Live-Kommentar

Das soll es also von diesem Spiel gewesen sein. Den Club können Sie im Übrigen morgen um 13:00 Uhr verfolgen, wenn er gegen Hertha BSC antritt. Bis morgen!

Weiter geht es für Paderborn in acht Tagen mit der Auswärtspartie beim Hamburger SV, Hannover empfängt einen Tag später den 1. FC Nürnberg.

Paderborn bleibt also auch im sechsten Spiel ungeschlagen und springt nun vorübergehend auf den Relegationsplatz. Hannover wartet auf der anderen Seite auf den ersten Auswärtssieg der Saison, 96 rutscht auf Rang 6 ab.

Hannover wird über dieses 1:2 ärgern müssen, denn hier war deutlich mehr drin. Vor der Pause war das insgesamt eine ausgeglichene Angelegenheit, beide Mannschaften hatten ihre Druckphasen und erzielten jeweils ein Tor. Die zweite Hälfte war bei weitem nicht so unterhaltsam, Hannover war es dann jedoch, das mehr vom Spiel hatte und in Führung hätte gehen müssen (insgesamt 15:17 Torschüsse). Eine Einzelaktion von Ansah machte allerdings den Unterschied.

Das wars! Paderborn rettet das 2:1 ins Ziel und schlägt Hannover.

Die Gäste werfen nun natürlich alles nach vorne, doch wirklich zwingend wurden sie seit dem Gegentreffer nicht. Paderborn verteidigt leidenschaftlich und steht nach drei Remis in Folge vor dem dritten Saisonsieg. 120 Sekunden noch.

Hannover bekommt noch vier Minuten für den möglichen Ausgleich!

Es gibt nun viele kleine Unterbrechungen, Muroya foult hier Baur auf der linken Seite und wird ebenfalls verwarnt.

Auch Paderborn wechselt nochmal: Filip Bilbija geht, Felix Platte kommt. Ein Mann für Kopfbälle.

Baur tritt von hinten auf den Fuß von Kunze und sieht dafür Gelb.

Ein letzter Wechsel bei Hannover: Joshua Knight soll für Marcel Halstenberg für den Ausgleich sorgen.

Zieler muss ran! Paderborn kann kontern, Baur treibt den Ball über links nach vorne und spielt ihn dann in den Rückraum. Kinsombi überlässt für Obermair, der aus 20 Metern Zieler prüft. Kein großes Problem für den ehemaligen Nationalspieler.

Kann Hannover hier nochmal zurückschlagen? Eigentlich war 96 der Führung näher, nun wirken die Gäste etwas geschockt. Paderborn riecht das und lauert auf den nächsten Umschaltmoment, um das Spiel zu entscheiden.

... und Sven Michel macht Platz für Mika Baur.

Auf der anderen Seite verlässt der Torschütze, Ilyas Ansah, sofort für Adriano Grimaldi den Rasen ...

... und Andreas Voglsammer ersetzt Jessic Ngankam.

Hannover reagiert sofort und bringt zwei frische Kräfte: Enzo Leopold weicht für Fabian Kunze ...

Tooooor! SC PADERBORN - Hannover 96 2:1. Per Einzelaktion stellen die Gastgeber den Spielverlauf des zweiten Durchgangs auf den Kopf! Bedient von Zehnter wird Ansah auf der linken Seite eigentlich von zwei Hannoveranern gestellt. Neumann tunnelt Ansah kinderleicht, Leopold schaut nur zu. So kann der Offensivmann von links in den Strafraum gehen und den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck schweißen. 

Vorlage Aaron Zehnter

Im zweiten Durchgang hätte sich Hannover die Führung also verdient, die Gäste führen hier mit 6:3 bei den Torschüssen. Ein, zwei zwingende Chancen waren durchaus dabei, zudem muss Paderborn fast minütlich Standardsituationen verteidigen.

Die nächste Chance für Hannover! Bedient von Leopold geht Momuluh viel zu einfach an Götze vorbei und taucht frei vor Boevink auf. Der Joker will dann Ngankam im Zentrum bedienen, doch Scheller ist vor dem Stürmer am Ball und klärt.

Es geht wieder hin und her, wobei Hannover gefährlicher wirkt. Denn bei Paderborn läuft alles über Michel, der es mal wieder aus der Distanz probiert. Auch dieser Schuss segelt jedoch deutlich drüber.

Auf der anderen Seite wechselt Paderborn defensiv, für Koen Kostons kommt David Kinsombi.

... zudem ist Monju Momuluh für Jannik Rochelt neu dabei.

Es war die letzte Aktion von Nicolo Tresoldi, der nun von Havard Nielsen ersetzt wird ...

Boevink gegen Tresoldi bleibt das Duell des Tages! Wieder ist es ein Standard, wieder köpft der Stürmer nach einer Ecke aus wenigen Metern aufs Tor. Boevink reagiert sensationell und pariert auf der Linie. Starke Szene!

Und dann mal wieder Paderborn! Michel macht einen langen Pass vor dem Strafraum fest, hat dann etwas Glück, dass er am Ball bleibt und feuert diesen dann per Dropkick aus 17 Metern über den Kasten.

Hannover gehört also nicht nur die erste Chance seit dem Seitenwechsel, auch insgesamt wirken die Niedersachsen nun aktiver. Leopold schlägt einen Freistoß einmal mehr hoch in den Strafraum, Halstenberg kann die Kugel am Fünfer jedoch nicht unter Kontrolle bringen.

Plötzlich wackelt das Gebälk! Lee spielt einen Doppelpass mit Leopold am Strafraum und taucht dann völlig frei in der Box auf. Aus acht Metern kommt der Neuzugang aus Wiesbaden in halbrechter Position zum Abschluss, jagt den Ball aber nur an den linken Pfosten.

Immerhin mal wieder ein Ansatz einer Offensivaktion: Michel zieht auf der linken Seite das Tempo an und dringt in die Box ein. Neumann stört den Angreifer entscheidend, sodass dessen Flanke nur bei Zieler landet.

Puh, das zieht sich leider wie ein Kaugummi. Hannover versucht es immer wieder mit Flanken auf Tresoldi, Paderborns Defensive hat sich darauf gut eingestellt. Auf der anderen Seite schafft es Paderborn überhaupt nicht mehr ins Kombinationsspiel.

Aktuell plätschert die Partie etwas vor sich hin. Das Ballbesitzverhältnis im zweiten Durchgang ist komplett ausgeglichen, leider warten wir noch auf den ersten richtigen Torschuss. Die erste Hälfte hat uns diesbezüglich etwas verwöhnt.

Boevink fängt eine Flanke aus dem Halbfeld sicher, muss danach aber den Schiedsrichter um eine kurze Pause bitten. Der Keeper ist wohl unglücklich gelandet, kommt aber offensichtlich ohne medizinische Behandlung aus.

Hannover versucht es mit einer Freistoßvariante. Alle rechnen mit einem Schuss von Leopold, der die Kugel aber in den Strafraum chippt, die dann bei Neumann landet. Der Abwehrmann hat zu viel Zeit zum Nachdenken und flankt letztlich nur ins Aus.

Während im Fanblock der Gäste eine kleine Pyroshow gezeigt wird, schwimmt die Defensive von Hannover auf dem Platz. Bilbija erläuft rechts einen zu kurzen Rückpass, bringt den Ball dann aber nicht in die Mitte zu Kostons.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter!

Das waren doch aufregende 45 Minuten hier in Paderborn! Beide Teams gingen von Beginn an in die Offensive, Paderborn erwischte den besseren Start mit der Führung. Hannover brauchte kurz, kam dann aber glücklich zum Ausgleich. In der Folge waren die Niedersachsen lange spielbestimmend, erst kurz vor der Pause drehte Paderborn wieder auf. Bei 8:9 Torschüssen geht das Zwischenergebnis also in Ordnung.

Pause in Paderborn! Mit dem 1:1 gehen wir in die Kabinen.

Mit etwas Verzögerung sieht Leopold für ein hartes Einsteigen gegen Ansah Gelb, da hatte Schiedsrichter Bauer zunächst Redebedarf mit dem Übeltäter.

Drei Minuten werden noch nachgespielt!

Puh, da hat Muroya Glück gehabt. Einen flachen Pass von der rechten Seite schätzt der Japaner falsch ein und steigt so am Ball vorbei. Dahinter steht Ansah völlig frei, doch der Offensivmann ist zu überrascht und kann die Kugel nicht kontrollieren. Plötzlich ist Paderborn wieder am Drücker!

Nochmal der SCP! Diesmal agiert Bilbija als Vorbereiter, indem er den Ball in hohem Tempo nach vorne bringt und dann Michel am Strafraum mitnimmt. Der Routinier schlägt wohl einen Haken zu viel, sein Abschluss aus 14 Metern wird dann noch zur Ecke abgefälscht.

Nach längerer Zeit mal wieder Paderborn! Kostons wird zwischen den Ketten gefunden und spielt den Ball dann in den Lauf von Bilbija, der rechts am Sechzehner etwas Freiraum hat und aus 16 Metern deutlich rechts vorbeischießt. Da war mehr drin.

Hannover arbeitet weiter an der Führung, die Standardsituationen häufen sich. Erneut ist ein Freistoß im ersten Versuch nicht gefährlich, Halstenbergs Nachschuss aus 17 Metern muss Boevink mit dem Fuß abwehren. Wenig später köpft Neumann in die Arme des Keepers.

Nicht schlecht: Leopolds Freistoßflanke von der linken Seite wird lang und länger, am rechten Pfosten muss Boevink ran und zur Ecke klären. Diese bleibt ungefährlich.

Zählt das als Torschuss? Ansah hat am Strafraumrand etwas Platz und zieht sofort ab, doch dieser Versuch missglückt völlig und fliegt sogar ins Seitenaus. Naja, der nächste wird besser.

Paderborn wartet seit dem Tor aus der 9. Minute auf einen Torschuss. Zwar sind die Gastgeber sichtlich bemüht, wieder aktiver zu werden, Hannovers Defensive steht nun jedoch sehr sicher.

Tresoldi bereits mit seinem dritten Kopfball in diesem Spiel: Diesmal bedient ihn Wdowik mit einer Flanke von der linken Seite, der Angreifer visiert aus elf Metern das linke Eck an. Erneut fehlt jedoch die Präzision, Boevink packt einmal mehr zu.

Paderborn will das Spiel etwas beruhigen und sammelt nun Ballbesitz in der eigenen Hälfte. Hannover fährt das Pressing etwas herunter, um Kräfte zu sparen. Heißt für uns: Wir sehen eine Phase ohne Strafraumszenen.

Wieder die Gäste! Bei einer Ecke von rechts kommt Tresoldi erschreckend frei aus sechs Metern zum Kopfball, setzt diesen aber zu zentral auf die Tormitte. Boevink pariert zur nächsten Ecke, die dann nichts einbringt.

Nach der Führung hatte Paderborn noch kurz Oberwasser, mittlerweile ist Hannover jedoch die aktivere Mannschaft. Der Ballbesitz zeigt noch 52 Prozent bei Paderborn an, die Gastgeber haben aber sichtlich am Ausgleichstreffer zu knabbern.

Unverdient ist der Ausgleich für Hannover natürlich nicht, nur die Entstehung hätte glücklicher nicht sein können. Denn die Flanke von Wdowik wäre viel zu flach in den Sechzehner gekommen, da wäre wohl keine Gefahr entstanden. Unter dem Strich können wir aber sagen: Muntere Partie hier in Paderborn!

Tooooor! SC Paderborn - HANNOVER 96 1:1. Was für ein bitterer Gegentreffer für die Paderborner! Hannover führt eine Ecke kurz aus, Wdowik kommt dann rechts nochmal an den Ball und will nahe dem rechten Strafraumeck ins Zentrum flanken. Kostons stellt sich in den Weg und fälscht den Ball so unglücklich ab, dass die Kugel unhaltbar für Boevink im rechten Eck einschlägt. 

Jetzt mal ein Ballgewinn der Hannoveraner in der gegnerischen Hälfte. Ngankam treibt die Kugel nach vorne, findet dann keine Anspielstation, also zieht er aus 25 Metern einfach mal ab. Boevink steht weit vor seinem Kasten, ist mit den Armen aber doch noch zur Stelle.

Hannover ist allmählich um eine Antwort bemüht. Muroya legt auf der linken Seite zum aufgerückten Neumann zurück, der sofort ins Zentrum flankt. Tresoldis Kopfball aus elf Metern ist dann jedoch kein großes Problem für Boevink, der sicher zupackt.

Die Partie muss nun pausiert werden, weil Brackelmann bei den Paderbornern behandelt werden muss. Der Abwehrmann hat nach einem Zweikampf gegen Ngankam leichte Probleme am linken Oberschenkel, wird aber wohl weiterspielen können.

Paderborn bleibt jetzt dran und will direkt nachlegen. Obermair erkämpft sich auf der rechten Seite den Ball und treibt ihn bis in den Strafraum. Dort sucht er Bilbija im Zentrum, der aber noch entscheidend von Halstenberg gestört wird. Abstoß.

Tooooor! SC PADERBORN - Hannover 96 1:0. Was für ein Auftakt, die Gastgeber gehen in Führung! Hannover lässt sich bei einem Einwurf in der eigenen Hälfte unter Druck setzen, Bilbija erobert die Kugel und taucht nach einem Doppelpass mit Michel frei im Strafraum auf. Den Abschluss aus elf Metern kann Zieler zur Seite parieren, rechts in der Box steht Kostons aber völlig frei und muss nur noch ins halbleere Tor einschieben.

Und der anschließende Freistoß hat es in sich. Leopold versucht es mit dem direkten Schuss aus 24 Metern und visiert das linke Eck an. Boevink macht sich lang und wehrt den Ball rechtzeitig zur Ecke ab.

Es geht hin und her! Jetzt sieht Götze die Gelbe Karte, weil er Tresoldi vor dem Strafraum umgrätscht. Klare Sache.

Dann das dicke Ding auf der anderen Seite! Erst muss Zieler eine Flanke von Zehnter von der linken Seite wegfausten, dann kombinieren sich die Paderborner stark in die Box. Über Michel landet der Ball bei Kostons, der plötzlich frei vor Zieler auftaucht. Der Keeper kann den Chipp von Kostons leicht entschärfen, muss den Ball anschließend aber noch im letzten Moment von der Linie kratzen.

Gefährlich! Hannover presst hoch und provoziert einen dicken Patzer von Boevink. Der Keeper steht links im Strafraum weit vom eigenen Tor entfernt und will rechts Scheller anspielen. Lee spritzt dazwischen, kann den Ball per Grätsche jedoch nicht aufs Tor bringen.

Früh in der Partie erarbeiten sich die Gäste den ersten Eckball der Partie, doch die Flanke von Christiansen von der linken Seite wird bereits vom ersten Abwehrspieler abgeblockt.

Der Ball rollt!

Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute Tom Bauer geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Luca Schlosser und Felix Wagner, Sascha Thielert ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Markus Schmidt und Oliver Lossius.

Nun soll es auswärts endlich besser laufen, dafür muss allerdings ein Angstgegner besiegt werden. Denn der 3:2-Heimerfolg gegen Paderborn war tatsächlich der erste Pflichtspielsieg gegen den Sportclub im zehnten Versuch. Bis dahin blieb Paderborn sechsmal der Sieger, nur zweimal endete die Begegnung unentschieden. In Paderborn holte 96 tatsächlich noch keinen einzigen Punkt bei fünf Auftritten im Ober- und Unterhaus.

Dass Hannover sogar etwas besser dasteht, liegt hauptsächlich an der Heimstärke der Niedersachsen. Die Hannoveraner gewannen bisher alle drei Heimspiele, sammelten in zwei Auswärtspartien allerdings nur einen Punkt. Die einzige Niederlage gab es beim aktuellen Tabellenführer aus Düsseldorf (0:1). Insgesamt kassierte Hannover erst zwei Gegentore und stellt damit nach der Fortuna (ein Gegentor) die zweitbeste Defensive der Liga.

Trotzdem entstand bei Paderborn der Eindruck, dass bislang mehr drin gewesen wäre. Das Kwasniok-Team startete mit zwei überzeugenden Siegen in die Spielzeit. Es folgte ein dominanter Auftritt in Fürth, bei dem die mangelnde Chancenverwertung einen dreifachen Punktgewinn verhinderte (1:1) und auch gegen Ulm (0:0) ließ Paderborn weitere Zähler liegen. Vergangene Woche gab es das wilde 3:3 bei Aufsteiger Münster. In diesem Spiel war nahezu alles drin.

Das ist durchaus ein Spitzenspiel am Freitagabend, wenn der Tabellensiebte auf den Fünften trifft. Zumindest dürfen sich beide Klubs aktuell als Verfolger des Spitzentrios aus Düsseldorf, Karlsruhe und Magdeburg bezeichnen. Paderborn ist nach fünf Spielen noch ungeschlagen, hat aber einen Punkt weniger als der heutige Gegner aus Hannover, der nur einen Zähler vom Relegationsplatz entfernt ist.

Auf der anderen Seite hat sich der Wunsch nach einer Startelf ohne Veränderungen erfüllt. Stefan Leitl schickt die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende mit 3:1 gegen Kaiserslautern gewann.

Hannover 96 geht mit folgender Elf in die Partie: Zieler - Muroya, Neumann, Halstenberg, Wdowik - Lee, Leopold, Christiansen, Rochelt - Ngankam, Tresoldi.

Lukas Kwasniok hätte nach dem 3:3 bei Preußen Münster vor genau einer Woche gerne dieselbe Startelf erneut aufs Feld geschickt, doch Sebastian Klaas konnte aufgrund eines Infekts in dieser Woche nicht voll trainieren. Für ihn feiert Ilyas Ansah sein Startelfdebüt in dieser Saison.

Bleibt Paderborn in der 2. Liga weiter ungeschlagen? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen der heutigen Partie, angefangen bei eben jenem SCP: Boevink - Scheller, Götze, Brackelmann - Obermair, Ansah, Castaneda, Zehnter - Kostons, Michel, Bilbija.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und Hannover 96.