SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Southampton - Tottenham Hotspur. England, Premier League.

St. Mary's Stadium.

FC Southampton 0

    Tottenham Hotspur 5

    • J Maddison (1. minute, 49. minute)
    • H Son (12. minute)
    • D Kulusevski (14. minute)
    • P Sarr (25. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars für heute vom 16. Spieltag der Premier League. Von dieser Stelle noch einen schönen Abend und einen guten Start in die Woche. Bis bald.

    Wie gehts weiter? Die Zeit zwischen den Jahren ist auf der Insel bekanntlich alles andere erholsam, die Spiele folgen Schlag auf Schlag. Für die Spurs geht der Stress sogar schon vorher los, im League-Cup-Viertelfinale ist am Donnerstag Man United zu Gast. Drei Tage später kommt dann Liverpool fürs Premier-League-Spiel. Auch die Saints sind noch im League Cup, da kommt bereits am Mittwoch Liverpool, bevor es am Sonntag drauf zu Fulham geht. 

    Vor wie nach der Partie sind die Saints Tabellenschlusslicht, aber am Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz mit Leicester hat sich nichts geändert. Die Kluft beträgt  neun Punkte. Die Spurs schießen sich aus der Krise, damit die nächste mehr Platz hat, beenden den Spieltag auf der Zehn. Zwei Punkte hinter Villa, das im Augenblick auf dem Conference-League-Rang steht.

    Nach dem Pausenpfiff schallen Buhrufe von den Rängen. Das ist auch nachvollziehbar. Die Partie war nach 15 Minuten entschieden, wurde vor der Pause noch etwas ausgeschmückt, der zweite Hälfte wurde nur noch gespielt, weil Sepp Herberger das so bestimmt hat. Ein Spiel dauert 90 Minuten. Die Spurs gewinnen 5:0, und das ist auch in der Höhe verdient. Nach den heutigen Eindrücken fehlt die Fantasie, wie Southampton die Klasse halten kann.

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    Schlusspfiff.

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    Kurzzeitig klingt das bekannte Lied "You're sacked in the morning" bei den Saints-Fans an. Und raten Sie mal, an wen das gerichtet ist.

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    Drei Minuten gibts obendrauf. Why??

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    Ein Treffer auf der Gegenseite, als Werner über die Außenbahn durchbricht und durch den Torraum auf Johnson legt, der die Kugel drüberhaut, hätte nicht gezählt, weil Johnson zu früh gestartet war und im Abseits stand.

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    Noch ein Distanzschuss für die Gastgeber durch Harwood-Bellis, den wir registrieren können. Wie eben bei Sarr genau auf den Torhüter, harmlos. Aber poliert die Statistik noch ein wenig auf.

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    Nach der Ecke kommt der Ball 15 Meter vor Strafraum zu Sarr, der sich einfach mal einen gönnt. Nicht wirklich gefährlich, McCarthy kann den Schuss sogar festhalten. Aber wenn der im Strafraum abgefälscht worden wäre, hätte das durchaus eine Herausforderung sein können.

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    Standards, das könnte immer gehen. Johnson holt für die Gäste eine Ecke heraus. Bevor die ausgeführt werden kann, muss Bergvall aber von Mitspielern wegen eines Krampfes erstversorgt werden.

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    Es passiert hier wirklich kaum noch was. Die Gastgeber finden kaum den Weg in den Strafraum, die Spurs verwalten, ab und zu jenseits der Mittellinie, aber Stress kommt keiner mehr auf. Eine lange Nachspielzeit kann man sich heute sparen. Läuft ja schon eine seit 45 Minuten.

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    Und bei den Spurs kommt Lankshear für Solanke. Ebenso.

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    Es folgen weitere Wechsel. Bei den Saints kommt Archer für Armstrong. Stürmer für Stürmer.

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    Sekunden später ist der Ball dann doch im Spurs-Kasten, als Fernandes eine Halbfeldflanke von rechts sicher per Kopf versenkt. Aber die Flanke kam zu spät, Fernandes hatte den perfekten Laufweg. Abseits. Deutlich sogar.

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    In die Unruhe nach den Wechseln ein guter Abschluss von Dibling von der Strafraumgrenze, als die Saints sich mal wieder kurz festsetzen können. Knapp verfehlt er am rechten Pfosten.

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    Und für Spence, der erstmals in der Startelf bei den Spurs stand, kommt Premier-League-Debütant Dorrington.

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    Endlich, der Ball ist im Seitenaus. Postecoglou bringt einen Debütanten und einen alten Hasen, aber einen schnellen. Werner für Maddison.

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    Doch minutenlang halten die Saints den Ball in der eigenen Hälfte. Man will den Gegner natürlich auch nicht unnötig provozieren.

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    ... bräuchte halt nur die nächste Unterbrechung.

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    Und Postecoglou reagiert tatsächlich ...

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    Nun nisten sie sich aber nach langer Zeit mal wieder vor dem Strafraum der Saints ein. Behutsam. Riskante Pässe werden vermieden, Ballkontrolle ist die erste Bürgerpflicht. Wird Zeit, dass Postecoglou reagiert. Irgendjemand mit zwei Beinen.

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    Die Spurs spulen weiter das Economy-Programm ab. Der Vollwaschgang vor der Pause war völlig ausreichend.

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    Immerhin holen die Gastgeber jetzt mal eine Ecke heraus. Mateus Fernandes, der Mann, der Bergvall gegen den Pfosten geschoben hat, übernimmt das. Diese Szene wird dann im Nachgang gefährlich. Nach einer Halbfeldflanke von links ist nämlich Wood-Gordon am langen Pfosten durchgestartet und nimmt das Zuspiel volley, legt es einmal parallel zur Torlinie. Bei den Spurs wäre der heute dringewesen.

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    Southampton genießt in der zweiten Hälfte etwas mehr Ballbesitz als vor der Pause, weil die Spurs die Partie auch irgendwo schon abgehakt haben. Eigentlich driftet das Spiel seit dem Seitenwechsel dem Schlusspfiff entgegen. Die Spurs haben seitdem noch überhaupt nicht abgeschlossen, die Saints hatten immerhin zwei geblockte Schüsse.

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    Kann an dieser Stelle verraten, dass in der Bundesliga noch nie eine Mannschaft ein 0:5 aufgeholt hat. Ein 0:4 schon. So was gabs aber mal in der Kreisliga C Niederrhein. Ist aber echt eher die Ausnahme.

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    Der kann dann später sagen, "in meiner Hälfte haben wir nur 0:1 verloren" oder so.

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    Wechsel bei Southampton, Sugawara, ein weiterer Verteidiger, kommt für Manning in die Partie. Ein positionsgetreuer Wechsel. 

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    Die Spurs stehen jetzt recht tief und lassen Southampton einfach mal machen. So 20, 30 Meter vom Strafraum weg. Quasi im Niemandsland der gegnerischen Hälfte.

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    Johnson kassiert Gelb, weil er einen Freistoß der Saints in deren Hälfte verzögert. Also manchmal fragt man sich schon, wie die Leute ticken. Hat der keinen Blick auf die Anzeigetafel geworfen? 

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    Das Thema "Ehrentreffer" wäre noch zu klären, bei dem Spielstand müsste man das dann eher "Anwesenheitstreffer" nennen, Sie wissen schon, was ich meine. Das Spiel plätschert ein bisschen vor sich hin.

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    Was ist an dieser Partie jetzt noch interessant, von Spannung mag man ja gar nicht reden? Vielleicht, ob die Spurs noch das halbe Dutzend vollmachen. Höchstens. Aber nur mit angezogener Handbremse.

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    Etwas steigt die Stimmung im Stadion, als Armstrong fast ein Abseitstor erzielt. Sie leben noch.

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    Als Maddison Kulusevski steilschickt, rücken die Mitspieler nur zögerlich nach. Man muss offensichtlich nicht um jeden Preis auf den sechsten Treffer gehen. Aber Kulusevski verzögert clever und sorgt so dafür, dass der Besenwagen schließlich doch eintrudelt. Eine Chance oder ein Abschluss ergeben sich nicht. Aber viel Ballbesitz der Spurs über das halbe Feld.

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    Maddison kassiert Gelb für ein taktisches Foul gegen Downes, den er einfach nicht ziehen lassen wollte. Also zog er.

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    Eigentlich verwunderlich, dass Postecoglou nicht noch mehr Spieler gewechselt hat. Kulusevski ist sicherlich ähnlich wichtig wie Son. Und heute sollte nun wirklich nichts mehr anbrennen.

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    Geht weiter. Die Saints mit keinen weiteren Wechseln.

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    Postecoglou kann bei diesem Spielstand schon an den kommenden Donnerstag denken, wenn man im League Cup auf Manchester United trifft, und nimmt seinen Starstürmer runter. Für Son kommt Johnson rein.

    45 Minuten sind im St. Mary's Stadium gespielt, und die Partie ist schon entschieden. Das war sie auch schon nach einer Viertelstunde, als die Spurs schon 3:0 in Führung lagen. Der erste Treffer für die Londoner fiel, bevor Southampton den ersten Ballkontakt hatte. Und das kann hier irgendwie sinnbildlich für die gesamte Partie stehen. Das Schlusslicht der Premier League ist maßlos überfordert. Allenfalls gegen City könnten die Saints heute gewinnen. Die Spurs heute dagegen mit selten gesehener Gnadenlosigkeit.

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    Wieder angepfiffen wird nicht mehr. Im Gegenteil.

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    Vorlage Heung-Min Son

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    Tooor! Southampton - TOTTENHAM 0:5. Einen haben die Spurs aber noch vor der Pause. Ziemliches Kunststück, das Ding von Maddison. Son auf links an der Seitenlinie, spielt dann mit dem Außenrist den Pass in den Lauf von Maddison auf der Innenseite des Verteidigers. Maddison ist perfekt eingelaufen, macht den Ball einen Meter vor der Grundlinie fest und zieht ihn zurück. Der Verteidiger grätscht ins Leere. Und aus unmöglichem Winkel hat Maddison das Ding dann ins lange Kreuzeck.

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    Vier Minuten gibts obendrauf. Viele Tore, zwei Wechsel, kein Wunder.

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    Wird langsam zu einem Privatduell zwischen Son und McCarthy. Wieder wird der Kapitän der Spurs nach einem guten Diagonalball von Kulusevski im Strafraum in Szene gesetzt und schießt sofort aus 13 Metern. Flach, aber zu mittig, McCarthy taucht ab und hält fest.

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    Wenn man die letzten Minuten so vor den Augen vorbeiziehen lässt, tut Postecoglou in der Pause gut daran, seinem Team nahezulegen, dass es die Zügel nicht schleifen lassen darf. Immerhin wieder ein Abschluss der Spurs, Son geht über links in den Strafraum, versucht, McCarthy am kurzen Pfosten zu überraschen, der reagiert aber glänzend. Da der Spielleiter da einen Pfostentreffer gesehen hat, gibts noch nicht einmal Eckstoß. Aber man sieht Son an, bei diesem Spielstand ist ihm das egal.

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    Aber sie bekommen nun eine Chance. Die Spurs kompakt, sehr kompakt, zu kompakt. So kommt nämlich Manning, aus dem Zentrum vor dem Strafraum bedient, hinter die Abwehrkette, weil die Außenposition keiner im Auge hat. Sein Querpass auf Torraumhöhe ist perfekt für Armstrong, der nur noch den Fuß reinhält und den Ball Millimeter am kurzen Pfosten vorbeisetzt. Das kommt jetzt auch noch dazu.

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    Die Saints haben sich mittlerweile ein bisschen gefangen. Vielleicht sind die Spurs auch vorerst ein bisschen satt. Dennoch läuft die Partie an den Gastgebern weiter vorbei.

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    Und damit ist über diese Ecke schon alles Wesentliche gesagt.

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    Fernandes kassiert vor Ausführung des Eckballs noch Gelb, weil er Bergvall, als der an ihm vorbeiläuft, gegen den Pfosten schubst. Unangenehme Begegnung für Bergvall, der da fast richtig mit dem Kopf gegengeknallt wäre. Und dann hätte Gelb nicht gereicht.

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    Sarr tritt Manning - fast an der linken Eckfahne - auf den Fuß. Freistoß für die Saints. Standards könnten ganz nützlich sein. Aber auch diese Hereingabe fällt schwach aus. Und daraus entwickelt sich ein Konter der Spurs. Maddison marschiert, Son kreuzt vor ihm nach links, bekommt den Ball in den Lauf und schießt von der Strafraumgrenze in Bedrängnis. McCarthy kann den Ball gerade so über die Latte lenken.

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    Aber der Ball landet direkt in den Armen von Forster. Und schon ist Tottenham wieder im Vorwärtsgang. Pech für Solanke, weil Bednarek an einer halbhohen Hereingabe vorbeischlägt. Fehlt vielleicht etwas Spielpraxis? Kurz liegt der Ball offen am Torraum, aber Solanke reagiert zu spät.

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    Erste Gelbe der Partie, die geht an Spurs' Bergvall. Läuft seinen Gegenspieler einfach um. Unnötig. Und eine gute Freistoßposition für die Saints.

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    Auch die Spurs wechseln erstmals, das hat aber weniger taktische Gründe. Udogie geht angeschlagen, hat Rücken, dafür kommt Pedro Porro in die Partie. Keine halbe Stunde gespielt. Und die Saints liegen 0:4 zurück. Mit welcher Motivation kommt man da eigentlich aus der Pause zurück?

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    Da kommt aber viel zusammen. Eine völlig verunsicherte Mannschaft auf der einen Seite, auf der anderen Seite ein Gegner, der das GNA-DEN-LOS ausnutzt.

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    Tooor! Southampton - TOTTENHAM 0:4. Die Ränge reagieren. Die ersten Heimfans wandern ab. Da öffnen die Gäste mal ein wenig und werden ausgespielt. Son darf den Ball fast bis zur Strafraumgrenze treiben, bevor er ins Zentrum legt. Dort wühlt sich Sarr mit etwas Glück, aber auch viel Southampton, bis zum Elfmeterpunkt gegen vier Verteidiger, ehe er den Ball dann ins Tor grätscht.

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    Vorlage Heung-Min Son

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    Aus Saints-Sicht jetzt schon ein extrem bitterer Abend. Die Gastgeber können kaum mal den Ball durch die eigenen Reihen laufen lassen, sind völlig verunsichert. Und die Spurs reagieren dementsprechend. Stören den Spielaufbau extrem hoch. Und gewinnen so auch viele Bälle.

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    Freistoß Maddison von der linken Seite, hat viel Zug zum Tor, wird aber geklärt. Der Ball bleibt bei den Spurs, Spence wird auf rechts zur Grundlinie geschickt, hebt den Ball über das Zentrum auf Son, der das Zuspiel versucht, volley zu nehmen, den Ball aber nicht voll trifft. Den Abpraller setzt dann Kulusevski unwesentlich über die Latte. Gut 20 Minuten gespielt, und die Spurs hatten schon elf Abschlüsse. Ein unglaublicher Wert.

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    Nächste wilde Szene, jetzt wieder im Strafraum der Saints, dort können sich die Spurs ziemlich einfach die Bälle zuschieben. Kulusevski holt nach seinem Dribbling aber nur eine Ecke heraus.

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    Chance für die Gastgeber. Dibling hat auf rechts ein wenig Platz und keinen rechten Fuß, so wie er seine Flanke serviert. Mit dem linken Außenrist. Ganz egal, das Ding ist perfekt für Armstrong, der zehn Meter frei vor Forster mit dem Kopf zum Abschluss kommt - aber unbedrängt genau in die Arme des Spurs-Keepers. So einer muss eigentlich rein.

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    Taktischer Wechsel bei den Gastgebern nach 15 Minuten, das sagt ja wohl alles. Angreifer Sulemana wird geopfert, dafür kommt Wood-Gordon rein. Das ist ein weiterer Innenverteidiger.

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    Tooor! Southampton - TOTTENHAM 0:3. Die Saints implodieren. Auch der nächste Vorstoß sitzt. Mit einem langen Ball aus der Abwehr wird Son die linke Seite runtergeschickt, auf Torraumhöhe passt er quer, Solanke produziert nur einen Abpraller gegen McCarthy. Der Ball prallt vier Meter in den Torraum zurück: Kulusevski staubt ab.

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    Tooor! Southampton - TOTTENHAM 0:2. Was da gerade vorbeizischte, waren die Felle, die den Saints gerade davonschwimmen. Die Spurs kommen wieder über die rechte Seite. Eine Flanke wird dann von Bednarek abgefälscht und landet am Torraum halblinks bei Son, der sich gar nicht lange damit aufhält, den Ball zu kontrollieren. Hart, flach, direkt. Unter dem Körper von McCarthy durch rein zum 2:0.

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    Kaum Luft zum Atmen für die Saints in der Anfangspase. Balldauerbesitz Tottenham.

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    Aber tonangebend bleiben die Gäste, die einfach viel wacher wirken. Ein Querpass im Strafraum von Kulusevski wird geblockt. Ecke für die Gäste. Son übernimmt das von links. Die Hereingabe wird an die Strafraumgrenze geklärt, erst wird ein Schuss von Spence geblockt, dann einer von Kulusevski, die Spurs bleiben aber am Drücker und setzen sich fest. Eine Flanke von links landet bei Son, der das kurze Eck anvisiert, McCarthy ist rechtzeitig zur Stelle.

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    Der erste Vorstoß der Gäste, Walker-Peters kommt durchs rechte Halbfeld und schlägt eine Flanke in den Strafraum, mit der niemand gerechnet hat. Wenn das abgesprochen gewesen wäre, wäre da auch einer reingelaufen. Denn die Idee war gar nicht schlecht.

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    Eine geeignete Stelle, mal die Bilanz der Saints nach 0:1-Rückstand einzuflechten: 1U, 10N.

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    Für die Gastgeber kann es jetzt erst einmal nur darum gehen, diesen schnellen Schock zu verdauen. Gerne erst einmal ins Spiel kommen.

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    Der anschließende Mittelanstoß bringt die Saints dann endlich den ersten Ballkontakt! Aber was für ein PL-Debüt für Spence. Was immer noch passiert, das wird eine der Szenen, wenn nicht DIE Szene des Spiels sein.

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    Tooor! Southampton - TOTTENHAM 0:1. Und zwar halten die Spurs genau 47 Sekunden in den eigenen Reihen. An der Mittellinie erhält Spence auf der Seitenlinie den Ball. Und dann gehts los. Mit einem Wahnsinnslauf marschiert er fast über das halbe Feld, macht den Weg diagonal ins Zentrum, keiner kann ihn stoppen. Und spielt dann einen überragenden Ball um den letzten Verteidiger herum in den Lauf von Maddison. Der kann sich frei vor McCarthy die Ecke aus zehn Metern aussuchen.

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    Vorlage Diop Tehuti Djed-Hotep Spence

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    Die Spurs mit Anstoß, und zunächst halten sie den Ball in den eigenen Reihen ...

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    Darren England gibt das Spiel im St. Mary's Stadium frei.

    Steuerlos driften die Spurs (12.) durchs Mittelfeld der Liga, beim EL-Spiel unter der Woche konnten sie sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Mit mehr Glück als Verstand konnten sie einen Zähler bei den Rangers mitnehmen. Und dabei lief man nicht, wie andere englische Teams das in der Europa oder Conference League zu tun pflegen, mit einer B-Elf auf.

    Aber warum nicht gegen die Spurs mit einer Serie beginnen. Die Londoner sind ein völlig unkalkulierbarer Gegner. Zauberten vor ein paar Wochen Man City (4:0) IN Manchester weg. Aber seitdem? Remis gegen die Roma und die Rangers (EL), in der Liga gegen Fulham, und dazu Pleiten gegen Bournemouth und Chelsea. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig.

    Hat ja eine Serie, könnten Sie einwenden. Aber keine, die jemand braucht. Seit fünf Partien ist das Team von der Südküste sieglos, die schwarze Serie begann mit einer Pleite gegen die Wolves, den unmittelbaren Tabellennachbarn. Einziger Lichtblick bei all den Pleiten zuletzt gegen Liverpool, Chelsea und Villa war das Remis bei Brighton irgendwann zwischendrin.

    Kurz bevor es auf der Insel in die heiße Weihnachtszeit geht, trennen von Leicester, das auf dem ersten Nichtabstiegsrang steht, schon stolze neun Zähler. Was der Aufsteiger also bräuchte, wäre mal eine richtige Serie.

    Wie ist die Lage bei Liganeuling? Noch nicht in der Premier League angekommen, das fasst es eigentlich ganz gut zusammen. Die Saints sind das abgeschlagene Schlusslicht der obersten englischen Spielklasse. Fünf Punkte haben sie auf dem Konto.

    Ange Postecoglou nach dem 1:1 in der EL im Donnerstag in der Europa League mit einer Änderung in der Abwehrkette, für Pedro Porro beginnt Spence auf der rechten Seite - sein erster Start für die Spurs in der Premier League. In der Liga sind Bentancur und Bissouma gesperrt, dafür rücken Bergvall und Sarr rein. Außerdem starten Solanke und Kulusevski (100. PL-Spiel, sein erstes war auch gegen Southampton) für Werner und Johnson. Gleich auf acht Spieler muss Postecoglou verzichten, zwei wie erwähnt gesperrt, der Rest ist verletzt, unter anderem die Stamminnenverteidigung mit Cristian Romero und van de Ven.

    So laufen die Spurs auf: Forster - Spence, Gray, Dragusin, Udogie - Bergvall, Sarr - Kulusevski, Maddison, Son - Solanke. 

    Die Verletztenliste bei den Saints ist zuletzt kürzer geworden. McCarthy, Bednarek und Onuachu stehen Russell wieder zur Verfügung, bei Ramsdale ist ein Comeback langsam absehbar, Bazunu, Stewart und Smallbone werden aber noch eine Weile fehlen. Stephens sitzt eine Sperre ab. Im Vergleich zur Niederlage gibts ein paar Veränderungen. McCarthy mit dem Comeback zwischen Pfosten, dafür muss Lumley weichen. Auch Bednarek ist bei seiner Rückkehr aus dem Lazarett dabei, Wood macht Platz in der Abwehr für ihn. Außerdem starten Sulemana und Aribo für Archer und Bree.

    Die Saints beginnen mit dieser Elf: McCarthy - Walker-Peter, Bednarek, Harwood-Bellis, Manning - Dibling, Aribo, Downes, Mateus Fernandes, Sulemana - Armstrong.

    Aufsteiger Southampton steckt schon im Abstiegskampf, böse Zungen könnten behaupten, die Saints seien sogar schon darüber hinaus. Und wenn die Spurs so weitermachen, könnte das auch noch richtig finster werden. Doch bevor wir ins Detail gehen, werfen wir einen Blick auf die Formationen.

    Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen dem FC Southampton und Tottenham Hotspur.