Karlsruher SC - SpVgg Greuther Fürth; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Karlsruher SC - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

BBBank WildparkZuschauer26.155.

Karlsruher SC 1

  • M Wanitzek (75. minute)

SpVgg Greuther Fürth 0

    Live-Kommentar

    Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 29. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch schöne Feiertage und bis zum nächsten Mal.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Karlsruhe am Sonntag beim HSV zu Gast ist, empfängt Fürth bereits am Freitagabend Ulm zu Hause.

    In der Tabelle macht Karlsruhe einen Sprung auf Platz 9 und verkürzt den Rückstand auf den Relegationsplatz auf jetzt immerhin fünf Punkte. Fürth kommt durch die Ergebnisse in den Parallelspielen mit einem blauen Auge davon und bleibt als Vierzehnter weiterhin sieben Punkte vor Platz 16.

    In einer Partie auf mäßigem Niveau behält der KSC glücklich drei Punkte im Wildpark. Nachdem Fürth im ersten Durchgang die bessere Mannschaft war und die Badener nicht ins Spiel kommen ließ, gestaltete sich die zweite Hälfte ohne echte Höhepunkte doch recht zäh. Über weite Strecken sehr passive Hausherren hatten dann aber diesen einen Moment durch Wanitzek, der denTreffer des Tages besorgte. Fürth lief zum Ende nochmal an, wurde ohne die nötige Durchschlagskraft aber nicht mehr zwingend genug.

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    Spielt aber keine Rolle mehr, Abpfiff.

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    Das muss die Entscheidung sein. Die Badener fangen den Ball nach einem Fürther Einwurf ab, worauf Heußer auf die Reise geschickt wird und auf und davon ist. Frei vor Noll hat Heußer alle Zeit der Welt, trifft aus 15 Metern zentraler Position aber nur den rechten Außenpfosten.

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    Das ist zu wenig vom Kleeblatt. Massimo flankt von links, Consbruch köpft in der Mitte unter Bedrängnis, fast schon mit dem Hinterkopf, und kriegt aus zwölf Metern keinen Druck hinter die Kugel. Weiß packt zu.

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    Wenig Spielfluss, das Spiel ist inzwischen ziemlich wild. Fürth bleibt jedenfalls nur noch die Nachspielzeit: vier Minuten.

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    Entlastung für den KSC, zumal sich Kaufmann bei einem Konter vielversprechende Optionen bieten. Kaufmann wählt aber die mit Abstand schlechteste und lässt Fürth im Spiel.

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    Siewert zieht seinen letzten Joker und wirft Gießelmann für Quarshie rein. 

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    Weiß ist bei einer Freistoßflanke von Green souverän zur Stelle, wird dabei aber von Schleusener unterlaufen und kommt unglücklich auf dem Boden auf. Beide KSC-Akteure müssen behandelt, inzwischen geht der Daumen aber nach oben.

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    Powerplay Fürth, wenn auch nicht mit der nötigen Durchschlagskraft. Eine Flanke von links wird in den Rückraum geklärt, wo sich Consbruch den Ball gut an seinem Gegenspieler vorbeilegt, aus 15 Metern aber mit seinem Schuss hängenbleibt.

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    Franke reißt Massimo von hinten zu Boden und wird verwarnt. Den fälligen Freistoß aus 22 Metern halblinker Position setzt Green in die Mauer.

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    Gelingt es Fürth, hier noch einmal den Schalter umzulegen? Grundsätzlich mal das Stichwort Punkte nach Rückstand und der Blick auf die Comeback-Qualitäten beider Mannschaften: Karlsruhe lief 19-mal einem Rückstand hinterher, sammelte dabei noch starke 19 Zähler (Bestwert) und drehte fünf Spiele. Bei Fürth stehen in dieser Hinsicht bislang elf Punkte nach 17 Rückständen, wobei man noch drei Partien umbiegen konnte.

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    Der KSC bleibt nach dem Tor präsent. Wanitzek bekommt den Ball abgelegt und zieht aus 18 Metern ab. Der Schuss setzt auf, kommt aber zu zentral. Kein Problem für Noll.

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    Klaus kommt an der Mittellinie mit vollem Tempo und hält gegen Pinto Pedrosa in der Luft den Fuß drüber. Gelb. 

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    Jetzt sollten wir durch sein: Dietz raus, Consbruch rein.

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    Siewert wirft dagegen alles an noch vorhandenen Offensivkräften rein, was denn auch sonst: Futkeu macht für Srbeny Platz.

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    Zudem verabschiedet Herold Burnic in den Feierabend.

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    Beide Trainer wechseln nochmal doppelt: Bei den Hausherren kommt zunächst Heußer für Jensen.

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    Dietz beschwert sich nach dem Gegentreffer und will den Einsatz von Schleusener gegen Quarshie als Foul interpretiert haben. Gelb für Dietz.

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    Tooor! KARLSRUHE - Fürth 1:0. Das kommt aus dem Nichts, der KSC geht in Führung. Im Mittelfeld spielt Quarshie den Ball unkontrolliert vor die Füße von Wanitzek, der von der Mittellinie direkt Schleusener in der Tiefe gegen unsortierte Fürther bedient. Schleusener setzt sich im Laufduell nach einem leichten Schubser gegen Quarshie durch, scheitert dann aber im Strafraum frei vor Noll an einer Fußabwehr des Torhüters. Den Abpraller sichern sich die Badener im Halbfeld, Jensen spielt links in den Strafraum, wo Wanitzek seine ganze Klasse aufblitzen lässt. Der Kapitän dribbelt vor Jung kurz Richtung Grundlinie an und haut den Ball aus äußerst spitzem Winkel ansatzlos unter das Tordach. Kurzes Eck, Noll ist dennoch machtlos.

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    Vorlage Leon Jensen

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    Bei einem feinen Steckpass von Hrgota startet Massimo über links im Rücken von Pinto Pedrosa. Im Strafraum bleibt der Youngster von hinten dran und spitzelt den Ball im letzten Moment noch weg, bevor Massimo frei vor Weiß aussichtsreich abschließen könnte.

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    Die Mittelfranken schalten schnell um, Green treibt den Ball durch das Mittelfeld und nimmt halblinks vor dem Sechzehner Klaus mit. Klaus kappt zur Mitte ab, verpasst aber das Schussfenster und wird aus 17 Metern früh geblockt. Zu seiner Rechten war Hrgota eingelaufen und beschwert sich als wohl deutlich aussichtsreichere Anspielstation im Anschluss lautstark.

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    Nach dem Dreifachwechsel der Badener hat vermehrt wieder Fürth die Kontrolle übernommen, ansatzweise hatte Karlsruhe zuvor ja die Schlagzahl erhöht. Es bleibt aber relativ zäh, ohne das nötige Risiko riecht das hier nach einer Nullnummer.

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    Green zieht eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld deutlich zu lang und damit direkt in die Arme von Weiß. Gleich brechen hier auch schon die letzten 20 Minuten an.

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    Rapp kommt mit seiner Grätsche im Mittelfeld zu spät gegen Futkeu und wird verwarnt.

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    Nach einer weiten Klaus-Flanke von rechts kann sich Green links im Strafraum mit etwas Glück gegen Pinto Pedrosa behaupten und visiert dann aus äußerst spitzem Winkel das lange Eck an. Der Ball geht aber doch deutlich vorbei.

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    Wichtige Rettungstat von Pinto Pedrosa. Jung hat zu viel Platz im rechten Halbfeld und hebt den Ball hinter den zweiten Pfosten, wo Massimo von hinten einläuft und aus kürzester Distanz bereits den Kopf hinhält. Pinto Pedrosa ist inmitten der Rückwärtsbewegung aber gerade noch mit dem Hinterkopf zur Stelle, lenkt den Ball zur Ecke und verhindert Schlimmeres.

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    Inzwischen sehen wir eine bessere Phase der Badener, das ist jetzt schon mal eine andere Intensität im Spiel nach vorne. Kobald ist mitaufgerückt, bekommt den Ball querlegt, wird aus 20 Metern halbrechter Position aber geblockt.

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    Diesmal von rechts getreten, ziemlich viel Durcheinander inklusive. Im Getümmel bekommt Schleusener den Ball halbrechts vor dem Fünfer abgelegt, Quarshie steht jedoch richtig und kann blocken. Zuvor wurde Futkeu aber geschubst, Offensivfoul.

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    Bei einer Ecke von links segelt Noll unter dem Ball hindurch und hat Glück, dass am zweiten Pfosten kein Badener abschlussbereit stand. Noll war aber gar noch mit den Fingerspitzen dran, die nächste Ecke wartet demnach schon.

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    Und dann rüber die auf Gegenseite, wobei wir das Ganze hier wesentlich kürzerhalten können: Asta übernimmt auf der Schiene für John und dürfte mit Massimo die Seiten tauschen.

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    Eichner tauscht direkt seine Doppelspitze aus und nimmt auch Ben Farhat für Schleusener raus.

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    Weiter gehts mit Kaufmann, der im Angriff für Conte übernimmt.

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    Nach einer Stunde wird ordentlich durchgewechselt, gleich dreifach beim KSC: Rapp macht den Anfang und ersetzt Egloff im Mittelfeld.

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    Nach einem Steckpass von Hrgota ist Futkeu frei durch, lässt sich von Weiß zu sehr abdrängen und legt links im Strafraum auf den nachgerückten Klaus quer. Der legt sich die Kugel einmal zurecht, haut sie dann aber nur an den linken Pfosten. Im Anschluss geht dann ohnehin die Fahne hoch, Futkeu stand zuvor gut einen Meter im Abseits.

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    Massimo auf der Gegenseite für das Kleeblatt. Der Schienenspieler kommt über die rechte Halbspur, dreht sich vor dem Sechzehner geschickt um seinen Gegenspieler, haut das Leder aus 17 Metern in leichter Rückenlage aber klar über das Tor.

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    Die Badener fangen einen unkontrollierten Befreiungsschlag der Mittelfranken ab und spielen sich direkt nach vorne. So darf Egloff rechts im Strafraum abschließen, verzieht aus spitzem Winkel aber deutlich.

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    Der KSC spielt einen Freistoß im Halbfeld kurz aus, Beifus bekommt den Ball links rausgelegt und flankt auf Sechzehnerhöhe in die Mitte. Die Hereingabe rutscht jedoch durch und findet keinen Abnehmer. 

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    Die trostlose Nullnummer gegen Ulm hatten wir bereits im Vorfeld angesprochen, dennoch musst du Karlsruhe dieser Wochen zu Hause hinten überhaupt erstmal knacken. In den letzten drei Heimspielen bewahrten die Badener schließlich eine weiße Weste, in gleich vier in Folge gelang das zuletzt vor zehn Jahren.

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    Burnic kommt gegen Hrgota zu spät, trifft ihn von hinten mit dem Fuß und sieht die erste Gelbe Karte in diesem Spiel. Für Burnic persönlich ist es die zwölfte in dieser Saison. 

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    Erst wurschtelt sich Massimo im Sechzehner auf engstem Raum an mehreren Gegenspielern vorbei, dann auch noch John. Aus halblinker Position wird der Schuss dann aber doch geblockt, Fürth kommt gut aus der Kabine.

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    Gute Bewegung von Hrgota nach Futkeu-Ablage, der Versuch des Kapitäns aus 18 Metern wird aber früh ins Seitenaus geblockt.

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    Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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    Jan Siewert hat die Pause für einen Wechsel genutzt, bei den Mittelfranken läuft Jung in der Innenverteidigung fortan anstelle von Loosli auf.

    Höhepunkte in Hälfte eins? Futkeu traf die Latte, einmal schliefen die Mittelfranken bei einem KSC-Standard komplett, und kurz vor der Halbzeit wurde ein vermeintlicher Elfmeter für die Badener nach VAR-Eingriff zu Recht wieder geschluckt. Viel mehr war noch nicht, Fürth ist jedoch die etwas bessere und klarere Mannschaft. Mit geschlossenem Anlaufverhalten ließen die Mittelfranken den zu passiven KSC nie so richtig ins Spiel kommen und verzeichneten ein Chancenplus von 7:3. Wirklich zwingend wurde es aber selten, Geduld bleibt gefragt.

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    Halbzeit im Wildpark.

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    Und so bleibt es vorerst beim torlosen Unentschieden, inzwischen läuft auch schon die einminütige Nachspielzeit.

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    Heft hatte sofort auf den Punkt gezeigt, mit Ansicht der entsprechenden Bilder sieht aber auch er jetzt ein, dass das schlicht nicht ausreicht für einen Strafstoß. Florian Heft revidiert seine Entscheidung, kein Elfmeter.

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    Schon letzte Woche gegen Köln hatte Loosli einen völlig überflüssigen Elfmeter verursacht, Wahnsinn. Aber reicht das wirklich aus? Ben Farhat macht einen langen Ball fest, dreht sich dabei gegen Loosli auf und dringt von links mit Tempo in die Box ein. Loosli ist von hinten dran, Ben Farhat fällt dann einfach. Natürlich ist da irgendwo ein Kontakt dabei, sieht aber alles handelsüblich aus. Folglich schaltet sich jetzt auch der VAR ein, Florian Heft wird an den Monitor gebeten.

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    Wir müssen den nächsten Eckball abfertigen, keine schlechte Idee: Von links chippt Green den Ball hoch halbrechts in den Rückraum, wo Klaus volles Risiko geht, seine Direktabnahme aus 15 Metern aber deutlich über das Gehäuse jagt. Wildpark ist nicht Old Trafford, Klaus ist nicht Robben.

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    Eine besondere Randnotiz dürfen wir im Rahmen dieses Duells natürlich keineswegs unterschlagen. Keine andere Spielpaarung gab es in der eingleisigen 2. Liga nämlich häufiger, zum insgesamt 40-mal stehen sich der KSC und Fürth heute im Unterhaus gegenüber.

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    Hrgota holt auf links einen Eckball heraus, der anschließend hoch an den zweiten Pfosten fliegt. Unter Bedrängnis kommt Loosli aber nicht kontrolliert zum Kopfball, Weiß packt locker zu.

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    Jensen spielt aus der eigenen Hälfte einen langen Flugball hinter die Kette, wodurch Conte rechts im Strafraum auftaucht. Aus spitzem Winkel scheitert Conte an Noll, der im kurzen Eck mit den Fäusten pariert. Im Anschluss geht dann ohnehin die Fahne hoch, Conte kam aus dem Abseits.

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    Nach einem abgefangenen KSC-Eckball können die Mittelfranken umschalten. Futkeu treibt die Kugel links durch das Mittelfeld und versucht, auf den mitgelaufenen John durchzustecken. Dem Zuspiel geht aber der Druck aus, schlecht gemacht. 

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    Einen solchen zum Beispiel! Der Ball ruht im zentralen Halbfeld, Fürth rechnet mit einer weiten Hereingabe. Schlitzohr Wanitzek hat eine andere Idee, zumal Jensen auch mitspielt. Noch vor dem Sechzehner läuft Jensen ein, Wanitzek spielt flach durch die Lücke in den Lauf des Mittelfeldspielers. Im Rücken der Abwehr könnte Jensen die Kugel locker kontrollieren, schließt stattdessen zu überhastet aus zehn Metern halblinker Position aus der Drehung ab und trifft den Ball nicht voll. Noll kann locker aufnehmen, Riesenchance.

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    Doch ziemlich magere Kost, was vor allem an den Hausherren liegt. Immerhin scheint das Kleeblatt alles im Griff zu haben, aus KSC-Sicht bräuchte es schon irgendeinen Dosenöffner aus dem Nichts.

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    In dieser Phase lässt das Geschehen auf dem Feld Randnotizen dieser Art auch zu. Fürth kontrolliert weiterhin, muss sich schon aber auch in Geduld üben. Offensiv findet Karlsruhe dagegen seit geraumer Zeit kaum mehr statt.

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    Und weil heute Futkeu bislang besonders im Mittelpunkt stand: Auch einzelne Spieler können im Übrigen ein Heim- und ein Auswärtsgesicht haben. Siehe Noel Futkeu, der mit zehn Toren sowie drei Vorlagen Topscorer der Gäste ist. Seine letzten sieben Scorerpunkte sammelte Futkeu alle im heimischen Ronhof, auswärts wartet er dagegen seit Oktober 2024 respektive neun Spielen auf eine Torbeteiligung.

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    Das ist heute schon mal ein ganz anderes Gesicht der Fürther im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Darmstadt. Aber gut, noch harmloser kann man wahrlich nicht auftreten, gegen die Lilien hatte man sich bei einem xG-Wert von 0,39 eine einzige Chance erspielt. Heute stehen in dieser Hinsicht schon jetzt immerhin 0,4.

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    Unmittelbar im Anschluss schalten die Badener um. Conte rechts vom Sechzehner zunächst mit dem Beinschuss gegen Itter, im Strafraum kommt er dann aber ins Straucheln, seinen Querpass kann Quarshie locker abfangen.

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    Fürth trifft Alu! Itter wird links an der Mittellinie angelaufen und spielt den Ball eigentlich aus der Not lang, aber auch hier wieder zu einfach hinter die Kette. So ist Futkeu plötzlich über halblinks durch, lässt den Ball einmal aufkommen und hebt ihn dann im Strafraum über den herausstürmenden Weiß. Gut gemacht, das Leder klatscht aber nur an die Latte und von dort zurück ins Feld.

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    In den letzten Minuten hat das Kleeblatt die Spielkontrolle übernommen, folglich sind auch die Spielanteile inzwischen ausgeglichen. Der KSC wirkt noch etwas planlos, Gier hatte Eichner im Vorfeld gefordert, viel Luft nach oben.

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    Fürth ist die bessere Mannschaft! Green bekommt durch das Zentrum zu viel Platz und steckt aus dem Halbfeld auf Futkeu durch. Halbrechts im Strafraum schließt Futkeu im Rücken der hochstehenden Abwehr elf Meter vor dem Tor aus der Drehung ab, verfehlt das lange Eck mit seinem hohen Versuch aber knapp. Bei einem Tor hätte sich aber spätestens der VAR aufgrund einer Abseitsstellung eingeschaltet.

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    Da war mehr drin: Die Ecke führen die Mittelfranken zunächst kurz aus, Green spielt dann von rechts quer in die Box, wo Klaus dem Ball aus dem Rückraum entgegenkommt, die hoppelnde Kugel als Direktabnahme aus acht Metern halbrechter Position aber über das Tor haut. 

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    Intensiver Beginn also, das Ganze bislang aber hauptsächlich zwischen den Strafräumen. Jetzt ziehen es die Fürther nach einem Einwurf und Doppelpass zwischen Massimo und Hrgota stark über rechts auf, ersterer wird dann im Strafraum von Beifus auf Kosten einer Ecke geblockt. 

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    65 Prozent Ballbesitz zugunsten der Hausherren fallen bislang nicht sonderlich groß ins Gewicht. Ballbesitz, den Fürth bewusst zulässt, um dann in den entscheidenden Momenten das geschlossene Pressing hochzufahren.

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    Immer wieder muss der KSC im Aufbau zum Mittel des langen Balles greifen, Fürth ermöglicht den Badenern ansonsten kaum Raumgewinn. Hrgota jetzt mal mit einer weiten Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld, die gerät jedoch zu lang und landet unberührt im Toraus.

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    Erster Eckball für den KSC, Wanitzek bringt die Hereingabe von rechts in die Mitte. Die Fürther köpfen den Ball aus der Gefahrenzone, im Rückraum kontrolliert Pinto Pedrosa das Spielgerät mit dem Arm und wird folgerichtig zurückgepfiffen.

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    Schwungvoller Beginn vor allem auch deswegen, weil Fürth enorm gierig wirkt und die Badener hoch und intensiv anläuft. Jetzt muss aber Noll aufpassen, kommt bei einem langen Ball weit aus seinem Kasten und schlägt die Kugel mit dem Fuß kontrolliert ins Seitenaus.

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    Schwungvoller Beginn in Karlsruhe. Wanitzek bekommt über die rechte Halbspur zu viel Platz und nimmt Conte im Sechzehner mit, der aus spitzem Winkel flach das lange Eck anvisiert. Da war der Winkel aber doch etwas zu spitz. 

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    Doch auch der KSC direkt mit der ersten guten Annäherung: Egloff erläuft einen langen Pass im Strafraum rechts vor der Grundlinie und legt an den ersten Pfosten quer, wo Loosli gerade noch mit dem langen Bein voraus vor Ben Farhat zur Stelle ist.

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    Das ging schnell. Loosli schlägt den Ball aus der eigenen Hälfte über halbrechts lang, Futkeu startet im Rücken der Abwehr nicht aus dem Abseits, rätselhafte Lücke. Im Sechzehner wird der Stürmer aber gerade noch rechzeitig zugestellt, darf sich trotzdem aufdrehen, schließt aus sechs Metern unter Bedrängnis aber harmlos in die Arme von Weiß ab.

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    Wir wären so weit, Fürth hat angestoßen.

    Geleitet wird die Partie von Florian Heft, der dabei von Jarno Wienefeld und Fynn Kohn assistiert wird. Vierter Offizieller ist Tobias Wittmann, vor den Bildschirmen bilden Guido Winkmann und Marco Achmüller das VAR-Duo.

    Gerade mit dem Ball zeigte Fürth letzte Woche eine der besten Leistungen unter Siewert, der künftig mit seiner Mannschaft häufiger den "Gegner bespielen" und heute einen weiteren "Schritt Richtung Klassenerhalt machen" will. In einem packenden Hinspiel feierte Siewert im Übrigen seinen Fürth-Einstand, nach einem 2:3 entführte jedoch Karlsruhe die drei Punkte. Überhaupt verlor der KSC gegen Fürth nur eines der letzten acht Duelle (5S, 2U) und konnte zudem die letzten drei Heimspiele allesamt gewinnen. 

    Darunter aber eben auch so eine trostlose Nullnummer gegen Ulm. Gegen Fürth erwartet Eichner ein 50/50-Spiel und erhofft sich von seiner Mannschaft "die Lust am Fußball", die er aktuell vermisse. Fürths Auftritt gegen Köln machte dagegen sehr wohl Lust auf mehr und war aus Siewert-Sicht die "richtige Reaktion" auf zuvor enttäuschende Wochen. Für den erhofften Befreiungsschlag hat es dennoch nicht gereicht, inzwischen stehen fünf sieglose Spiele (3U, 2N), wodurch man eben auch weiterhin in den Rückspiegel blicken muss.

    Und machen wir uns nichts vor, trotz Platz 2 nach der Hinrunde ist der Zug für den KSC in Sachen Aufstieg wohl abgefahren. Der Abgang von Zivzivadze im Winter erwies sich als zu großer Bruch, in der Rückrundentabelle belegt man mit zwölf Punkten gar nur Platz 16. Lediglich drei Siege im neuen Jahr sprechen Bände, zumal das 1:1 gegen Münster sinnbildlich für die fehlende Konstanz stand. Immerhin lief es zuletzt aber zu Hause, wo man jüngst nicht nur Hannover schlug (1:0), sondern zehn Punkte aus den letzten vier Heimspielen holte.

    Karlsruhe gegen Fürth also, als Optimist würde man aus KSC-Sicht noch von irgendwelchen Resthoffnungen in Sachen Aufstieg vor dieser Partie sprechen, aber wohl kaum als Realist. Im Niemandsland der Tabelle sind die Badener Zehnter und lagen zu Beginn dieses Spieltages sechs Zähler hinter dem Dritten. Während der KSC wohl nur noch um das Finanzielle mit Blick auf die TV-Tabelle spielt, benötigt Fürth auf Platz 14 durchaus noch den ein oder anderen Punkt. Noch beträgt das Polster auf den Relegationsplatz komfortable sieben Zähler.

    Auch das Kleeblatt teilte sich am vergangenen Spieltag die Punkte, wobei das abwechslungsreiche Offensivspektakel zu Hause gegen Köln deutlich mehr als die zwei Tore zu bieten hatte. Jan Siewert sieht heute keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie schon gegen den Effzeh. Personell kann Siewert ansonsten nahezu aus dem Vollen schöpfen, einzig Banse fällt nach seiner Innenbandverletzung noch aus. 

    Aufseiten der Mittelfranken soll es dagegen folgende Elf richten: Noll - Loosli, Quarshie, Itter - Massimo, Dietz, Green, John - Klaus, Hrgota - Futkeu.

    Auswärts in Münster ging der KSC in der Vorwoche bereits nach zwölf Sekunden in Führung, am Ende kam man nach einem Leistungsabfall im zweiten Durchgang jedoch nicht über ein 1:1 hinaus. Im Vergleich dazu nimmt Christian Eichner vier personelle Änderungen vor: Jung fällt nach einer Einblutung im Adduktorenbereich aus, Bormuth, Rapp und Herold sitzen dagegen auf der Bank. Neu ins Team rücken der zuletzt gesperrte Beifus, Pinto Pedrosa, Jensen und Egloff. Neben Jung muss Eichner auch weiterhin auf Pfeiffer sowie den langzeitverletzten Sihlaroglu verzichten.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Weiß - Beifus, Franke, Kobald - Pinto Pedrosa, Jensen, Egloff - Burnic, Wanitzek - Ben Farhat, Conte.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 30. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und der SpVgg Greuther Fürth.