SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Lorient - Paris Saint-Germain. Frankreich, Ligue 1.

Stade du MoustoirZuschauer16.738.

FC Lorient 1

  • M Bamba (73. minute)

Paris Saint-Germain 4

  • O Dembélé (19. minute, 60. minute)
  • K Mbappe (22. minute, 90. minute)

Live-Kommentar

Für heute verabschiede ich mich an dieser Stelle von Ihnen und wünsche noch einen schönen Abend. Aus Sicht der Pariser richten sich die Blicke jetzt erstmal gen Monaco, wo die Hütter-Truppe um 21:00 Uhr Lille empfängt. Selbstverständlich können Sie auch diese Partie bei uns verfolgen. Bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Lorient im Abstiegskampf am Sonntag den FC Toulouse empfängt, lädt Paris am Samstag im Parc des Princes zum Heimspiel gegen Le Havre.

Also: Die Pariser bauen ihren Vorsprung an der Tabellenspitze mit jetzt 69 Punkten weiter aus und könnten ihre dritte Meisterschaft in Folge praktisch auf der Heimfahrt feiern, sollte Monaco zu Hause gegen Lille nicht gewinnen. Lorient bleibt hingegen im Tabellenkeller stecken, liegt weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz, wobei das rettende Ufer drei Punkte entfernt ist.

Paris erledigt also seine Hausaufgaben und blickt nun nach Monaco, wo Lille dafür sorgen kann, dass sich PSG noch am heutigen Abend zum Meister krönt. In Lorient hatten die Pariser trotz anfänglicher Schwierigkeiten alles im Griff, sorgten bereits nach knapp 20 Minuten durch einen Doppelschlag für die Vorentscheidung und investierten anschließend nur das Nötigste. Gegen zu verhaltene Hausherren ließ PSG im zweiten Durchgang vor allem durch Mbappe noch vereinzelt seine individuelle Klasse aufblitzen, musste gar noch eine kurze Drangphase der Bretonen überstehen, nachdem diese zum zwischenzeitlichen 1:3 trafen. Paris wusste das als Weckruf zu nutzen, legte zum Ende nochmal einen Gang zu und setzte letztlich durch den überragenden Mbappe den Schlusspunkt. 

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So kommt es dann auch, Schlusspfiff! 

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Fünf Minuten gibt es hier im Übrigen noch obendrauf. Mit dem Ergebnis haben sich beide Mannschaften inzwischen aber wohl oder übel bereits abgefunden. Paris wird hier gleich einen ungefährdeten Auswärtssieg einfahren. 

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Irgendwie dann auch bitter für die Hausherren, die sich nach dem Treffer zum 1:3 nochmal so richtig aufgebäumt haben. Paris sah sich das Ganze kurz an, legte dann aber wieder einen Gang zu und hat plötzlich nochmal richtig Lust. 

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Tooor! Lorient - PARIS 1:4. Jetzt ist die Messe aber endgültig gelesen! Nach Zusammenspiel mit Ethan Mbappe spielt Kolo Muani gegen aufgerückte Hausherren noch vor der Mittellinie den öffnenden Ball auf Kylian Mbappe, der anschließend über links zum wiederholten Male an diesem Abend zu leichtes Spiel gegen Adjei hat. Von links zieht Mbappe im Tempodribbling in den Sechzehner und jagt den Ball anschließend aus elf Metern halblinker Position noch leicht abgefälscht ins lange Eck. 

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Vorlage Randal Kolo Muani

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Schon erstaunlich im Übrigen, wie viele Probleme PSG in den vergangenen Jahren gegen einen vermeintlich klaren Underdog wie Lorient hatte. Die Bilanz der jüngsten sechs Duelle beider Mannschaften in der Ligue 1 ist schließlich maximal ausgeglichen: Zwei Siege Paris, zwei Siege Lorient, zweimal teilte man sich die Punkte.

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Der nächste Abschluss, Paris will hier jetzt also nichts mehr dem Zufall überlassen. Dembele bekommt den Ball im rechten Halbfeld zugespielt, zieht dann anschließend im Tempodribbling bis kurz vor den Sechzehner in die Mitte und schlenzt den Ball aus 20 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Mbappe auf Mbappe - das Brüderpaar im Zusammenspiel! Dembele nimmt Kylian Mbappe über halblinks mit, der nach einigen Schritten auf Höhe des Sechzehners für seinen jüngeren Bruder durchsteckt. Unter Bedrängnis zieht der 17-Jährige links im Strafraum aus sieben Metern direkt ab, doch auch hier ist der Keeper mit einer Fußabwehr am ersten Pfosten zur Stelle und verhindert somit das erste Profitor von Ethan Mbappe. 

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Die Pariser merken, dass sie in dieser Form gefährlich leben, scheinen die Chance durch Katseris als Weckruf verstanden zu haben und werden jetzt wieder zunehmend aktiver. 

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In ihrer besten Phase belohnen sich die Bretonen fast mit dem Anschlusstreffer! Weil sich der junge Zague bei einem langen Ball auf Höhe des Sechzehners verschätzt, kann Mendy die Kugel von der linken Sechzehnergrenze flach in die Mitte legen, wo am zweiten Pfosten Katseris herangerauscht kommt. Aus acht Metern leicht spitzem Winkel hält der Grieche direkt drauf, Donnarumma ist am kurzen Pfosten jedoch zur Stelle und pariert mit einer starken Fußabwehr. 

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Bei den Bretonen wechselt Regis Le Bris nochmal: Kalulu auf dem rechten Flügel raus, Katseris rein. 

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Als einzige Mannschaft in der Ligue 1 sind die Pariser in dieser Saison auswärts noch immer unbesiegt. In den bisherigen 14 Auftritten auf fremden Plätzen ging man zehnmal als Sieger vom Feld, teilte sich sich viermal die Punkte und kassierte dabei insgesamt nur neun Gegentore.

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Tatsächlich scheint der Treffer den Bretonen neues Leben eingehaucht zu haben. Les Merlus bleiben dran und laufen jetzt nochmal deutlich entschlossener an. 

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Mbappe kommt, und zwar der jüngere der beiden. Ethan Mbappe bekommt noch einige Minuten, darf sich zu seinem älteren Bruder gesellen und ersetzt Nuno Mendes. 

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Tooor! LORIENT - Paris 1:3. Der Ehrentreffer, oder geht etwa noch was? Nach einer schönen Seitenverlagerung hat Mendy im linken Halbfeld ganz viel Platz und nutzt diesen für eine weiche wie präzise Flanke an den zweiten Pfosten, wo Mukiele viel zu passiv gegen Bamba zu Werke, oder eben auch nicht zu Werke geht. Jedenfalls kann sich der Stürmer acht Meter vor dem Tor unbedrängt hochschrauben und lässt Donnarumma per Kopf im rechten Eck keine Chance. 

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Vorlage Benjamin Mendy

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Mvogo darf sich auszeichnen! Dembele nimmt im Halbfeld Mbappe zu seiner Linken mit, der anschließend über halblinks in den Sechzehner zieht. Dort ist der Winkel dann etwas spitz, was den Franzosen aber nicht daran hindert, das kurze Eck mit einem wuchtigen Schuss anzuvisieren. Mvogo reißt die Hände hoch und lenkt das Leder über den Querbalken. 

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Jetzt aber wieder volle Konzentration auf den Ball, der entwickelt sich nach einem Abschlag Donnarummas nämlich sofort zum Boomerang, wird aus dem rechten Rückraum prompt in den Sechzehner geköpft, wo dann Ponceau aus spitzem Winkel vor der rechten Fünfergrenze an einer Fußabwehr des italienischen Torhüters scheitert. 

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Auch Kroupi verlässt das feld, Bamba übernimmt im Sturmzentrum. 

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Wenig Spielfluss, dafür jede Menge Wechsel - gleich nochmal vier neue Beine, die sich logischerweise auf zwei Spieler verteilen, und zwar bei den Bretonen: Abergel kommt für Louza. 

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Auf dem Weg zur zehnten Meisterschaft seit 2013 wäre Luis Enrique im Übrigen bereits der siebte Meistertrainer der Pariser in diesem Zeitraum. Für etwas Konstanz auf der Trainerbank konnte einzig Laurent Blanc mit seinen drei Meisterschaften zwischen 2014 und 2016 sorgen.

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Und gleich der nächste Wechsel hinterher: Bei den Gästen nimmt Enrique Hernandez raus, Mukiele übernimmt in der Verteidigung. 

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Bakayoko kommt im Mittelfeld zu spät gegen Hernandez, stempelt den Ex-Münchner am Fuß und sieht Gelb. 

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Zu guter Letzt ist jetzt auch Ex-Frankfurter Kolo Muani mit von der Partie, im Sturmzentrum muss der heute blasse Goncalo Ramos weichen. 

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Feierabend auch für den auffälligen 17-jährigen Mayulu, der für Soler weichen muss. 

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Auf der Gegenseite bringt Luis Enrique gleich drei frische Kräfte: Lee raus, Ugarte rein. 

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Feierabend zudem für Kari, der in der Offensive durch Bouanani ersetzt wird. 

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Nach dem Treffer wird erstmal munter durchgewechselt, aufseiten der Gastgeber zweifach: Benjamin Mendy kommt auf der linken Seite für Yongwa. 

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Tooor! Lorient - PARIS 0:3. Ein Zauberer, dieser Mbappe. Mit der ersten nennenswerten Offensivaktion im zweiten Durchgang macht Paris hier endgültig den Deckel drauf. Aus der eigenen Hälfte spielt Lee einen langen wie tiefen Ball die linke Seite entlang, wo sich Adjei zunächst nicht nur ein wenig verschätzt, sondern sich anschließend auch noch von Mbappe auf übelste Weise düpieren lässt. Vor der Grundlinie schiebt Mbappe dem Verteidiger den Ball im Dribbling durch die Beine, legt sich die Kugel dabei in den Sechzehner vor und spielt dann quer auf Dembele, der am zweiten Pfosten aus fünf Metern nur noch einschieben muss. 

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Vorlage Kylian Mbappé Lottin

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Die bisherige Ausbeute von 26 Punkten nach 29 Partien hat Lorient im Übrigen zuvor einzig in der Saison 2016/17 in der Ligue 1 zu diesem Zeitpunkt der Saison unterboten (22). In der Vorsaison waren es zum Vergleichszeitpunkt ganze 16 Zähler mehr.

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Paris muss nicht mehr, Lorient kann scheinbar einfach nicht mehr. So ist es dann auch spielerisch seit dem Seitenwechsel nicht mehr als ein ziemlich langweiliges Ballgeschiebe, mit dem PSG hier weiterhin nur das Nötigste tut. 

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Und dann ist das auch einfach viel zu unpräzise: Aus dem Mittelfeld wird aufseiten der Gatsgeber Ponceau mal mit einem gechippten Ball rechts im Strafraum bedient, legt dann aber kurz vor der Grundlinie genau in den Rücken seines nachrückenden Mitspielers zurück - Chance vertan. 

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Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hätte man bis hierhin auch einfach überspringen können. Lorient kriegt bei eigenem Ballbesitz einfach keinerlei Druck in die Angriffsbemühungen. 

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An der Statik des Spiels ändert sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte erstmal nichts, etwas zäh das Ganze. Zäh vor allem auch deshalb, weil Lorient auch weiterhin darauf verzichtet, die Pariser zumindest mal etwas höher anzulaufen. 

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Stolperstein FC Lorient: Hier und heute vielleicht nicht, dennoch ein mehr als ungewohnter Ruf für einen Tabellenvorletzten. Mit Ausnahme der beiden Niederlagen gegen Stade Brest konnten Les Merlus schließlich gegen alle Mannschaften aus der aktuellen Top 8 in dieser Saison bereits punkten. Allein die Monegassen ließen in ihren beiden Partien gegen die Bretonen vier Zähler liegen.

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Ohne personelle Wechsel kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

In einer Partie, die nur langsam Fahrt aufnahm, reichten den Gästen drei Minuten, um sich per Doppelschlag nach knapp über 20 Minuten auf die Siegerstraße zu bringen. Paris tut das Nötigste, setzt auf eine unaufgeregte Spielkontrolle und scheint hier alles im Griff zu haben. Dennoch kamen aber auch die Bretonen vereinzelt zu ihren Möglichkeiten, ließen gar die mögliche Führung durch Kroupi liegen und scheiterten anschließend auch noch an einer Glanztat Donnarummas. Für das Highlight sorgte bislang Mbappe, der beim zweiten Treffer seine ganze Klasse aufblitzen ließ. 

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Pause in Lorient! 

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Drei Minuten Nachspielzeit gibt es im ersten Durchgang noch obendrauf. In einer Partie, deren zähes Treiben inzwischen überwiegend unter die Kategorie Mittelfeldgeplänkel fällt. 

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Paris macht weiterhin nur das Nötigste und hat hier alles im Griff - mehr braucht es aus Sicht der Hauptstädter am heutigen Abend wohl auch nicht. Von Lorient, das mutig begann, kommt inzwischen dann auch einfach zu wenig. Schon ein etwas intensiveres Pressingverhalten der Bretonen würde ausreichen, um dem Spiel hier etwas mehr Schärfe zu verleihen. 

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Ein Schlitzohr, dieser Dembele! Der Ex-Dortmunder dreht einen Eckball von der linken Seite nämlich ganz bewusst gen langes Eck, doch landet die Kugel schließlich nur auf dem Tordach - Glück für den etwas verdutzt schauenden Mvogo. 

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Den letzten Abstieg aus dem französischen Oberhaus musste Lorient im Übrigen 2017 verkraften, woraufhin drei Spielzeiten im Unterhaus folgten. Aber gut - so weit wollen wir natürlich noch nicht gehen, ohnehin würde etwas Zählbares am heutigen Abend unter die Kategorie der Bonuspunkte fallen. 

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Les Merlus hatten ihre Chancen, so ist es nicht. Zum einen erinnern wir uns an die zwölfte Minute, als Kari in aussichtsreicher Position vergab, zum anderen verhinderte Donnarumma den Anschlusstreffer mit einer ganz starken Parade. Letztendlich hat Paris aber alles im Griff, lässt jetzt wieder Ball und Gegner auf ziemlich unaufgeregte Weise laufen. 

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Drei starke Minuten haben PSG bislang ausgereicht, um sich jetzt wieder entspannt zurücklehnen zu können und einfach mal abzuwarten, was Lorient sich mit Ball am Fuß so einfallen lässt. Fakt ist natürlich: Paris wird sich hier nicht unnötig verausgaben wollen, was dem Spiel in dieser Phase auch deutlich anzumerken ist. 

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Paris agiert seit dem Doppelschlag wieder deutlich passiver und lässt Lorient somit wieder am Spiel teilhaben. Yongwa flankt von links flach an den ersten Pfosten, wo Kroupi auf Höhe des linken Fünferecks ein Luftloch schlägt - auch hier war mehr drin! Ohnehin glänzen die Hauptstädter bislang "nur" durch ihre Effizienz. 

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Um ein Haar der Anschlusstreffer - Glanztat Donnarumma! Bei einem Eckball von der rechten Seite wird der Ball mit Schnitt an den Fünfer gezogen, wo man Bakayoko aus PSG-Sicht scheinbar völlig aus den Augen verloren hat. Bakayoko schraubt sich am zweiten Pfosten hoch und platziert seinen Kopfball gen linkes Eck als Aufsetzer eigentlich auch wuchtig wie präzise, doch reagiert Donnarumma herausragend und wischt das Leder mit der rechten Hand von der Linie. 

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Die große Baustelle der Hausherren ist und bleibt bislang die zu anfällige Defensive. 55 Gegentore in 29 Partien sind mit Abstand die meisten bis zu diesem Spieltag in der Ligue 1. Irgendwie dann auch bezeichnend, dass Paris aus vergleichsweise wenig direkt zwei Treffer erzielen konnte. 

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Ziemlich auffällig der junge Mayulu aufseiten der Gäste bislang. Lee spielt im linken Halbfeld zentral auf Mbappe, der sofort zu seiner Rechten auf Mayulu weiterleitet. Im Rückraum wird der 17-Jährige aber noch entscheidend gestört und verzieht aus 18 Metern somit deutlich. 

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Immerhin eine erste Reaktion der Hausherren nach den Gegentreffern: Im Anschluss an die fällige Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld bekommt Louza den Ball halblinks vor dem Sechzehner nochmal abgelegt, setzt seinen Versuch aus 19 Metern dann aber flach am langen Pfosten vorbei. 

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Rüdes Einsteigen von Nuno Mendes! Der kommt nämlich im Mittelfeld viel zu spät auf der rechten Seite gegen Kalulu und trifft seinen Gegenspieler bei seiner Grätsche voll am Fuß - Gelb! Kalulu steigt Nuno Mendes dabei auch noch so unglücklich auf den Schlappen, dass jetzt sogar beide Akteure behandelt werden müssen. 

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Das zeichnet dann eben ein Spitzenteam wie PSG aus. Lange Zeit absoluter Leerlauf, plötzlich wacht man offensiv endlich aus dem Tiefschlaf auf und trifft dafür gleich doppelt. Bitter aus Sicht der bislang mutigen Hausherren, die sich jetzt natürlich erstmal kräftig schütteln müssen. 

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Tooor! Lorient - PARIS 0:2. Doppelschlag der Pariser! Ausgangspunkt ist erneut der junge Mayulu, der aus dem rechten Halbfeld tief auf Mbappe spielt. Im zentralen Rückraum hat Mbappe das Auge für Mendes und setzt den viel zu freien Portugiesen links im Sechzehner in Szene. Dort hebt Mendes den Kopf und legt dann fünf Meter vor der Grundlinie scharf an den Fünfer quer, wo der nachgerückte Mbappe am ersten Pfosten im Lauf akrobatisch mit der Hacke hinter dem Standbein ins lange Eck verwertet. 

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Vorlage Nuno Alexandre Tavares Mendes

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Sollte Paris auch heute nicht verlieren, so würde die Ungeschlagen-Serie in der Liga auf 25 spiele anwachsen. Eine noch längere Serie konnte PSG zuletzt in der Saison 2015/16 vorweisen, als man die ersten 27 Partien ohne Niederlage auskam. Für Dembele war es im Übrigen erst der zweite Treffer in der laufenden Saison. 

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Tooor! Lorient - PARIS 0:1. Der designierte Meister eiskalt! Kurz nach der Mittellinie spritzt der 17-jährige Manulu dazwischen und nimmt dann im Halbfeld Dembele auf der rechten Seite mit. Der Ex-Dortmunder läuft unbedrängt bis an den Sechzehner, zieht dann gegen den viel zu passiven Laporte von halbrechts mit Tempo in die Mitte und netzt aus 15 Metern zentraler Position präzise wie flach mit der Innenseite ins linke Eck ein. 

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Vorlage Senny Mayulu

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Und jetzt die erste gute Chance für Paris! Nach einem leichtfertigen Ballverlust der Hausherren im Spielaufbau legt Dembele halbrechts auf Höhe des Sechzehners quer für Mbappe, der aus 19 Metern zentraler Position das rechte Eck anvisiert. Mvogo ist schnell unten und wischt das Leder zur Seite. Im Anschluss versucht Mayulu nochmal, vor der rechten Grundlinie zurückzulegen, findet jedoch keinen Abnehmer. 

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Noch ein Wort zum Hinspiel: Zum Saisonauftakt durften Les Merlus Mitte August einen überraschenden Punktgewinn im Parc des Princes bejubeln. Beim Debüt von Luis Enrique zeigten die Pariser noch große Abstimmungsprobleme, sodass am Ende ein torloses Unentschieden stand.

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Eine so gut wie eingetütete Meisterschaft sowie das Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse nächste Woche vor der Brust - schön und gut. Und dennoch sollte man von einer Spitzenmannschaft und reichlich individueller Qualität auf dem Rasen erwarten, dass man hier beim Vorletzten der Ligue 1 so langsam mal in die Gänge kommt. In dieser Form geht das bislang nicht über einen Trainingscharakter hinaus. 

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Dicke Chance für Lorient! Louza wird mit einem Steilpass aus dem Mittelfeld im letzten Drittel gefunden, hat plötzlich rechts im Strafraum ganz viel Platz, wartet kurz ab und legt dann vor der rechten Fünfergrenze überlegt auf Kari zurück. Der darf aus zehn Metern leicht rechter Position unbedrängt abschließen, trifft den Ball aber nicht ganz sauber und schiebt ihn so flach am langen Pfosten vorbei. 

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Lorient versucht hier durchaus, munter mitzuspielen und ist hier inzwischen sogar das entschlossenere Team. Aber klar, was bleibt einer Mannschaft auf einem direkten Abstiegsplatz denn auch anderes übrig? Paris befindet sich jedenfalls noch im Schongang und lässt noch auf die erste Offensivaktion warten. 

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Erster Abschluss, und der geht tatsächlich auf das Konto der Hausherren, die sich ziemlich ballsicher im letzten Drittel präsentieren. Am Ende bekommt Kalulu den Ball vor dem Sechzehner querlegt, schließt dann etwas zu überhastet ab in halbrechter Position und verzieht aus der zweiten Reihe deutlich. 

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Einige Fehlpässe und ein unter Zugzwang stehender Gastgeber, der jetzt zunehmend mutiger wird, prägen hier das bisherige Bild in Lorient. Ein Bild, das noch auf die etwas bunteren Farbkleckse in Form der ersten Offensivaktionen warten muss. 

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Das können die Bretonen bislang aber auch ruhig machen, schließlich lässt es Paris erstmal ziemlich gemächlich angehen und ermöglicht Lorient in dieser Form zunächst eine klassische Abtastphase. 

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Eigentlich überflüssig zu erwähnen, gehört an dieser Stelle aber nun mal dazu: PSG übernimmt hier von Beginn an die Spielkontrolle, Lorient ist zunächst gegen den Ball gefordert. 

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Erster Glanzmoment des Abstiegskandidaten. Toure will hinten vor der eigenen Grundlinie klären, trifft den Ball dabei aber sowas von schlecht, dass er glatt die erste Ecke für die Pariser verschuldet. Im Anschluss geben die Bretonen schon eine etwas bessere Figur ab und können die Hereingabe problemlos bereinigen. 

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Und dann rein in die Partie, der Ball rollt. 

Geleitet wird die Partie von Marc Bollengier, der heute zu seinem 13. Einsatz in der laufenden Ligue-1-Saison kommt. Assistiert von Thomas Luczynski und Ludovic Reyes, wird der 32-jährige Referee die Partie im Stade de Moustoir um 19:00 Uhr freigeben.

Und weil der Fokus bei PSG eben längst auf der Champions League liegt, würde man die zehnte Meisterschaft seit 2013 bei einem Polster von elf Punkten auf die Monegassen gerne noch vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen den BVB in einer Woche klarmachen. Am liebsten gleich heute, sollte Lille nachher in Monaco Schützenhilfe leisten.

Auf der Gegenseite also die Pariser, die dem Ligabetrieb mit Fokus auf den möglichen großen Wurf in der Königsklasse zuletzt mal mehr, mal weniger Aufmerksam schenkten. Trotz einiger Unentschieden, wie auch neulich gegen Schlusslicht Clermont, ist man national quasi unschlagbar, verlor einzig am 5. Spieltag gegen Nizza. Doch auch mit gelegentlicher Laissez-faire-Mentalität lässt man in dieser Phase noch vereinzelt die pure Dominanz aufblitzen, wie eben gegen Lyon.

Ob der Turnaround gegen den designierten Meister gelingt, darf zumindest angezweifelt werden. Nach der Pleite in Nizza fand Trainer Le Bris deutliche Worte und sprach nicht nur von fehlendem Pragmatismus, sondern gar von einer Schlussphase, in der sein Team nicht den Charakter gezeigt habe, den es im Kampf gegen den Abstieg benötige. Zeitgleich hofft Le Bris, dass eine solche "Ohrfeige" wieder alle "zur Vernunft" bringen würde.

Obwohl man in Lorient mit dem Abstiegskampf bestens vertraut ist, hatte man zu Beginn die Hoffnung, an den starken zehnten Platz aus Vorsaison anknüpfen zu können. Stattdessen also Ernüchterung, und das trotz vier Siegen aus den ersten sieben Rückrundenspielen. In der Folge aber der Einbruch: Nur ein Punkt aus den letzten fünf Partien, zuletzt drei Niederlagen ohne eigenen Treffer und folglich der Fall auf einen direkten Abstiegsplatz, wobei das rettende Ufer drei Punkte entfernt ist.

Vor der Nachholpartie zwischen Lorient und Paris ist die Ausgangslage schnell erklärt: Les Merlus befinden sich mitten im Abstiegskampf, sind zuletzt auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht und somit dringend auf Punkte angewiesen. Im Spiel der Gegensätze wartet mit PSG der längst enteilte Spitzenreiter, der sich heute mit einem Sieg offiziell zum Meister krönen kann, sollte Monaco im Anschluss nicht gegen Lille gewinnen.

Deutlich besser verlief das zurückliegende Wochenende für die Pariser, die beim überzeugenden 4:1-Heimsieg Gegner Lyon zu Beginn förmlich überrannten und noch vor der Pause für den Endstand sorgten. Luis Enrique rotiert heute komplett durch, tauscht nahezu die gesamte Mannschaft aus und lässt mit Donnarumma sowie Goncalo Ramos lediglich den Torhüter und Mittelstürmer auch heute von Beginn an ran. Mit Zague und Mayulu stehen zudem gleich zwei 17-Jährige in der Startelf.

Aufseiten der Gäste aus der rund 500 Kilometer entfernten Hauptstadt soll es hingegen folgende Elf richten: Donnarumma - Zague, Skriniar, Hernandez, Nuno Mendes - Fabian Ruiz - Mayulu, Lee - Dembele, Ramos, Mbappe.

Für die Bretonen gab es am vergangenen Wochenende auswärts bei Nizza nichts zu holen, entsprechend auch deutlich die Niederlage mit 0:3. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Regis Le Bris heute vier personelle Änderungen vor: An Stelle von Formose Mendy (nicht im Kader), Katseris, Le Bris sowie Bamba (alle auf der Bank) beginnen Laporte, Kalulu Yonga sowie Kroupi als Sturmspitze.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Mvogo - Adjei, Laporte, Toure - Kalulu, Bakayoko, Louza, Yongwa - Kari, Ponceau - Kroupi.

Herzlich willkommen in der Ligue 1 zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen dem FC Lorient und Paris St.-Germain.