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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - Hamburger SV. Bundesliga-Relegation.

OlympiastadionZuschauer75.500.

Hertha BSC 0

    Hamburger SV 1

    • L Reis (57. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute soll es das von der Bundesliga-Relegation gewesen sein. Wir danken für das Interesse und fiebern dem Rückspiel am kommenden Montag um 20:30 Uhr entgegen. Dann sind wir natürlich wieder live zur Stelle. Bis dahin!

    In der Verfassung scheint es schwer vorstellbar, dass die Berliner im Rückspiel noch etwas bewegen können. Nach der verpatzten Endphase der Bundesligasaison hat es Felix Magath nicht geschafft, die Köpfe seiner Spieler freizubekommen. Wie soll das in der kurzen Zeitspanne bis Montag gelingen? So spricht derzeit eine Menge für den Aufstieg der Hamburger. Doch noch sind zumindest 90 Minuten zu spielen. Und es fehlt nur ein Tor.

    Letztlich gewinnt der Hamburger SV das Relegationshinspiel bei Hertha BSC verdient mit 1:0. Zwischenzeitlich schien für den Zweitligisten sogar mehr drin zu sein. Die Hanseaten waren insgesamt die deutlich bessere Mannschaft. Die Jungs von Tim Walter wollten den Ball haben und scheuten sich davor, auch in Führung liegend, nicht. So verzeichneten die Rothosen vor 75.500 Zuschauern im Olympiastadion nicht nur die größeren Spielanteile, der HSV wirkte passsicherer und zweikampfstärker, verbuchte 10:6 Torschüsse und die besseren Aktionen zum Tor. Zwar bäumten sich die Herthaner unmittelbar vor und nach dem Rückstand kurzzeitig auf, versuchten zumindest etwas, doch dann machte sich wieder Verunsicherung breit. Die Alte Dame agierte vollkommen ohne Selbstvertrauen.

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    Dann beendet Schiedsrichter Harm Osmers das Treiben auf dem Platz.

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    Auch in der Nachspielzeit ist der HSV näher an einem zweiten Tor. Robert Glatzel versucht es zunächst aus der Distanz mit Gewalt. Der abgefälschte Ball landet links in der Box bei Jan Gyamerah. Der dreht den Kreisel zum Tor und schießt flach mit dem rechten Fuß. Oliver Christensen hält sicher.

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    Zugleich dreht Tim Walter noch ein wenig an der Uhr. Anstelle von Sonny Kittel bestreitet Jan Gyamerah die Schlussminuten.

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    Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Werden wir jetzt mitbekommen, was es noch obendrauf gibt? Vier Minuten sind das offenbar.

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    Tatsächlich kommen die Hausherren nochmals halblinks im Sechzehner zum Abschluss. Richtig voll trifft Stevan Jovetic den Ball nicht, den Daniel Heuer Fernandes ohne Mühe fangen kann.

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    Die Kontrolle geben die Jungs von Tim Walter dennoch nicht aus der Hand. Viel mehr tut sich nicht in dieser Schlussphase.

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    Natürlich bemühen sich die Hamburger, so kurz vor Schluss nicht die Besonnenheit zu verlieren. Also dann doch lieber den knappen Vorsprung absichern, als mehr zu wollen.

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    Unter den heimischen Fans im Olympiastadion macht sich zunehmend Ernüchterung breit. Die Alte Dame stellt nach vorn kaum etwas auf die Beine. Ein Ausgleich liegt nicht annähernd in der Luft. Die Berliner wirken mitunter nervlich angeschlagen. Erkennt das der HSV? Für die Hanseaten ist hier und heute vermutlich mehr drin.

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    Felix Magath schickt einen frischen Mann für die Offensive aufs Feld. Der heißt Myziane Maolida und kommt für Ishak Belfodil.

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    Dann schaffen es die Herthaner nicht einmal, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu schlagen. So legt man für Sonny Kittel auf, der aus halblinker Position mit dem linken Fuß knapp über den kurzen Torwinkel schießt.

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    Minute um Minute verstreicht. Das zwischenzeitliche Berliner Aufbäumen ist mittlerweile völlig versandet. Der HSV kontrolliert das Geschehen, tut das weitgehend in der gegnerischen Hälfte.

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    Aus der zweiten Reihe zieht Sonny Kittel ab. Der Rechtsschuss zwingt Oliver Christensen nicht zum Eingreifen, der fliegt links an der Kiste vorbei.

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    Jetzt verlässt der angeschlagene Bakery Jatta den Rasen, den dafür Mikkel Kaufmann betritt.

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    Dann ist die medizinische Abteilung der Gäste gefordert. Bakery Jatta hatte ja bereits im ersten Durchgang muskuläre Beschwerden zumindest angedeutet.

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    Darüber hinaus verlässt Suat Serdar den Platz und wird ersetzt durch Marco Richter.

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    Folglich sieht sich Felix Magath zum Handeln gezwungen und wechselt doppelt. Für Niklas Stark kommt Linus Gechter.

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    In dieser Phase erlangen die Gäste wieder mehr Kontrolle und schaffen es, sich in der gegnerischen Hälfte einzunisten. Also der HSV stellt sich mitnichten hinten rein, um nur noch auf Konter zu lauern.

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    Zwangsläufig erarbeiten sich die Gastgeber jetzt mehr Spielanteile. Die Alte Dame ist schließlich dazu gezwungen. Noch bekommen die Hamburger das ganz gut dosiert, finden eine gelungene Balance aus nun verstärkter Defensive und gelegentlichen Ausflügen nach vorn.

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    Plattenhardt bezahlt für seinen Einsatz mit einem Krampf und benötigt kurz darauf medizinische Betreuung. Es dürfte aber bestimmt gleich weitergehen. Zumindest ein paar Minuten wird der Linksverteidiger noch auf die Zähne beißen.

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    Marvin Plattenhardt flankt mit letztem Einsatz von der linken Seite. Am Torraum geht die Rettungsaktion von Mario Vuskovic beinahe schief. Der Innenverteidiger trifft den Ball unkontrolliert, der dann aber von Daniel Heuer Fernandes gefangen wird.

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    Hertha bemüht sich um eine Reaktion. Abwarten hilft spätestens jetzt nicht weiter. Ishak Belfodil arbeitet sich über rechts in den Sechzehner und kommt dort tatsächlich zum Abschluss. Den Rechtsschuss pariert Daniel Heuer Fernandes.

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    Kurz nach dem Führungstreffer greift Tim Walter erstmals aktiv ins Geschehen ein, holt Maximilian Rohr vom Platz, um Josha Vagnoman bringen zu können.

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    Tooooor! Hertha BSC - HAMBURGER SV 0:1. Auf der linken Seite steckt Miro Muheim den Ball gut durch, schickt Ludovit Reis da fast schon Richtung Grundlinie. Dieser bringt eine Flanke an, vermutlich ist das so geplant. Doch die Kugel fliegt direkt aufs lange Eck zu, über Oliver Christensen hinweg an den langen Innenpfosten und von da ins Netz.

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    Vorlage Miro Max Maria Muheim

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    Jetzt gibt es auf dem Rasen deutlich mehr Hin und Her. Hertha versucht, etwas auf die Beine zu stellen. Eine Berliner Flanke von der linken Seite bekommen die Hamburger nicht sauber geklärt. So kommt Stevan Jovetic in nahezu zentraler Position zum Linksschuss, steht dabei aber nicht ideal zum Ball und setzt den aus etwa acht Metern links vorbei.

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    Ohne Frage hat der HSV bereits angedeutet, heute sehr gern ein Tor schießen zu wollen. Auf der Gegenseite fehlt uns da noch der endgültige Nachweis. Doch offenbar lassen sich die Berliner so allmählich vom Hamburger Enthusiasmus anstecken. 

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    Auf der Gegenseite gelangen die Herthaner in den Sechzehner, was allein schon eine Bemerkung wert ist. Dort geht unter anderem Stevan Jovetic zu Boden. Doch elfmeterwürdig ist das nicht. Zum Abschluss kommen die Hausherren auch nur bedingt. Nennenswert gefährlich ist der Linksschuss von Suat Serdar nicht.

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    Den fälligen Freistoß aus Nähe des linken Strafraumecks haut Mario Vuskovic ohne großen Sinn und Verstand mit dem rechten Fuß in die Berliner Mauer.

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    Wegen eines Fouls an Miro Muheim fängt sich Dedryck Boyata die Gelbe Karte ein.

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    Hamburg geht gleich wieder aktiv zu Werke. Miro Muheim ist auf links unterwegs, holt eine Ecke raus. Nach deren kurzer Ausführung hebt Sonny Kittel die Kugel gefühlvoll zur Mitte - aber genau in die fangbereiten Arme von Oliver Christensen.

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    Ohne personelle Veränderungen schickt Tim Walter seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

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    Jetzt rollt der Ball wieder im Olympiastadion.

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    Felix Magath tauscht zur Pause. Anstelle von Luca Wollschläger darf ab sofort Stevan Jovetic mitwirken.

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    Dann erlöst uns Schiedsrichter Harm Osmers von der Ungewissheit und bittet die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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    Aufgrund von reichlich Arbeit zuletzt für die Referees ist die Nachspielzeit irgendwie verloren gegangen. Es gibt keine Informationen zu deren Ausmaß.

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    Dann zappelt der Ball doch tatsächlich im Hamburger Tor! Doch der Jubel verstummt schnell, denn bei der Flanke von Marvin Plattenhardt von links tritt Ishak Belfodil einen Hauch zu spät aus dem Abseits zurück, um dann ins rechte Eck zu köpfen.

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    Nach einem Berliner Freistoß von der rechten Seite springt der Ball zumindest grob in Richtung Tor - das aber völlig unkontrolliert. Bleibt nur die Frage, ob die Statistiker daraus tatsächlich einen Torschuss machen.

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    Hertha erarbeitet sich einen zweiten Eckball, der wieder Sache für Marvin Plattenhardt ist. Nach wie vor kann die Alte Dame auch die Standards nicht nutzen, um etwas Nennenswertes auf die Beine zu stellen. Die Hereingabe wird von den Hamburgern ohne Mühe per Kopf geklärt.

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    Zunächst lässt Maximilian Rohr einen Steckpass auf rechts für Bakery Jatta durch. Dessen flache Hereingabe wird abgefangen. So gelangt Rohr doch noch an den Ball, flankt gefühlvoll links in den Torraum. Aus spitzem Winkel köpft Robert Glatzel ans Außennetz.

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    Zumindest hat die Partie inzwischen etwas Fahrt aufgenommen, obwohl wir nach wie vor auf eine Abschlusshandlung der Hertha warten. Die Gäste haben auch hinsichtlich der Spielanteile und der Zweikämpfe inzwischen Vorteile. 

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    Halblinks im Sechzehner schießt Robert Glatzel. Peter Pekarik wirft sich entgegen und fälscht ab. Aufgrund der Richtungsänderung klärt Oliver Christensen gut per Fußabwehr.

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    Anfangs haben wir die faire Spielweise beider Mannschaften gelobt. Mittlerweile geht es deutlich ruppiger zu. Lucas Tousart sieht sich an der Mittellinie zu einer Grätsche gezwungen, um den Ball noch zu erwischen. Dabei trifft der Franzose Bakery Jatta und fängt sich Gelb ein.

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    Im Mittelkreis ist Niklas Stark zu spät gegen Jonas Meffert dran. Erstmals greift Harm Osmers zum gelben Karton.

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    In dieser Phase erlangen die Hanseaten mehr Spielanteile. Erneut soll Bakery Jatta für die Flanke sorgen, doch diesmal setzt der Gambier seine Hereingabe viel zu hoch an.

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    Mit dem Wissen, wo in etwa das gegnerische Tor steht, intensivieren die Gäste jetzt ihre Bemühungen. Eine erste Flanke verfehlt Robert Glatzel knapp. Kurz darauf hat Bakery Jatta auf rechts viel Platz und flankt unbedrängt hinter das Tor.

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    Nun ist die Zeit für die erste Hamburger Ecke gekommen. Die führt Sonny Kittel kurz auf Miro Muheim aus. Beide spielen sich den Ball dann jeweils noch einmal zu, bis Letztgenannter aus Nähe des linken Strafraumecks abzieht. Das ist der erste Torschuss dieser Begegnung, der fliegt deutlich am langen Eck vorbei.

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    Kurz darauf erarbeiten sich die Hausherren einen ersten Eckstoß. Erneut ist das eine Sache für Marvin Plattenhardt. Doch von Erfolg gekrönt ist auch diese Flanke nicht.

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    Vielleicht geht ja etwas über eine Standardsituation. Diese bietet sich den Berlinern jetzt auf der linken Seite. Die Freistoßhereingabe von Marvin Plattenhardt landet auf einem Hamburger Kopf.

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    Jetzt tauchen die Herthaner mit Ishak Belfodil erstmals richtig im Strafraum auf. Links an der Grundlinie ist allerdings kein Durchkommen für den Stürmer.

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    Auf der Gegenseite setzt Bakery Jatta einen Sprint an - letztlich vergeblich. Doch offenbar zieht es da im Oberschenkel. Das ist kein gutes Zeichen, der Offensivmann aber macht erst einmal weiter.

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    Immerhin versucht Lucas Tousart über links mal in den Hamburger Strafraum zu gelangen. Weit schafft es der Mittelfeldspieler nicht und bekommt nach einem Pressschlag nicht einmal eine Ecke.

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    Natürlich ist allen bewusst, dass die Relegation vermutlich nicht heute entschieden wird. Genauso spielen beide Mannschaften derzeit.

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    Trotz der großen Bedeutung dieser Partie gehen die Profis sehr fair miteinander um. Es gibt kaum Fouls. Harm Osmers hat bislang leichtes Spiel und kann fast alles laufen lassen.

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    Entsprechend diszipliniert gehen beide Seiten zu Werke. Und so lange alle Beteiligten das derart konsequent durchziehen, wird nicht viel passieren.

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    Im weiteren Verlauf bleibt es ein vorsichtiges Abtasten. Keiner möchte sich mit einem frühen Fehler in Schwierigkeiten bringen. Es ist also Geduld gefragt - gerade auch für uns Betrachter des Geschehens.

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    Spielanteile verzeichnen jetzt sehr wohl auch die Berliner, die tun sich fürs Erste aber schwer, den gegnerischen Strafraum zu erreichen. Der HSV steht gut und lässt nichts zu.

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    Behutsam gehen es beide Mannschaften zunächst an. Dann sind es die Hamburger, die erstmals etwas nach vorn probieren. Bakery Jatta sucht rechts im Sechzehner Robert Glatzel. Doch der aufmerksame Oliver Christensen ist rechtzeitig zur Stelle und greift zu.

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    Im Gästeblock wird etwas gezündelt. Im weiten Rund dieser Spielstätte aber verflüchtigt sich der Rauch einigermaßen und beeinträchtigt das Spiel nicht.

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    Soeben ertönt der Anpfiff, die Gäste stoßen an. Bei überwiegend bewölktem Himmel ist es noch 25 Grad warm. Mit Niederschlägen wird im Spielverlauf nicht gerechnet. Das Olympiastadion ist mit mehr als 75.000 Zuschauern prall gefüllt.

    Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Harm Osmers. Der 37-jährige FIFA-Referee bringt die Erfahrung aus 78 Bundesligaspielen mit. In der Relegation kommt der Schiedsrichter erstmals zum Einsatz, hat aber Erfahrung in zwei Partien der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gesammelt. Zur Hand gehen ihm die Assistenten Robert Kempter und Thorben Siewer. Als vierter Offizieller verrichtet Frank Willenborg seinen Dienst zwischen den Trainerbänken.

    Übrigens fanden die letzten Pflichtspiele zwischen beiden Klubs in der Saison 2017/2018 statt. Damals gewann Hertha beide Partien mit 2:1. In der Spielzeit davor gewann der HSV zu Hause 1:0, verlor in Berlin aber mit 0:2. Der letzte Hamburger Sieg in der Hauptstadt geht auf Januar 2012 zurück (1:2). Seither setzte es für den HSV im Olympiastadion fünf Niederlagen in Folge.

    Hertha hingegen ist in der Relegation noch sieglos, musste diese 2012 ebenfalls als Bundesligist bestreiten und zog gegen Fortuna Düsseldorf zu Hause mit 1:2 den Kürzeren. Im Rheinland folgte ein 2:2 und der Abstieg in Liga 2.

    Zweimal spielten die Norddeutschen bereits in der Relegation, taten das 2014 und 2015 jeweils als Bundesligist und schafften gegen Greuther Fürth und den KSC jeweils knapp den Klassenerhalt - einmal durch ein Auswärtstor beim 1:1 nach 0:0 zu Hause und dann in der Verlängerung mit 2:1 in Karlsruhe. Nun möchte der HSV auch bei der dritten Teilnahme die Oberhand behalten, in diesem Wettbewerb weiter ungeschlagen bleiben und sich erstmals als unterklassiger Verein durchsetzen.

    Richtig gut in Fahrt zeigten sich zuletzt die Hamburger. Nach einem 0:1 in Kiel Anfang April legten die Jungs von Tim Walter eine Serie von fünf Siegen in Folge hin. Dennoch drohte am Ende lange der übliche 4. Platz. Erst als am Sonntag im Spiel gegen Rostock die Wende gelang, blieben die Aufstiegshoffnungen am Leben.

    Angesichts der jüngsten Ergebnisse gehen die Berliner mit wenig Rückenwind in diese Relegation. Der letzte Sieg gelang Ende April daheim gegen Stuttgart (2:0). Danach hatte die Alte Dame drei Partien Zeit, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen, holte aber nur noch in Bielefeld einen Punkt (1:1) und verlor gegen Mainz und in Dortmund (jeweils 1:2). So rutschte man am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz ab.

    Ohne Frage stehen diese beiden Duelle auch ganz im Zeichen von Felix Magath, der erst seit März Hertha-Trainer ist. Der ehemalige Mittelfeldspieler spielte einst zehn Jahre für den HSV und schoss diesen 1983 zum größten Erfolg - im Finale des Europapokals der Landesmeister. Später war er auch als Trainer für den Verein tätig. Und jetzt möchte Magath seinen Rothosen den Aufstieg verwehren.

    Bevor das Olympiastadion in der deutschen Hauptstadt am kommenden Samstag zum Schauplatz des DFB-Pokalfinales wird, geht es für die gastgebende Hertha heute ums Überleben in der Bundesliga. Für die Alte Dame gilt es, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Montag in Hamburg zu schaffen. Druck aber hat natürlich auch der HSV. Normalerweise ist der Zweitligist Außenseiter und kann nur gewinnen, doch die Hanseaten wollen nach vier Jahren endlich wieder zurück in die Beletage des deutschen Fußballs. Das soll in dieser Relegation unbedingt bewerkstelligt werden.

    Lediglich eine Umstellung gibt es aufseiten der Gäste nach deren letztem Zweitliga-Auftritt. Tim Walter setzt Josha Vagnoman auf die Bank und beordert dafür Maximilian Rohr in die Hamburger Startelf.

    Für den Hamburger SV stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Muheim - Reis, Meffert, Rohr - Jatta, Glatzel, Kittel.

    Im Vergleich zum letzten Bundesligaspieltag nimmt Felix Magath drei Veränderungen vor, sieht sich zum Teil auch dazu gezwungen. Vor allem im Tor drückt der Schuh. Nach Rune Jarstein (Knie-Operation) und Alexander Schwolow (Sehnenverletzung im Oberschenkel) steht nun auch der zuletzt gesetzte Marcel Lotka (Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung) nicht zur Verfügung. Dafür rückt Oliver Christensen ohne jegliche Bundesligaerfahrung und mit lediglich fünf Regionalliga-Partien für die zweite Mannschaft im Gepäck zwischen die Pfosten. Darüber hinaus fehlen Jurgen Ekkelenkamp (nicht im Kader) und Santiago Ascacibar (Gelbsperre), die durch Luca Wollschläger und Niklas Stark ersetzt werden.

    Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Hertha BSC geht die Aufgabe in dieser Besetzung an: Christensen - Pekarik, Boyata, Kempf, Plattenhardt - Tousart, Stark - Wollschläger, Serdar, Mittelstädt - Belfodil.

    Herzlich Willkommen zum Relegations-Hinspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV.