VfB Stuttgart - Werder Bremen. Bundesliga.
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Sosa überrumpelt VfB-Keeper Zieler
30.09.2018 | 00:01 Uhr
Dem VfB Stuttgart ist am sechsten Spieltag der Bundesliga der erste Saisonsieg gelungen - trotz eines verrückten Einwurf-Eigentors gegen Werder Bremen.
Die Mannschaft des schon leicht angeschlagenen Trainers Tayfun Korkut besiegte Werder mit 2:1 (1:0).
Torschützen der ersten Stuttgarter Heimtreffer in dieser Spielzeit waren der Grieche Anastasios Donis (19.) auf Vorlage von Daniel Didavi und der eingewechselte Gonzalo Castro (75.) - alle drei hatte Korkut zuletzt eher spärlich bis gar nicht eingesetzt.
Bremen musste nach Gelb-Rot für Milos Veljkovic (36.) eine gute Stunde lang mit neun Feldspielern auskommen - und verlor dennoch denkbar unglücklich: Den Ausgleich hatten die Stuttgarter (68.) durch ein kurioses Eigentor selbst verursacht.
Nach einem Einwurf von Borna Sosa Richtung eigenes Tor streifte Torhüter Ron-Robert Zieler den Ball nur leicht - dieser trudelte daraufhin ins Netz. Hätte der Stuttgarter Schlussmann den Ball nicht mehr berührt, hätte der Treffer nicht gezählt und es hätte einen Eckball gegeben.
Der eingewechselte Castro riss die entsetzten Anhänger des VfB anschließend von den Sitzen - allerdings hatte Korkuts Mannschaft auch Glück: Maximilian Eggestein (58.) und der eingewechselte Claudia Pizarro (73.) trafen jeweils nur den Pfosten.
Die Hanseaten, die bei einem Sieg sogar zwischenzeitlich die Tabellenführung hätten übernehmen können, gingen saisonübergreifend erstmals nach acht Ligaspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz - seit einem 0:2 in Stuttgart am 21. April.
Veljkovic war von Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) wegen wiederholten Foulspiels gegen Didavi vom Platz gestellt worden.
Beim Stuttgarter Führungstreffer hatten er und seine Mitspieler sich allzu leicht überrumpeln lassen - von jenen zwei Spielern, die Korkut neu in die Mannschaft genommen hatte: Torschütze Donis lief nach einem Ballverlust von Davy Klaasen und einem wunderbaren Pass von Didavi erst Veljkovic davon, ließ 20 Meter vor dem Tor auch den herausgeeilten Bremer Schlussmann Jiri Pavlenka aussteigen und schob ungehindert ein. Donis musste später verletzt vom Feld (61.). (sid)