SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Köln - 1. FC Heidenheim. Bundesliga.

RheinEnergieStadionZuschauer50.000.

1. FC Köln 1

  • D Selke (29. minute)

1. FC Heidenheim 1

  • A Beck (55. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum Topspiel am Samstagabend zwischen Darmstadt und Dortmund, das in einer Stunde angepfiffen wird! 

Auch Mainz und Union Berlin haben einen Punkt geholt, der Tabellenkeller bleibt damit praktisch unbewegt, Köln ist nach wie vor Siebzehnter. Auch Heidenheim verweilt auf seinem 9. Rang. Nächster Gegner des FC ist Borussia Dortmund. Und Heidenheim muss gegen Wolfsburg ran. 

Ziemlich still in Müngersdorf nach 90 Minuten Rumpelfußball. Köln weiß mit diesem wenig zufriedenstellenden Ergebnis nicht viel anzufangen. Das Spiel war auf einem niedrigen Niveau umkämpft und spannend. Heidenheim verdiente sich mit den besseren Torchancen im zweiten Durchgang den Ausgleichstreffer und legte es am Ende nicht auf mehr an. Und beim FC sind die Sturmprobleme nach neun Tagen mit einem neuen Coach logischerweise noch nicht behoben. 

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Es kommt keiner mehr zum Abschluss. Schlusspfiff, die Punkte werden geteilt. 

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Mehr als Spielerwechsel passiert nicht mehr in der Nachspielzeit. Auch, weil Heidenheim so am Zeiger dreht. Schimmer kommt für Kleindienst für die letzten Sekunden. 

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Und Heidenheim wechselt nochmal. Pick kommt für Standardkönig Beste, der heute schon seinen neunten Treffer vorbereitet hat. 

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Nur drei Minuten Nachspielzeit. Heidenheim wirkt zufrieden. 

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Kölns Ersatztorwart Pentke schimpft am Seitenrand und wird vom souveränen Zwayer mit Gelb verwarnt. 

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Tigges setzt sich gut gegen Gimber durch, der gerade noch zur Ecke klären kann. Auch die schlägt Diehl Richtung Zentrum, Martel verlängert mit der Hacke, im Zentrum staubt aber keiner ab. Die Südkurve, auf die die Kölner zuspielen, ist aber allemal nochmal aufgeweckt. 

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Chabot zeigt den Weg auf und tankt sich mit all seiner Kraft ins vordere Spieldrittel. Und wird dort gelegt. Finkgräfe und Diehl stehen bereit, die zwei Jungspunde. Und Diehl nimmt sich tatsächlich den direkten Abschluss aus fast 30 Metern. Setzt den aber deutlich übers Tor. 

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Heidenheim wird mit dem Punkt gut leben können. Köln braucht angesichts von Spielen gegen Dortmund, Wolfsburg und Frankfurt eigentlich zwingend die volle Punktzahl. Wie viel Risiko ist Köln dafür noch bereit einzugehen? 

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Schmidts Doppelwechsel zum Wiederanpfiff hat mit dem Torschützen Beck und dem guten Sessa voll eingeschlagen. Mal gucken, ob das für die letzten zehn Minuten auch noch für Dovedan gilt, der jetzt für Dinkci ins Spiel kommt. 

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Hui, jetzt hat Heidenheim mal Glück. Und zwar in Person von Müller. Thielmann schießt etwas unvorhersehbar aus 20 Metern. Aber doch recht zentral. Müller will zugreifen, greift aber daneben. Und so klatscht der Ball von Müllers Oberkörper an den Pfosten, erst dann nimmt Heidenheims glücklicher Keeper den Ball auf. Den hätte er sich beinahe selbst reingelegt. 

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Im Ansatz sind Diehls Qualitäten zu erkennen, der 19-jährige Dribbler wird immer wieder mal im linken Halbfeld in Szene gesetzt und soll sich bestenfalls mit Schwung im Eins gegen Eins Richtung Tor durchsetzen. Das gelingt aber noch nicht so ganz. Und die Weiterverarbeitung bleibt meist an einem Abwehrbein hängen. 

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Schwer zu sagen, in welche Richtung das Spiel noch kippen könnte in der Schlussphase. Die besseren Chancen hat mittlerweile Heidenheim zu verzeichnen, da wäre eine Führung auch aufgrund des etwas besseren xGoals-Wert angemessen. Spannend wird auch sein, ob Köln mental stabil bleibt, oder ob der Kopf sich noch einschalten wird. Und dass das 1:1 dem FC wenig nützt, ist auch nicht gerade von Vorteil. 

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Nach dem Wechsel darf Diehl zwei Ecken ausführen. Und bei der zweiten meldet sich Alidou offiziell im Spiel an, indem er die Flanke in die Arme von Müller köpft. 

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Zweiter und dritter Wechsel beim FC, alles frische Beine für die Offensive: Alidou kommt für Maina. 

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Beste schießt in die Mauer, von wo die Kugel aber im hohen Bogen durch den Strafraum segelt. Gimber macht den Ball im Kopfballduell mit Finkgräfe scharf. Und Kleindienst köpft aus fünf Metern nur einen Hauch am Tor vorbei. 

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Diehl mit dem Tritt an den Fuß von Sessa ganz nah am rechten Strafraumeck. Da fangen Bestes Augen doch direkt das Funkeln wieder an. 

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Heidenheim hat das Momentum seit dem Ausgleichstreffer auf seiner Seite, kontrolliert Ball und Spiel. Und verzeichnet mit Dinkci den nächsten Abschluss: Ballverlust Carstensen, Dinkci übernimmt und will den mit der Innenseite aus 30 Metern gefühlvoll ins Eck legen. Sein halbhoher Schuss tickt am Tor vorbei, Schwäbe wäre wohl auch zur Stelle gewesen. 

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Die zweite Hälfte ist wesentlich schwungvoller als die meist müde erste. Das Niveau ist immer noch überschaubar, Unterhaltung und vor allem Spannung ist aber jetzt voll zugegen. 

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Erster Wechsel beim FC. Und tatsächlich kommt jetzt Diehl zu seinem Saisondebüt in der Bundesliga. In der Regionalliga ist er derzeit mit zwölf Toren und neun Vorlagen das Maß aller Dinge. Kainz macht Platz und reicht die Kapitänsbinde an Schwäbe weiter. 

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Fast die direkte Antwort: Carstensen und Thielmann kombinieren sich den rechten Flügel entlang. Thielmanns Schuss aus spitzem Winkel wird ins kurze Außennetz abgefälscht. 

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Erstes Bundesligator für Beck, und dann gleich so ein schönes. Und in Müngersdorf wird es schlagartig ganz schön ruhig. Das ist ein heftiger Nackenschlag. 

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Tooor! 1. FC Köln - 1. FC HEIDENHEIM 1:1. Aber das Glück ist nicht endlos. Heidenheim gleicht aus! Und wie? Natürlich. Ecke von Beste. Der Standard von der linken Seite wird nur unzureichend geklärt. Beck übernimmt noch im Strafraum den freien Ball, kontrolliert die Kugel wunderbar. Und schickt ihn per Dropkick aus der Drehung sehenswert rechts in die Maschen. Traumtor!

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Das mit dem Glück, das haben wir ja schon im ersten Durchgang besprochen. Es bleibt dem FC hold. 

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Gefährlich, was Schwäbe da macht: Martel kann seinen ungenauen Pass nicht verarbeiten. Beste übernimmt, geht links bis zur Grundlinie, legt zurück Richtung Dinkci, Carstensen steht im Weg, leitet den Ball aber direkt zu Kleindienst weiter. Der hat das fast leere Tor vor sich. Und schießt drüber. Riesenglück für Schwäbe und den FC. 

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Heidenheim kommt mit Sessa über die rechte Seite, der Finkgräfe stehenlässt. Sessa legt von der Grundlinie zurück ans Strafraumeck zu Dinkci, der einen kuriosen Bogenball an den langen Pfosten schlägt. Kleindienst kommt da nicht ran, Schwäbe auch nicht. Und die Kugel landet knapp hinterm zweiten Pfosten.   

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Und nach nicht mal einer Minute lässt Maina das 2:0 liegen. Das wärs gewesen aus FC-Sicht. Chabot köpft einen hohen Ball raus, der im Lauf von Kainz landet, der links in den Strafraum zu Maina weitergibt. Doch der scheitert im Eins gegen Eins an Müller. Der muss rein. 

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Die zweite Halbzeit läuft. 

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Außerdem wird Theuerkauf von Sessa ersetzt. Heidenheim-Coach Schmidt macht seine Unzufriedenheit mit einem Doppelwechsel also deutlich. 

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Heidenheim wechselt. Beck kommt für Pieringer. 

Es ist alles andere als ein gutes Spiel in Müngersdorf, das wird ganz Köln aber herzlich egal sein, wenn am Ende ein dreckiger 1:0-Sieg auf der Anzeigetafel steht. Der FC verdient sich die knappe Führung aufgrund einer Leistungssteigerung und ordentlichen Druckphase ab der 20. Spielminute. Heidenheim ist seitdem außergewöhnlich passiv und in Bedrängnis. Hätte aber trotzdem den Ausgleich erzielen müssen. Theuerkauf scheiterte aber mit seiner hundertprozentigen Torchance an Schwäbe. 

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Halbzeit! 

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Die letzten Minuten des ersten Durchgangs verstreichen ereignislos, Köln wird die Führung in die Kabine bringen. Und nach langer Zeit mal wieder mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. 

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Und der folgende Standard wird nicht ungefährlich: Wie immer Beste mit der Freistoßflanke, die aus dem Sechzehner geköpft wird, aus dem Rückraum drückt Busch aber volley ab. Selke hält den Fuß rein und fälscht zur Ecke ab, die dann folgenlos bleibt. 

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Herzhafte Grätsche von Hübers, dem Beste auf der Außenbahn davonläuft. Umgesenst, sagt und schreibt man da gerne. Damit ist auch der zweite Kölner Innenverteidiger gelbverwarnt. 

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Bei allem Unvermögen, mit dem sich der FC in den Abstiegskampf begeben hat, mit sonderlichem Spielglück wurde der FC in dieser Saison auch noch nicht beschert. Das ist dann heute bislang aber auf Seiten der Geißböcke. Auffällig auch, wie reihenweise zweite und offene Bälle bei einem FC-Spieler landen. So kann sich Heidenheim kaum vom Druck lösen. 

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Das heißt aber alles nichts. Denn aus dem Nichts muss Schwäbe die Führung seines Teams mit einer Sensationsparade retten. Flanke von links, Dinkci überspringt Finkgräfe und legt ab für Theuerkauf. Der hat aus acht Metern zentral im Sechzehner freie Bahn, zieht den auftickenden Ball mit dem ersten Kontakt Vollspann aufs Tor. Und scheitert am überragenden Schwäbe, der sich danach die Glückwünsche seiner Kollegen abholt. 

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Und die Führung ist verdient, Köln ist nach langweiliger Anfangsphase das bessere Team, weil Heidenheim kaum mehr was fürs Spiel unternimmt und auch den vielen Ballbesitz aus den ersten Minuten mittlerweile hergegeben hat. Die Gäste stehen bei einem Torschuss, von dem wir ehrlich gesagt nicht wissen, welcher Aktion der entstammt sein soll.  

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"Der FC Köln ist wieder da", schallt es in Müngersdorf, positiv selbstironisch und selbstbesoffen konnten sie in der Domstadt ja schon immer. Aber das war schon auch ein starkes Tor. Kainz mit einer tollen Aktion, die an seine gute Vorsaison erinnert. Und Selkes Abschluss muss man auch erstmal so hinkriegen, wenns auch am Ende ein bisschen glücklich war. 

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Toooor! 1. FC KÖLN - 1. FC Heidenheim 1:0. Und Köln belohnt sich für diese gute Phase mit dem Führungstor. Und der FC hat ausnahmsweise auch mal das Glück auf seiner Seite: Starke Aktion von Kainz, der Dinkci auf links eindreht und dann ins Zentrum flankt. Selke pflückt den artistisch mit dem langen Bein aus der Luft, schießt aus der Drehung. Abgefälscht tropft die Kugel an den Innenpfosten und von dort kullert sie über die Linie, wo Mainka nicht mehr retten kann. 

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Vorlage Florian Kainz

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Kainz' Halbfeldflanke gerät zu flach, landet so aber bei Thielmann, dessen schwieriger Schuss aus der Drehung wird geblockt. Gefühlt jeder Abpraller landet aber bei einem Kölner, die eine echte Druckphase entwickeln jetzt. Nächster Beweis dafür ist das Foul von Busch an Kainz links am Spielfeldrand auf Strafraumhöhe. 

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Köln pusht sich langsam. Carstensen fliegt in eine weite Flanke von rechts, Föhrenbach steht noch gerade so im Weg. Kurz danach holt Martel die nächste Ecke raus und animiert das Publikum. Auch wenn die dann verpufft: Es hat den Anschein, als würde das Energielevel etwas steigen. 

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Den folgenden Eckball schlägt Kainz von rechts in die Mitte. Und dort kommt Selke aus dem Stand zum Kopfball, den er nur knapp am linken Pfosten vorbeisetzt, wo allerdings auch noch ein Heidenheimer zur Absicherung auf der Linie stand. Trotzdem steht der FC dadurch jetzt offiziell bei zwei Torchancen. 

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Aber dann, man muss nur schimpfen! Toller Schuss von Huseinbasic vom rechten Strafraumeck. Mit bemerkenswerter Technik gen langes Eck, der zischt haarscharf über die Querlatte. Und bei der TV-Wiederholung wird deutlich: Müller hatte da noch die Fingernägel dran. Eine wunderschöne Parade des Keepers. 

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Wie lang muss ein Spiel laufen, bis man es einen Langweiler nennen darf? 20 Minuten gleich rum. Bis auf das Duell Chabot vs. Pieringer ist hier nichts passiert. 

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Pieringer hat sich vorhin schon mit einer herzhaften Grätsche bei Chabot revanchiert und kam da noch um die Gelbe gerade so herum. Jetzt holt Heidenheims Offensivmann das nach. Wieder gegen Chabot, auf den Knöchel. Das ist eine richtige Privatfehde zwischen den beiden. Beide sind nun gelbverwarnt. 

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Ist das ein Torschuss? Laut Statistik ja, und damit der erste der Partie: Selke verlängert eine weite Freistoßflanke von Kainz in die Arme von Müller. 

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Das kennt man dann auch von Heidenheim: Jeder Standard jenseits der Mittellinie wird lang und rigoros von Beste in den Sechzehner geprügelt. Schwäbe pflückt den Ball nach dem Chabot-Foul sicher aus der Luft. 

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Frühe Verwarnung für Chabot, der ja gerade erst aus der Gelbsperre zurückgekommen ist. Er steigt Pieringer auf den Fuß. Und auch wenn das sein erstes Foul war, ist die Gelbe unverhandelbar. 

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Bisschen Glück für Schwäbe, der lange den Ball hält, dann von Kleindienst angelaufen wird und der Stürmer blockt dann den Abschlag des Keepers. Der Ball geht am Tor vorbei und Schwäbe beschwert sich bei seinen Mitspielern: Da fehlten die Anspielstationen. 

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Zaghafter Szenenapplaus, weil Maina die erste Ecke für den FC rausholt. Die schlägt Kainz von der rechten Seite in die Mitte. Busch klärt, allerdings auf Kosten eines weiteren Eckballs. Und die kann Mainka dann klären. 

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In acht Minuten gibt es noch keine nennenswerte Szene. Köln verzeichnet den einen oder anderen Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie, der Weg in die Spitze wird aber nicht gefunden. Ob das Kainz' Steilpass nach links Richtung Maina oder Carstensens flache Flanke von der rechten Seite ist, die jeweils beim Gegner landen. 

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Der Beginn ist verhalten. Die Zuschauer im ausverkauften Stadion sehen viel Abtasten und Reinkommen und Vorfühlen. Heidenheim führt meist den Ball, Köln verteidigt. Und auf beiden Seiten wird das Risiko noch gemieden. 

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Seit neun Tagen ist Kölns neuer Trainer Schultz im Amt, da sollte man jetzt nicht die ganz großen neuen Impulse erwarten. Es geht vielmehr darum, das vorhandene Potenzial beim FC wieder aufzuwecken, Energie zu entwickeln und Selbstvertrauen zu tanken. Köln ist seit drei Spielen ohne Sieg und auch schon wieder ohne Tor. 

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Die Hymne ist erklungen, der verstorbenen Fußball-Ikone Franz Beckenbauer wurde gedacht. Und damit kann der Jahresauftakt in Müngersdorf losgehen, Schiedsrichter Zwayer pfeift das Spiel an. 

Köln trifft heute auf einen Gegner, der die Winterpause vermutlich verdammt hat: Mit drei sensationellen Siegen aus den letzten drei Spielen bescherte sich Heidenheim ein goldenes Weihnachten. 20 Punkte und Rang 9, weit weg von den Abstiegsrängen, sind eine phänomenale Zwischenbilanz für den kleinen Aufsteiger. Wird die Lücke zum FC heute nochmal um drei Punkte größer, ist Heidenheim auf dem besten Weg, frühzeitig für ein weiteres Jahr Bundesliga planen zu können. 

Denn der Berg an Problemen ist während der Jahreswende nicht kleiner geworden am Geißbockheim. Ex-Coach Baumgart, bei aller Popularität, ist Geschichte, mit Timo Schultz verhelfen die FC-Verantwortlichen einem neuen Gesicht zum Bundesligadebüt. Der Ex-Pauli-Coach betonte, dass er den FC nicht auf links drehen wird. Wie auch? Er muss schließlich mit demselben formschwachen und verunsicherten Personal auskommen, an dem Baumgart schon verzweifelt ist in diesem Jahr. Neuverpflichtungen sind aufgrund der Transfersperre Fantasievorstellungen. 

Wie viel Schicksal steckt schon in diesem Spiel für den 1. FC Köln? Neues Jahr, neuer Trainer, 50.000 im Heimspiel und zum Auftakt einen Gegner, den man, hätte man vor der Saison gesagt, zu Hause schlagen sollte, will man die Klasse halten. Köln geht als Siebzehnter und mit zehn Punkten Rückstand auf Heidenheim ins Spiel, drei Punkte sind es aber nur zum rettenden Ufer, es ist also noch längst nicht alles verloren. Und trotzdem gilt: Wenn nicht schleunigst die Euphoriewelle gefunden wird, kann das ganz schnell gehen. 

Heidenheims letztes Spiel vor der kurzen Winterpause war der 3:2-Erfolg gegen den SC Freiburg. Da spielten noch Beck und Schöppner von Anfang an. Heute stellt Trainer Schmidt stattdessen den vor Weihnachten erkrankten Topscorer Beste und Theuerkauf auf. 

Und so spielt der 1. FC Heidenheim: Müller - Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Dinkci, Maloney, Theuerkauf, Beste - Pieringer, Kleindienst. 

Neuer Trainer, wenig neues Personal: FC-Coach Schultz stellt seine erste Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Union Berlin, die Ex-Coach Baumgart vor Weihnachten noch verantwortet hat, nur auf zwei Positionen um. Der zuletzt gelbgesperrte Chabot kehrt zurück in die Innenverteidigung, verdrängt dort Heintz. Und Kainz spielt für den verletzten Uth. Außerdem interessant: Justin Diehl, Kölns bester Nachwuchsprofi und Toptorschütze der Regionalligamannschaft, steht erstmals im Bundesligakader. 

Das ist die Aufstellung des 1. FC Köln: Schwäbe - Carstensen, Hübers, Chabot, Finkgräfe - Huseinbasic, Martel - Thielmann, Kainz, Maina - Selke. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FC Heidenheim.