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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Magdeburg - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

MDCC-ArenaZuschauer22.615.

1. FC Magdeburg 2

  • M El Hankouri (15. minute)
  • M Kaars (18. minute)

SpVgg Greuther Fürth 2

  • J Green (42. minute 11m)
  • N Futkeu (75. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 8. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Magdeburg am 20. Oktober im Volksparkstadion beim HSV gastiert, lädt Fürth an besagtem Sonntag zeitgleich zum hitzigen Frankenderby gegen den ungeliebten Nachbarn aus Nürnberg.

Wie verhext: Der FCM kann zu Hause scheinbar nicht mehr gewinnen und teilt sich vor Heimpublikum zum siebten Mal in Folge die Punkte. Immerhin bleibt man Tabellenzweiter und hat mit jetzt 16 Punkten nur einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Düsseldorf, der heute parallel gegen den HSV deutlich unterlag. Fürth hat heute Moral bewiesen, nimmt diesen Punkt gerne mit und belegt mit zehn Zählern nach jetzt acht Spieltagen Rang 10. 

Eine verrückte Partie, die aufgrund zwei absolut kurioser Handelfmeter niemand so schnell vergessen dürfte. Jung auf der einen, Heber auf der anderen Seite: Zweimal im Glauben, das Spiel sei unterbrochen, was es jedoch nicht war. Sportlich steht am Ende ein Unentschieden, über das sich der FCM nach dem ersten Durchgang ärgern muss. Fürth war lange von der Rolle, Zorniger wechselte bereits nach 30 Minuten zweifach. Aus Sicht der Fürther war der verwandelte Elfmeter kurz vor der Pause eine Art Weckruf, nach dem Seitenwechsel präsentierte man sich deutlich stabilisiert, hielt das Spiel offen und kam nach einem tollen Treffer von Futkeu zu einem letztlich nicht unverdientem Punktgewinn. 

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Und dann soll es das gewesen sein, eine fast schon obligatorische Punkteteilung in Magdeburg. 

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Zwar bringt der Eckball in der Folge nichts ein, doch läuft der FCM jetzt nochmal an. Rechts im Strafraum der Versuch, den Ball nochmal querzulegen. Münz spritzt jedoch dazwischen und kann das Ganze bereinigen. 

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Magdeburg nochmal! Atik ganz fein an den Sechzehner auf Krempicki, der dann ein paar Schritte macht, bei seinem Schuss auf engstem Raum aber auf Kosten einer Ecke geblockt werden kann. 

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Naja, einer für die Statistiker. Langer und gewohnt präziser Abschlag von Noll, den Consbruch festmacht und im Halbfeld für Motika ablegt. Der rutscht bei seinem Distanzschuss aber deutlich weg, nicht der Rede wert. 

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Wir nähern uns dem Lucky-Punch-Bereich, wobei hier noch fünf Minuten nachgespielt werden. Und ja, ein Siegtor käme hier auch einem Lucky Punch gleich, für wen auch immer. Beide Mannschaften präsentieren sich durchaus gewillt, stehen zugleich aber hinten stabil. Wille ja, Risiko nein - Stichwort offenes Messer. Im Moment deutet alles auf eine Punkteteilung hin. 

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Nach einem kurz ausgeführten Eckball verliert Ito den Ball an Green, setzt nach, greift dabei zum taktischen Foul und sieht Gelb. 

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Reimann muss ran! Futkeu legt am Sechzehner in den Rückraum auf Green zurück, der sich aus rund 25 Metern halblinker Position einfach mal ein Herz nimmt. Ein Schlenzer als Aufsetzer, den Reimann um den langen Pfosten wischt. 

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Zorniger schöpft auch gleich sein Wechselkontingent aus und bringt zudem Münz für Kapitän Hrgota. 

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Nach dem Foulspiel von Musonda an Gießelmann geht es wenig später auch für den Fürther nicht weiter, der jetzt durch Münz ersetzt wird. 

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Guter Angriff der Hausherren. Atik wird auf der linken Seite ganz fein per Hacke bedient, worauf er den Ball im Sechzehner überlegt in die Mitte zurücklegt. Ito findet dort aber einfach keine Lücke und setzt am Ende einen harmlosen Versuch aus 15 Metern ab. Kein Problem für Noll, der sicher zupackt. 

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Und damit nicht genug. Für Musonda geht es im Anschluss nicht mehr weiter, Ito muss übernehmen. 

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Zumal das auch ein Foulspiel des 29-Jährigen an Gießelmann gewesen ist, für das Musonda jetzt auch Gelb sieht. 

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Verletzungsunterbrechung: Gießelmann will den Ball wegschlagen, Musonda hält dabei das lange Bein hin, kommt zu spät und knickt zu allem Überfluss beim Aufkommen unglücklich mit dem linken Fuß weg. Das sieht nicht gut aus. 

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Ein siebtes Unentschieden zu Hause in Folge? Das wäre zugleich eingestellter Rekord in der eingleisigen 2. Liga. Ein Kunststück, das nur Darmstadt von Oktober 1992 bis März 1993 gelang. Aber noch bleiben hier inklusive Nachspielzeit mindestens 15 Minuten, späte Tore hat der FCM in dieser Saison schon einige erzielt. 

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Tooor! Magdeburg - FÜRTH 2:2. Von wegen, der Ausgleich! Auf einen Einwurf der Hausherren folgt der lange Befreiungsschlag, den Consbruch an der Mittellinie robust gegen Musonda festmacht, um dann gegen aufgerückte Magdeburger über halblinks anzuziehen. Kurz vor dem Sechzehner nimmt Consbruch Futkeu links im Strafraum mit, worauf der Rest einfach bockstark ist: Futkeu legt sich den Ball mit einem kurzen Schlenker nach innen an Müller vorbei und jagt die Kugel aus 15 Metern halblinker Position mit rechts herrlich in den langen Winkel. 

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Vorlage Jomaine Ellay Consbruch

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Die jüngsten Annäherungen der Hausherren kommen nicht von ungefähr. Magdeburg ist seit einigen Minuten wieder deutlich aktiver und will hier in Führung liegend scheinbar nichts dem Zufall überlassen. Fürth kommt in dieser Phase nicht zum Zug. 

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Zorniger wechselt nochmal und nimmt Massimo aus dem Spiel, Consbruch wirkt an seiner Stelle jetzt mit. 

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Und die ist nicht ohne! Auf der linken Seite zunächst kurz ausgeführt, flankt Atik in die Mitte, wo das Leder bis hinter den zweiten Pfosten durchrutscht. Heber lauert, wird aber noch entscheidend von Asta gestört, sodass er den Ball nur unkontrolliert ins Aus verlängert. 

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Gute Chance für den FCM! Atik an der linken Seitenlinie aus dem Fußgelenk quer auf Hugonet, der über halblinks sofort in den Sechzehner für El Hankouri durchsteckt. Aus elf Metern halblinker Position visiert El Hankouri das lange Eck an, Jung steht dann aber in der Schussbahn und kann auf Kosten einer Ecke blocken. 

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Den Freistoß spielen die Fürther in der Folge überhaupt nicht gut aus, immerhin springt dabei noch ein Eckball heraus. Auch der kommt dann aber zu unpräzise, Magdeburg kann klären. 

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Zudem wird Gnaka im Mittelfeld durch Falko Michel ersetzt. 

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Zunächst wird aber gewechselt, und zwar doppelt aufseiten der Hausherren: Atik kommt in der Offensive für Amaechi. 

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Dann müssen die Franken eben wieder auf einen ruhenden Ball hoffen, eine lukrative Möglichkeit dürfte sich in Kürze dafür bieten. Müller klammert gegen Futkeu, Freistoß Fürth aus 22 Metern halbrechter Position. 

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Zwar erinnern wir uns an den Kopfball von Massimo kurz nach dem Seitenwechsel, den der Offensivmann nach einer Ecke an die Latte gesetzt hat, ansonsten hat Fürth aber trotz ausgeglichener Ballbesitzwerte im zweiten Durchgang Probleme, aus dem Spiel heraus wirklich zwingend zu werden. Die Hausherren agieren jetzt etwas zurückgezogen und machen es dem Kleeblatt enorm schwer, die entscheidende Lücke zu finden. 

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Das ganz große Tempo, das wir zu weiten Teilen des ersten Durchgangs geboten bekommen haben, ist hier inzwischen raus. Das liegt in erster Linie daran, dass Fürth deutlich sortierter steht und etwas passivere Magdeburger folglich nicht mehr in dieser Häufigkeit zum Umschalten eingeladen werden. Die Partie ist offen, das Kleeblatt ist hier gut im Spiel. 

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Christian Titz wechselt eine halbe Stunde vor Ende zum ersten Mal und bringt Nollenberger in der Offensive positionsgetreu für Burcu. 

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Die Fürther schalten mal über den ballführenden Massimo um, der dann im rechten Halbfeld von Hugonet zu Fall gebracht wird. Ein klares taktisches Foul, folglich die erste Gelbe Karte in diesem Spiel. 

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Als hätte diese Partie nicht schon genug Slapstick zu bieten gehabt! Der FCM kombiniert sich jetzt mal ansehnlich in den Sechzehner, bleibt dort aber zunächst im Getümmel hängen. Dabei will Asta den Ball rausschlagen, schießt aber Amaechi ab, von dem der Ball nur hauchdünn neben den linken Pfosten prallt. 

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Jetzt melden sich aber auch die Hausherren in diesem zweiten Durchgang an. Der lange Ball rechts auf Amaechi raus, der überlegt in den Sechzehner für Musonda zurücklegt. Musonda spielt den Ball scharf wie flach in die Mitte, letztlich kommt aber kein Magdeburger entscheidend ran. 

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Und kann der FCM zu Hause überhaupt noch gewinnen? Spielt das womöglich mental eine Rolle? Ein Gefühl der Freude, auf das man inzwischen seit Ende Februar im Heinz-Krügel-Stadion warten muss. Nach einem 3:0 in der Rückrunde der Vorsaison gegen Schalke blieb man seitdem in acht Heimspielen sieglos - sechs Unentschieden, zwei Niederlagen.

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Fürth kommt also schwungvoll aus der Kabine und hat es inzwischen geschafft, sich nach den völlig verkorksten rund ersten 30 Minuten zu fangen. Mit neuformierter Fünferkette sieht das auch wesentlich stabiler aus, der FCM muss scheinbar noch den Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit aus den Klamotten schütteln. 

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Nächster Eckball für das Kleeblatt, und plötzlich wackelt das Aluminium! Auf der rechten Seite zieht Green den Ball vom Tor weg zentral an den Fünfer, wo Massimo völlig frei zum Kopfball kommt, diesen aber nur links an den Querbalken drücken kann. Reimann wäre in diesem Fall absolut machtlos gewesen. 

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Die Franken holen früh im zweiten Durchgang den ersten Eckball heraus: Hrgotas Hereingabe von links entwickelt sich nach einem Querschläger am ersten Pfosten auch zu einem durchaus tückischen Ding, Reimann hat aber gut aufgepasst und packt sicher zu. 

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Ausgeglichener könnte die bisherige Bilanz zwischen Magdeburg und Fürth im Unterhaus im Übrigen nicht sein: Jeweils zwei Heimsiege sowie zwei Unentschieden in den bisherigen sechs Duellen. Nachdem man sich letzte Saison zweimal die Punkte teilte, wartet der FCM inzwischen aber auch seit drei Spielen auf einen Dreier gegen die Mittelfranken.

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Verrückt ist gar kein Wort für das, was uns bislang in Magdeburg geboten wurde. An sich war Fürth defensiv zeitweise völlig von der Rolle, bekam gerade die Tiefe nicht annähernd verteidigt und war mit dem zwischenzeitlichen 0:2 noch gut bedient. Im Vordergrund standen gleich zwei schier unglaubliche Handelfmeter, deren Entstehung in keinem Jahresrückblick fehlen darf: Bei den Fürthern wollte Jung einen Abstoß ausführen, den es gar nicht gab, auf der Gegenseite wollte Heber kurz vor der Pause einen Pfiff von Dankert gehört haben, den es ebenfalls nicht gab. Slapstick pur, die Mittelfranken sind aber plötzlich wieder im Spiel. 

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Und dann bittet Dankert zur Pause. 

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Zwei Minuten gibt es noch obendrauf, derweil neutralisiert man sich ein wenig im Mittelfeld. Eine kurze Durchschnaufpause hätte sich dieses Spiel aber auch redlich verdient. 

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Eigentlich ging es für Fürth nur darum, sich hier irgendwie in die Halbzeit zu retten. Aber wie gesagt, dieses Spiel ist sowas von wild, dass hier einfach gar nichts mehr auszuschließen ist. 

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Tooor! Magdeburg - FÜRTH 2:1. Dieses Geschenk wird dann auch direkt angenommen! Green bereits mit seinem dritten Elfmeter in der Saison, und auch gewohnt souverän wie bei den beiden versenkten Strafstößen zuvor. Den Torhüter eiskalt verladen, um dann entspannt rechts einzuschieben. Die Mittelfranken sind plötzlich wieder im Spiel! 

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Was ist denn hier los, wem willst du das eigentlich noch halbwegs glaubhaft verkaufen? Es gibt den nächsten Slapstick-Handelfmeter, diesmal für Fürth! Amaechi grätscht vor dem Sechzehner von hinten gegen den ballführenden Massimo, Dankert lässt laufen. Dass Dankert laufen lässt, scheint aber Heber völlig entgangen zu sein. Der nimmt den Ball im Sechzehner nämlich wie zuvor schon Jung einfach in die Hand - Wahnsinn! 

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Der nächste Ballverlust der Fürther im Aufbau, die hier einfach nicht auf der Höhe sind. Diesmal spielt Noll den Ball von hinten heraus viel zu ungenau aus dem Sechzehner. Magdeburg spritzt dazwischen, rechts im Sechzehner legt Kaars quer, Gnaka kommt aber nicht mehr ganz ran. 

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Mit 15 Punkten nach sieben Partien spielt der FCM wenig überraschend seine beste Zweitliga-Saison zum Vergleichszeitpunkt. Sieben Spiele in Folge ohne Niederlage sind ebenfalls neuer Vereinsrekord im Unterhaus. Vor diesem Spieltag belegt man im Übrigen erst zum zweiten Mal überhaupt einen direkten Aufstiegsplatz in der 2. Liga. Und dann noch dieser Spielverlauf bis hierhin - der Höhenflug scheint ja tatsächlich kein Ende zu nehmen. 

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Aufgegeben hat sich das Kleeblatt aber natürlich noch nicht! Hrgota flankt von rechts vor den Fünfer, wo sich Futkeu im Luftduell hochschraubt. Sein Kopfball wird noch von Müllers Schulter abgefälscht, Reimann wischt den Aufsetzer am rechten Pfosten mit einer Flugeinlage zur Seite. 

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Unfassbar, das ist einfach sowas von billig aus Fürth Sicht, immer wieder das gleiche Schema: Nach einem abgeblockten Schuss aus der zweiten Reihe schaltet der FCM gegen enorm hoch aufgerückte Fürther schnell um, schon hat Kaars über halbrechts plötzlich ganz viel Grün vor sich. Diesmal bleibt Jung aber auch noch im Sechzehner halbwegs am Mann, Kaars legt folglich auf Amaechi quer. Den direkten Versuch kriegen die Gäste dann geblockt, immerhin! 

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Zudem kommt Asta für Angreifer Srbeny. Mal sehen, wie sich das Ganze taktisch gleich einpendelt. 

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Ein bislang völlig gebrauchter Mittag für die Mittelfranken, Zorniger reagiert folglich schon jetzt mit einem Doppelwechsel: Links in der Dreierkette wird Itter durch Gießelmann ersetzt. 

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Der nächste Abschluss der klar überlegenen Hausherren, Fürth ist völlig von der Rolle und bekommt gerade gegen den Ball überhaupt keinen Zugriff. Der starke El-Hankouri zieht über halblinks an, spielt auf Kaars, der sofort wieder in den Lauf von El Hankouri klatschen lässt, und zwar in den Sechzehner. Dort ist der Winkel dann aber etwas spitz, der flache Versuch aus zwölf Metern stellt Noll am kurzen Pfosten vor keine Probleme. 

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Fürth agiert hinten wirklich vogelwild, zumal die fehlende Absicherung der Tiefe ein übergeordnetes Problem in dieser Saison ist. Diesmal der Fehler im Aufbau, Amaechi taucht dadurch rechts im Strafraum auf und will querlegen. Banse fälscht entscheidend ab und hat Glück, dass Noll am ersten Pfosten nicht auf dem falschen Fuß erwischt wird. 

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Die fällige Ecke von der rechten Seite rutscht dann etwas glücklich durch. El Hankouri hält aus elf Metern halblinker Position drauf, kann aber früh zum nächsten Eckball geblockt werden, der in der Folge nichts einbringt. 

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Wahnsinn, zum dritten Mal läuft ein Spieler der Magdeburger alleine auf Noll zu, diesmal hält der Torhüter seine völlig verunsicherten Vordermannen aber halbwegs im Spiel. Gegen aufgerückte Mittelfranken ist es diesmal ein langer Ball tief aus der eigenen Hälfte, der den Lauf von Kaars findet. Kaars hat dabei einzig Jung neben sich, den er im Laufduell locker stehen lässt. Über halblinks dem Sechzehner entgegen, dort der leichte Schlenker nach innen, aus zwölf Metern kann der hochstehende Noll den Heber aber mit dem Gesicht zur Ecke blocken. 

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Aber puh, das muss man aus Fürther Sicht auch erstmal irgendwie schlucken. Erst dieser völlige Blackout von Jung, kaum wollte man sich schütteln, schon klingelt es drei Minuten später ein zweites Mal. Ärgerlich, zumal man eigentlich ganz gut in die Partie gekommen war.  

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Kaars beendet damit zugleich seine kleine Flaute von zuvor vier Spielen ohne Tor und netzt zum insgesamt vierten Mal in dieser Saison. Das Ganze auf Vorarbeit von El Hankouri, der zuvor seinen ersten Saisontreffer erzielt hat. Das kann man dann auch ruhig gezielt erwähnen, Kaars und gerade El Hankouri gehören in dieser Spielzeit schließlich zu den Besten beim FCM.

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Tooor! MAGDEBURG - Fürth 2:0. Der Doppelschlag, und das geht viel zu einfach! Heber spielt von hinten an die Mittellinie auf El Hankouri, wobei die Fürther mal wieder enorm hoch verteidigen. El Hankouri kann nach starker Ballmitnahme gegen Banse dann praktisch gar nicht anders, als den Ball präzise für Kaars durchzustecken. Wie zuvor schon Krempicki, bricht jetzt Kaars durch, diesmal über halblinks. Im Gegensatz zu Krempicki bleibt Kaars im Sechzehner jedoch eiskalt und schiebt das Leder aus sechs Metern frei vor Noll durch die Hosenträger des Torhüters. 

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Vorlage Mohammed El Hankouri

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Jung weiß natürlich schon jetzt, was da nach dem Spiel auf ihn einprasseln dürfte, gerade medial - abhaken. Aber nochmal kurz zum Elfmeter an sich: Nach der Parade von Noll schaltet Amaechi schließlich nicht nur am schnellsten, sondern gefühlt als einziger. Als wüssten die Mittelfranken nicht, dass Noll bereits gegen Elversberg einen Elfmeter entschärft hat. 

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Tooor! MAGDEBURG - Fürth 1:0. Und dann lässt der FCM dieses Geschenk auch noch liegen, vorerst zumindest! El Hankouri läuft an, auch noch eingesprungen, um den Ball dann kläglich flach nach halbrechts zu schieben. Noll ist zwar zur Stelle, kann aber nur zur Seite abwehren. Rechts im Strafraum schaltet dabei Amaechi am schnellsten und legt nochmal quer. Diesmal macht es El Hankouri im Fünfer besser, grätscht am ersten Pfosten in den Ball und drückt ihn über die Linie. 

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Vorlage Xavier Casmier Amaechi

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Und was ist jetzt? Unfassbar! Um das mal vorwegzunehmen: Es gibt Elfmeter für Magdeburg, mehr Slapstick geht nicht. Noll pflückt eine Flanke kurz vor der Grundlinie runter und lässt sich erstmal viel Zeit. Im Fünfer rollt der Keeper den Ball dann Jung zu, der offensichtlich davon ausgeht, der Ball sei zuvor im Aus gewesen. Scheinbar will Jung folglich einen Abstoß ausführen, den es aber gar nicht gibt. Der Innenverteidiger nimmt das Leder dabei einfach in die Hand und schaut anschließend ungläubig aus der Wäsche. 

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Obwohl die Fürther vor diesem Spieltag mit acht Gegentoren die viertbeste Defensive der Liga stellen, verdeutlicht der Expected-Goals-Against-Wert, wie anfällig man sich in dieser Saison hinten teilweise bereits präsentierte. Angesprochen auf den Wert von inzwischen 16,2 potenziellen Gegentreffern (Ligahöchstwert) entgegnete Alexander Zorniger zuletzt trocken: "Wir haben sie halt nicht gekriegt".

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Ja, so kann es an diesem sonnigen Sonntag in Magdeburg doch weitergehen. Beide Mannschaften haben Lust, das ist dem Spiel anzumerken. Auch die Fürther, die sich hier überhaupt nicht verstecken, soeben aber auch schon Glück brauchten, als Krempicki das erste dicke Ding fast schon leichtfertig vergab. 

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Ok, spätestens jetzt ist auch Magdeburg voll bei der Musik, und wie! Auf der rechten Seite leitet Amaechi den Ball aus der eigenen Hälfte sofort in die Tiefe weiter und hebelt damit die hochstehende Abwehrreihe der Fürther aus. Adressat Krempicki bricht plötzlich durch, hat im Sechzehner nur noch Noll vor sich, legt den Ball auf Höhe des rechten Fünferecks aber am langen Pfosten vorbei - Großchance! 

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Das hingegen war alles andere als zaghaft, erste gute Chance, erneut für Fürth! Srbeny verstolpert den Ball am Sechzehner, der Abpraller landet jedoch genau vor den Füßen von Green. Der US-Amerikaner hält aus 18 Metern zentraler Position drauf, verfehlt das rechte Eck mit seinem druckvollen Schlenzer aber hauchdünn. 

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Auch die zweite zaghafte Annäherung an das gegnerische Tor können die Gäste für sich verzeichnen. Noll mit einem langen Abschlag, der über halblinks den Lauf von Massimo findet. Links im Strafraum visiert der Ex-Stuttgarter das lange Eck an, doch auch hier fehlt es noch deutlich an Präzision. 

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Direkt mal der erste Eckball der Fürther, nach einem zunächst geblockten Versuch sind es dann sogar zwei. Auf der rechten Seite kurz ausgeführt, Meyerhöfer flankt dann in die Box. Im Getümmel hält Jung den Fuß rein, verzieht aber deutlich. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in Magdeburg.

Geleitet wird die Partie von Bastian Dankert, der dabei von Marcel Unger und Fabian Maibaum assistiert wird. Vierter Offizieller ist Felix Bickel, als Videoassistent ist Tobias Stieler im Einsatz.

Die Rückbesinnung auf alte Stärken also, zumal man zuletzt auch endlich wieder an die starke Laufleistung der Vorsaison anknüpfte. Dennoch mangelte es auch gegen die Fortuna an Durchschlagskraft, weswegen der Fokus unter der Woche auf der Offensive lag. Genauer gesagt auf dem "Zu-Ende-Spielen von Torchancen und dem Tiefe finden in der Box", erklärte Zorniger. Gegen einen FCM, den Zorniger unter dem sehr geschätzten Kollegen Titz "fußballerisch mit zum Besten" in der Liga zählt, soll es damit in die Erfolgsspur zurück.

Gelingen soll das gegen Fürth, das Titz als umschaltstarke und kompakte Mannschaft einordnete, die sich viele Chancen erspiele. Blöd nur, dass davon zuletzt überhaupt nichts zu sehen gewesen ist. Nach zwei biederen Auftritten gegen Elversberg (0:0) und in Braunschweig (0:3) stimmte gegen Düsseldorf zumindest wieder die Intensität und der Einsatz, am Ende gab es dennoch die zweite Pleite in Folge. Vom zuvor guten Start mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen redet in Fürth jedenfalls niemand mehr.

Was ebenfalls neu ist: die Tatsache, nicht mehr von Baris Atik abhängig zu sein. Der Deutsch-Türke ist diese Saison noch ohne Rhythmus und Torbeteiligung, was die Leistung der Magdeburger als Kollektiv unter Taktik-Fuchs Titz zusätzlich unterstreicht. Mit neu entdeckter Laufstärke, gewonnener Stabilität und gewohntem Kombinationsfußball soll heute nach zuvor drei Unentschieden auch endlich der erste Heimdreier her - so ziemlich das Einzige, was dem FCM in seiner bisher besten Zweitliga-Saison noch fehlt.

Nach sieben Spielen weiter ungeschlagen und mit 15 Punkten vor diesem Spieltag als erster Verfolger nur zwei Zähler hinter der Spitze - der FCM mischt die Liga auf. Bereits letztes Jahr gut in die Saison gestartet, verriet Titz zuletzt, warum der Höhenflug diesmal mehr als nur eine Momentaufnahme bleiben könnte: "Wir haben in der Defensive eine Stabilität gefunden, sind in der Restraum-Verteidigung konsequenter und schaffen es, eine hohe Intensität ins Spiel zu bekommen, was enorm wichtig ist für die ausgeglichene Liga."

Am zurückliegenden Spieltag deutete in Fürth lange alles auf eine Punkteteilung hin, in der Nachspielzeit musste das Kleeblatt aber doch noch den 1:2-Knockout gegen die Fortuna hinnehmen. Alexander Zorniger sieht heute keinen Grund für etwaige Änderungen und schickt exakt dieselbe Startelf auf den Rasen. Während Simon Asta nach überstandenen Knieproblemen in den Kader zurückkehrt, fällt neben dem Langzeitverletzten Kerim Calhanoglu auch der erkrankte Marlon Mustapha aus.

Aufseiten der Gäste aus dem Frankenland soll es dagegen folgende Elf richten: Noll - Dietz, Jung, Itter - Meyerhöfer, Banse, Green, Massimo - Hrgota - Srbeny, Futkeu.

Selbst bei Angstgegner Darmstadt bestätigte Magdeburg am vergangenen Wochenende seine starke Verfassung und drehte dank Matchwinner Burcu einen Rückstand in einen verdienten 2:1-Erfolg. Im Vergleich dazu ist Christian Titz heute zu zwei personellen Änderungen gezwungen: Abwehrchef Mathisen (gelbrotgesperrt) und Hercher (Oberschenkelprobleme) werden durch Müller und Musonda ersetzt. Während der zuletzt erkrankte Baris Atik in den Kader zurückkehrt, muss Titz auch weiterhin auf das Lazarett um Marusic, Bockhorn und Loric verzichten.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Reimann - Hugonet, Müller, Heber - Musonda, Krempicki, Gnaka, El Hankouri - Amaechi, Burcu - Kaars.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Greuther Fürth.