SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Kamerun - Brasilien. Fußball WM Gruppe G.

Lusail Iconic StadiumZuschauer85.986.

Kamerun 1

  • V Aboubakar (92. minute, s/o 93. minute)

Brasilien 0

    Live-Kommentar

    Schon am morgigen Samstag berichten wir live von den ersten Achtelfinals: Um 16 Uhr trifft die Niederlande um Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal auf die US-Amerikaner, vier Stunden später steht Messi auf dem Rasen bei Argentinien gegen Australien (20 Uhr). Ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen ein schönes WM-Wochenende mit unserer Liveticker-Berichterstattung!

    Eine Gelbe Karte sahen bei Brasilien Militao und Guimaraes, doch bei beiden wird sich diese nicht aufs Achtelfinale auswirken: Es ist jeweils die erste, sie sind nicht gesperrt.

    Im Achtelfinale bekommt es Brasilien wie erwartet mit Südkorea zu tun (Montag, 5. Dezember, 20 Uhr, hier im Liveticker). Die Schweiz trifft am Dienstag (20 Uhr, hier im Liveticker) auf Portugal.

    Die Kameruner haben es geschafft und den Mount Everest in Sandalen bestiegen, denn nicht geringer war diese heutige Aufgabe. Und doch scheiden die Afrikaner als Dritter der Gruppe G mit stolzgeschwellter Brust aus. Die siegreiche Schweiz (3:2 gegen Serbien) und Brasilien mit je sechs Punkten stehen im Achtelfinale.

    21 unvollendete Versuche, ein spätes Tor und ein Platzverweis, der kurioser nicht sein könnte: In einem intensiven Fight brachte Kamerun dem Turnierfavoriten Brasilien die erste Niederlage in einem WM-Gruppenspiel seit einer halben Ewigkeit bei: 17-mal war die Selecao zuvor ungeschlagen geblieben. Allein der eingewechselte Guimarares gab vier Torschüsse ab, doch wirklich gefährlich wurde die Tite-Elf nur einmal, als Martinelli früh im Spiel frei zum Kopfball kam. Danach verlegten sich die Brasilianer aufs Kontern, während die Kameruner auf ihre Chance warteten. Und die kam, wenn auch spät: Mit einem Kopfball aus dem Lehrbuch schoss Kapitän Aboubakar die Löwen zu einem Prestige-Sieg - und holte sich wegen Trikotausziehens beim Torjubel die vielleicht schönste Gelb-Rote-Karte dieser Weltmeisterschaft.

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    Es bleibt dabei: Kamerun kommt zu keinem zweiten Treffer mehr und gewinnt mit 1:0 gegen Brasilien.

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    Unklar ist, ob die Elf von Kamerun auf dem Rasen weiß, dass es fürs Achtelfinale mindestens einen zweiten Treffer braucht - weil die Schweiz weiterhin mit 3:2 führt. Nur ein eigenes Tor zum 2:0 bei serbischem Ausgleich bringt die Löwen eine Runde weiter.

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    Wir sind in der sieben Minute, Brasilien hat den Ball. Pedro köpft aus acht Metern aufs Tor, aber Epassy pflückt den Ball aus der Luft.

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    Ist das verrückt! Aboubakar gerät beim Torjubel in völlige Ekstase und reißt sich das Trikot vom Körper - dabei hat er schon Gelb! Nach eineinhalb Minuten dämmert es ihm. Der Schiedsrichter entschuldigt sich, klopft sich aufs Herz und fühlt mit dem Kameruner mit. Aber ein Schiedsrichter muss tun, was er tun muss: Gelb-Rot! Davor aber klatscht der Referee noch mit dem Torschützen ab. 

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    Toooooor! KAMERUN - Brasilien 1:0. Wahnsinn, Wahnsinn: Kamerun führt! Aboubakar köpft nach einer Halbfeld-Flanke vom eingewechselten Mbekeli aus vollem Lauf aus elf Metern ins rechte Eck ein, Ederson ist chancenlos! 

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    Vorlage Jerome Ngom Mbekeli

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    Neun Minuten werden nachgespielt. Aus welchem Hut der Schiedsrichter die wohl gezaubert hat?

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    Netter Side-Fact: Brasiliens Bremer ist nach dem Deutschen Andy Brehme benannt, und der war immerhin Weltmeister ...

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    Wie soll hier noch ein Tor fallen, wenn solche Chancen vergeben werden? Raphina verschafft sich mit einer Drehung einige Quadratmeter Platz, nur um den Ball dann aus zwölf Metern ohne Not weit links übers Tor zu kloppen.

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    Wechsel bei Kamerun: Ngamaleu macht Platz für Mbekeli, der in der heimischen Liga für Colombe Sport aufläuft.

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    Guimaraes stoppt einen Konter per taktischem Foul und sieht den gelben Karton.

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    Raphina verschafft sich mit einem Übersteiger rechts an der Grundlinie Platz und gibt flach an den Fünfer. Guimaraes ist als erster an den Ball und schiebt ihn knapp links vorbei. Beim Schuss wird er von Wooh getroffen, der VAR schaltet sich allerdings nicht ein.

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    Drei Tore müssten noch fallen, damit die Kameruner in die nächste Runde einziehen. Zwei für Serbien und eins für sie oder eins für Serbien und zwei für sie. Aber um diese Drei, um die kommen die Löwen nicht herum ...

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    Aus dem Freistoß entsteht keine Gefahr, weil der Flankenball an der Mauer verendet.

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    Im nächsten Moment muss sich der wuchtige Stürmer im Verteidigen versuchen. Und das geht schief: Martinelli flüchtet rechts übers ganze Feld und wird vom Kapitän Kameruns mit beiden Händen klassisch eingefangen: Das gibt Gelb!

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    Aboubakar kommt nach einem Eckball am linken Strafraumeck zum Abschluss. Dani Alves fälscht den Schlenzer mit einem langen Bein zur nächsten Ecke ab, die bringt dann aber nichts ein.

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    Antony checkt aus, Raphina checkt ein.

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    Toko Ekambi treibt den Ball beim Konter nach vorn und gibt ab auf Ntcham, der aus 35 Metern eine Rakete zündet. Zügig fliegt der Flachschuss auf Ederson zu, der ganz fest zupackt.

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    Auffällig sind die vielen schlechten Entscheidungen, die Brasilien im letzten Drittel trifft: Selbst bei Gleichzahl mit Kameruns Verteidigern findet die Selecao zielsicher den Passweg zum Ballverlust.

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    Mit der Hacke legt Antony aufreizend auf Guimaraes ab, aber Fai hat aufgepasst und grätscht ihm das Leder gegen das Schienbein, von dort landet es im Toraus: Ballbesitz für Kamerun.

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    Wer es mit Kamerun hält, dürfte bange Blicke nach Doha richten: Dort führt die Schweiz weiterhin mit 3:2 - selbst ein Führungstreffer würde die Löwen nicht ins Achtelfinal-Gehege führen.

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    Das war zumindest etwas besser: Marquinhos behauptet an der Grundlinie den Ball, über Umwege landet der Ball an der Strafraumgrenze bei Guimaraes. Überhastet schließt er ab und jagt den Ball deshalb in den katarischen Nachthimmel.

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    Zu umständlich! Mit fünf Mann besetzt Brasilien die Box, spielt viel Klein-Klein. Am Ende landet ein Pass im Toraus. 

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    14 Schüsse haben die Brasilianer schon abgegeben, sechs davon wurden zu einer Aufgabe für Epassy. 

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    Der Gelb-verwarnte Kunde hat Feierabend. Ntcham ist neu dabei und ersetzt den Sechser positionsgetreu.

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    Everton dringt rechts in den Strafraum ein, bis von links Ebosse angerutscht kommt und ihm mit hohem Tempo und noch mehr Präzision den Ball vom Fuß grätscht. Der Eingewechselte fordert Elfmeter - völlig vergeblich: ein 1A-Tackling.

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    Seit einer Viertelstunde hat Kamerun offensiv nichts mehr gezeigt: Brasilien erstickt viele Angriffe schon nah der Mittellinie.

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    Auf Seiten der Brasilianer macht der blasse Gabriel Jesus Platz für Flamengo-Angreifer Pedro.

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    Der erste Wechsel auf Seiten Kameruns: Toko Ekambi kommt für Mbeumo, der vorm Halbzeitpfiff die beste Chance des Spiels vergab.

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    Everton fängt ein Zuspiel von Antony ab, das eigentlich für Gabriel Jesus gedacht war: Damit endet der Konter der Selecao.

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    Brasilien hat in den vergangenen zehn Minuten ordentlich draufgepackt und drückt auf das 1:0.

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    Die nachfolgende Ecke kommt an den langen Pfosten, wo Bremer und ein Teamkollege höher steigen als Epassy. Alle verpassen sie den Ball, nur der Keeper trifft ein Spielgerät, nämlich den Pfosten mit dem Rücken. Nach einer kurzen Behandlungspause geht es weiter. Auf den ersten Blick sah das schlimmer aus!

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    Epassy rückt immer mehr in den Blickpunkt! Nach einer feinen Flugparade gegen Martinellis Schlenzer ist er kurz darauf wieder gefordert: Marquinhos zieht aus dem Gewühl im Strafraum per Dropkick ab. Epassy lässt erst klatschen und wischt den Ball dann über die Linie. Unkonventiell, aber hat geklappt!

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    Außerdem kommt Guimaraes für Fred.

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    Tite nutzt die Pause sogar für zwei weitere Wechsel: Rodrygo geht runter, für ihn kommt Everton.

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    Jetzt wird der Wechsel vollzogen: Für den eben verletzt vom Feld gehumpelten Alex Telles kommt Marquinhos.

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    Slapstick! Martinelli rutscht in ein Zuspiel und rauscht mit Keeper Epassy zusammen, der gut aufgepasst hatte und aus seinem Tor gekommen war. Der Nachschuss ist für Antony kaum zu erwischen, weil sich der Ball ungefähr auf Brusthöhe befindet; er streichelt den Ball nur. In der Folge schubst Epassy seinen Teamkollegen einfach um und schnappt sich die Kugel.

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    O je - für Telles geht es doch nicht weiter. Der Profi des FC Sevilla vergräbt sein Gesicht unterm Trikot und verlässt unter Schmerzen den Platz. Ein Wechsel erfolgt bei der nächsten Unterbrechung.

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    Kamerun zeigt sich erneut vorm Tor! Eine Flanke landet auf dem Rücken von Choupo-Moting und springt zu Anguissa, der nah der Strafraumgrenze sofort abgibt auf den durchstartenden Mittelstürmer. Von halbrechts zieht Kapitän Aboubakar aufs lange Eck ab und verfehlt das Tor nur knapp!

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    In Doha machen sie weiter wie bisher: mit Toren! Die Schweiz hat ihrerseits das Spiel gedreht und führt gegen Serbien mit 3:2: die schlechteste Ausgangslage für Kamerun, das damit keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hätte.

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    Telles erhebt sich und wechselt vom Gehen ins Laufen: Bei ihm dürfte es weitergehen.

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    Telles und Fabinho springen am Ball vorbei, dafür in den Rücken von Anguissa. Schmerzen hat am Ende nur Telles und wird nun auf dem Platz behandelt.

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    Bremer klärt den Ball vor Choupo-Moting ins Toraus, es gibt Ecke für Kamerun.

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    Auf personelle Wechsel haben beide Seiten verzichtet.

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    Und weiter gehts mit Halbzeit zwei! 

    47 Minuten lang hatte Brasilien die Afrikaner völlig im Griff und näherte sich dem vierten Turniertor mehrmals an, unter anderem durch die agilen Martinelli und Antony. Vor der Pause sorgte Mbeumo dann aber für einen Schreckmoment in Südamerika: Seinen Kopfballaufsetzer wehrte Ederson mit einer grandiosen Parade ab und bewahrte seine Elf vorm Rückstand. Bleibt es auch nach 90 Minuten bei diesem 0:0, wäre Kamerun raus aus der WM.

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    Das war die letzte Aktion: Mit 0:0 geht es in die Kabinen.

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    MBEUMO! Riesenchance für Kamerun. Nach einer Flanke von links kommt Mbeumo am rechten Pfosten völlig frei zum Kopfball, weil Telles verdammt schlecht steht. Ederson muss sich für den Aufsetzer entgegen seiner Laufrichtung extrem strecken und lenkt den Ball mit dem rechten Zeigefinger am Tor vorbei.

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    Martinelli sorgt nochmal für Aufregung! Sein Weg führt ihn vom linken Sechzehnereck quer zur Grenze nach halbrechts. Anstatt das Abspiel auf den freien Antony zu suchen, zieht der aktivste Stürmer Brasiliens aufs kurze rechte Eck ab. Epassy reißt die Arme nach oben und klärt zur Ecke.

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    Vier Minuten werden nachgespielt. Das ist verhältnismäßig WM-lite.

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    Nächstes Update: Die Schweiz hat das 2:2 erzielt.

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    Na gibt's denn sowas! Rodrygo läuft durchs Mittelfeld, den anderen davon, und keiner haut ihn um. Ihm selbst nutzt das wenig, weil sein Steilpass zu weit kommt - für Gabriel Jesus wie auch für Antony.

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    Die Löwen queren nach längerem mal wieder die Mittellinie, mehr als schöne Grüße richten sie in der Hälfte der Selecao aber nicht aus, weil Bremer beim langen Ball aufpasst und die Kugel lässig zu Ederson köpft.

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    Kamerun muss langsam aufpassen, die Zahl der Foulspiele nah dem Strafraum steigt und steigt, bei 7 steht die Elf insgesamt.

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    Endstation Epassy: Fai verfolgt Martinelli und foult wieder, doch weil der Ball bei Antony landet, gibt der Referee Vorteil. Einen Haken später kommt der Angreifer halbrechts im Strafraum zum Abschluss, sein Schlenzer aus 14 Metern landet aber in den Armen des kamerunschen Keepers.

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    Im Stadion wurde die Tabelle gezeigt. Die Kameruner wissen jetzt, dass ihnen Stand jetzt nur ein Tor fehlt zum Achtelfinale. Im Rund des Stadions brandet Jubel auf, Choupo-Moting hebt den Kopf und nimmt Notiz.

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    Update aus Doha: Serbien hat das Spiel gedreht und führt nun mit 2:1 gegen die Schweiz. Solange Kamerun hier nicht führt, wären die Serben weiter.

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    Nouhou hat genug von den Mätzchen Antonys, der ihn mit kleinen Tricksereien zu nerven versucht: Ihm gehört der Ball - nach fairem Tackling.

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    Wieder so ein Konter! Rodrygo entwischt zweien, rechts läuft ein Kollege mit. Doch das nächste, was er sieht, sind die Grashalme aus der Nähe: Fai senst den Madrilenen von hinten um. Schon die dritte Gelbe für Kamerun - und eine bittere für Fai: Er wäre im Achtelfinale gesperrt.

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    Brasilien scheint sich hier aufs Haushalten seiner Kräfte zu konzentrieren, lässt die Afrikaner machen und nimmt jede Konter-Chance gerne an.

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    Dani Alves, Rodrygo, Telles: Mehrere bewerben sich darum, den Freistoß auszuführen. Rodrygo darf, doch sein halbhoher Schlenzer landet in der Mauer. Meine Meinung: Der schießt heute keinen mehr ...

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    Kunde nimmt die Beine in die Hand und Rodrygo in die Mangel: Aufs erste Foul reagiert der Brasilianer nicht, beim zweiten 22 Meter vorm Tor fällt er dann aber doch. Es gibt Gelb für Kunde!

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    Kein Treffer in Lusail - aber jetzt schon der zweite in Doha! Serbien hat gegen die Schweiz den Ausgleich erzielt, 1:1 heißt es dort nun. Für Kamerun tut sich damit wieder eine Achtelfinal-Lücke auf. Aber: Die Song-Elf muss gewinnen.

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    Martinelli! Der Arsenal-Profi ist gut drauf, schon die dritte gute Szene des Linksaußen. Er dribbelt, er flankt von links und er findet Gabriel Jesus am Fünfer - doch Kamerun bekommt ein Bein dazwischen.

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    Der Ex-Mainzer Kunde rückt Dani Alves auf die Pelle und stellt dem Rechtsverteidiger auf recht ruppige Art ein Bein. 

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    Der zweite Versuch kommt besser, aber nicht gut genug: Kamerun klärt per Kopf.

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    Ein Eckball von Rodrygo gerät viel zu kurz, am ersten Pfosten ist Fai zur Stelle und klärt zur nächsten Ecke.

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    Kurzer Service: Im Parallelspiel ist das 1:0 für die Schweiz gefallen. Für Kamerun sind das die schlechtesten aller Nachrichten.

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    Gut aufgepasst von Ederson! Choupo-Moting behauptet den Ball und dribbelt links an die Strafraumgrenze. Die scharfe Flanke vors Tor faustet der Torhüter weit nach vorn. 

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    In diesen ersten 20 Minuten haben sich die Brasilianer das erwartete Übergewicht erspielt, die eine große Chance durch Martinelli aber nicht genutzt.

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    Der Gegenangriff Kameruns verpufft, weil Bremer den langen Ball lässig in die Hände von Ederson zurück köpft.

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    Ohne Erfolg für den Weltmeister von 2002: Telles foult Wooh im Luftzweikampf. Ballbesitz für die Löwen ...

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    Diesmal in der Rolle des Vorbereiters zieht Martinelli eine Flanke von links mit Schnitt in Richtung langer Pfosten. Ebosse schraubt sich hoch und klärt, nach einem Zweikampf nah der Torauslinie gibts nun Ecke für Brasilien.

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    Fast das 1:0 für die Brasilianer! Ein feiner Heber von Fred aus dem Zentrum fliegt diagonal über die Kette links in die Box. Martinelli läuft stark ein und köpft aus acht, vielleicht neun Metern von halblinks wuchtig aufs Tor. Epassy reißt den linken Arm nach oben und lenkt das Leder mit einem Wischer über die Querlatte. Tolle Reaktion des Keepers!

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    Antony bleibt am rechten Flügel hängen im Zweikampf mit Nouhou, der ihn vor wenigen Minuten noch umgesenst hatte.

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    Zehn Minuten rum, dem Tor haben sich die Kameruner bislang nicht angenähert. Noch immer warten wir bei dieser WM auf einen Schuss aufs Tor der Brasilianer: Bisher ging alles drüber oder daneben. 

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    Ngamaleu treibt den Ball über links nach vorn, sieht sich dann aber einer blau-weißen Übermacht gegenüber - der Ball ist weg.

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    Bei Referee Elfath sitzen die Karten locker. Militao geht einem Ballverlust hinterher und springt in der gegnerischen Hälfte etwas ungestüm in seinen Gegenspieler hinein. Das gibt Gelb!

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    Frühe Gelbe Karte! Nouhou sieht nur noch die Hacken von Antony und grätscht den Rechtsaußen von hinten rüde ab.

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    Mit seinen 39 Jahren ist Alves übrigens der älteste Brasilianer, der je bei einer WM für die Nationalmannschaft aufgelaufen ist.

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    Kamerun steht extrem hoch, läuft die Südamerikaner schon an deren Sechzehner an.

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    Und schon rollt der erste Angriff! Brasiliens Kapitän Dani Alves schickt Antony rechts auf die Reise, der bis zur Grundlinie sprintet und nach innen gibt. Am langen linken Pfosten verpasst erst Rodrygo und hinter ihm dann Martinelli.

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    Brasilien läuft in blau-weißen Farben auf, Kamerun trägt die gewohnten Nationalfarben: grünes Leibchen, rote Hose, gelbe Stutzen.

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    Der Ball rollt!

    Die Mannschaften haben sich auf dem Rasen eingefunden. Mit Cap auf dem Kopf singt der weiterhin am Knöchel verletzte Neymar von außen die brasilianische Hymne mit. 

    Leiten wird diese Partie ein US-amerikanisches Gespann: Ismail Elfath ist der Schiedsrichter im Lusail Stadium, ihm assistieren Kyle Atkins und Corey Parker. Videoassistent ist der Spanier Alejandro Hernandez.

    Mit Blick auf vergangene Weltmeisterschaften wird noch deutlicher, dass Kamerun bildlich gesprochen nicht bloß am Fuße des Mount Everest steht, sondern das auch noch in Sandalen: 17 WM-Gruppenspiele in Folge sind die Brasilianer ungeschlagen (drei Remis). Damit hat die Selecao einen neuen Rekord aufgestellt.

    Kamerun dagegen hofft auf ein Wunder und muss nach der Niederlage (0:1, Schweiz) und dem wilden 3:3 gegen die Serben für ein Weiterkommen zwingend gewinnen. Doch nicht einmal das würde reichen: Serbien muss gegen die Schweiz mindestens einen Punkt holen - sonst endet die WM für Kamerun nach drei Spielen.

    Als Erster der Gruppe G stehen die Südamerikaner nach den Zu-Null-Siegen über Serbien (2:0) und eben die Schweiz so gut wie fest. Es sei denn, die Eidgenossen gewinnen im Parallelspiel mit mehr als vier Toren Unterschied gegen Serbien bei gleichzeitigem 0:0 der Brasilianer gegen die "Löwen" aus Kamerun, was sich entsprechend auf alle anderen Ergebnisse skalieren lässt. Dennoch: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass im Achtelfinale nicht die Brasilianer auf Südkorea treffen (Montag, 20 Uhr).

    Noch hat kein WM-Teilnehmer alle Neune: Schafft Brasilien heute, was weder den Franzosen noch den Portugiesen gelang, nämlich drei Siege in der Gruppenphase? Zuletzt gelang das den Südamerikanern bei der WM 2006 in Deutschland. 

    Adenor Leonardo Bacchi, Tite genannt, wirft die Rotationsmaschine an im Vergleich zum 1:0 über die Schweiz: Neun Neue! Der Trainer der Selecao tauscht bis auf den Sechser Fred und Innenverteidiger Militao alle Mann aus - auch den Torwart: Für Allisson (Bank) darf Ederson ran. Was bei neun Wechseln eigentlich einer B-Elf gleichen sollte, ist vielmehr ein Schaubild für die Qualität im brasilianischen Kader: Champions-League-Sieger Fabinho (FC Liverpool) im defensiven Mittelfeld, dazu Antony (Manchester United), Rodrygo (Real Madrid) und Martinelli hinter der Speerspitze Gabriel Jesus (beide FC Arsenal). Puh!

    So startet Brasilien: Ederson - Alves, Militao, Bremer, Telles - Fabinho, Fred - Antony, Rodrygo, Martinelli - Gabriel Jesus.

    Trainer Rigobert Song hat sich fürs Gruppenfinale für vier Wechsel in seiner Startformation entschieden. Wooh und Ebosse bilden eine neue Innenverteidigung - mutig! Castelletto, vor wenigen Tagen noch Torschütze beim 3:3 gegen Serbien, sitzt auf der Bank; letzteres gilt auch für seinen Nebenmann Nkoulou, der Gelb-belastet ins letzte Gruppenspiel geht und bei einer weiteren Verwarnung im Achtelfinale zusehen müsste. Im zentralen Mittelfeld nimmt zudem Ngamaleu den Platz von Hongla (Bank) ein. Vorn erhält Aboubakar das Vertrauen, Toko Ekambi muss als Reservist auf seine Chance warten.

    Das ist die Elf der Nationalmannschaft aus Kamerun, die im 4-4-2 auflaufen wird: Epassy - Fai, Wooh, Ebosse, Nouhou - Mbeumo, Kunde, Anguissa, Ngamaleu - Aboubakar, Choupo-Moting.

    Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe G zwischen Kamerun und Brasilien.