SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Sandhausen - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

HardtwaldstadionZuschauer4.951.

SV Sandhausen 0

    SpVgg Greuther Fürth 2

    • B Hrgota (9. minute)
    • R Ache (26. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute war es das von der 2. Liga, wir sind aber natürlich auch nächste Woche wieder live dabei, wenn der Ball zu den gewohnten Zeiten durch die Stadien des Unterhauses rollt. Bis dahin, frohe Ostern Ihnen, bleiben Sie sportlich und gesund. Servus!

    Fürth (nun 33 Punkte) konnte in der Tabelle trotz der drei Punkte keine Sprünge machen, zu groß war der Rückstand auf Platz 10 (jetzt nur noch 1 Punkt) - aber man hat Magdeburg (2:2, 32 Punkte), Nürnberg (1:1, 30), Bielefeld (2:2, 29) und Braunschweig (1:0, 29) auf Distanz gehalten und nun ein beruhigendes 6-Punkte-Polster zwischen sich und Jahn Regensburg auf dem Relegationsplatz. Der SSV ist auch der nächste Gegner, schon am Freitag kann das Kleeblatt im Heimspiel einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

    Der SVS bleibt damit auch im neunten Spiel in Folge ohne Sieg, Oral holte aus seinen ersten sechs Partien lediglich zwei Punkte - weniger als jeder andere SVS-Coach zuvor. Weil Braunschweig (1:0) und Bielefeld (2:2) an diesem Spieltag gepunktet haben, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nun bereits acht Zähler, auf den Relegationsplatz sind es sechs Punkte. Weiter geht es für die Sandhäuser am kommenden Samstag in Magdeburg.

    Mit einem starken, dominanten Auftritt in den ersten 45 Minuten hat Fürth das Fundament für den ersten Auswärtssieg seit November 2022 gelegt, im zweiten Durchgang aber offenbarten die Franken einmal mehr, warum es für den BL-Absteiger in dieser Saison eher um den Klassenerhalt geht. Sandhausen auf der anderen Seite muss sich fragen lassen, wo man gedanklich in der ersten Halbzeit war, denn im BWT-Stadion am Hardtwald kam die Heimelf erst nach der Pause an. Da war es aber für das spielerisch limitierte Tabellenschlusslicht schon zu spät, einzig Kinsombi hatte nach einer Stunde die Chance auf ein Tor (65. Minute).

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    Schluss! Fürth schlägt Sandhausen mit 2:0 und fährt drei wichtige Punkte ein.

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    El-Zein lässt einen langen Ball durchrutschen, hat wohl Abiama in seinem Rücken übersehen. Oder einfach gewusst, dass der natürlich im Abseits stehen muss.

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    Sandhausen verdaddelt noch einmal einen aussichtsreichen Angriff, Fürth den Konter. Dann dreht Zorniger mit seinem letzten Wechsel an der Uhr: Branimir Hrgota macht Platz für Maximilian Dietz.

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    Wie Griesbeck hier mit Turban einmal quer über den Platz dem Ball nachjagt, hat was von Bruce Willis in Stirb langsam. Heroisch. Der Mann lebt Abstiegskampf.

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    Wie viel Zeit dieser acht Minuten wohl durch Spielunterbrechungen vergeht? Ich rechne mit mindestens vier Minuten. Also falls sie pünktlich um halb Vier beim Kaffee sein müssen, werden Sie den Abpfiff wahrscheinlich nicht miterleben.

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    Acht Minuten (!!) Nachspielzeit. Den Unterbrechungen angemessen, aber wenn Sie nur die Qualität des Spiels bewerten, dann hätte man gut und gerne auch schon vor acht Minuten abpfeifen können. Stehen wir es also gemeinsam durch.

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    Petkov setzt sich links an der Grundlinie stark durch, nimmt sich dann aber den Abschluss aus sehr spitzem Winkel. Drewes wehrt ab.

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    Fürth will hier auch nur noch den Abpfiff. Petkov sucht Hrgota in der Strafraummitte, der Schwede schnappt sich den Ball und zieht zur linken Eckfahne, wo er den Standard gewinnt. Sagt viel mehr über diese zweite Halbzeit aus als Sie denken.

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    Während all der Aufregung um Papela und Oral wird Griesbeck behandelt. Der Fürther Routinier war in einem Luftduell mit einem Sandhäuser Kopf an Kopf zusammengeprallt und hat eine offene Wunde, braucht einen Turban. Es ist ganz schwere Kost hier zum Ende der Partie.

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    Und Tomas Oral regt sich mächtig auf, weil er zuvor bereits ein Foul gegen seine Mannschaft gesehen haben will. "Leck mich am A..." brüllt der SVS-Coach über den Platz - und sieht die Rote Karte.

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    Papela kommt zu spät, tritt den enteilenden Petkov von hinten um. Die dritte Gelbe Karte der Saison ist mehr als verdient.

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    Sandhausen hatte auch im zweiten Durchgang erst zwei Abschlüsse, das ist dann viel zu wenig, um ein solches Spiel noch zu drehen. Dabei bietet ein fahriges, passives Fürth mittlerweile mehrfach den Weg zurück ins Spiel an.

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    Wieder bleibt ein Fürther am Boden liegen, Michalski ist es, der nach einem Luftduell mit Kinsombi eine Pause braucht und sich an die Rübe fasst.

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    Eine knappe Viertelstunde ist noch auf der Uhr, bringt Sandhausen hier mit dem Anschlusstreffer noch einmal Spannung rein oder fährt Fürth einen sehr wichtigen Auswärtserfolg im Abstiegskampf ein? Langsam, aber sicher müssen die Hausherren hier "All in" gehen, wenn es noch klappen soll.

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    Außerdem kommt Lukas Petkov für Julian Green, der viel gearbeitet hat.

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    Bei Ache geht es wie vermutet nicht mehr weiter, Dickson Abiama übernimmt in der Sturmspitze der Gäste.

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    Ache bleibt nach einem Zusammenprall erneut am Boden liegen. Viele, viele Unterbrechungen zeichnen das Bild der zweiten Halbzeit. Abiama macht sich schon bereit für einen Einsatz.

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    Schöne Aktion von Ademi, der rechts neben der Box den Hackentrick auspackt und damit Ajdini in Szene setzt. Der legt flach in die Mitte, wo Linde aber schneller am Ball ist als Kinsombi.

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    Es ist zwar nicht das Spiel der durchaus technisch versierten Fürther, diese intensiven Duelle, aber es ist ihre Spielzeit. Die Uhr läuft gegen Sandhausen.

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    Direkt die nächste Unterbrechung, Bachmann räumt Asta im Mittelfeld mit dem langen Bein ab und sieht seine achte Gelbe Karte der laufenden Spielzeit.

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    Das Signal nach draußen ist ein Daumen nach oben, Ache kann weitermachen. Humpelt aber noch sichtbar. Mal sehen, wie lange das weitergeht.

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    Ache bleibt nach einem Zweikampf auf der rechten Seite liegen, blieb im Boden hängen und verdrehte sich dabei das Knie. Das sieht nicht gut aus, wobei man mit Ferndiagnosen immer vorsichtig sein muss. Das Spiel ist unterbrochen.

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    Hrgota mit dem überharten Einsteigen im Mittelfeld, verdient sich seine fünfte Gelbe Karte der Saison und muss damit kommende Woche gegen Jahn Regensburg aussetzen.

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    Sandhausen hat die Großchance auf den Anschlusstreffer! El-Zein zieht mit einem feinen Dribbling links in der Box an die Grundlinie und legt auf Kinsombi, der aus fünf Metern frei zum Abschluss kommt. Und das Leder deutlich über den Kasten feuert.

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    Fürth will diesen Schlagabtausch unbeschadet überstehen, der erfahrene Sebastian Griesbeck soll dabei mithelfen. Sieb macht Platz, ein klarer Defensivwechsel.

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    Dann hat Fürth seine beste Gelegenheit im zweiten Durchgang! Green serviert einen Eckball von der rechten Seite an den ersten Pfosten, wo Jung zum Abschluss kommt. Aber ein Verteidiger wirft sich erfolgreich rein und blockt.

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    Nein, Fürth kann das klären und fährt beinahe den Konter, aber Sicker sichert gut ab als letzter Mann und ereilt den langen Ball vor Sieb.

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    Christensen legt Kinsombi rechts vorm Strafraumeck. Vielleicht geht ja über den ruhenden Ball was für Sandhausen.

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    Es ist eine wilde Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der sich wohl entscheidet, wie dieses Spiel ausgeht. Belohnt sich Sandhausen für seinen Drang und Mut, dann ist hier wirklich noch etwas drin. Übersteht Fürth diese zittrige Sequenz, dann reden wir vermutlich am Ende über einen ungefährdeten, verdienten Auswärtserfolg.

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    ... und weil es die letzte Gelegenheit für einen Wechsel ist, kommt auch gleich Kemal Ademi für den unauffälligen Evina.

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    Tatsächlich geht es bei Diekmeier nicht weiter, dieser Tag ist für den SVS voller Pleiten, Pech und Pannen. Bashkim Ajdini kommt ...

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    Die Hausherren finden nun langsam rein in diese Begegnung! El-Zein treibt an und verlagert auf die rechte Seite zu Ganda, der den Haken in die Mitte schlägt und das lange Eck anvisiert. Aber deutlich verzieht. Im Anschluss ist die Partie kurz unterbrochen, weil Diekmeier behandelt werden muss.

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    Im Gegenzug serviert Ache für Sieb, der zentral aus 25 Metern draufhält. Aber der Schuss landet in der Tormitte, wo Drewes zupackt.

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    Und dann jubelt der SVS plötzlich - aber nur kurz! Ganda wird halbrechts in den Strafraum geschickt, setzt sich gegen Michalski durch und schiebt ins linke Eck ein. Aber der Angreifer war zu früh gestartet, klare Angelegenheit.

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    Auf der anderen Seite wird Kinsombi mit einem Steckpass durchs Zentrum gesucht, aber das Zuspiel landet bei Linde.

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    Haddadi hat auf der linken Seite Platz, sucht Ache am Elfmeterpunkt, aber Dumic klärt zur Seite. Dort verhindert Diekmeier das Durchbrechen von Hrgota.

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    Fürth bleibt auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das kontrollierende Team, wie schon im ersten Durchgang sind die ersten Minuten aber eher zerfahren, von intensiven Duellen und Fouls bestimmt.

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    Sieb ist noch nicht ganz so auffällig wie Hrgota oder Ache, in dieser Szene steht er seinem Kapitän im Weg und sorgt für den Ballverlust seines Kollegen. So hat Sandhausen rechts im Strafraum etwas Glück, dass es nicht gleich schon wieder brennt.

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    Fürth hat angestoßen, Wechsel gab es keine. Aber das kommt auch nicht überraschend, Oral hat nur noch zwei Asse im Ärmel, bei den Franken ist alles in bester Ordnung.

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    Rein in den zweiten Spielabschnitt!

    Fürth gewinnt fast 60 Prozent der Zweikämpfe, hat knapp zwei Drittel Ballbesitz und 9:2 Abschlüsse, sogar 4:0 Schüsse aufs Tor. So geht Abstiegskampf, so sieht Dominanz aus! Und Sandhausen musste bereits dreimal wechseln, nach einer halben Stunde zog Oral mit einem leistungsbedingten Doppelwechsel die Handbremse gegen den freien Fall, kurz vor der Pause verletzte sich dann auch noch Mehlem. Finden die Hausherren hier entgegen aller Widrigkeiten noch einmal rein ins Spiel?

    Es war als Kellerduell des Tabellenletzten gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft ausgeschrieben, aber auf dem Platz war es dann doch eher das Team mit dem kleinsten Etat gegen den Bundesliga-Absteiger. Fürth übernahm früh das Kommando, ging durch ein Traumtor von Hrgota in Führung und arbeitete konsequent am zweiten Tor, das bereits nach einer knappen halben Stunde fiel. Drewes rettete den SVS sogar noch vor dem 0:3, erst in den Schlussminuten hatten die Hausherren ein paar Spielanteile, entwickelten daraus aber keine Torgefahr.

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    Pause! Die Franken führen hochverdient mit 2:0 beim SV Sandhausen.

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    Der linke Oberschenkel von Mehlem wird bandagiert, das scheint etwas Muskuläres zu sein. Fürth hat es nicht mehr eilig, hält den Ball und wartet auf den Pausenpfiff.

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    Puh, gebrauchter Tag für den SVS, der bereits zum dritten Mal in der ersten Halbzeit austauschen muss. Nach den beiden leistungsbedingten Wechseln trifft es nun den angeschlagenen Mehlem, dafür kommt Matondo-Merveille Papela.

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    Zwei Minuten werden nachgespielt. In der aktuellen Phase sind das 120 Sekunden, die eher Fürth überstehen muss. Zunächst bleibt aber Mehlem liegen und muss behandelt werden.

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    Der SVS hat die Rückschläge nun aber doch abgeschüttelt, so scheint es. Ob es noch vor der Pause für ein Erfolgserlebnis reicht? Fürth muss hier aufpassen, dass es sich gedanklich nicht zu früh vom Feld verabschiedet.

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    Mal ein spielerischer Ansatz der Hausherren. El-Zein verlagert links am Strafraum schön auf die andere Seite, wo Diekmeier dann Kinsombi in die Box schickt. Aber dessen flache Hereingabe ist sichere Beute für Linde, auch weil gar kein Sandhäuser gestartet war.

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    Den Eckball bekommen die Kurpfälzer geklärt, aber für einen echten Konter reicht es nicht. Sicker schlägt den Ball mit den besten Wünschen nach vorne, Evina braucht den Sprint aber gar nicht anzusetzen - die Kugel landet bei Linde.

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    Für beide geht es weiter, mit Freistoß Fürth. Den schlägt Green nach vorne, Sandhausen wehrt zur Seite ab und sieht sich direkt einem Eckstoß gegenüber.

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    Und die ersten rassigen Zweikämpfe werden schon geführt, erst wird Haddadi links an der Seitenlinie getroffen, dann wird Asta an der Mittellinie abgeräumt, in einem eher unglücklichen Zusammenprall mit Bachmann.

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    Fürth löst das oft spielerisch, ist technisch die klar bessere Mannschaft. Sandhausen muss sich jetzt über Wille, Moral und Einsatzbereitschaft irgendwie zurück in dieses Spiel kämpfen. Aber noch deutet sich das nicht wirklich an, wenn sie allerdings mit 0:2 in die Pause kommen, würde ich sie noch nicht gänzlich abschreiben.

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    Eine Sky-Info, die ich jetzt ungeprüft an Sie weitergeben muss. Es ist das erste Mal seit Mai 2021, also noch vor dem BL-Aufstieg, dass Fürth ZWEI Tore im ersten Durchgang erzielt.

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    Ganda führt sich direkt mit einer Gelbe Karte ein, trifft Christensen im Luftduell mit dem Arm unglücklich im Gesicht.

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    Sandhausen hat nach einer halben Stunde einen einzigen Torschuss (aus der Distanz, drüber) und gerade einmal 35 Prozent Ballbesitz, auch die Passquote von rund 70 Prozent ist nicht berauschend, die Zweikampfquote unter 45 Prozent sehr schwach. Achso, und das 0:2, es ist hochverdient und beinahe schmeichelhaft - dieser Doppelwechsel kommt nicht von ungefähr.

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    ... außerdem muss der blasse Calhanoglu Platz machen für Joseph Ganda.

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    Das ist mal ein Statement! Oral wechselt nach einer halben Stunde DOPPELT! Und zwar leistungsbedingt, Christian Kinsombi kommt für Okoroji ...

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    Wow! Drewes verhindert die Vorentscheidung mit einer Glanzparade! Natürlich ist es wieder Hrogta, der rechts vor dem Strafraum sträflich frei steht und die Hereingabe an den zweiten Pfosten schlenzt. Ache fliegt heran, scheitert aus kurzer Distanz aber an einem sensationellen Reflex des Sandhäuser Keepers.

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    Ich kann Ihnen bei aller Fantasie nicht sagen, worüber sich Patrick Drewes beschwert hat, denn eigentlich kann es nur das Abwehrverhalten seiner Kollegen gewesen sein. Aber da ist der Schiedsrichter natürlich der falsche Adressat, der zeigt dem SVS-Keeper Gelb.

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    Tooooor! SV Sandhausen - SPVGG GREUTHER FÜRTH 0:2. Das hat sich abgezeichnet! Wieder ist Hrgota der Wegbereiter, spielt aus dem zentralen Mittelfeld einen sensationellen Pass durch die Lücke in den Lauf von Ragnar Ache. Der Angreifer geht frei auf Drewes zu und schiebt eiskalt rechts ins lange Eck zu seinem siebten Saisontor ein.

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    Vorlage Branimir Hrgota

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    Kurz auf Green, der sich aufdreht und flach auf das kurze Eck zielt. Außennetz!

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    Die Gäste drängen auf das zweite Tor! Hrgota mit dem schönen Zuspiel links durch die Gasse zu Haddadi, der wieder bis zur Grundlinie durchgeht, dort aber abgegrätscht wird. Ecke!

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    Und wieder das Kleeblatt, dieses Mal mit einem flüssigen Vortrag über die linke Seite! Haddadi legt flach zurück, etwas zu ungenau für Hrgota, der so nicht abschließen kann, den Ball aber per Grätsche zu Green weiterleitet. Zentral im Strafraum stürzen sich drei Verteidiger auf den Angreifer, der hektisch abschließt und drüber feuert.

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    Tolle Seitenverlagerung von Itter auf den rechten Flügel, wo Asta sich sputen muss, den Ball aber erreicht. Die Flanke bekommt El-Zein nicht ordentlich geklärt, so kann Green links im Strafraum ablegen für Haddadi. Doch dessen Schuss blockt Diekmeier.

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    Schöne Variante! Bachmann führt kurz aus, bekommt den Ball sofort zurück und legt scharf in den Rückraum ab. Sicker lauert dort, trifft die Kugel aber nicht so perfekt wie Hrgota eben. Ein, zwei Meter drüber!

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    Aber die Sandhäuser bleiben dran, Okoroji setzt sich auf der linken Seite im zweiten Anlauf durch und erarbeitet den Hausherren einen ersten Eckstoß. Aus diesem resultiert gleich ein zweiter Versuch.

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    Nun kämpft sich der Gastgeber rein in die Partie, versucht das über die linke Seite. Sicker macht dort Meter bis zur Grundlinie, kann die Flanke dann aber nur noch im Grätschen schlagen. Michalski bereinigt per Kopf.

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    3:1 Abschlüsse, beinahe 70 Prozent Ballbesitz. Hatte jemand behauptet, Fürth sei die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga? Macht nicht den Anschein. Auch die Passquote ist mit 80 Prozent sehr ordentlich.

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    Den er aber nur in die Mauer feuert. Dennoch positiv für Fürth: Eine schnelle Antwort von Sandhausen zeichnet sich hier nicht ab.

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    Eben noch gejubelt, jetzt wird Hrgota auf seine Leidensfähigkeit geprüft. Der Schwede bekommt einen Schlag auf den Knöchel ab, freut sich aber nach kurzen Schmerzen eher auf den Freistoß aus 30 Metern Torentfernung, zentrale Position.

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    Für die Sandhäuser war es bereits das 52. Gegentor der Saison, für den besten Torschützen der Gäste bereits der zehnte Treffer in dieser Spielzeit.

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    Toooor! SV Sandhausen - SPVGG GREUTHER FÜRTH 0:1. Und der zweite Streich, er folgt sogleich - und er sitzt! Und wie! Fürth hat einen Freistoß auf der linken Seite, den Sandhausen zu kurz klärt. Zentral vor der Box lauert Branimir Hrgota auf den zweiten Ball und jagt die Kugel volley perfekt rechts in die Maschen. Traumtor!

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    Erster Abschluss der Partie! Haddadi und Hrgota erarbeiten links an der Eckfahne einen Einwurf, der Green dann am Strafraumeck findet. Der Fürther hat Platz und zieht flach ab, schießt aber einen guten Meter am kurzen Eck vorbei.

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    "Abwehrkampf" ist ein sehr passender Begriff für die ersten sechs Minuten. Beide Mannschaften nehmen diesen direkt an, wenig überraschend kommen Fans von flüssigem Kombinationsspiel hier bislang nicht auf ihre Kosten.

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    Dann kommen die Hausherren mit der ersten guten Aktion! Sicker hebt die Kugel aus dem linken Halbfeld hinter die Abwehrkette, der Ball kommt zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt - und zwei Sandhäuser Angreifer kommen einen Schritt zu spät für die Vollendung.

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    Die Gäste versuchen es in den ersten zwei, drei Anläufen mit dem spielerischen Ansatz, aber Sandhausen ist sehr giftig und steht den Franken früh auf den Füßen. So kommt noch kein Spielfluss auf.

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    Ich hatte es mir schon ein wenig gedacht, aber zunächst auf den Datenlieferant vertraut: Bei Fürth beginnt Gideon rechts in der Dreierkette, Michalski im Zentrum und - das etwas überraschend - Itter links. Haddadi scheint den linken Schienenspieler zu geben.

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    Sandhausen ganz in Schwarz, Fürth in Grün-Weiß, eine sehr dankbare Trikotwahl. Hrgota gewinnt die Seitenwahl, die Hausherren stoßen an. Und los!

    Noch mehr gruselige Zahlen, um den Bogen zur Einleitung zurückzuspannen: Sandhausen ist seit acht Spielen ohne Sieg und mit 51 Gegentoren die Schießbude der Liga. Immerhin: Im Hinspiel in Fürth konnte Sandhausen beim 1:1 einen Punkt entführen. Der Schiedsrichter im BWT-Stadion am Hardtwald ist Martin Petersen, sein Video-Assistent ist Sven Jablonski.

    Nimmt man die Tordifferenz (-24) mit rein, sind es sogar eher sechs Punkte, die der SVS im Saisonendspurt aufholen muss. Da käme so ein Dreier gegen das schlechteste Auswärtsteam der Liga ganz gelegen. Allerdings: Sandhausen ist nicht gerade heimstark, holte zwölf Zähler aus zwölf Heimspielen, nur Rostock sammelte weniger (10). Das letzte Heimspiel ging richtig in die Hose: 0:5 gegen St. Pauli.

    Wie viele Schwiegersöhne Tomas Oral in seiner Mannschaft hat und wie viele, Sie wissen schon, er sich wünschen würde, ist mir nicht überliefert. Aber ganz sicher würden auch dem SV Sandhausen ein paar Typen nicht schaden, die jetzt zupacken und den Karren aus dem Dreck ziehen. Die Badener Überlebenskünstler, die sich seit 2012/13 trotz schmalem Budget in der Liga halten, stehen acht Spieltage vor Schluss mit fünf Punkten Rückstand auf dem letzten Tabellenplatz.

    Für Zorniger war die Niederlage daher doppelt ärgerlich, "weil sie aus unserer Sicht nicht notwendig war" und Paderborn "sicherlich nicht die drei Tore besser" gewesen sei. Obwohl sein Team "noch mehr hätte investieren können" lobte er "die ausgezeichnete Laufleistung und die 17 Torschüsse" - und sorgte mit einem kantigen Spruch im "Sportschau"-Interview für Schmunzler. Manchmal wünsche er sich in seiner Mannschaft "nur acht Schwiegersöhne und dafür noch drei Arschlöcher".

    Immerhin konnte man der Zorniger-Truppe zuletzt in Paderborn keine großen Vorwürfe machen, trotz zweier Rückschläge (erst klaute der VAR den Franken den 1:1-Ausgleich, wo selbst Paderborns Trainer Kwasniok hinterher erklärte: "Das war kein Foul!"), dann griff Keeper Schaffran bei einem Freistoß böse daneben und schenkte dem SCP das 2:0. Selbst das 0:3 konnte die Moral aber nicht brechen, das Kleeblatt kämpfte sich nochmal heran, verlor letztlich unglücklich 2:3.

    Das Kleeblatt ist also die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga, sammelt seine Punkte (30 insgesamt) am liebsten im heimischen Sportpark Ronhof. Die Franken haben im Jahr 2023 alle ihre fünf Spiele auf Reisen verloren, den letzten Punktgewinn in der Fremde gab es vor der WM-Pause in Darmstadt (1:1), eine Woche zuvor feierte man in Braunschweig den bislang einzigen Auswärtssieg (1:0).

    Mit Asta und Itter sind die Schienenspieler bei der Spielvereinigung sehr defensiv geprägt, wenn Sie so wollen, kann man das auch als Fünferkette anordnen. Spannender finde ich die Konstellation im Mittelfeld, Hrgota und Green haben ihre Stärken bekanntlich im Offensivspiel, gut möglich, dass sich das auf dem Platz letztlich ganz anders anordnet, zum Beispiel im 4-1-2-1-2, mit Hrogta hinter den beiden Stürmern. Auch hier finden sich drei Wechsel nach dem 2:3 in Paderborn vor einer Woche, John fehlt mit Kopfverletzung (dafür beginnt Jung), Raschl rotiert auf die Bank (zugunsten des wiedergenesenen Ache) und zwischen den Pfosten beginnt Linde, weil Schaffran krank ist.

    Und Gäste-Trainer Alexander Zorniger beordert folgende Elf in seinen Zug (3-5-2): Linde - Haddadi, Michalski, Jung - Asta, Hrgota, Christiansen, Green, Itter - Sieb, Ache.

    Vor einer Woche gab es ein 1:3 in Hannover, in jedem Mannschaftsteil gibt es heute eine Veränderung: In der Innenverteidigung erhält Dumic den Vorzug gegenüber Höhn (Bank), im defensiven Mittelfeld startet Mehlem für den Gelb-gesperrten David Kinsombi und Sicker beginnt am Flügel, weil Okoroji hinten links verteidigt. Christian Kinsombi muss dafür auf der Bank Platz nehmen.

    Heim-Coach Tomas Oral setzt auf diese elf Bahnfahrer (4-2-3-1): Drewes - Diekmeier, Dumic, Zhirov, Okoroji - Mehlem, El-Zein - Calhanoglu, Bachmann, Sicker - Evina.

    Können wir das als Kellerduell betiteln, wenn der Letzte der Gesamt-Tabelle SV Sandhausen (26 Spiele, 21 Punkte) den Letzten der Auswärts-Tabelle Greuther Fürth (13 Spiele, 6 Punkte) zu Gast hat? Ich denke schon, also rein in dieses Spiel, das auf dem Papier so gruselig daherkommt wie eine lange Bahn-Fahrt mit kurzen Umstiegszeiten!

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 27. Spieltages zwischen dem SV Sandhausen und der SpVgg Greuther Fürth.