört wahrscheinlich zu den meist verdienten. 

Eine Woche lang war man in Köln bemüht, Glaube und Optimismus für ein Fotofinish auszustrahlen. Auf dem Platz aber hat man dann keine Sekunde etwas davon gesehen. Der FC war im ersten Durchgang mit der Gesamtsituation völlig überfordert und lieferte eine nicht erstligataugliche Leistung. Mit dem 0:3 war der Abstiegskampf gegessen. Im zweiten Durchgang schaltete Heidenheim ein paar Gänge runter, Köln kam so noch zu ein paar Chancen und Tigges durfte noch treffen. Am Verlauf des letzten Spieltags änderte das aber nichts mehr. 

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Hier ist Schluss, der 1. FC Heidenheim gewinnt mit 4:1 und schickt den 1. FC Köln in die Zweite Liga. 

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Drama in Köpenick: Union verschießt in der Nachspielzeit einen zweiten Elfer, trifft aber den Nachschuss. Dadurch ist Heidenheim wieder Achter. 

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Kleindienst schießt nochmal. Schwäbe ist zur Stelle. 

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Noch vier Minuten Bundesliga mit dem 1. FC Köln. 

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Freiburg hat ausgeglichen, Heidenheim rutscht damit wieder auf Rang 9. 

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Kölns Kurve verhält sich ruhig. Da herrscht mehr Fassungslosigkeit als Frust. Und Trauer, zumindest etwas Spannung hätten sich diese unermüdlichen Anhänger verdient gehabt. Die wurde ihnen früh genommen. 

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Zudem wird Thomalla für Schöppner eingewechselt. 

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Doppelwechsel beim FCH: Auch Beste holt sich seinen Sonderapplaus ab. Pieringer kommt ins Spiel. 

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Nächster FC-Schuss: Ein Fernschuss von Ljubicic kommt nicht scharf genug aufs Tor, den fängt Müller im linken Eck recht leicht weg. Köln im zweiten Durchgang mit 2,05 xGoals, im ersten waren das 0,06. Ein bisschen wurde die Ehre wiederhergestellt. Was aber natürlich auch am längst bequemen Auftritt der Heidenheimer liegt. 

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Maina holt nochmal einen Eckball raus, den schlägt Paqarada von der linken Seite rein. Das wird erstmal nicht gefährlich, im Nachgang kommt Tigges aber doch noch zum Abschluss. Und setzt den aus vier Metern in etwa genau so hoch übers Tor. 

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Doppeltorschütze Dinkci wird mit viel Applaus verabschiedet. Theuerkauf kommt ins Spiel. 

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Tooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Köln 4:1. Hätte man in den letzten Minuten den Eindruck bekommen können, dass Köln nochmal ins Spiel zurückfindet und ausgleicht, so durchkreuzt Beste diese Gedanken. Heidenheims bester Spieler belohnt seine tolle Leistung mit einem Traumtor. Irrer Schuss aus 25 Metern, ganz krumme Flugkurve. Schwäbe ist damit überfordert, kann den nicht richtig berechnen, sieht etwas unglücklich aus. Oben links schlägt es ein, ein geniales Tor.  

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Vorlage Florian Pick

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Maina sieht Gelb. Nicht ganz klar, warum. Hat er da gemeckert? 

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Letzter Wechsel beim FC: Stürmer Dietz kommt für Mittelfeldmann Martel. 

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Kleindienst steigt Martel auf den Spann und sieht Gelb. 

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Elfmeter für Köln? Fast, reicht aber nicht. Föhrenbach streift den Ball mit der Hand, nachdem Martel eine Flanke von rechts weitergeleitet hat. Für Schiedsrichter Welz nicht elfmeterreif. 

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Nächste Chance für Uth. Der Ball läuft gut durch die Kölner Reihen, dann legt Ljubicic von rechts quer. Uth will den mit der Innenseite aus zehn Metern über die Linie drücken, Mainka schmeißt sich rein und blockt. Müller wütet, der Heidenheimer ist mit der Lethargie seiner Vorderleute unzufrieden. 

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Ein paar Bonbons werden uns jetzt doch noch präsentiert. Schöner Strahl von Pick aus halblinker Position, gut 20 Meter. Aber auch starke Parade von Schwäbe, der fliegt und im rechten Eck zur Stelle ist. 

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Frohe Kunde aus Berlin, Jubel brandet auf: Union führt gegen Freiburg. Damit steht Heidenheim aktuell auf Rang 8 und in den Play-offs zur Conference League. 

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Fast das 2:3! Ljubicic und Tigges im Zusammenspiel, dann der kurze Steckpass zu Uth in den Strafraum. Der legt sich den Ball elegant an Schöppner vorbei, scheitert dann aber aus acht Metern an Müller, der stark pariert. 

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Sessa wird in die Sommerpause verabschiedet. Pick kommt für ihn ins Spiel. 

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Tooor! 1. FC Heidenheim - 1. FC KÖLN 3:1. Der Ehrentreffer: Köln spielt einmal rund um den Strafraum, Ljubicic legt dann rechts raus zu Carstensen. Dessen gute Flanke von der Grundlinie drückt der lange Tigges einen Meter vor dem Tor an die Latte. Von dort springt der Ball an Tigges' Schulter und ins Tor. Nahe am Slapstick. Zudem abseitsverdächtig, der Treffer zählt aber. 

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Drei Kölner Ecken in kurzer Zeit. Bei der zweiten wird es noch am konkretesten, als Ljubicic den Abpraller aufnimmt und abdrückt, aber geblockt wird. Und bei der dritten kommt es im Nachgang zu einem Hübers-Kopfball, den Müller aufnimmt. 

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Wechsel Nummer vier beim FC: Paqarada, der letzten Sommer von St. Pauli in die Bundesliga kam, jetzt wieder runter muss, während St. Pauli hochkommt, spielt jetzt anstelle von Heintz. 

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Bei all der Ereignislosigkeit nehmen wir den Fernschuss von Martel mal mit. 25 Meter, mit der Innenseite. Genau auf Müller, ungefährlich. 

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Fällt natürlich schwer, hier jetzt die Spannung noch aufrechtzuerhalten. Das Heidenheimer Publikum feiert sich und die Welt, der Kölner Block ist verstummt. Auf dem Rasen passiert nicht mehr so viel. Auch Heidenheim drückt jetzt nicht wirklich aufs vierte Tor. 

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Immer wieder läuft Beste auf der linken Seite an, immer wieder ist Köln allein mit ihm überfordert. Diesmal muss Carstensen ziehen und zerren, um ihn zu stoppen. Die folgende Freistoßflanke versandet dann. Wenn man ein Makel suchen will: Heidenheims Standardstärke kommt noch nicht so zur Geltung. 

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Früher dritter Wechsel beim FC: Carstensen übernimmt von Thielmann die rechte Abwehrseite. 

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Das Foul von Hübers ist da schon eindeutiger. Wieder gegen Beste, der ein gutes Spiel macht. Hübers kann ihn nicht aufhalten und fährt dann das lange Bein aus, dafür sieht der Verteidiger Gelb. 

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Glück für Martel, der da fast einen Elfmeter verursacht. Rennt Beste da recht hüftsteif in die Hacken. Schiedsrichter Brand lässt weiterlaufen, was noch gerade so okay ist. Der VAR greift nicht ein, hätte er aber wohl auch nicht, hätte es den Elfmeterpfiff gegeben. 

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Den ersten Abschluss in Durchgang zwei haben die Kölner: Hübers setzt sich nach einem Freistoß von Uth im Zentrum durch und lenkt die Kugel genau auf Müller, der sicher pariert. 

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Wie siehts denn für die Heidenheimer eigentlich aus mit Rang 8? Das ist noch offen, aktuell reicht es aber noch nicht. Auch, weil Atubolu für Freiburg einen Elfmeter gehalten hat. Deswegen hat der Sport-Club in Köpenick gerade noch einen Punkt auf dem Konto, der reichen würde, um Heidenheims Sieg zu parieren. 

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Weiter gehts. 

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Und mit Downs kommt der umjubelte Torschütze von letzter Woche ins Spiel. Alidou räumt das Feld, die Frankfurter Leihgabe lief wahrscheinlich das letzte Mal in Rot-Weiß auf. 

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Zwei Wechsel beim FC, elf Mal darf Trainer Schultz ja nicht. Also kommt erstmal nur Uth für Kapitän Kainz, der vorangehen sollte und das nicht geschafft hat. 

Der FC wird sich mit einer unterirdischen Leistung aus der Bundesliga verabschieden. Kein Feuer, kein Biss, kein Glaube. 0:3 in Heidenheim nach 45 Minuten, dabei ist es der FC, der die drei Tore braucht. Mehr als eine Halbchance von Thielmann war aber nicht drin. Heidenheim erlebt einen entspannten, ungefährdeten und friedlichen Saisonausklang und reitet entspannt dem Sonnenuntergang entgegen. Eine rundum gute Leistung des Aufsteigers, der die fantastische Saison abrundet. 

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Zwei ereignislose Minuten werden nachgespielt, dann ist Pause. 

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Standards sind auch kein Thema im Kölner Spiel, erneut hat Heidenheim keine Probleme, die Ecke von Kainz zu verteidigen. Den Gegenangriff fährt Dinkci dann, ist aber recht allein auf weiter Flur. Der komplizierte, weite Flügelwechsel misslingt dann.

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Fast das 4:0. Beste zieht einen Freistoß von links scharf an den Sechzehner, wo Dinkci den riskanten Volley nimmt. Wird geblockt, der Ball fällt aber Kleindienst vor die Füße. Der überwindet Schwäbe aus spitzem Winkel, Thielmann steht aber auf der Linie und rettet. Aus dem Rückraum kommt dann Sessa noch zum Schuss, setzt den aber zu hoch. 

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Kölns beste, weil einzige Chance: Guter Pass von Martel im Mittelfeld vor den Strafraum zu Thielmann, der den Ball mit Schwung aufnimmt und halbrechts freie Schussbahn hat. Er verzieht aber, Müller muss nicht eingreifen. 

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Schockierte Gesichter im Kölner Block, der Support stellt sich peu a peu ein. Was der FC seinen treuen und tapferen Fans heute anbietet, ist bodenlos. Eine einzige Schockstarre. 

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Tooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Köln 3:0. FC, ciao. Macht das Licht aus. Heidenheim spielt seinen Stiefel runter und kommt zum dritten Treffer. Flanke von Föhrenbach von links, vor die Füße von Sessa abgewehrt. Der zieht am Strafraum gegen Kainz einmal kurz auf und schiebt mit links mit der Innenseite präzise ins linke Eck. 

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Noch eine gute Chance für Heidenheim: Maloney verlängert eine Freistoßflanke von links beinahe ins lange Eck. Da fehlt nur ein halber Meter, Schwäbe guckte nur hinterher, wäre nicht rangekommen. 

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Kainz verliert den Ball im Mittelkreis und rangelt dann Beste recht grob um. Da macht sich schon Frust breit. Es kommt sogar zu einer kleinen Rudelbildung, zwischen Maina und Mainka muss geschlichtet werden. 

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Dass Köln heute absteigt, okay. Damit war irgendwie zu rechnen bei der Ausgangslage. Aber die Art und Weise? Die ist äußerst fragwürdig. Zumindest sollte man doch Gesicht wahren, wenn man sich nach fünf Jahren aus der Liga verabschiedet. Das gelingt den Kölnern gerade überhaupt nicht. 

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Die nächsten zarten Anläufe: Maina links auf Tigges, dessen Querpass wird geblockt, Heidenheim verhindert die Ecke. Kurz darauf flankt Thielmann aus dem rechten Halbfeld in die Arme von Müller. Mehr ist nicht drin beim harmlosesten Angriff der Liga. 

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Ljubicic findet Maina links im Sechzehner, dessen Querpass wird geblockt, so sehen wir Kölns erste Ecke. Die schlägt Kainz rein. Auf die Rübe von Kleindienst, der den Ball resolut aus dem Sechzehner köpft.

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Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Köln 2:0. Es wird düster. Haariger, hanebüchener Ballverlust von Alidou an der Mittellinie. Keine Körperspannung, keine Aufmerksamkeit, keine Lust. Dinkci übernimmt, spielt Chabot und Hübers schwindelig. Und schiebt ein. 

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0:0 noch in Köpenick, aber den Blick können wir uns angesichts dieser Kölner Verfassung und des Zwischenergebnisses eh sparen. 

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Dieser Start des 1. FC Köln in dieses überlebenswichtige Spiel ist besorgniserregend. Kein Biss, kein Feuer, keine Energie. Kein Glaube. Dem FC Heidenheim wird es spielend leicht gemacht, einen frühsommerlichen, sonnigen Nachmittag gegen einen teilnahmslosen Gegner zu verbringen. 

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Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Köln 1:0. Wer nichts tut, darf sich nicht beschweren. Heidenheim geht in Führung, Kölns Hoffnungen gehen gegen Null. Angriff über die linke Seite, Föhrenbach mit einem guten Pass nach innen zu Kleindienst. Der legt ein paar Meter quer zu Dinkci, der schießt aus 16 Metern. Ungefährlich, aber abgefälscht von Chabot. Und so hat Schwäbe keine Chance. 

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Vorlage Jan-Niklas Beste

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Das ist ein Abschluss. Dinkci, drüber. Chabot verlängert Bestes Ecke von links im Zentrum mit dem Scheitel, rechts im Strafraum nimmt Dinkci den Ball mit der Innenseite an und feuert dann mit dem zweiten Kontakt. Gut zwei Meter zu hoch, aber das war die erste Torchance im Spiel. 

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Ist das ein Abschluss? Wird so aufgenommen. Maina schubst den Ball vom linken Strafraumeck mit der Innenseite in Müllers Arme, der nimmt den Ball auf. Und dann zirkuliert er wieder durch die Heidenheimer Reihen. 

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Die einzigen, die dran glauben, scheinen die rund 2.500 mitgereisten Kölner Fans zu sein, die gewohnt lautstark und im Einklang singen und anfeuern. Auf das Spielfeld färbt sich das nicht ab. 

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Also mit Kölner Sturmlauf hat diese Anfangsphase aber mal gar nichts zu tun. Das läuft alles erstaunlich ruhig und unaufgeregt vor sich her. 80!!! Prozent Ballbesitz für Heidenheim in den ersten acht Minuten. Alles weit weg vom Tor. 

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Thielmann kommt gegen Föhrenbach zu spät und tritt seinem Pendant auf den Fuß. Von Stempeln sprechen die Schiedsrichter da gerne. Glück für das FC-Eigengewächs, dass er da ohne Gelbe davonkommt. Den folgenden Freistoß schlägt Beste unglücklich weit übers Tor. 

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Aber das liegt natürlich auch zu großen Teilen am Gegner. Und der übernimmt hier in Heidenheim zunächst mal das Zepter, führt ruhig und besonnen Regie im Spiel. Ohne das ganz große Tempo, aber mit viel Kontrolle. Köln ist kaum am Ball. 

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Ein frühes Tor nähme jeder Kölner mit Kusshand. Sowohl im eigenen Spiel als auch für die Freiburger. Bloß nicht einlullen lassen, bloß nicht hinplätschern. Bleibt das Energielevel durchgängig hoch, kann es ein spannender Nachmittag werden. 

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Der Kölner Überlebenskampf beginnt! 90 Minuten anrennen. Mit Referee Tobias Welz als Spielleiter. 

Viel Stoff also allein für die Ausgangslage, da bleibt kaum Zeit und Platz, differenziert auf die Teams zu schauen. Halten wir uns da also kurz: Kölns hat trotz der Aussichtslosigkeit die Hoffnung nicht verloren, dafür sorgte das späte Siegtor von Downs letzte Woche. Trainer Schultz wurde unter der Woche nicht müde zu betonen, dass man nach wie vor an den Klassenerhalt glaubt und volle Attacke gehen wird. Dass ihm heute vier wichtige Spieler wegbrechen, passt ein bisschen ins Bild dieser durch und durch vermaledeiten FC-Saison und soll zu einer Trotzreaktion führen. Und Heidenheim wird nach einem sensationellen Debütjahr in der Bundesliga so oder so feiern heute. Das Festzelt vor der kleinen Voith Arena auf dem Heidenheimer Hügel ist längst aufgezogen.

Spannend ist das aber natürlich trotzdem alles noch. Zumal das Schicksal es so will, dass auch die zwei Gegner der Abstiegskandidaten im Fernduell noch um eine wichtige Platzierung kämpfen: Freiburg will mindestens den 8. Rang verteidigen, den Heidenheim theoretisch noch erobern kann. Das würde für Play-offs zur Conference League reichen, sollte Bayer Leverkusen nächste Woche gegen Kaiserslautern den DFB-Pokal gewinnen. Was jetzt auch nicht so unwahrscheinlich ist. 

Welche Konstellationen könnten sich ergeben? Köln hat heute nichts mehr zu verlieren. Ein hoher eigener Sieg muss her. Angenommen der FC gewinnt 3:0, dann würde jede Unioner Niederlage dafür sorgen, dass der Champions-League-Teilnehmer sich verabschieden muss. Bei einem 2:0-Sieg der Kölner müsste Union schon selbst auch mit zwei Toren Unterschied verlieren. Denn holt Köln nur die drei Tore auf und sorgt für Punkt- und Torgleichheit, würde der gewonnene direkte Vergleich für die Köpenicker sprechen. Es gab schon aussichtsreichere Ausgangspositionen. 

Köln hat keine Chance und will die nutzen: Drei Punkte und drei Tore müssen aufgeholt werden, um Union Berlin noch vom Relegationsplatz zu verdrängen und den siebten Bundesligaabstieg vorerst zu verhindern. Letzte Woche schon gelang das noch mit Hängen und Würgen, als zwei späte Tore Müngersdorf zum Explodieren brachten und die Hoffnung am Leben hielt. Die wurde dann wenige Stunden später aber schon wieder ordentlich gedämmt, als Dortmund in Mainz unterging. Die 05er können damit nur noch von Union eingeholt werden.

Der emotionale 3:2-Sieg gegen Union Berlin hat Nachwirkungen beim FC: Huseinbasic und Schmitz fehlen ausgerechnet am letzten Spieltag gelbgesperrt. Thielmann rückt dafür wieder auf die rechte Verteidigerposition und Ljubicic kehrt nach längerer Krankheit in die Startelf zurück. Darüber hinaus haben sich Waldschmidt und Finkgräfe auch noch verletzt, beide stehen heute nicht zur Verfügung. Heintz und Tigges vertreten sie. Macht vier Umstellungen, die Trainer Schultz alle notgedrungen durchführen muss.

Das ist die Aufstellung vom 1. FC Köln: Schwäbe - Thielmann, Hübers, Chabot, Heintz - Ljubicic, Martel - Alidou, Kainz, Maina - Tigges. 

Ungewohntes Bild am Seitenrand beim FCH heute: Urgestein Frank Schmidt ist nicht da. Heidenheims Coach muss sich von einer unter der Woche durchgeführten Operation erholen. Sein Co-Trainer Bernhard Raab vertritt ihn. Im Vergleich zum 1:1 beim SC Freiburg vor einer Woche schickt er mit Maloney und Kleindienst für Theuerkauf und Pieringer zwei neue Startelfspieler ins Rennen.

So spielt der 1. FC Heidenheim: Müller - Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner, Maloney - Dinkci, Sessa, Beste - Kleindienst. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem 1. FC Köln.