SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

Millerntor-StadionZuschauer29.035.

FC St. Pauli 3

  • E Saad (30. minute, 81. minute)
  • O Afolayan (33. minute)

SpVgg Greuther Fürth 2

  • A Sieb (44. minute)
  • S Asta (59. minute)

Live-Kommentar

Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch ein schönes Wochenende. Mit Spitzenfußball aus der 2. Liga geht es bei uns heute Abend wieder weiter, wenn Hertha Berlin ab 20:30 Uhr den HSV im Olympiastadion begrüßt. Bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während St. Pauli am Samstag in Magdeburg gastiert, empfängt Fürth am Sonntag Absteiger Hertha im heimischen Ronhof am Laubenweg.

In der Tabelle sieht das jetzt schon recht komfortabel für die Nordlichter aus: St. Pauli setzt sich an der Tabellenspitze zunehmend ab und liegt jetzt sechs Zähler vor Verfolger Kiel und ganze sieben Punkte vor dem Kleeblatt, das auf Rang 3 abrutscht. Im Abendspiel könnte der HSV mit einem Sieg auf Platz 2 springen. 

Am Ende eines Topspiels, das seinem Ruf allemal gerecht wurde, gewinnen die Hausherren zwar denkbar knapp, unterm Strich jedoch verdient gegen Fürth. Die Gäste wachten zwar erst kurz vor der Halbzeit auf, blieben jedoch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs die entschlossenere Mannschaft und belohnten sich nach einer Stunde mit dem nicht unverdienten Ausgleich. Im Anschluss blieb die Partie völlig offen, wobei sich die Spielvereinigung zunehmend zurückzog und die inzwischen aktiveren Kiezkicker einen Fehler im Aufbauspiel der Kleeblätter eiskalt ausnutzten und durch Doppeltorschütze Saad den Schlusspunkt setzen konnten. 

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So ist es - St. Pauli gewinnt 3:2! 

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Green verlängert einen weiten Ball von Urbig nochmal mit dem Kopf in den Lauf von Haddadi, der auf dem linken Flügel viel Platz hat, zuvor jedoch aus der verbotenen Zone gestartet war. Das dürfte es gewesen sein. 

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Wirklich zwingend kommt die Spielvereinigung jedoch nicht mehr in die Hälfte der Kiezkicker. Ein möglicher Lucky Punch wäre jetzt schon mehr als glücklich - Pauli bleibt aktiv und hält das Kleeblatt weit vom eigenen Tor fern. 

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Eine weit getretene Freistoßflanke aus dem Halbfeld findet tief im Sechzehner Popp, der die Kugel bei seiner Direktabnahme mit dem langen Schritt aus sechs Metern jedoch freistehend über den Querbalken drückt. Zwar geht im Anschluss die Fahne hoch, doch hätte ein möglicher Treffer gezählt - großes Glück für die Hausherren, bei denen die Zuordnung in dieser Szene aber mal gar nicht gestimmt hat. 

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Um ein Haar die Vorentscheidung! Mit einem langen Ball auf die linke Seite wird die aufgerückte Hintermannschaft der Gäste ausgehebelt. Hartel hat anschließend nicht nur ganz viel Grün vor sich, sondern in einer Zwei-gegen-Eins-Situation auch das Auge für den mitgelaufenen Boukhalfa. Der Kapitän tunnelt dabei Haddadi und legt auf Boukhalfa quer, der anschließend in zentraler Position nur noch Urbig vor sich hat. Doch plötzlich ist von hinten der zurückgeeilte Jung zur Stelle und klärt in allerhöchster Not sauber mit dem langen Bein - stark gemacht. 

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Zudem darf auch der Doppeltorschütze in den wohlverdienten Feierabend, für ihn kommt Abwehrmann Dzwigala. 

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Noch ein Doppelwechsel bei den Hausherren - Sieg absichern ist nun angesagt: Ritzka ersetzt Saliakas. 

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Die Fürther tun sich nach dem erneuten Rückstand sichtlich schwer und kriegen im Spiel nach vorne nicht mehr den nötigen Druck aufgebaut. Ohnehin hatte sich das Kleeblatt bereits im Vorfeld des Gegentreffers zunehmend zurückgezogen und muss den Schalter jetzt wieder umlegen. 

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Zudem wird Wagner durch den etwas offensiveren Consbruch ersetzt. 

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Zorniger reagiert nach dem jetzt sechsten Saisontreffer von Saad mit einem Doppelwechsel: Popp kommt im Angriff für Sieb. 

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Tooor! ST. PAULI - Fürth 3:2. Die Hausherren gehen erneut in Führung - ein ganz billiger Gegentreffer aus Sicht der Gäste! Haddadi spielt auf links völlig unkontrolliert mit einem langen Ball von hinten raus, den Kemlein im Halbfeld abfängt und sofort mit dem ersten Kontakt aus der Luft in den Strafraum auf Saad durchsteckt. Der Angreifer nutzt die Unordnung in der Fürther-Hintermannschaft und jagt den Ball anschließend direkt aus dem Lauf aus zehn Metern halbrechter Position stark ins lange Eck - Doppelpack! 

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Vorlage Aljoscha Kemlein

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Jetzt aber! Hartel bekommt den Ball auf dem rechten Flügel durchgesteckt und flankt anschließend kurz vor der rechten Grundlinie halbhoch in die Mitte. Saad zieht aus sieben Metern aus der Drehung ab, trifft die Kugel aber nicht richtig - kein Problem für Urbig. Dennoch wirken die Kiezkicker jetzt wieder deutlich entschlossener. 

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Derweil werden die Kiezkicker wieder zunehmend aktiver, wenngleich die Fürther stark gegen den Ball positioniert sind, die Räume in Nähe des ballführenden Spielers früh zustellen und somit kaum eine Lücke aufkommen lassen. 

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Hürzeler wechselt für die Schlussphase nochmal und bringt Boukhalfa für den auffälligen Afolayan. 

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Trotz des starken Auftritts der Fürther in der zweiten Hälfte bleibt inzwischen festzuhalten, dass es die Gäste verpassten, den mentalen und auch spielerischen Vorteil nach dem Ausgleichstreffer aufrechtzuerhalten. Der große Druck im Spiel nach vorne, der hier für die Wende sorgte, ist inzwischen wieder raus, was den Kiezkickern zweifelsohne zu Gute kommt. 

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Der ganz große Zug ist in diesen Minuten nicht mehr drinnen, wenngleich das Spiel maximal offen und natürlich höchst spannend bleibt. Aus der zweiten Reihe zieht Afolayan in halbrechter Position ab, stellt mit seinem zu zentral gesetzten Abschluss Urbig jedoch vor keine Probleme. 

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Es wird etwas hitziger: Haddadi kommt im Halbfeld zu spät gegen Afolayan und räumt den Angreifer mit einem robusten Körpereinsatz von hinten ab - Gelb! 

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Ein kurzer Ausflug in die Geschichte, für den am Rande bei zwei solch großen Traditionsmannschaften immer Zeit sein sollte: Erstmals trafen Fürth und St. Pauli 1950 aufeinander, als die Spielvereinigung im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft mit 2:1 die Oberhand behielt. Im Halbfinale unterlag das Kleeblatt gegen den späteren Meister Stuttgart jedoch deutlich und verpasste somit die Chance auf die vierte Meisterschaft.

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Fahrlässig von Haddadi, der den Ball tief aus der eigenen Hälfte von der linken Seite genau in die Füße von Saad spielt. Der Offensivmann der Kiezkicker geht im Anschluss einige Schritte und zieht letztendlich kurz vor der Sechzehnergrenze in leicht halbrechter Position ab - recht deutlich am langen Pfosten vorbei. 

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Rund zwanzig Minuten vor Ende ist eine seriöse Prognose überhaupt nicht möglich. St. Pauli zeigt sich im zweiten Durchgang durch das deutlich höhere Anlaufverhalten der Spielvereinigung sichtlich beeindruckt und kommt bislang offensiv kaum mehr zur Entfaltung. Fürth setzt in dieser Phase auf eine kompakte Grundordnung und hält das Risiko erstmal gering. 

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Im Sturm wird zudem Lemperle positionsgetreu durch Srbeny ersetzt. 

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Doppelwechsel bei den Fürthern: Meyerhöfer kommt zunächst für Michalski - Haddadi dürfte demnach nach innen rücken. 

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Mal wieder ein guter Abschluss für die Hausherren: Nach einer kurz ausgeführten Ecke von der linken Seite legt Saad auf Treu in den Rückraum ab. Der wartet anschließend halblinks vor dem Sechzehner kurz ab, sieht, dass Asta ihn nicht wirklich angeht und nutzt das Ganze aus, um schnell nach innen zu ziehen. Sein Flachschuss gen linkes Eck aus 17 Metern ist in der Folge zwar wuchtig, doch ist am linken Eck auf Urbig schnell unten und begräbt das Leder sicher in seinen Armen. 

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Hürzeler sieht, dass er in diesen Minuten etwas ändern muss und bringt mit Amenyido einen neuen Mann für Eggestein. 

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Fürth bleibt auch nach dem Ausgleich die bessere und aktive Mannschaft - was für eine Wendung! Zwar gerät ein Diagonalpass von Sieb in den Sechzehner auf Lemperle zu lang, doch bleibt die Köln-Leihgabe dran und legt vor der linken Sechzehnergrenze in den Rückraum zurück, wo Hrgota in halblinker Position seinen Gegenspieler aussteigen lässt, anschließend aber aus rund 14 Metern am langen Eck vorbeischlenzt - Glück für die Hausherren! 

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Sicherheitshalber sei an dieser Stelle schon mal der 21. April 2023 erwähnt - der Tag, an dem St. Pauli letztmals ein Spiel in der 2. Bundesliga verlor. Auswärts mit 3:4 im Stadtderby gegen den HSV. Für Asta war es im Übrigen der zweite Treffer in der laufenden Saison. 

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Tooor! St. Pauli - FÜRTH 2:2. Das Kleeblatt gleicht aus! Asta leitet im Halbfeld auf Höhe der rechten Seitenlinie mit einem kurzen Heber auf Hrgota selbst ein. Der Kapitän behauptet sich anschließend vor der rechten Sechzehnergrenze und steckt ganz fein auf den inzwischen durchgelaufenen Asta in den Sechzehner durch. Der Rest ist dann bockstark: Der Außenverteidiger wird von zwei Mannen in braun nicht entscheidend angegangen und jagt das Leder aus zehn Metern halbrechter Position einfach mal halbhoch ins lange Eck - stark aus diesem Winkel! 

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Vorlage Branimir Hrgota

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Einmal, zweimal, dreimal - so zeigt es Referee Exner Übeltäter Afolayan an, der auf Höhe der Mittellinie gegen Haddadi zu spät kommt und Gelb sieht. 

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An der Seitenlinie scheint Pauli-Coach Hürzeler seine Emotionen heute bislang gut im Griff zu haben. Nachdem der 30-Jährige zuletzt in der Liga wegen seiner vierten Gelben Karte gesperrt fehlte, folgte im Pokal ja prompt Gelb-Rot in der Verlängerung - inklusive Ermittlungsverfahren seitens DFB nach Schiri-Schelte. Eine wichtige Information an dieser Stelle: Der dämliche Böllerwurf im ersten Durchgang scheint keine Verletzten zur Folge zu haben. 

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Im Vergleich zum ersten Durchgang agieren die Kiezkicker etwas verhaltener, wenngleich sich auch die Fürther taktisch etwas angepasst haben und nun mehr Intensität in der Arbeit gegen den Ball an den Tag legen und die Räume somit gut zustellen. 

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Autsch! Im Kampf um den Ball steigt Hrgota im Halbfeld Hartel von hinten mit offener Sohle voll auf die Achillessehne und sieht völlig zu Recht die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag. Für einen möglichen Eingriff seitens VAR hat hier wohl aber die entsprechende Intensität gefehlt - für Hartel geht es ohnehin gleich wieder weiter. 

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Wie in diesem Fall: Hartel wird im letzten Drittel mit einem langen Zuspiel in aussichtsreicher Position gefunden, woraufhin die Fürther Glück haben, dass dem Kapitän bei der Ballannahme der Ball etwas verspringt und Asta in höchster Not zur Ecke klären kann, die in der Folge verpufft. 

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Zumindest macht die Spielvereinigung einen entschlossenen Eindruck in den ersten Sequenzen der zweiten Hälfte und versucht, das Spiel zunächst an sich zu reißen. St. Pauli ist erstmal mit Arbeit gegen den Ball beschäftigt, wobei sich das im Falle der Kiezkicker bekanntlich ganz schnell ändern kann. 

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Das Hinspiel im August entwickelte sich im Übrigen zu einer sehr taktisch geprägten und chancenarmen Angelegenheit, in der erst die Schlussphase etwas mehr Spannung bot. Am Ende stand jedenfalls ein torloses Unentschieden der langweiligeren Sorte. Davon kann heute wahrlich nicht die Rede sein - aus neutraler Sicht bleibt zu hoffen, dass es hier einfach so weitergeht. Vor allem dann, wenn die Fürther ihren Mut zum Ende der ersten Hälfte auch im zweiten Durchgang bewahren. 

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Mit Anstoß Fürth und ohne personelle Wechsel kann es wieder weitergehen - der zweite Durchgang läuft. 

Durchatmen - in einem Topspiel, das seinem Ruf bislang absolut gerecht wird. St. Pauli legte los wie die Feuerwehr und kam früh zu Chancen im Minutentakt, wobei der überfällige Dosenöffner erst nach einer halben Stunde gelang - dafür jedoch direkt in Form eines Doppelschlags. Fürth hatte den geradlinigen Kiezkickern lange Zeit nichts entgegenzusetzen, wurde kurz vor der Halbzeit dann aber zunehmend mutiger und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer - Hochspannung für die zweite Hälfte! 

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So ist es dann auch - Halbzeit! 

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Nach längerer Zeit mal wieder die Hausherren in der Vorwärtsbewegung, bei denen Saliakas aus rund 30 Metern halbrechter Position einfach mal draufhält. Noch leicht abgefälscht zischt sein strammer Versuch nur knapp am rechten Toreck vorbei - im Rahmen des nachfolgenden Eckballs bekommen die Fürther ein Offensivfoul zugesprochen, das dürfte es vorerst gewesen sein. 

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Ihre bis dato letzte Niederlage in der laufenden Saison musste das Kleeblatt im Übrigen ausgerechnet in Hamburg einstecken - am 10. Spieltag bei der 0:2-Niederlage gegen den HSV. Auswärts holte man seitdem zehn von möglichen zwölf Punkten. So leicht will man sich also auch heute nicht geschlagen geben. 

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Derweil werden vier Minuten nachgespielt. Auch nach dem sechsten Saisontreffer von Sieb bleibt das Kleeblatt in dieser Phase die aktivere Mannschaft und läuft weiter an - der Anschluss tut den Fürthern sichtlich gut! 

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Tooor! St. Pauli - FÜRTH 2:1. Anschlusstreffer! In halblinker Position spielt Lemperle vor dem Strafraum Sieb mit einem kurzen Steckpass an, der auf Höhe des Sechzehners Mets mit einer starken wie schnellen Bewegung aussteigen lässt, anschließend nicht lange fackelt und aus 16 Metern zentraler Position wuchtig abzieht. Vasilj sieht den Ball wohl etwas spät und taucht dann nicht schnell genug ab - etwas zentral, wenn auch hart schlägt das Leder flach hinter dem Keeper ein. 

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Vorlage Tim Lemperle

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Dennoch werden die Gäste in dieser Phase zunehmend mutiger - den Doppelschock scheint man inzwischen zumindest verarbeitet zu haben und zeigt sich nun etwas gefestigter. 

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Aus dem Nichts die Chance auf den Anschlusstreffer! Wahl legt im eigenen Sechzehner auf Torhüter Vasilj ab, dessen Versuch, den Ball auf links weiterzuleiten, völlig misslingt. Hrgota fängt das Spielgerät vor dem Sechzehner mit der Brust ab, gerät bei seinem Abschluss aus 16 Metern zentraler Position dann aber leicht in Rücklage und trifft den Ball mit seinem starken linken Fuß zudem nicht ganz sauber - drüber! 

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Völlig gebrauchter Nachmittag bislang aus Sicht der Franken, die hier auch nach dem erneuten Rückschlag nur der Kugel hinterherlaufen. Wenngleich beim Treffer durch Afolayan eine gehörige Portion Glück mit im Spiel war, ist die Führung auch in der Höhe absolut verdient. 12:1 Torschüsse zu Gunsten der Hausherren sprechen eine deutliche Sprache. 

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Den Kiezkickern winkt im Übrigen ein ganz besonderer Rekord: Sollte Pauli auch heute nicht verlieren, dann würde man die Bestmarke von Köln und Düsseldorf von 25 ungeschlagenen Zweitligaspielen in Serie einstellen.

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Fürth ist völlig von der Rolle, vor allem über die linke Seite kann St. Pauli munter Angriff um Angriff aufziehen. Zorniger reagiert entsprechend und bringt mit Haddadi den deutlich defensiver ausgerichteten Schienenspieler gegenüber Petkov, für den schon in der ersten Hälfte wieder Feierabend ist. 

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Tooor! ST. PAULI - Fürth 2:0. Doppelschlag der Kiezkicker! Einen weiten Befreiungsschlag von Treu klärt Michalski auf Höhe des Mittelkreises vor die Füße von Kemlein, der daraufhin sofort schaltet und Afolayan mit dem öffnenden Ball auf die rechte Seite gegen aufgerückte Fürther in Szene setzt. Der Offensivmann hat in der Folge viel Grün vor sich, läuft dabei bis in den Sechzehner und zieht anschließend aus zwölf Metern halbrechter Position ab. Weil Jung den Fuß reinhält, wird der Ball unhaltbar aus Sicht von Urbig an die Unterkante der Latte abgefälscht und fällt letztendlich ins Netz. 

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Vorlage Aljoscha Kemlein

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Derweil ist die Partie just nach dem Führungstreffer unterbrochen - hässliche Szenen! Scheinbar ist in Nähe der Pauli-Bank ein Böller hochgegangen, wobei sich ein Funktionär der Hausherren sichtlich mitgenommen zeigt. Der Übeltäter scheint derweil ausfindig gemacht worden zu sein - es kann also gleich wieder weitergehen. 

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Tooor! ST. PAULI - Fürth 1:0. Die überfällige Führung für die Hausherren - und ausgerechnet Urbig sieht dabei unglücklich aus! Von halbrechts kommt ein Saliakas-Zuspiel flach in den Strafraum, wo Jung direkt an die Sechzehnergrenze klärt. Dort steht Treu in halblinker Position und zieht sofort flach ab. Am linken Pfosten kann Urbig nur nach vorne abklatschen lassen - Saad bedankt sich, schaltet am schnellsten und staubt aus fünf Metern ab. 

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Ein äußerst probates Mittel auf Seiten der Gäste im bisherigen Saisonverlauf: Standardsituationen. Ganze 13 Tore erzielten die Fürther bis zu diesem Spieltag bereits nach ruhendem Ball - Bestwert gemeinsam mit Kiel. Doch selbst dazu kommt es bislang nicht. Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, als hätten sich die Fürther auf das geradlinige und schnell angezogene Offensivspiel der Kiezkicker eingestellt, hat St. Pauli in den letzten Minuten wieder klar das Spiel an sich gezogen. 

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Das Duell zwischen den Kiezkickern und dem Kleeblatt ist zugleich auch eines zwischen zwei sehr begnadeten Spielmachern, wobei St. Paulis Hartel für viele gar als bester Spieler der Liga gilt. Auf der Gegenseite führte Branimir Hrgota die Fürther als Herzstück bereits vor drei Jahren in die Bundesliga - etwas, worauf beide auch in dieser Saison hinarbeiten. Von den Fürthern ist offensiv bislang aber nichts zu sehen. 

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St. Pauli macht hier einfach munter weiter - im Minutentakt rollt die Offensivwelle der Hamburger auf Urbig zu, der bislang das Unentschieden festhält. Diesmal steckt Hartel im Halbfeld auf Afolayan durch, der gegen hochstehende Fürther von halblinks in den Strafraum dringt und mit seinem flachen Schuss gen langes Eck erneut an Urbig hängenbleibt, der den linken Fuß blitzschnell ausfährt. Zwar geht im Anschluss die Fahne hoch, doch war das eine ganz knappe Geschichte und hätte mit Sicherheit vom VAR gecheckt werden müssen. 

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Jetzt betreibt Pauli fast schon Chancenwucher! Fürth presst hoch, was Pauli mit einem langen Zuspiel auszunutzen weiß und das Spiel in der gegnerischen Hälfte dann ganz schnell macht. Eggestein hat im letzten Drittel nach kurzer Verlängerung ganz viel Grün vor sich, dringt von halbrechts mit Tempo in den Sechzehner und zieht in rechter Position aus leicht spitzem Winkel gen kurzes Eck ab. Aus zehn Metern ist Urbig erneut zur Stelle und pariert mit einer starken Fußabwehr. 

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Die nächste gute Chance für St. Pauli! Zentral vor dem Sechzehner steckt Treu in den Sechzehner auf Eggestein durch, der das anspruchsvolle Zuspiel unter Bedrängnis stark festmachen kann und aus zwölf Metern leicht halbrechter Position aus der Drehung abzieht. Beim zu zentralen Schuss reißt Urbig die Arme hoch und wehrt nach vorne auf, woraufhin Hartel den Nachschuss über den Querbalken setzt. 

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Fürth verteidigt jetzt kompakt gegen den Ball. Selbst wenn das Spiel ein wenig zu ruhen scheint, reicht im Offensivspiel der Hausherren ein schneller Ball, um das Kleeblatt sofort vor Probleme zu stellen und vor allem die Außenverteidiger immer wieder aus dem Spiel zu nehmen - starker Auftritt der Kiezkicker bislang, die nach dem Pokal-Aus einen absolut entschlossenen Eindruck machen. 

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Von wegen - das muss der Führungstreffer für St. Pauli sein! Eggestein leitet im rechten Halbfeld selbst ein und spielt diagonal auf Saad, der sich links im Sechzehner stark gegen Asta behauptet und das Auge für den inzwischen nachgerückten Eggestein hat. Saad legt quer, Eggestein hat anschließend aus rund zehn Metern leicht halbrechter Position plötzlich völlig freie Schussbahn, vergibt vor Urbig aber fast schon kläglich und legt dem Keeper den Ball bei seinem Abschluss in die Arme. 

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Nach rund einer Viertelstunde sind die Gäste aus dem Frankenland nun auch am Millerntor angekommen. Die frühe Druckphase der Hausherren konnte man somit überstehen und hält das Geschehen nun ausgeglichener. 

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Erste gute Chance für Fürth! Mit einem langen Ball tief aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Lemperle hebelt Jung die hochstehende Abwehrkette der Kiezkicker aus. Lemperle, knapp nicht aus dem Abseits gestartet, dringt anschließend zentral in den Sechzehner, wird dann aber entscheidend leicht nach rechts abgedrängt und zieht schließlich aus rund elf Metern halbrechter Position ab. Die Köln-Leihgabe setzt den Abschluss jedoch zu zentral, zudem fehlt der nötige Druck, sodass Vasilj abtaucht und zur Ecke klärt, die in der Folge verpufft. 

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Wie es sich für ein absolutes Spitzenspiel gehört, treffen heute auch die zwei besten Defensivreihen im deutschen Unterhaus aufeinander. Die 21 Gegentore der Fürther wurden bis zu diesem Spieltag einzig von St. Pauli und deren 16 unterboten, wobei das Kleeblatt gleich neunmal zu Null spielte - Höchstwert. Derweil können die Fürther erstmals eine etwas längere Ballbesitzphase für sich verzeichnen. 

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Direkt aber wieder die Hausherren in der Vorwärtsbewegung: Afolayan tankt sich vor dem Strafraum bis an die Sechzehnergrenze durch und legt dann kurz rechts auf Saliakas raus, dessen scharfe Hereingabe von der rechten Strafraumgrenze jedoch keinen Abnehmer in der Box findet. 

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Rund 80 Prozent Ballbesitz zu Gunsten der Boys in Brown sprechen bislang eine deutliche Sprache. Fürth läuft die Kiezkicker jetzt etwas höher an und verlagert das Spiel in diesen Minuten zunehmend ins Mittelfeld. 

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Was für ein Auftakt der Kiezkicker, die hier bislang klar am Drücker sind. Fürth kann sich glücklich schätzen, nicht bereits früh einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen und versucht jetzt erstmal, irgendwie einen Fuß in die Tür zu bringen. 

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Die Hausherren legen los wie die Feuerwehr - Aluminium! Saad tänzelt auf Höhe der linken Sechzehnerkante gegen Asta und legt zurück auf Treu, der vor dem linken Sechzehnereck auf Höhe des Elfmeterpunktes flankt. Dort steigt Afolayan in leicht halbrechter Position unbewacht am höchsten und köpft das Leder an die linke Unterkante der Latte, von wo der Ball kurz vor die Torlinie prallt - Fürth kann im Anschluss klären. 

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Und der führt dann auch schon zum ersten guten Abschluss: Erneut kurz ausgeführt, Flanke von halbrechts, Mets verlängert im Sechzehner an den Fünfer, wo Wahl in zentraler Position jedoch keinen Druck hinter das Spielgerät bei seinem Kopfball bekommt, ohnehin nicht sauber getroffen - Urbig kann sicher zupacken. 

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Nach ganzen zehn Sekunden holt St. Pauli den ersten Eckball heraus, den Hartel in der Folge von rechts kurz ausführt. Saad dribbelt sich nach innen, wird aber abgeblockt - gleich der nächste Eckstoß hinterher. 

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Dann wollen wir mal - am Millerntor rollt das Leder! 

Geleitet wird die Partie von Florian Exner, der heute zu seinem achten Einsatz in der laufenden Zweitligasaison kommt. Unterstützt wird der 33-jährige Rechtsanwalt dabei von Mitja Stegemann und Luca Schlosser. Vierter Offizieller ist Lukas Benen, als Videoassistent ist Dr. Felix Brych im Einsatz. 

Im Duell gegen den Spitzenreiter könnte dabei ein ganz besonderer Schwerpunkt im Spiel der Fürther heute zu einem entscheidenden Faktor werden: Die Laufleistung. Wie auch St. Pauli, zählt die Spielvereinigung zu den laufstärksten Mannschaften der Liga und wird natürlich darauf eingestellt sein, dass die Hausherren nach dem Pokalfight gegen Düsseldorf über 120 Minuten in den Beinen haben. Entsprechend richtete Fürth-Coach Zorniger bereits im Vorfeld der Partie deutliche Worte an seine Spieler: "Wer am Wochenende keinen Bock hat zu laufen: Arm hoch, und dann suchen wir jemanden, der das kann." 

Der einzige Haken an der Sache - der Gegner. Ungeschlagen seit neun Partien, sieben davon gewonnen und das Ganze sechsmal zu Null - das Kleeblatt ist inzwischen mehr als nur die Mannschaft der Stunde und muss spätestens nach dem Heimsieg gegen Kiel zu den ganz heißen Aufstiegsanwärtern gezählt werden. Fast schon traditionell mit einem kleinen personellen Umbruch in die Saison gestartet, hat sich die Mannschaft von Alexander Zorniger längst geformt und entscheidet als starkes Kollektiv derzeit auch die ganz engen Spiele im Stile einer Spitzenmannschaft für sich.

In der Liga sind die Kiezkicker hingegen seit 24 Spielen ungeschlagen und befinden sich damit weiterhin voll auf Aufstiegskurs. Nachdem die Kraftreserven zum Ende des Vorjahres etwas ausgingen und man die Hinserie mit drei Unentschieden in Folge beendete, nahm die Mannschaft von Fabian Hürzeler in der Rückrunde sofort wieder Fahrt auf und startete mit zwei Siegen über Kaiserslautern und Düsseldorf ins neue Jahr. Sollten die Boys in Brown auch heute gewinnen, dann wäre nach dem Kieler Unentschieden gar das Polster auf Platz 3 schon recht komfortabel, mindestens mal richtungsweisend.

Die Frage, ob St. Pauli denn noch überhaupt verlieren kann, wurde am Dienstag nach zuvor 27 Pflichtspielen ohne Niederlage mit einem Ja beantwortet. Noch am gleichen Abend richtete Hürzeler den Blick auf die heutige Partie und nahm seine Mannschaft dabei in die Pflicht: "Der Samstag bietet uns eine große Chance. Gute Mannschaften stehen nach solchen Spielen auf, zeigen eine Reaktion. Und ich bin sicher, dass wir eine gute Mannschaft sind. Es ist eine riesige Möglichkeit, als Mannschaft an der Situation zu wachsen und Stärke zu zeigen."

Erster gegen Dritter - mehr Spitzenspiel geht kaum. Im Duell zwischen dem noch ungeschlagenen Tabellenführer St. Pauli und Verfolger Fürth, der bis gestern noch von Rang 2 grüßte, ist die Ausgangslage klar: Die Hausherren können sich nach dem Pokal-Aus voll auf die Mission Aufstieg konzentrieren und wollen mit dem Kleeblatt einen direkten Konkurrenten heute auf sieben Punkte distanzieren. Fürth hingegen kann mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die Tabellenspitze heranrücken und die Situation im Aufstiegsrennen nochmal zuspitzen.

Im Vergleich zu den Gastgebern reisen die Fürther nicht nur mit den deutlich frischeren Beinen, sondern auch mit einem Erfolgserlebnis im Rücken an, nachdem man am vergangenen Spieltag im Verfolgerduell beim 2:1-Heimsieg gegen Kiel die Oberhand behielt. Alexander Zorniger sieht jedenfalls keinen Grund, seine Mannschaft heute in irgendeiner Form umzubauen und setzt auf das gleiche Personal wie schon in der Vorwoche. Erstmals im Kader steht derweil Hansa-Neuzugang Nils Körber, der künftig die Rolle des Ersatztorhüters einnimmt und somit Andreas Linde (Wechsel zu BK Häcken) ersetzt. 

Auf Seiten der Gäste aus dem rund 600 Kilometer entfernten Frankenland soll es hingegen folgende Elf richten: Urbig - Jung, Michalski, Dietz - Asta, Wagner, Green, Petkov - Hrgota - Sieb, Lemperle.

Im Vergleich zum bitteren Pokal-Aus am Dienstagabend, als die Kiezkicker gegen Düsseldorf in der Nachspielzeit der Verlängerung zum 2:2 ausglichen, um dann im Elfmeterschießen doch den Kürzeren zu ziehen, nimmt Fabian Hürzeler heute drei personelle Wechsel vor: Im Tor kehrt Vasilj für Pokal-Torhüter Burchert zurück, der gegen die Fortuna zweimal patzte. Zudem beginnen Saliakas und Saad an Stelle von Ritzka sowie Amenyido (beide auf der Bank). Derweil dürfte nach dem Aus der Australier beim Asien-Cup das Duo um Kapitän Irvine und Metcalfe demnächst wieder zur Verfügung stehen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Kemlein, Hartel, Treu - Afolayan, Eggestein, Saad.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 20. Spieltages zwischen dem FC St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth.