Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle und mit dem 25. Spieltag aus Spanien. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Die nächsten Aufgaben: RCD Mallorca empfängt am Sonntag Deportivo Alaves. Und der FC Sevilla muss am Samstag zu Rayo Vallecano. 

Stillstand statt Sprung: Sowohl Mallorca als auch Sevilla verpassen einen Satz in der Tabelle von LaLiga. Sevilla ist jetzt Elfter und kann sich nicht heranpirschen an die Europapokalplätze. Mallorca hält sich den Konkurrenten auf Rang 8 stehend immerhin vom Leib. 

Durch zwei Tore in den Nachspielzeiten der beiden Hälften werden die Punkte gerechterweise geteilt. Beide Teams spielten heute keine Sterne vom Himmel und können mehr, beide Teams hatten aber ihre Momente und im zweiten Durchgang auch ihre Chancen. Ein Sieger wäre wie ein Verlierer nicht gerecht gewesen. Vor allem Mallorca verdiente sich den späten, wenn auch in der Entstehung glücklichen Punktgewinn durch eine druckvolle und früh einsetzende Schlussoffensive.  

Schlusspfiff, Sevilla und Mallorca trennen sich 1:1. 

Nochmal die Antwort von Sevilla? Nein, Agoume legt seinen schwierigen Kopfball nach einer Freistoßflanke übers Tor. 

Ja, da war viel los vor und unter Nyland. Und ja, es ist verständlich, dass sich die Gastgeber da nochmal beschweren. Aber nein, das war kein Foul, sondern einzig und allein ein schwerer Torwartfehler. Der Treffer muss zählen, tut er auch. 

Toooor! FC Sevilla - RCD MALLORCA 1:1. Auweia, aber deswegen muss Nyland den Gästen den Punkt doch nicht schenken. Doch der Keeper lässt eine scharfe Flanke von Navarro von der linken Seite fallen. Und Valjent kann artistisch ins leere Tor einschieben. Gar nicht so leicht, weil aus spitzem Winkel. Aber was für eine bittere Aktion. 

Carmona senst Navarro diesmal um und sieht dafür die Gelbe Karte. 

Vier Minuten Nachspielzeit. Das ist nicht so viel. Mallorca hätte den Ausgleich aber verdient. 

Erster Auftritt vom eingewechselten Ejuke, der links einen Gegenstoß fährt, nach innen zieht und den Ball ins lange Eck legen will. Das verpasst er nur um einen knappen Meter. 

Zudem ist Manuel Bueno dabei und spielt für Juanlu. 

Die nächsten Wechsel bei den Gastgebern: Valery Fernandez kommt für Pablo Maffeo. 

Lange kam von RCD viel zu wenig. Die Schlussoffensive jetzt aber hat es in sich. Ein scharfer Querpass fliegt brandgefährlich durch Nylands Fünfer und wird zur Ecke weitergeleitet. Larin verpasste zuvor haarscharf. Und aus der Ecke entspringt ein geblockter Kopfball und ein etwas zu hoch angesetzter Fernschuss von Mojica. 

Zudem spielt jetzt Agoume für Sow. 

Ejuke kommt beim FC Sevilla für Vargas ins Spiel. 

Ganz viel Glück für Carmona. Navarro dribbelt links am Strafraumrand auf ihn zu, verlädt ihn mit einem Übersteiger und Carmona stochert in die Beine des Gegenspielers. Navarro kommt zu Fall. Der Schiedsrichter übersieht aber das klare Foul, zeigt weder auf den Punkt, noch gibt er Freistoß. Und weil der klare Kontakt ganz knapp vor der Strafraumlinie war, ist es auch kein Fall für den VAR. Da fehlte höchstens ein halber Meter. 

Nächste gute Chance trotz allem für Navarro, das ist jetzt die zweite innerhalb kurzer Zeit. Der nicht immer sicher agierende Bade köpft einen verlängerten Einwurf direkt auf den Fuß von Navarro. Der verfehlt mit seiner Direktabnahme von links im Strafraum das Gehäuse. Nyland starrt hinterher, wie der Ball wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeizischt.  

Und uns fällt auf: Keiner der fünf Abwehrspieler wurde ausgewechselt. An der Formation ändert sich bei RCD also nichts. Nur an den Beinen. 

Und dann ist da noch Antonio Sanchez, der für Darder mitwirkt. 

Prats spielt jetzt für Dani Rodriguez. 

Dreifachwechsel bei Mallorca. Wir arbeiten ab und schauen dann genau drauf. Larin kommt für Muriqi. 

Aber Navarro ist es, der den Ausgleich auf dem Fuß hat. Wenn auch Muriqi einen Großteil der Arbeit getan hat. Der gewinnt nämlich mit einem tollen Einsatz gegen Bade den Ball. Flankt dann butterweich ins Zentrum. Wo Navarro den Ball mit dem ersten Ball kontrolliert und mit dem zweiten als Volley über Nyland heben will. Das ist ziemlich kompliziert. Und misslingt. 

Mallorca-Coach Arrasate hat jetzt mit Navarro zwar einen neuen Offensivgeist gebracht. Dafür aber mit Asano auch einen runtergenommen. Ob das reicht? Es kommt wenig nach vorne. Und es ist wenig offensives Personal auf dem Rasen. 

Kerniger wie überflüssiger Bodycheck von Raillo gegen Vargas, der eigentlich zugestellt war und sich den Ball viel zu weit vorgelegt hatte. So gibt es Gelb für dieses harte Foul, das zudem taktischer Natur war. 

Sevilla ist dem zweiten Treffer näher als Mallorca dem Ausgleich. Die Gäste verlieren in der gegnerischen Hälfte den Ball und meckern ein bisschen zu sehr über das harmlose Tackling gegen Mascarell, anstatt in die Rückwärtsbewegung zu kommen. So kann Sevilla mit viel Platz umschalten und den schnellen Lukebakio rechts zur Grundlinie schicken. Der bekommt den Ball aber nicht zum Mitspieler ins Zentrum gehoben, sondern nur zu Keeper Greif. 

Der erste Wechsel der Partie: Navarro kommt für Asano in den Angriff. 

Starke Aktion von Isaac, der zentral vor dem Sechzehner einen einsamen Gegenstoß läuft. Er bekommt ein, zwei Gegenspieler ausgewackelt, das verschafft ihn den Abschluss. Der hoppelt aber ohne Druck links am Tor vorbei. 

Zehn Abschlüsse bislang im zweiten Durchgang. Das sind jetzt schon viele wie im gesamten ersten Durchgang.

Vargas schlägt den Ball von rechts rein, Kike Salas verlängert an den zweiten Pfosten. Isaac hält dort den Fuß rein und bringt den Ball nochmal in die Mitte, etwas zu hoch für Kike Salas, der den außergewöhnlichen Doppelpass nicht vollenden kann. 

Mojica stochert und zerrt auf seiner rechten Angriffsseite nahe der Seitenlinie gegen Lukebakio, der dabei offenbar auch einen leichten Schlag in die Magengrube abbekommt. Das gibt Gelb für Mojica und die Chance für die Freistoßflanke. 

Das war schon größer! Topchance für Lukebakio. Erst ist es Saul, der sich zentral im Mittelfeld trickreich und umsichtig durchsetzt und den Belgier dann halbrechts am Strafraum findet. Lukebakio behält den Schwung dieser Aktion bei, wuselt sich mit etwas Glück durch Mojica und Darder durch. Und schießt dann aus guter Position drüber. Den darf er ruhig aufs Tor bringen. 

Nächster Distanzschuss von Saul nach einem weiten Einwurf von rechts, der von Isaac mit viel Einsatz zentral in den Rückraum geköpft wird. Da fehlen aber viele Meter, bis Greif überhaupt zum Nachdenken gezwungen wird. 

Über 35.000 Zuschauer heute im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan. Sie sehen einen schwungvolleren zweiten Durchgang, in der die knappe und nicht gänzlich verdiente Führung für die Gastgeber anhält. Sevilla ist nicht unbedingt das eine Tor besser. Spielbild und Verlauf sowie die wichtigsten statistischen Werte sind ausgeglichen. 

Darder auf Mojica, der mit der schwungvollen Flanke von links, die Asano zwar nicht aufs Tor gedrückt bekommt. Doch hier ist vom Fleck weg wesentlich mehr Energie drin als zu Beginn unseres Abends. 

Auch auf der anderen Seite brennt es schnell. Erst verschafft sich Vargas mit einem energetischen Antritt gegen Pablo Maffeo etwas Platz und schießt aus spitzem Winkel von links im Sechzehner. Nicht leicht zu halten für Greif, der nach vorne abwehrt. So bekommt über Umwege auch Saul noch eine Schusschance. Sein Versuch aus 20 Metern geht aber zentral übers Tor. 

Hui, fast der Ausgleich für Mallorca. Wenn auch mehr Zufall als Wille. Asano verpasst vor dem ersten Pfosten eine Flanke von rechts. So springt der Ball Bade vor die Füße. Und von dort wieder zu Asano, der den Ball an den Pfosten stolpert. Da hat der Ex-Bochumer seine Füße nicht schnell genug sortiert bekommen. 

Rein in Durchgang zwei. Ohne personelle Veränderungen. 

Was für ein Schock für RCD Mallorca. Angesichts der Ereignislosigkeit des Abends wäre ein 0:0 zur Pause das einzig richtige Zwischenergebnis. Ein Halbfeldfreistoß sorgte aber dafür, dass die Gastgeber die Führung bejubeln durften. Sehr viel mehr ist nicht passiert. Sevilla war ein bisschen aktiver, aber ungefährlich vor dem Tor. RCD Mallorca war etwas abwartend - und ungefährlich vor dem Tor. Wir freuen uns über Steigerungspotenzial für Durchgang zwei.  

Kurzer Wiederanpfiff, dann folgt direkt der Abpfiff der ersten Hälfte. 

Tooor! FC SEVILLA - RCD Mallorca 1:0. Und dieser eine Freistoß, der wird verhängnisvoll. Lukebakio hebt den Ball in den Strafraum. Dort herrscht bei zwei senkrecht nach oben fliegenden Kopfbällen Choas. Und so fällt der Ball Kike Salas vor die Füße, der aus fünf Metern per Volleyabnahme sein erstes Saisontor erzielt.

Zehn Sekunden vor Ablauf der einminütigen Nachspielzeit holt Vargas im linken Halbfeld noch einen Freistoß gegen Mascarell raus. 

Ein Spiel, fast ohne Fouls. Aber jetzt mit einer ersten Gelben Karte. Darder grätscht von der Seite und räumt Lukebakio ab, das ist dem Referee zu viel. 

Jetzt muss auch Greif parieren. Und das ist schon eher ein Notfall. Vargas dribbelt links auf und legt an die Strafraumkante zu Sow. Der schließt wuchtig ab. Der Schuss wird fast verhängnisvoll abgefälscht. Doch Greif bekommt sich in der Luft stehend sortiert und kann den Ball, der jetzt zentraler kommt als zunächst gedacht, abwehren und im Nachfassen sichern. 

Die Laune sinkt. Hier passiert zu wenig. 

Tut es. Und so stehen wir jetzt bei zwei Schüssen aufs Tor im Spiel. Den ersten hatte Sevilla, damals, als Mascarell vor der Linie stehend von Kike Salas abgeschossen wurde. Was war das aufregend. 

Und dann das: Nyland hält! Und das macht er gerne. Muriqis Kopfball in Rückenlager nach zu lang geschlagener Flanke von links ist nämlich total harmlos und segelt in seine Arme. Fraglich, ob das überhaupt als Torschuss durchgeht. 

Ein Indiz, wie ungefährlich es hier vor den beiden Toren zugeht: Bislang wurde an dieser Stelle noch keiner der Keeper auch nur ein Mal erwähnt. Als machte es keinen Unterschied, ob Greif und Nyland ihre Gehäuse hüten. Tun sie aber, wenn auch beschäftigungslos. 

Nach langer Zeit kommt dann auch nochmal was von Mallorca. Maffeo macht das rechts im Sechzehner gut, dribbelt und verzögert gegen Pedrosa, hebt den Ball von der Grundlinie dann im Bogen an den langen Pfosten. Aber einen Tick zu hoch für Muriqi, der zudem die Hand von Kike Salas ins Kreuz kriegt, was ihn aus dem Gleichgewicht bringt. 

Hübsch gespielt von Pedrosa, der die Lücke für Saul findet, der so links am Sechzehner frei auftaucht. Sein Querpass rollt aber ein Mal quer durch den Sechzehner und kann nicht ins Tor gedrückt werden. 

Es bleiben Ansätze. Und Zufallsprodukte. Wie die Flanke von Carmona jetzt aus dem rechten Halbfeld, die im Zentrum von Raillo unglücklich auf den Spann von Vargas abgelenkt wird. Der Ex-Augsburger schießt direkt, wird aber geblockt. Valjent steht erfolgreich im Weg. 

Vier Torschüsse in knapp 30 Minuten, 3:1 verteilt, das ist schon arg dünn. Wir sind weit weg von einem Schlagabtausch. Und von einem Torerfolg. 

Sevilla wird ein bisschen besser und gefährlicher. Nächste Ecke für die Gastgeber, Lukebakio von rechts. Wieder am kurzen Pfosten verlängert, diesmal aber unfreiwillig von einem Verteidiger. Auf den Kopf von Copete, der zwei Meter vor der Torlinie klärt.  

Starke Aktion von Pedrosa, der trotz schlechterer Position gegenüber Asano vor der Grundlinie noch an den Ball kommt und ihn ins Zentrum bringt. Das wäre auf die Kosten des Japaners gegangen. Hätte Lukebakio seine komplizierte Direktabnahme im hinteren rechten Teil des Sechzehners nicht so deutlich vergeben. 

Die Partie ruht. Mojica hat sich bei einer ungewöhnlichen wie unglücklichen Bewegung vertreten und muss behandelt werden. Da hatte kein Gegner was mit zu tun. Der linke Schienenspieler kehrt nach kurzer Pause aber zurück aufs Feld. 

Auf der anderen Seite wird ein Eckball sehr gefährlich. Das ist durchaus die erste echte Chance des Spiels. Der Ball wird flach an den ersten Pfosten gegeben und dort von Saul mit der Hacke ins Zentrum geleitet. War das geplant oder eine verunglückte Flanke? Sei es drum, im Zentrum fällt der Ball zu Kike Salas. Der schießt Mascarell ins Gesicht, der einen Meter vor der Linie im Weg steht. 

Guter Ansatz für RCD, Asano sticht rechts in den Strafraum und wird bedient. Das Schussfeld ist eigentlich gut, er legt aber nochmal quer. Und im Zentrum verpasst Muriqi. Da wäre Eigennützigkeit ein Trumpf gewesen. 

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Mallorca mit 23 Saisontoren nochmal sieben Treffer weniger erzielt hat. Umso erstaunlicher, dass die Mallorquiner vor Sevilla stehen. Vielleicht steht hier auf der ganzen Nummer doch mehr 0:0 drauf, als wir uns schöngeredet haben. 

Lukebakio ist mit zehn Saisontoren Sevillas bester Torschütze. Es folgt Juanlu - mit vier Treffern. Das beschreibt die Probleme des FC Sevilla in dieser Saison ganz gut. Die Zeit der großen Stürmer ist längst vorbei. 

Also setzen wir erstmal auf die individuelle Klasse. Und die hat Lukebakio. Der Belgier zieht auf der rechten Seite gegen Mojica das Dribbling an, geht nach innen und schießt aus 20 Metern halbrechter Position. Ein guter Meter fehlt fürs elfte Saisontor.  

Das ist fast einschläfernd, mit wie wenig Schärfe Sevilla sich den Ball zuspielt. Nur dass Mallorca den Gastgebern dieses Gefallen eben nicht tut, einschlafen. Die sind hellwach, verschieben sicher in ihrer 5:3:2-Formation. Und warten auf die Ballgewinne und Umschaltmomente. 

Vom FC Sevilla kommt noch nicht so viel. Sichere Ballbehandlung, aber kein vertikales Spiel. Der Strafraum ist weit weg. Und Lukebakio oder Vargas finden keinerlei Tiefe auf den Flügeln. Der Gesamteindruck? Ein Abtasten allererster Güte. 

Wir notieren den ersten Abschluss: Ein weiter Einwurf von der rechten Seite bleibt unbeaufsichtigt und darf erstaunlicherweise mitten im Strafraum der Andalusier sogar ein Mal aufticken. Der Ball fällt dann Mojica vor die Füße, der verzieht seinen schwierigen Drehschuss aber deutlich. 

Wobei der Beginn aber noch nicht sehr verheißungsvoll ist. Spannung ist drin. Aber Präzision und Durchschlagskraft lassen noch Raum nach oben. Asano versucht es mal mit einem ersten Tempolauf über die rechte Halbspur, sein Querpass bleibt aber schnell hängen. Und auf der anderen Seite ist es zwar eindrucksvoll, wie Mojica noch einen eigentlich zu weiten Ball von Darder vor der Grundlinie ersprintet und ins Zentrum schlägt. Dort wartet aber nur ein gegnerischer Kopf. 

Das Stadion ist auch an einem Montagabend noch gut gefüllt, das Klima ist mild, wir sehen zwei technisch veranlagte Teams aus der oberen Tabellenhälfte, die beide einen Sprung in der Tabelle machen können: Keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein, einen spannenden Fußballabend zu erleben. 

Drei Minütchen Verspätung, kein Problem. Schiedsrichter Alejandro Muniz Ruiz gibt das Spiel frei. 

Mallorca erholt sich gerade von einem schlimmen Negativlauf. Vom 03. Januar bis 01. Februar gingen fünf Spiele in Folge in drei verschiedenen Wettbewerben verloren, das war mal ein großer Silvesterkater. Zuletzt wurde es wieder stabiler. Erst ein 1:1 gegen Osasuna, dann ein 3:1-Befreiungsschlag gegen UD Las Palmas, beides zu Hause. Ein paar Plätze hat man in LaLiga eingebüßt, trotzdem besteht eine sehr realistische Chance auf die beste Saison seit dem Wiederaufstieg 20/21.

Gegen RCD hat Sevilla nur eines der letzten zehn Ligaspiele verloren, blieb dabei sieben Mal ohne Gegentor. Und will heute endlich mal wieder ein zweites Spiel in Folge gewonnen. Kaum zu glauben, aber wahr: Das gelang dem vermeintlichen spanischen Topteam zuletzt im April 2024. In dieser Saison folgten allen acht Siegen entweder eine Niederlage oder ein Remis. Von einem Lauf oder der Möglichkeit, Selbstvertrauen zu tanken, keine Spur.

Dass man in Andalusien nicht zufrieden ist mit der Saison, ganz egal, wo sie enden wird, steht jetzt schon fest, zu schwach lief das bisweilen ab, zu zermürbend und unbefriedigend ist die Reiberei im Mittelfeld der Tabelle (oder gar tiefer ...). Da kann eigentlich auch der noch erreichbare 6. Platz nicht mehr viel helfen, er würde aber die Aussicht bieten auf europäischen Fußball in Sevilla in der nächsten Saison. Den gab es ja in dieser bekanntlich nicht. Mit Mallorca empfaängt der fünffache Europa-League-Sieger einen direkten Konkurrenten um dieses Bestreben.

Spieltagsabschluss im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan, wo der gastgebende FC Sevilla gerne die Position mit Gegner RCD Mallorca tauschen würde. Der Inselklub liegt nämlich zwar vier Plätze vor dem ehemaligen Europapokalschreck, allerdings nur drei Zähler bei schwächerem Torverhaältnis. Und mehr noch aus Sevilla-Sicht: Die Gastgeber können mit einem Sieg einen satten Sprung von Rang 13 auf Platz 9 machen.

Auch Mallorca war im letzten Ligaspiel erfolgreich, 3:1 hieß es gegen UD Las Palmas. Trainer Arrasate stellt im Vergleich dazu voraussichtlich auf eine Fünferkette um und bringt mit Copete für Navarro einen weiteren Verteidiger für einen Mittelfeldspieler. Der Rest der Startelf, unter anderem mit den Ex-Bundesligakickern Mascarell und Asano an Bord, bleibt unberührt. Und Glückwünsche gehen an Muriqi, der Stürmer kommt zu seinem 100. LaLiga-Einsatz. 

So beginnt RCD Mallorca: Greif - Pablo Maffeo, Valjent, Raillo, Copete, Mojica - Darder, Mascarell, Dani Rodriguez - Asano, Muriqi. 

Sevilla gewann zuletzt mit 4:0 gegen Real Valladolid. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Garcia Pimienta ein Mal in seiner Viererkette: Gudelj rückt auf die Bank, Bade spielt dafür. Und eine Reihe davor notieren wir den zweiten von zwei Startelfwechseln: Saul kehrt nach Gelbsperre zurück und spielt für Agoume. 

So spielt der FC Sevilla: Nyland - Jose Angel Carmona, Bade, Kike Salas, Adria Pedrosa - Saul, Sow, Juanlu Sanchez - Lukebakio, Isaac Romero, Vargas. 

Herzlich willkommen in LaLiga zur Begegnung des 25. Spieltages zwischen dem FC Sevilla und dem RCD Mallorca.