SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Köln - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

RheinEnergieStadionZuschauer49.600.

1. FC Köln 1

  • D Downs (94. minute)

SpVgg Greuther Fürth 0

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit Fußball aus dem Unterhaus geht es bei uns bereits heute Abend wieder weiter, wenn ab 20:30 Uhr Düsseldorf zum Topspiel gegen Paderborn lädt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal.  

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Köln am 22. November in Münster gastiert, empfängt Fürth am Tag darauf Karlsruhe im Ronhof.

    Dritter Pflichtspielsieg in Folge, zum dritten Mal steht hinten die Null. Mit diesem Dreier klettert Köln weiter nach oben und belegt mit jetzt 18 Punkten vorerst Platz 6. Die Fürther zeigten zwar eine Reaktion auf die jüngste Misere, fahren am Ende dennoch punktlos nach Hause und liegen als 13 nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz, wobei der gesamte Keller erst morgen im Einsatz ist. 

    Aufopferungsvoll und geschlossen verteidigende Krisen-Fürther waren von Beginn an darauf aus, den Laden hinten dichtzuhalten, was trotz des hohen Aufwands der Kölner über 90 Minuten lang auch sehr gut gelang. Im ersten Durchgang noch mit zwei brandgefährlichen Vorstößen, fand Fürth in der zweiten Hälfte offensiv zwar nicht mehr statt, Köln entwickelte aber schlicht keine Durchschlagskraft und musste sich eigentlich schon wohl oder übel mit einem Punkt anfreunden. In der Nachspielzeit bescherte Noll dem FC und Joker Downs mit einem folgenschweren Patzer aber doch noch den Lucky Punch und einen späten Arbeitssieg. 

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    Zugleich die letzte Aktion, Abpfiff! 

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    Wahnsinn. Verdient ja, aber nur aufgrund des hohen Aufwands. Plötzlich muss Fürth alles nach vorne werfen und bekommt tatsächlich nochmal die Chance! Eine Hrgota-Freistoßflanke segelt auf den Kopf von Jung, der aus fünf Metern halbrechter Position zum Kopfball kommt, diesen aber als Aufsetzer direkt in die Arme von Schwäbe drückt, fast schon kläglich. 

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    Tooor! KÖLN - Fürth 1:0. Das gibt es doch gar nicht, der Effzeh mit dem Last-Minute-Lucky-Punch! Von der linken Seite zieht Kainz einen Eckball mit viel Schnitt nah vor das Tor, wo Torhüter Noll böse patzt und am Leder vorbeifaustet. So darf sich Downs am zweiten Pfosten bedanken, reißt sich zuvor von Dietz los, wirft sich mit voller Entschlossenheit in die Hereingabe und drückt die Kugel aus kürzester Distanz mit dem Kopf über die Linie. 

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    Vorlage Florian Kainz

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    Nein, nein, nein, es soll einfach nicht sein. Nach dem nächsten Eckball fliegt die Kugel aus dem Rückraum nochmal in den Sechzehner, fragt sich nur, wen dieser Ball erreichen sollte. Wichtige Zeit für Fürth, Abstoß. 

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    Die Spielvereinigung kriegt im Anschluss nicht nur die Freistoßflanke geklärt, sondern auch noch zwei weitere Eckstöße. Wobei da schon auch eine etwas unkontrollierte Klärungsaktion von Jung in Richtung des eigenen Tores dabei gewesen ist.

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    So ganz allein hatte Downs das Gerangel wohl aber nicht verursacht. Auf der Gegenseite wird nämlich auch Jung verwarnt und fehlt damit im nächsten Spiel gesperrt. 

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    Ein Kölner Freistoß aus dem rechten Halbfeld lässt noch etwas auf sich warten. Zuvor nämlich noch das kleine Gerangel in der Spielertraube vor dem Sechzehner, Downs sieht Gelb. Ach ja: fünf Minuten Nachspielzeit. 

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    Der Glaube daran schwindet. Kainz am rechten Sechzehnereck mit der Drehung um die eigene Achse, gefolgt von der Hereingabe hinter den zweiten Pfosten. Der eingelaufene Maina kann zwar noch den Fuß hinhalten, das aber maximal unkontrolliert und somit auch nicht weiter der Rede wert. 

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    Sechs Heimspiele, drei Niederlagen, sieben Punkte - zugegeben, die Macht des Müngersdorfer Stadions ließ die Gegner in dieser Saison noch nicht vor Ehrfurcht erstarren. Einzig 1998/99 hatte Köln zuvor in der 2. Liga in den ersten sechs Heimspielen ebenfalls drei Pleiten hinnehmen müssen. Und heute? Lässt sich dieses Abwehrbollwerk der Mittelfranken irgendwie noch knacken? Es bräuchte schon etwas Unvorhergesehenes. 

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    Naja, zumindest mal wieder einer aus der zweiten Reihe. Münz zuvor per Kopf in den Rückraum, wo Kainz nochmal für Maina ablegt. Die Innenseite aus rund 20 Metern, das Leder zieht jedoch über den Kasten. 

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    Haben wir vor wenigen Augenblicken nicht davon gesprochen, dass Köln die Schlagzahl und den Druck erhöht? Vergessen, einfach aus dem Gedächtnis streichen. Fürth lässt weiterhin kaum eine Lücke aufkommen. 

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    Und noch ein positionsgetreuer Tausch hinterher: Im Angriff wird Ex-Fürther Lemperle durch Downs ersetzt. 

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    Gerhard Struber wechselt beim Effzeh ebenfalls nochmal doppelt: Kainz kommt für Pauli, ein offensiver Tausch.

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    Und na klar, Massimo verlässt ebenfalls das Feld und macht für Srbeny Platz. 

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    Und dann ist es sogar ein Doppelwechsel bei den Mittelfranken: Youngster Münz übernimmt in der Defensive für Gießelmann, wobei Fürth heute ja ohnehin gefühlt nur aus der Defensive besteht. 

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    Erst Asta, jetzt Massimo, der zuletzt ohnehin schon angeschlagen gegen Darmstadt fehlte. Immerhin steht die nächste Länderspielpause vor der Tür, Massimo zeigt aber schon jetzt an, dass irgendwas zwickt und gleich gewechselt werden muss. 

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    Der Druck der Rheinländer scheint aber zuzunehmen. Erneut setzt man sich am Sechzehner fest, macht es aber zu kompliziert. Pauli schießt seinen Mitspieler an, gefolgt von etwas Ping Pong, letztlich aber ohne klare Torchance. 

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    Köln erhöht die Schlagzahl. Martel wird von rechts zentral im Sechzehner mit dem Rücken zum Tor angespielt und legt für Maina ab, der aus 18 Metern draufhält. Doch auch hier kriegen die Fürther vor dem Fünfer einen Fuß dazwischen und können klären. 

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    Da war doch mal mehr drin! Mit einem Steckpass aus dem Fußgelenk sorgt Maina für einen kleinen Überraschungsmoment und setzt damit Waldschmidt halblinks im Sechzehner in Szene. Jung verteidigt jedoch nah an seinem Gegenspieler und kann den direkten Abschluss blocken. 

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    Gleichzahl wieder hergestellt: Der angeschlagene, immerhin aber wieder auf den Beinen stehende Asta macht Platz für Jung. 

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    Immerhin agiert der Effzeh derzeit in Überzahl, was jedoch nichts daran ändert, dass weiterhin jegliche Durchschlagskraft fehlt. Ohnehin nähern wir uns bereits dem Lucky-Punch-Bereich, den es in diesem Spiel wohl auch bräuchte. 

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    Die nächste Verletzungsunterbrechung, diesmal aufseiten der Gäste. Ebenfalls ohne Fremdeinwirkung, sinkt auch Asta zu Boden und hält sich das Bein. Oberschenkel oder Leiste, für Asta dürfe der Arbeitstag jedenfalls gleich zu Ende sein. 

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    Während man sich in Fürth zu Saisonbeginn mitunter schon auch auf das Spielglück verlassen konnte, kassierte man allein in den letzten sechs Begegnungen 18 Gegentore, ohnehin hätten es laut Expected-Goals-Against-Wert insgesamt noch drei mehr sein können. Vor allem hagelte es in diesen sechs Partien auch immer mindestens zwei Gegentore, das liest sich schon alles ziemlich besorgniserregend. Und auch wenn Fürth im zweiten Durchgang offensiv überhaupt nicht stattfindet, unter diesen Voraussetzungen kann man den Fürthern diese defensive Herangehensweise heute keineswegs verübeln, funktioniert schließlich nach wie vor wunderbar. 

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    So kommt es dann auch. Paqarada muss auf der linken Schiene positionsgetreu durch Finkgräfe ersetzt werden. 

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    Verletzungsunterbrechung: Auf der rechten Seite macht Paqarada den langen Ausfallschritt, sinkt daraufhin ohne Fremdeinwirkung zu Boden und deutet sofort an, dass es nicht mehr weitergehen dürfte. 

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    Waldschmidt kann mal in einem etwas temporeicheren Angriff der Kölner rechts im Strafraum freigespielt werden und versucht sofort, aus dem Lauf querzulegen. Letztlich aber ein unkontrollierter Kullerball, Noll packt am Fünfer sicher zu. 

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    Dann wäre da ja noch der Freistoß nach dem Foul von Dietz offen, und der hat es in sich! Paqarada aus rund 22 Metern leicht rechter Position und zunächst mit viel Zug über die Mauer. Noll fliegt vergeblich gen rechtes Eck, das Leder küsst aber nur noch die Oberkante der Latte. 

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    Erster Wechsel bei den Mittelfranken: Motika ersetzt in der Offensive Futkeu. 

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    Ob das zwingend Gelb ist sei dahingestellt, dennoch unnötig von Dietz. Abseits des Balles hält sich der Innenverteidiger Waldschmidt etwas robust vom Leib und wird verwarnt. 

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    Da war doch jetzt mal etwas Platz für den FC, Maina halblinks vor dem Sechzehner, gefolgt vom versuchten Steckpass auf den startenden Lemperle. Michalski ist jedoch mit dem langen Bein zur Stelle und fängt das Zuspiel in höchster Not ab. 

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    Und wer sieht jetzt Gelb? Effzeh-Manager Kessler, der offensichtlich meint, aus einem harmlosen und vor allem unabsichtlichen Futkeu-Rempler gegen Pauli mehr machen zu müssen. 

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    Nicht ungefährlich. Eine Paqarada-Flanke von links faustet Noll am Fünfer im Getümmel nur unzureichend weg, sodass sich Martel halbrechts im Strafraum aus elf Metern nochmal aus der Drehung versuchen darf, das Leder dabei aber deutlich links neben das Tor wuchtet. 

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    Der erste Wechsel in diesem Spiel: Effzeh-Coach Struber bringt für die Offensive Waldschmidt, für den Thielmann Platz macht. 

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    Nachdem der Fürther Ronhof seinen Ruf als regelrechte Festung in dieser Saison längst verloren hat, lief es bislang ja zumindest in der Fremde ganz ordentlich für die Mittelfranken. In den bisherigen fünf Auswärtsspielen holte man acht der insgesamt 13 Punkte und musste sich einzig Braunschweig geschlagen geben.

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    Aufregung im Sechzehner der Kölner. Martel klärt gegen Futkeu, der dabei einen Treffer am Fuß verspürt haben will und zu Boden sinkt. Und durchaus ist im Nachgang zu erkennen, wie Martel Futkeu leicht am linken Fuß stempelt, der Ball ist da allerhöchstens minimal im Spiel. Der Effzeh hat hier durchaus Glück, zumal Referee Exner weiterlaufen lässt und der VAR sich nicht einschaltet. 

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    Das war jetzt mal ein ordentlicher Ansatz: Lemperle bekommt den Ball entlang des linken Flügels durchgesteckt und legt am Sechzehner überlegt für Paqarada zurück, der die Kugel bei seiner Direktabnahme aus 14 Metern linker Position im Strafraum nicht sauber trifft, sodass das Leder deutlich rechts vorbeikullert. 

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    Wie gesagt, die Dauerschleife: hoher Aufwand beim Effzeh, Ertrag hingegen gleich null. Ballgeschiebe im Mittelfeld, spätestens im respektive rund um den Sechzehner fehlen gegen weiterhin enorm kompakt verteidigende Mittelfranken die zündenden Ideen. 

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    Weiterhin nicht mehr als zarte Annäherungen aufseiten der Kölner. Thielmann mit der Flanke von rechts, hinter dem zweiten Pfosten kriegt Paqarada jedoch keinen Druck hinter seinen Kopfball und verfehlt das lange Eck ohnehin deutlich. 

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    Auch das Kleeblatt meldet sich an, das Ganze zunächst in Form eines Eckballs auf der linken Seite, den Green viel zu flach an den ersten Pfosten zieht. Im Rahmen der zweiten Welle flankt Green nochmal von links, wobei die Hereingabe lang und länger wird, sodass Schwäbe auf Nummer sicher gehen muss und den Ball mit beiden Fäusten über das Gehäuse faustet. 

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    Das kennen wir doch schon: halbgare Versuche aus der zweiten Reihe. Immerhin meldet Ljubicic seine Kölner damit im zweiten Durchgang offiziell an, mehr aber auch nicht. 

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    Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

    Ziemlich magere Kost, die uns bislang in Köln geboten wurde, was in erster Linie an Fürthern liegt, die inmitten der Krise offensichtlich verstanden haben, was es bedeutet, geschlossen zu verteidigen. Das Kleeblatt machte das nicht nur enorm diszipliniert, sondern hatte man trotz nur 30 Prozent Ballbesitz die bislang einzigen beiden Großchancen, ein langer Ball von Noll und ein Umschaltmoment reichten dafür aus. Weil aber Futkeu an Schwäbe scheiterte und Banse verstolperte, warten wir in diesem Geduldsspiel für den FC weiterhin auf den Dosenöffner. 

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    Mit einem verzogenen Versuch aus der zweiten Reihe von Futkeu geht es in die Pause, Halbzeit in Köln. 

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    Brutal unnötig von Michalski als Innenverteidiger, der nach einem längst abgepfiffenen Foul an Futkeu scheinbar noch Diskussionsbedarf hat und jetzt ebenfalls Gelb sieht. 

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    Bekanntlich gehören aber immer zwei dazu, Futkeu wird ebenfalls verwarnt. 

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    Rempler von Futkeu, daraufhin der Schubser von Heintz, gefolgt von einem kleinen Wortgefecht im Mittelfeld. Daniel Schlager macht kurzen Prozess und zeigt Heintz Gelb. 

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    Ein Standard vielleicht mal wieder? Diesmal zieht Maina die Ecke von link noch vor den ersten Pfosten, wo Lemperle mit dem Rücken zum Tor die Hacke hinhält. Liest sich vielleicht ganz nett, gefährlich wird es aber nicht. 

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    Seit gut und gerne drei Minuten astreines Mittelfeldgeplänkel, Plätscher-Gang eben. Fürth bleibt weiterhin enorm bissig gegen den Ball, läuft den ballführenden Spieler spätestens im letzten Drittel früh an und schafft es, den Kölnern bislang jeglichen Spaß an diesem Spiel zu rauben. 

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    Sparen wir uns das Ganze mit den Offensivbemühungen der Kölner, schließlich befinden wir uns dahingehend längst in einer Dauerschleife. Dieser Plätscher-Gang lässt sich vielleicht etwas besser mit dem xG-Wert aufseiten der Hausherren verdeutlichen: 0,4. Wirklich gefährlich wurde man eigentlich nur nach einer Paqarada-Ecke und dem daraus resultierenden Kopfball von Martel. 

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    Weiterhin brutal linkslastig das Ganze bei den Rheinländern. Paqarada jetzt mal mit der weiten Flanke, die zunächst aus der Box geköpft werden kann. Im Rückraum setzt Ljubicic zum Kunstschuss aus, trifft den Ball bei seiner Volleyabnahme aber überhaupt nicht. 

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    Wie gesagt, Köln und das letzte Drittel, es bleibt dabei. Lemperle wird auf dem linken Flügel freigespielt, hat etwas Platz, dringt in die Box und spielt flach quer. Die Fürther zeigen sich aber weiterhin hellwach und können auch dieses Zuspiel abfangen. 

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    Und Ehre, wem Ehre gebührt an dieser Stelle: Marco Meyerhöfer bestreitet heute sein 100. Spiel in der 2. Bundesliga, allesamt für die Mittelfranken, wobei der Vertrag des Verteidigers zum Ende der Saison ausläuft. Ohnehin deutet derzeit vieles auf einen personellen Umbruch der Mittelfranken im Sommer hin. 

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    Eine Green-Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld klärt Heintz am zweiten Pfosten vor Gießelmann mit dem Kopf auf Kosten einer Ecke. Die nachfolgende Hereingabe wird am Fünfer zunächst in den Rückraum verlängert, wo Meyerhöfer links im Strafraum aus 15 Metern volles Risiko geht. Der Abschluss ist dann nicht weiter der Rede wert, deutlich verzogen. 

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    Gegen den Ball, sprich im ganz seltenen Ballbesitz der Mittelfranken, lässt Köln die Fürther durchaus machen, kein aggressives Gegenpressing oder dergleichen. Das Kleeblatt lauert aber eher auf Umschaltmomente, aus dem Positionsspiel heraus ist die Risikobereitschaft dann schlicht zu gering. 

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    Vieles geht beim Effzeh im Spiel nach vorne über die linke Seite und Maina. Langer Ball in die Tiefe, den Maina aus der Luft stark in den Sechzehner mitnimmt, sich Asta vom Leib hält, den Schlenker nach innen macht, aus acht Metern halblinker Position aber flach links vorbeischießt. 

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    Und mal ehrlich, so diszipliniert hat man die Mittelfranken in dieser Saison noch nicht gesehen, geht doch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das sonst zumindest ambitionierte Offensivspiel deutlich darunter leider, safety first eben. 

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    Zumal sich dann auch immer wieder die ein oder andere Unsauberkeit ins Passspiel der Rheinländer einschleicht. Paqarada hat jetzt mal halblinks vor dem Sechzehner etwas Platz und könnte Ljubicic mit einem einfachen Querpass noch mehr Platz verschaffen, da vernachlässigt Fürth schließlich mal ein wenig den Rückraum. Blöd nur, dass der Kosovare das Leder direkt in die Füße eines Fürthers im Strafraum spielt. 

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    Es bleibt dabei, spätestens im letzten Drittel ist Geduld aufseiten der Rheinländer gefragt, und zwar reichlich. Zwar läuft der Ball flüssig, gegen das stabile Bollwerk der Fürther ist bislang aber schlicht kein Durchkommen. 

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    Maina jetzt mal, stark links am Sechzehner gegen Asta und dem scharfen Querpass an den Fünfer. Am ersten Pfosten wird der Ball noch leicht mit der Hacke verlängert, dahinter kommt dann aber Dietz im Getümmel vor Lemperle an die Kugel, sodass Noll sicher aufnehmen kann. 

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    Der angebliche xG-Wert aufseiten der Fürther in Höhe von 0,38 ist natürlich abenteuerlich gering. Köln tut sich im Mittelfeld weiterhin schwer und kann sich ohnehin glücklich schätzen, sich nicht schon ein Ding hinten gefangen zu haben. 

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    Die erste wirklich gute Chance also für den Effzeh, und das nach einem ruhenden Ball. Ja, man sieht hier sehr wohl, was sich das Kleeblatt vorgenommen hat und worauf es in dieser Phase primär ankommt. Gegen den Ball, kompakt, geschlossen - bislang ohne Einwand. Kein leichtes Unterfangen für die Gastgeber. 

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    Jetzt aber, der Effzeh! Paqarada zieht eine Ecke von der linken Seite mit viel Zug vor den Fünfer, wo sich Martel zuvor viel zu einfach von Hrgota lösen konnte, das ist aber auch ein Mismatch in der Verteidigung. So kommt Martel aus sieben Metern zentraler Position fast schon kniend zum Kopfball, nickt aber knapp rechts vorbei. 

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    Also wow, was für eine Anfangsphase. Optisch existiert hier eigentlich nur Köln, was sich auch in 80 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Aber Thema Restverteidigung und so weiter - die einzigen beiden Großchancen hatte bislang Fürth. 

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    Wahnsinn, die nächste Großchance für Fürth! Die Fürther klären einen Eckball, gefolgt vom Befreiungsschlag an die Mittellinie, wo Thielmann den Ball in der Rückwärtsbewegung mit einem unkontrollierten Querschläger in den Lauf von Massimo befördert. Die Fürther schalten in einer Zwei-gegen-Zwei-Situation um, links im Strafraum muss Massimo nur noch für Banse querlegen. Der Pass kommt jedoch etwas in den Rücken, sodass Banse die Füße nicht mehr rechtzeitig sortiert bekommt und verstolpert. 

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    Zwei aufeinanderfolgende Eckbälle aufseiten der Hausherren, einmal von rechts, einmal von links, jeweils ohne den erwünschten Ertrag. Ansonsten hat der Effzeh von Beginn an die absolute Spielkontrolle inne, Fürth setzt dagegen auf eine geschlossene Arbeit gegen den Ball, allen voran mit der kompakten Fünferkette tief in der eigenen Hälfte. 

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    Ganze 225 Schüsse hat die Mannschaft von Gerhard Struber bis zu diesem Spieltag bereits abgegeben, was ebenso wie der xG-Wert in Höhe von 25,3 Höchstwert im Unterhaus ist. Anfänglich war die fehlende Effizienz noch ein Thema, inzwischen stehen ja aber auch bereits 23 Tore zu Buche. Das passt schon alles, die Probleme und die daraus resultierende Systemumstellung lagen bekanntlich nicht in der Offensive.

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    Der Effzeh dürfte entsprechend gewarnt sein, so sicher scheint man hinten dann wohl doch noch nicht zu stehen. Aus dem rechten Halbfeld findet jetzt eine Freistoßflanke den Kopf des eingelaufenen Hübers, der rechts vom Elfmeterpunkt ziemlich frei zum Kopfball kommt, diesen aber nicht nach unten gedrückt bekommt. 

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    Aus dem Nichts die XXL-Chance für Fürth, Futkeu! Torhüter Noll schlägt den Ball von hinten einfach mal weit nach vorne. So stark das Zuspiel auch ist, so unsortiert präsentiert sich die Kölner Hintermannschaft und lässt den Ball in den Lauf von Futkeu passieren. Der Stürmer bricht durch und läuft alleine auf Schwäbe zu. Schwäbe kommt aus seinem Kasten, bleibt lange stehen und kann den schwachen Versuch eines Hebers von Futkeu im Eins gegen Eins auf Höhe des Elfmeterpunktes parieren. 

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    Nächster Ansatz bei den Kölnern: Thielmann hat auf der rechten Seite etwas Platz und versucht es mit einem langen Steilpass, Lemperle als gewünschter Adressat. Rechts im Strafraum gerät das Zuspiel dann aber doch etwas zu steil, Noll packt sicher zu. 

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    Aufseiten der Mittelfranken deutet im Moment alles auf einer Dreier- respektive Fünferkette gegen den Ball hin. Und ja, gegen den Ball - an dieses Bild wird man sich heute wohl gewöhnen müssen aus Fürth Sicht. 

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    Direkt der erste gute Versuch der Hausherren. Auf dem linken Flügel steckt Paqarada fein in die Box für Maina durch, der die Kugel vor der Grundlinie überlegt zurücklegt. Halblinks in der Box zieht Huseinbasic flach ab, jedoch ohne den nötigen Druck dahinter, sodass die Fürther im Torraum klären können. 

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    Daniel Schlager gibt die Partie pünktlich frei, Anstoß in Köln.

    Geleitet wird die Partie von Daniel Schlager, der dabei von Sven Waschitzki-Günther und Tobias Fritsch an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Marc Philip Eckermann, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Nicolas Winter und Vanessa Kaminski.

    Und ja, die Probleme. Womit fängt man da an? Vielleicht damit, dass Haas endlich wieder Geschlossenheit forderte, "um als Mannschaft kompakt verteidigen" zu können. Ob nach der Lilien-Klatsche der erhoffte "reinigende" Effekt einsetzt, bleibt abzuwarten. Der Kader ist nicht nur dünn besetzt, sondern legte Haas zuletzt selbst die Probleme mit dem fehlenden Impact von der Bank offen. Die Mannschaft stellt sich gefühlt von selbst aus, findet mit schon 22 Gegentoren keine Stabilität und wirkt gerade nach Rückschlägen enorm verunsichert. Wie gesagt, Krisen-Fürth.

    Ohnehin gab es für Krisen-Fürth zuletzt nicht viel zu holen. Auf die Derby-Schmach vor drei Wochen gegen Nürnberg (0:4) folgte mit der Entlassung von Trainer Zorniger und Sport-Geschäftsführer Azzouzi der große Knall. Zwar fiel die erste Reaktion unter Haas auf Schalke positiv aus (4:3), doch zeigte das Pokal-Aus in Regensburg (0:1) sowie der jüngste desaströse Auftritt gegen Darmstadt, dass die Probleme tiefer liegen. Nach nur einem Sieg und vier Pleiten aus den letzten sieben Ligapartien muss man sich als 13. nach unten orientieren.

    Obwohl man in der Liga nur zwei der letzten sieben Spiele gewinnen konnte, beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz als Elfter überschaubare fünf Zähler. Insgesamt sieht Struber sein Team inzwischen "restriktiver und ausbalancierter", zeitgleich habe sich an den Spielprinzipien durch die Umstellung "nichts verändert". Mit gewohnter Flexibilität und Offensivdrang soll gegen Fürth der nächste Sieg her, selbstbewusst gab sich Struber allemal: "Ich bin davon überzeugt, dass es für sie nichts zu holen gibt, wenn wir all unsere Sinne schärfen."

    Köln und die Mission Wiederaufstieg, gar nicht mal so einfach. Eine bislang von Auf und Abs geprägte Saison, in der Gerhard Struber nach dem 1:2 vor zwei Wochen gegen Paderborn das System änderte und auf eine Dreierkette umstellte - schließlich ging man schon zuvor beim 1:5 in Darmstadt baden. Eine Umstellung, die bislang Früchte trägt. Mit Routinier Heintz präsentiert man sich seitdem hinten deutlich stabiler und ließ auf das 3:0 im Pokal über Kiel gegen die Hertha jüngst den nächsten Zu-Null-Sieg folgen, die Richtung stimmt also wieder.

    Dunkle Wolken dieser Wochen über Fürth, da passte auch die 1:5-Heimklatsche vor einer Woche gegen Darmstadt ins Bild. Im Vergleich dazu nimmt Leonhard Haas drei personelle Änderungen vor: Während die zuletzt angeschlagenen Dietz und Massimo zurückkehren und dabei Jung sowie Motika auf die Bank verdrängen, muss Itter (Probleme im Iliosakralgelenk) durch Gießelmann ersetzt werden. Zudem muss Haas neben dem Langzeitverletzten Calhanoglu auch weiterhin auf Consbruch (Knie) sowie die erkrankten Mustapha und Popp verzichten, U23-Stürmer Kasper steht derweil erstmals im Profikader.

    Aufseiten der Gäste aus Mittelfranken soll es dagegen folgende Elf richten: Noll - Meyerhöfer, Dietz, Michalski, Gießelmann - Asta, Banse, Green, Massimo - Hrgota, Futkeu.

    Für Köln wurde die Reise in die Hauptstadt vor einer Woche mit drei Punkten entlohnt, gegen die Hertha stand am Ende ein verdientes 1:0. Gerhard Struber sieht auch keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie in der Vorwoche. Während Mark Uth bei der Zweitvertretung Spielzeit sammeln soll, muss Struber auch weiterhin auf die Langzeitverletzten Kilian, Christensen sowie den zuletzt angeschlagenen Adamyan verzichten.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Schwäbe - Pauli, Hübers, Heintz - Thielmann, Martel, Huseinbasic, Paqarada - Ljubicic, Maina - Lemperle.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und der SpVgg Greuther Fürth.