SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Niederlande - Deutschland. Länderspiel.

Amsterdam ArenAZuschauer50.387.

Niederlande 1

  • S Bergwijn (68. minute)

Deutschland 1

  • T Müller (46. minute)

Live-Kommentar

Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal!

Und van Gaal? Hat schon seine Gründe, warum die Niederländer nach der Einwechslung von etwa Wijnaldum und später auch von Torschütze Bergwijn wieder zurück ins Spiel kam. Alles Stammkräfte unter normalen Umständen.

Welche Erkenntnisse kann Flick aus der Länderspielpause mitnehmen? Abgesehen davon, dass die DFB-Auswahl erstmals unter Flick nicht gewinnen konnte. Musiala scheint im Mittelfeld schwer zu ersetzen, Raum ist auf der Außenverteidigerposition eine echte Option, wird spannend zu sehen, wer für Gnabry weichen muss, wenn der wieder zur Verfügung steht.

Die alten Rivalen, sie trennen sich mit einem Remis. Über weite Strecken war die deutsche Elf das spielbestimmende Team, die Führung nach der ersten Hälfte war verdient. Etwas Glück hatte die Truppe von Flick bei der VAR-Entscheidung, als ein Strafstoß zurückgenommen wurde. Erst in den letzten 30 Minuten wurden die Niederländer aktiver, und die Elf von van Gaal hätte in dieser Phase die Partie sogar noch komplett drehen können. Unter dem Strich ist das Remis leistungsgerecht.

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Schlusspfiff!

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Zwei Minuten Nachspielzeit.

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Rüdiger und Depay beharken sich im Mittelfeld, der Niederländer fällt. Und Rüdiger kassiert auch noch eine Karte.

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Gewühl im Mittelfeld. Und raus marschiert Müller mit dem Ball, spielt sofort steil für Nmecha, der zentral auf den Strafraum zumarschiert, aber beim Schuss aus 16 Metern keinen richtigen Druck hinter den Ball bringt. Und dann kommt das Ding auch noch genau auf Flekken, kein Problem.

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Nächstes taktisches Foul, diesmal von de Jong. Hier gehen jetzt so ganz allgemein langsam die Kräfte aus. Das Spiel gibt das her.

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Und der ausgepumpte Raum macht das Feld frei für Günter.

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Und Flick wechselt noch einmal doppelt. Sane geht für Draxler.

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In der Schlussviertelstunde übernehmen die Niederländer langsam die Spielkontrolle, eher weniger Entlastung gerade für die deutsche Elf, auch wenn Nmecha mit einem harmlosen Distanzschuss nochmal einen Offensivakzent setzen kann. Aber der Ball läuft jetzt hauptsächlich durch die Reihen der Niederländer, bei denen de Jong immer auffälliger wird.

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Taktisches Foul von Raum gegen Dumfries, Gelb.

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Nach einer Ecke wirds turbulent vor dem deutschen Tor. Da rollt ein abgefälschter Ball einmal parallel zur Torlinie durch den Torraum, dann muss Schlotterbeck einen Schuss auf der Torlinie klären, erstmals fehlte da in der deutschen Deckung die Sortierung, auch wenn Neuer am Ende den Ball festmachen kann.

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Und Lukas Nmecha kommt für Werner.

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Zwei weitere Wechsel bei der deutschen Auswahl. Henrichs ersetzt Kehrer.

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Noch ein Wort zum Ausgleich. War das ein Fehler von Raum, der fest damit rechnete, dass der Ball aus dem Mittelfeld im Toraus landen würde? Ja und nein. Er stellt den Körper gegen Dumfries rein bei dessen Kopfballrücklage, hatte aber auch deutliche Größennachteile gegen den Angreifer. An den Ball gekommen wäre Raum niemals.

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Ich halte die Entscheidung für eine Aberkennung des Strafstoßes für korrekt. Es hätte von Anfang an keinen Pfiff gegen dürfen. Aber eine grobe Fehlentscheidung war es nicht. Da gibts also ganz offensichtlich noch Gesetzeslücken. 1:1 passt aber besser zum Spiel aus deutscher Sicht als 1:2.

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Van Gaal nimmt einen weiteren Wechsel vor und bringt Ake für Malacia.

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Spielleiter Craig Pawson schaut sich die Bilder an, nimmt den Strafstoß zurück. Englische Härte. Das ist so vertretbar.

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Und Havertz geht, Brandt kommt.

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In die Feierlichkeiten der Niederländer der deutsche Doppelwechsel. Der starke Musiala macht für Neuhaus Platz.

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Tooor! NIEDERLANDE - Deutschland 1:1. Langer Ball in den deutschen Strafraum. Aus dem linken Halbfeld Richtung langer Pfosten. De Jong auf Dumfries, Raum schreibt den Ball schon ab, Dumfries köpft aber ins Feld zurück und dann trifft Bergwijn aus kürzester Distanz mit der Direktabnahme.

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Vorlage Denzel Justus Morris Dumfries

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In der zweiten Hälfte forciert die deutsche Elf etwas mehr die rechte Seite mit Kehrer, der nun in der Offensivbewegung eine viel größere Rolle spielt. Das sorgt auch ein wenig dafür, dass die Niederländer Raum so ein wenig aus den Augen verlieren. Langzeitpläne? Mittlerweile auch Bewegung auf der deutschen Bank. Neuhaus und Brandt machen sich langsam bereit.

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Die deutsche Auswahl spielt sich vor dem Strafraum fest, fast zu verspielt. Und nach Ballverlust wirds gefährlich. Wijnaldum leitet den Konter ein, doch mit einer brillanten Abwehraktion verhindert Raum einen ganz gefährlichen Konter schon an der Mittellinie.

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Die kurz ausgeführte Ecke kommt von der rechten Seite Richtung langer Pfosten. Flekken verhindert mit den Fingerkuppen den Kopfballtreffer von Rüdiger. GERADE so. Die im Anschluss folgende Ecke bleibt dann aber harmlos.

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Freistoß Deutschland, Sanes Versuch aus 25 Metern wird von der Mauer zur Ecke abgefälscht.

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Übrigens: Die Intensität der Partie ist wie schon in der ersten Hälfte sehr hoch. Bei aller Zweikampfhärte bleibt die Begegnung dabei aber sehr fair.

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Und Bergwijn kommt für Malen.

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Doppelwechsel bei den Niederländern: Berghuis macht für Klaassen Platz.

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Nächste Hereingabe, kurze Ecke, Depay bringt den Ball zum Kasten, Schlotterbeck ist mit dem Kopf da, verlängert, aber auf den Fuß von de Ligt, der seinen Volley aus acht Metern nicht mehr drücken kann. Brandgefährlich, aber drüber.

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Freistoß für die Niederländer nach einem Foul von Kehrer an der linken Außenbahn, Strafraumhöhe. Den Freistoß von Depay klärt Rüdiger per Kopf zur Ecke.

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Und wieder kommt die deutsche Elf mit Tempo durchs Zentrum. Kehrer hat im rechten Halbfeld sehr viel Platz und nutzt den auch. Er marschiert bis 25 Meter vor den Kasten, bevor er den Abschluss nimmt. Der Ball senkt sich noch gefährlich und streift die Oberkante der Latte. Flekken hatte den Schuss schon abgehakt.

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Zunächst hier also ein unverändertes Bild. Die deutsche Mannschaft übernimmt sofort wieder die Spielgestaltung, die Niederländer weiterhin doch eher verhalten. Da kommt nach vorne wirklich wenig. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Schlecht spielt Oranje nicht, vielleicht aber ein wenig eindimensional.

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Gündogan und Werner im Zusammenspiel auf der linken Seite, Gündogan lässt für Raum tropfen, der schlägt wieder eine Flanke - zu nah ans Tor - Sane wäre sonst zur Stelle gewesen.

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Unter normalen Umständen hätte das das 2:0 für die DFB-Auswahl sein MÜSSEN. Und mit etwas mehr Routine hätte Raum den wohl auch für Werner aufgelegt. Schätze, das war reine Nervensache.

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Was für eine Chance gleich zu Halbzeitbeginn: Müller an der Mittellinie, legt diagonal auf Sane. Der ist von drei Spielern bedrängt, legt die Kugel dann aber stark raus in den Strafraum auf links zu Raum. Den haben die Niederländer völlig übersehen. Dann ist doch ein Abwehrspieler da und Raum schließt verzögert ab, weit, weit über das Tor. Die bessere Option wäre Werner gewesen, der nämlich sechs Meter daneben stand. Und nur noch hätte einschieben müssen.

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Weiter gehts.

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Einen Wechsel gibts zu Beginn der zweiten Hälfte bei den Gastgebern: Koopmeiners macht für Wijnaldum Platz. Flick verzichtet vorerst auf Wechsel.

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Angepfiffen wird nicht mehr.

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Tooor! Niederlande - DEUTSCHLAND 0:1. Einer der schönsten Spielzüge der Partie bringt die deutsche Führung. Ausgangspunkt war die linke Seite. Erst Schlotterbeck auf Raum tief, der Ball kommt von da zu Werner, der läuft das linke Strafraumeck an, schickt dann Musiala in die Tiefe, Musialas Pass von der Grundlinie in den Torraum sucht Havertz, wird zwar von einem Verteidiger geblockt, aber der Abpraller kullert Richtung Elfmeterpunkt. Und von dort hält Müller einfach mal drauf.

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Eine sehr guten Eindruck hinterlässt Musiala, der unentbehrlich beim Spielaufbau ist, alles läuft über den Ballverteiler, dazu ragt er bei den Ballgewinnen (9) weit heraus.

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Aber mal ein Versuch, Sane drückt durchs Mittelfeld, legt dann links auf Raum, aber dessen Flanken, immerhin sechs bis zu diesem Zeitpunkt, sind heute noch kein Faktor. Allerdings bleibt Dumfries auch konsequent an Raums Seite, der auf links kaum Räume hat.

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Gegen Ende der ersten Hälfte werden die Niederländer wieder aktiver. Und sie bekommen jetzt auch jede Menge Abschlüsse. Malen mit dem nächsten Distanzschuss, harmlos, der deutsche Strafraum bleibt weiter tabu. Offensiv kommt von der deutschen Elf in dieser Phase wenig.

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Das war gefährlich: Starke Aktion von Depay, der sich am Mittelkreis um seinen Gegenspieler windet und sofort scharf in die Spitze spielt. Malen läuft auf den Strafraum zu, Rüdiger kann jedoch folgen, stört beim Abschluss noch ganz entscheidend, stellt im letzten Moment die Schulter rein und im Fallen verzieht dann Malen leicht. Wieder Außennetz. Wieder keine Arbeit für Neuer.

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Jetzt auch mal die Niederländer aus der Distanz: Diesmal die Gastgeber mit dem Ballgewinn im Mittelfeld, sofort wandert die Kugel von der rechten Seitenlinie von Dumfries ins Zentrum, Malen hält aus 25 Metern drauf, auch dieser Schuss verfehlt das Ziel sehr deutlich. Für die beiden Torhüter ist es bisher ein geruhsamer Abend.

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Eine halbe Stunde ist gespielt, von einem Chancenfestival kann man nicht unbedingt sprechen. Aber es ist eine sehr interessante Partie, bei der die deutsche Elf weiter dominiert, ab und zu lassen die Niederländer ihre Klasse aufblitzen, aber noch zu selten. Nächster Distanzversuch der deutschen Elf, Sane beschleunigt im linken Halbfeld, verzieht dann aber ähnlich deutlich wie vor wenigen Minuten Gündogan.

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Musiala zieht die Fäden im deutschen Mittelfeld, und nach einer seiner zahlreichen Balleroberung startet er sofort wieder, wird so lange von Depay gehalten, bis der Niederländer Gelb sieht.

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Ziemlich gute Abwehrreaktion gerade von Schlotterbeck. Neuer muss gar nicht ernsthaft eingreifen. Das Problem aus Sicht der Niederländer, die Chance war eben ein reines Zufallsprodukt, spielerisch ist meist weit vor dem Strafraum bereits Schluss.

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Aus dem Nichts ergibt sich eine Chance für die Niederländer: Sane auf Havertz, etwas ungenau, sofort der steile Ball in die Spitze, zwar zufällig, aber gefährlich wirds trotzdem, weil im Zentrum eine ziemliche Lücke klafft, in die Malen reinstößt, den Ball übernimmt, an der Strafraumgrenze aber von Schlotterbeck geblockt wird.

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Noch einmal ein paar Zahlen zur Spielverteilung. Immer noch hat die DFB-Elf deutlich mehr Ballbesitz. Zirka 40 Prozent der Zeit hält sich der Ball im Angriffsdrittel der deutschen Elf auf, nur 20 Prozent im Verteidigungsdrittel. Das ist bisher doch eine optisch ziemlich einseitige Angelegenheit.

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Sane verduselt zunächst den Ball am Strafraum, als sich die DFB-Auswahl festsetzt, holt ihn sich aber innerhalb von fünf Sekunden wieder zurück. Ziemlich starke Reaktion auf seinen Ballverlust.

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Havertz läuft über rechts den Strafraum an, legt schön quer auf Raum, der mit seiner Flanke Werner findet. Der ist mit dem Kopf zur Stelle, scheitert an der Latte ... und dann geht die Fahne hoch. Werner ist halt in der Regel schneller, als seine Mitspieler denken.

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Jetzt mal die Lücke für Oranje. De Ligt schickt Malen hinter die Kette, der bis zum Strafraum geht, dann aber viel zu scharf querspielt, keine Chance für den mitgelaufenen Depay, da noch ranzukommen.

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Wie groß die Probleme der Niederländer im Aufbau sind, lässt sich vielleicht mit ein paar Zahlen verdeutlichen. Flekken hat die meisten Ballkontakte, weil das Spielgerät in der Abwehr immer wieder quergespielt werden muss.

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Flekken. Wieder läuft ihn Werner an, Flekken spielt den Ball raus auf Blind, der wird von Havertz entscheidend gestört. Einen Einwurf später rollt die Kugel wieder durch die deutschen Reihen. Bisher doch ein ziemlich dominanter Auftritt der deutschen Elf.

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Die Niederländer doch jetzt wieder mit erheblichen Problemen im Spielaufbau. Die hohe Linie der Flick-Elf scheint doch zu stören. Und dann ein völlig sinnloser langer Ball in die Spitze, ins Niemandsland. Seltsam. Da war überhaupt niemand gestartet. Bei den Niederländern ist noch Sand im Getriebe.

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Nächster Versuch. Nach frühem Ballgewinn im Mittelfeld kann Gündogan fast unbedrängt bis zur Strafraumgrenze gehen. Er verzieht dann jedoch deutlich.

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Havertz baut über links auf, spielt den Ball ins Zentrum, Sane legt für Müller auf, startet sofort steil und wird vom Teamkollegen butterweich im Strafraum bedient, nimmt den Ball mit der Brust an und schließt ab: Der Winkel war schon ein bisschen zu spitz, Außennetz. Aber bisher der beste Angriff der deutschen Elf.

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Hätte brenzlig werden können. Flekken wird im Tor von Werner angelaufen, bekommt im letzten Moment noch den Ball weg.

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Ach so, von wegen Ballbesitz, 70 Prozent, kann man schon ruhig auch mal erwähnen.

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Aber die deutsche Mannschaft weiter mit deutlich mehr Ballbesitz. Viel wird über die linke Seite mit Raum versucht, der es heute aber nicht ganz so einfach wie gegen Israel hat.

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Nach leichten Anlaufschwierigkeiten der Niederländer ist die Partie inzwischen ziemlich ausgeglichen, Oranje hat sich auch ein bisschen besser auf das deutsche Pressing eingestellt und kann Situationen oft spielerisch auflösen.

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Wieder die Niederländer mit einem langen Ball, Depay wird auf der rechten Seite geschickt, Schlotterbeck ist dazwischen und klärt zur Ecke. Und die wird gefährlich. Depay findet nämlich von der rechten Seite mit seiner Hereingabe den freistehenden Koopmeiners, der seinen Kopfball jedoch genau zentral auf Neuer bringt.

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Birgt Gefahren, gibt nämlich Lücken bei Ballverlust. Und da war fast so eine. Langer Ball, Berghuis startet von der Mittellinie, doch Schlotterbeck kann die Kugel abfangen. Berghuis wäre sonst ziemlich alleine auf der Reise gen Neuer gewesen.

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Abgesehen davon, dass die Niederländer Anstoß hatten, war von ihnen MIT Ball noch nicht viel zu sehen. Rüdiger setzt Werner mit einem langen Ball ein, der Angreifer von Chelsea holt einen Einwurf heraus. Ziemlich aktiver Beginn der DFB-Auswahl, die sehr hoch presst.

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Erster Vorstoß der DFB-Auswahl, Musiala fängt im Mittelkreis den Ball ab, legt quer, Sane schickt Raum die linke Außenbahn runter, dessen Flanke kommt diesmal noch zu nah ans Tor, Flekken fängt ab.

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Die Partie hat begonnen.

Hinter einem Banner mit der Aufschrift "Frieden" in englisch und russisch haben die Teams Aufstellung genommen und harren der Hymnen.

Während die DFB-Auswahl am Wochenende gegen Israel testete (2:0), war der Gegner der Niederländer im Vorlauf zur Partie gegen Deutschland schon von ganz anderem Kaliber. Am Samstag gab es ein 4:2 gegen Dänemark.

Für die Statistikbücher: Unter Flick hat die DFB-Auswahl die ersten acht Länderspiele gewonnen, erfolgreicher startete kein Bundestrainer. Allerdings traf die Mannschaft in dieser Phase auf kein einziges Schwergewicht im Weltfußball - Liechtenstein oder Armenien oder Island waren durchaus Gegner, gegen die Siege zu erwarten waren. Da ist der heutige Gegner schon ganz anders zu bewerten.

Zum 45. Mal treffen Oranje und "Die Mannschaft" aufeinander. Nur gegen die Schweiz hat die DFB-Auswahl häufiger gespielt, es darf also mit Fug und Recht von einem Traditionsduell gesprochen werden, bei dem die Bilanz für die deutsche Auswahl spricht. 16 Siege, 16 Remis, zwölf Niederlagen. Knapp hat die deutsche Mannschaft die Nase vorne.

Die Partie ist auch das Duell zweier Mannschaften, deren Trainer als Bayern-Coaches nicht unerfolgreich waren. Van Gaal gewann mit den Münchnern das Treble, Flick mit dem Rekordmeister allerdings das Sextuple - heißt das, Hans-Dieter Flick ist als Trainer doppelt so gut wie Aloysius Paulus Maria van Gaal?

Nach dem Sieg gegen Israel baut Flick die Abwehr leicht um, für Tah rückt Rüdiger in die Startformation. Außerdem starten Sane und Müller für Weigl und Draxler. Last but not least übernimmt Neuer wieder die Position zwischen den Pfosten für ter Stegen/Trapp.

So spielt die DFB-Auswahl: Neuer - Kehrer, Schlotterbeck, Rüdiger, Raum - Gündogan, Musiala - Sane, Müller, Havertz - Werner.

Van Gaal mit zwei Veränderungen nach dem Sieg gegen Dänemark: Aus der Dreierkette fällt Ake (Bank) raus, dafür rutscht Blind aus dem Mittelfeld eine Reihe weiter nach hinten. Seine Position im Mittelfeld übernimmt Malacia. Im Angriff ersetzt Malen Bergwijn (ebenso Bank).

So spielt die Niederlande: Flekken - de Ligt, van Dijk, Blind - Dumfries, Koopmeiners, Frenkie de Jong, Malacia - Berghuis - Malen, Depay.

Länderspiele in Weltmeisterschaftsjahren - ihnen kommt immer eine besondere Rolle zu. Auch wenn es sich nur um "Freundschaftsspiele" handelt. Stichwort: "Feinschliff". Und zumindest bei der DFB-Elf, wie beim Spiel gegen Israel zu erkennen war, befinden wir uns vielleicht sogar noch auf der Vorstufe "Kaderkomplettierung".

Herzlich willkommen zum Testspiel zwischen der Niederlande und Deutschland.