Das war es für heute aus Müngersdorf. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!

Der HSV ist als einziges Siegerteam aus der oberen Tabellenhälfte der große Gewinner des Spieltags, Köln verpasst den Sprung an die Tabellenspitze und ist Zweiter. Auf beide Teams wartet am kommenden Wochenende ein Flutlichtspiel am Abend. Die Fortuna empfängt am Freitag um 18:30 Uhr Greuther Fürth. Der Effzeh muss Samstag um 20:30 Uhr zum KSC in den Wildpark.

Düsseldorf entführt einen glücklichen Punkt aus Köln. In einem niveauarmen Derby war Köln über eine Stunde lang das einzige Team, das überhaupt offensive Bemühungen an den Tag legte, daher war die Führung durch Kainz auch verdient. Doch die Hausherren brachten sich durch Schmieds unnötiges Handspiel selbst um den Lohn, Johannesson verwandelte in der Schlussminute den Elfmeter zum 1:1-Endstand.

Aus! Michael Bacher beendet das Rheinderby. 

Köln will den Dreier. Maina flankt aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, Tigges kommt nicht zum Kopfball, weil Oberdorf mit der Schulter ins Toraus klärt. Trotzdem gibt es keine Ecke für die Hausherren. 

Elfmeterverursacher Schmied muss runter, er weicht Tigges.

Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit. 

Toooor! 1. FC Köln - FORTUNA DÜSSELDORF 1:1. Isak Johannesson verwandelt unhaltbar links oben in den Winkel. 

Vor der Ausführung des Elfmeters gibt es bei den Hausherren noch einen Wechsel, Telli kommt für Gazibegovic. 

Im Hintergrund checkt der VAR noch, ob es in der Entstehung ein Düsseldorfer Foul durch Lunddal gegeben hat. 

Maina beschwert sich über ein mögliches Foul in der Entstehung und sieht Gelb. 

Elfmeter für Düsseldorf! Schmied hält im Luftduell mit Vermeij völlig unnötig den Arm in eine hohe Düsseldorfer Flanke.

Latte! Schmidt verlängert eine Flanke von Lunddal per Kopf zu Vermeij, der einfach den Fuß reinhält und mit dem Zufallsschuss über Schwäbe hinweg Aluminium küsst. 

Natürlich ist Düsseldorf nach dem Gegentor gezwungen, selbst aktiver zu werden, doch nun steht Köln defensiv sehr kompakt und sicher. Es winkt der achte 1:0-Saison der Saison. 

Paqarada stoppt Vermeij an der Außenlinie und sieht die fünfte Gelbe Karte der Spielzeit. 

Schwäbe kann die hohe Freistoßhereingabe nur mit der Faust bis zur Strafraumgrenze klären. Schmidts verdeckter Schuss wird am Fünfmeterraum aber von einem Kölner Bein geblockt. 

Und Niemiec übernimmt für Pejcinovic. 

Hoffmann ersetzt Siebert.

Daniel Thioune bringt noch gleich seine drei noch möglichen Wechsel auf einen Schlag. Kownacki weicht Vermeij.

Dann foult Haag noch Gazibegovic in Strafraumnähe und sieht für das zweite Foul dieses Angriffs auch Gelb. 

Michael Bacher lässt erst den Vorteil laufen und zeigt Siebert dann im Nachklapp für ein Foul an Downs die Gelbe Karte. 

Kownacki sieht für ein Foul an Hübers eine harte Gelbe Karte.

Natürlich ist die Führung der Hausherren verdient, Köln ist das einzige Team, was hier überhaupt in die Offensive investiert. 

Tooor! 1. FC KÖLN - Fortuna Düsseldorf 1:0. Downs öffnet aus dem Mittelfeldgewühl das Spiel nach links heraus auf Maina, der Siebert etwas zu einfach überläuft und in den Rückraum passen kann. Auch dort stimmt die Zuordnung nicht, Florian Kainz kann locker links unten einschieben. 

Vorlage Linton Maina

Immerhin kann Kainz mal wieder einen Abschluss liefern. Doch Kastenmeier ist auf Betriebstemperatur, nimmt die Kugel locker auf. 

Bleibt es hier beim torlosen Remis, dann wäre der HSV das einzige Team aus der oberen Tabellenhälfte, dass an diesem Wochenende dreifach gepunktet hätte. 

Und dann übernimmt noch Kwarteng für van Brederode.

Nun bringt auch Daniel Thioune mit Schmidt für Appelkamp frisches Personal. 

Auch nach einer Stunde bleibt es ein Duell auf überschaubarem Niveau. Köln ist weiter das aktivere Team, im letzten Drittel meist aber auch sehr bieder.

Köln hat hier schon 19 Flanken geschlagen, elf gehen auf das Konto von Paqarada. 

Zweiter Wechsel bei den Hausherren, Downs kommt für Rondic. 

Gazibegovic verlagert gut nach links auf Maina, der schnell in den Strafraum passt. Rondic verlängert auf Ljubicic, der im Laufduell mit van Brederode ins Straucheln gerät. Für einen Strafstoß reicht die kurze Berührung nicht, der Kölner reklamiert auch nicht. 

Da findet Paqarada mit seiner Flanke von der linken Seite endlich mal einen Abnehmer, doch Gazibegovic köpft deutlich am Kasten der Gäste vorbei, 

Waldschmidt flankt von halbrechts an den zweiten Pfosten. Maina läuft ein, fliegt nur knapp unter der Hereingabe hindurch. 

Düsseldorf bleibt auch nach dem Seitenwechsel sehr passiv, lässt die Kölner weiter ausprobieren. Noch weht im Rheinderby kein frischer Wind, es riecht nach erster Halbzeit. 

Rondic sucht mit Paqarada den Doppelpass und kommt so hinter die Linie. Doch seine scharfe Hereingabe in den Rückraum wird von den Fortunen abgefangen.

Das Spiel läuft wieder.

Bei den Hausherren gibt es einen Wechsel, Gerhard Struber bringt Waldschmidt für Olesen.

In einem ereignisarmen Derby steht es nach 45 Minuten folgerichtig noch 0:0. Düsseldorf blieb jeden Offensivnachweis schuldig. Köln hatte in einer kurzen Drangphase zwischen der 15. und 25 Minuten durch Maina und Ljubicic immerhin nennenswerte Abschlüsse. Insgesamt ist das aber für beide Teams im Spiel nach vorn noch sehr viel Luft nach oben. 

Pause in Müngersdorf.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Kainz hat vor dem Strafraum mal etwas Platz, den er aus 20 Metern für einen Distanzschuss nutzt. Der Abschlussversuch geht aber klar links am Kasten vorbei.

Köln hat immerhin die dreifache Anzahl von Pässen im letzten gegnerischen Drittel (89 zu 30).

Beide Seiten haben in dieser Saison schon unter Beweis gestellt, dass sie am Ende auch knappe Ergebnisse über die Zeit bringen können. So gewann der FC schon siebenmal 1:0. Entsprechend könnte ein einziger Treffer dieses Rheinderby entscheiden, was beide Seiten zur Vorsicht mahnt. 

Appelkamp bringt aus dem rechten Halbfeld einen Freistoß hoch in den Strafraum. Doch keine Mitspieler kommt an die Hereingabe. 

Fast vertändelt Oberdorf auf der Linie gegen Ljubicic den Ball, doch dann kann der Innenverteidiger die Situation so gerade noch aus eigener Kraft klären.  

Düsseldorf kann sich wieder etwas besser aus der Kölner Umklammerung lösen, die erste Druckphase der Hausherren ist erst einmal vorbei. 

Paqarada flankt aus dem linken Halbfeld, die Hereingabe ist gut. Aber am Fünfmeterraum kann sich Rondic im Luftduell mit Siebert nicht behaupten. 

In den letzten Minuten hat Köln klar die Initiative ergriffen und schraubt im Derby an der Führung. Die Fortuna bleibt erstaunlich passiv. 

Und viel geht beim FC über die linke Seite mit, wo Maina einmal mehr Paqarada mitnimmt. Doch der Schienenspieler bekommt seine scharfen Hereingaben noch nicht wirklich zum Mitspieler.

Haag muss auf dem Feld behandelt werden. Michael Bacher lässt ihn im Anschluss schnell wieder mitmischen. 

Rondic legt aus der Mitte heraus diagonal für Ljubicic auf, der viel Platz hat und aus 17 Metern den direkten Anschluss sucht. Kastenmeier klärt mit den Fingerspitzen zur Ecke. 

Köln erhöht die Schlagzahl und holt eine Ecke heraus. Die wird schnell ausgeführt, Paqarada flankt scharf in den Fünfmeterraum, wo kein Köln abstauben kann. 

Da findet Olesen mal die Lücke und passt aus der rechten Halbposition scharf in den Strafraum. Maina nimmt das Zuspiel aus dem Winkel und leicht spitzem Winkel direkt. Kastenmeier ist aber rechtzeitig unten und begräbt die Kugel unter sich 

Johannesson geht übermotiviert ins Pressing gegen Olesen und wird ohne jede Chance auf den Ball zurückgepfiffen.  

Paqarada schnappt sich sich die erste Ecke der Partie, seine halbhohe Hereingabe an den ersten Pfosten ist harmlos. Düsseldorf klärt aus der Gefahrenzone. 

Oberdorf öffnet das Spiel an der Mittellinie mit einem langen Diagonalball an den Strafraum. Doch kein Mitspieler ist überhaupt in der Nähe, um das Zuspiel aufzunehmen. 

Köln hat in dieser Anfangsphase einen Ballbesitzanteil von 75 Prozent. Düsseldorf ist bislang sehr passiv. 

Nun meldet auch die Fortuna mit einem schnellen Konter erste offensive Ambitionen an. Der lange Diagonalball kommt links im Strafraum zu van Brederode, der leicht ins Zentrum zieht und aus 15 Metern den Abschluss sucht. Der Schuss ist aber unplatziert und stellte Schwäbe vor keine Probleme. 

Heyer will Gazibegovic an der Mittellinie nicht ziehen lassen und sieht für das Zerren am Trikot früh die Gelbe Karte. 

Nach Doppelpass mit Ljubicic kann Gazibegovic ein erstes Mal etwas das Tempo erhöhen und bis in die Nähe des gegnerischen Strafraums vordringen. Der Schuss aus 20 Metern geht aber klar rechts am Tor vorbei. 

Beide Seiten finden schwer in dieses Spiel, kaum ein Spielzug geht mal über mehr als vier Stationen - da ist eine Nervosität zu spüren. 

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Michael Bacher.

Die im Vorfeld als Risikospiel eingestufte Partie hat bis hierhin schon für reichlich Chaos gesorgt. So stoppte nach übereinstimmenden Medienberichten die Polizei 500 Fans der Gäste zwei Kilometer vor dem Stadion, verweigerte die weitere die Anreise zum Stadion und kündigte eine Überprüfung der Personalien an.

Die Fortuna verlor unter Daniel Thioune nur eins der zwölf Zweitliga-Spiele gegen Absteiger aus der Bundesliga (5 Siege, 6 Unentschieden) - zuletzt mit 1:2 bei Greuther Fürth im Februar 2023. Seitdem blieb die Fortuna acht Male in Folge unbesiegt, länger als je zuvor in der 2. Liga gegen Absteiger.

Umgekehrt würde Düsseldorf mit einem Sieg nicht nur zum heutigen Gegner nach Punkten Aufschließen, sondern aufgrund des Torverhältnisses in der Tabelle sogar vorbeiziehen und als Zweiter aus dem Wochenende gehen.

Für beide Teams könnte ein Sieg einen großen Schritt im Aufstiegskampf bedeuten. Der Effzeh könnte mit einem Sieg sich die Tabellenspitze vom HSV zurückerobern und so aufgrund der Punktverluste der Konkurrenz aus Kaiserslautern, Magdeburg, Paderborn und Hannover den Sprung etwas ausbauen.

Pünktlich zur fünften Jahreszeit bringt sich auch die DFL in den Karneval ein und schenkt uns am 23.  Spieltag das Rheinderby. Es ist erst das sechste Aufeinandertreffen beider Klubs in der 2. Bundesliga. Zwei Male siegte Köln, ein Duell ging nach Düsseldorf. Zwei Spiele endeten unentschieden - darunter das 2:2 im Hinspiel.

Nach seinem Doppelpack beim 2:1-Sieg gegen die Hertha rückt Pejcinovic genau wie Appelkamp neu ins Team. Dafür finden sich Kwarteng und Niemiec auf der Bank wieder.

Düsseldorf ist mit dieser Startelf angereist:Kastenmeier - Lunddal Fridriksson, Oberdorf, Siebert, Heyer - Haag, Johannesson - Pejcinovic, van Brederode, Appelkamp - Kownacki.

Gerhard Struber reagiert auf das 0:3 von Magdeburg mit zwei Veränderungen in der Startelf, Gazibegovic und Rondic ersetzen Downs (Bank) sowie den gesperrten Thielmann.

Köln beginnt wie folgt: Schwäbe - Hübers, Schmied, Heintz - Gazibegovic, Olesen, Pacarada - Ljubicic, Kainz - Rondic, Maina.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 23. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf.