SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfB Stuttgart - Holstein Kiel. Bundesliga.

MHP ArenaZuschauer59.000.

VfB Stuttgart 2

  • D Undav (19. minute)
  • E Touré (61. minute)
  • J Chabot (s/o 66. minute)

Holstein Kiel 1

  • A Gigovic (84. minute)
  • J Arp (s/o 88. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Die Bundesliga wird um 18:30 Uhr mit dem Topspiel Bremen vs. Leverkusen fortgeführt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Durch den Sieg darf Stuttgart ein bisschen klettern, schiebt sich für den Moment auf Rang 8. Kiel bleibt Vorletzter und schaut morgen nach Bochum, wo die Bayern antreten. Für beide Teams geht es als nächstes im DFB-Pokal weiter: Holstein Kiel reist am Dienstag zum 1. FC Köln. Stuttgart empfängt Kaiserslautern. Danach heißen die Aufgaben in der Liga Bayer Leverkusen (VfB) und Heidenheim. 

Am Ende war es viel mehr Drama, als es dem VfB recht sein durfte, doch es reicht zum wichtigen Heimsieg gegen den Aufsteiger. Holstein Kiel wartet somit auch nach acht Spieltagen auf den ersten Bundesligasieg der Vereinsgeschichte und wird heute nach einem weiteren tapferen, aber glücklosen Auftritt den vergebenen Chancen hinterhertrauern. Sie waren zwar selten, aber sie waren hochkarätig. Ein spielstarkes Stuttgart dagegen stach zwei Mal, Mann des Spiels ist Toure, der für Undav klasse auflegte und den zweiten wunderschönen Treffer selbst markierte. 

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Vagnoman klärt am kurzen Pfosten, dann ist Schluss. Stuttgart gewinnt! 

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Harres holt gegen Mittelstädt einen letzten Eckball für die KSV raus. Vollversammlung vor Nübel, der seinen Torwartkollegen begrüßen darf. 

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Machino im Sinkflug - und haarscharf am Ausgleich vorbei! Eine halbhohe Hereingabe tickt zwei Meter vor Machino noch auf, der Japaner taucht zum Flugkopfball ab, Nübel staunt - und guckt den Zentimeter an seinem rechten Giebel vorbei. Was eine Chance, was ein Drama! 

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Puchacz mit dem Eckball, aber der ist schwach getreten. Gigovic kann da am kurzen Pfosten nichts mit anfangen, am Ende pfeift Hartmann sogar Offensivfoul für Demirovic. 

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Die Nachspielzeit wird angezeigt, als Machino eine Einwurfflanke in den Strafraum wirft, die Stuttgart zum Eckball abwehrt: fünf Minuten. 

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Meine Güte, ist hier was los. Jetzt stellt Arp die numerische Ausgeglichenheit wieder her. Stochert da an der rechten Seitenlinie gegen Vagnoman nach, trifft ihn am Knöchel. Ähnlicher Fall wie bei Chabot: Völlig verdient, total unnötig. Hartmann beweist eine sehr gute Spielleitung und hat jederzeit die Übersicht. 

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Wechsel beim VfB: Hendriks kommt für den ausgepumpten Leweling. 

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Das bringt jetzt doch nochmal ordentlich Würze rein. Die Führich beinahe direkt wieder rausnimmt. Doch sein tückischer Freistoß aus dem linken Halbfeld, halb Schuss, halb Flanke, fliegt hinten auf die Latte. Da wäre Weiner beinahe düpiert worden. 

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Tooor! VfB Stuttgart - HOLSTEIN KIEL 2:1. Kiel ist wieder da! Harres köpft die abgefälschte Flanke von Becker von der rechten Seite wuchtig an die Latte. Ein klasse Kopfball, der eigentlich ein Tor verdient gehabt hätte. Das holt dann aber Gigovic nach, dem der Abpraller vor die Füße fällt. Aus 16 Metern drückt der Mittelfeldmann direkt ab. Und trifft flach im rechten Eck. 

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Und Stiller ist dabei ziemlich unglücklich gefallen. Hat da einen Schlag abbekommen, der Nacken wurde gestaucht. Und mit gebrochenem Finger in einer Manschette spielt er ohnehin schon. Teufelskerl, der nicht kaputtzukriegen ist. Nach kurzer Behandlung und Neujustierung gehts weiter. 

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Nächster Entlastungsangriff, nächstes Foul, nächster Stiller, nächstes Gelb. Diesmal für Arp, der Stiller einfach über den Haufen rennt. 

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Es ist der letzte Arbeitsnachweis von Geschwill. Harres kommt ins Spiel. 

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Clever von Stiller, der 23-Jährige, der wieder spielt wie zehn Jahre älter. Gegen Geschwill zieht er das Foul, das bringt Zeit. Und weils taktischer Natur war, gibt es sogar Gelb für den Kieler Verteidiger. 

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Ecke Kiel, Kopfball Erras. Diesmal steht Arp nicht im Weg, diesmal trifft er aber das Tor nicht. Fehlte aber nur ein Meter.  

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Jetzt der schnelle Anschlusstreffer für die KSV, dann wird das nochmal richtig zitterig. Den ersten Angriffswellen in Unterzahl hält der VfB aber stand. Und über Führich wird für Entlastung gesorgt. 

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Dann endlich rollt der Ball mal wieder eine längere Zeit lang. Mit dem VfB, der Führich links eingesetzt bekommt. Der rennt sich aber im Strafraum fest. Verzögert kommt er doch nur zur Flanke, die kann Demirovic aber nicht gewinnbringend verwerten. 

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Gelb für Gigovic nach einem Foul im Mittelfeld gegen Mittelstädt. 

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Zudem bringt Karazor mehr Stabilität. Dafür geht mit Undav die Torgefahr. Aber zwei Tore gegen Kiel zu Hause, die sollten ja eigentlich schon reichen. 

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Beim VfB muss auf den Platzverweis reagiert werden. Mit Rouault kommt ein neuer Innenverteidiger. Millot muss dafür geopfert werden. 

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Zudem ist Machino für Schulz neu dabei für die KSV. 

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Vier Wechsel auf einmal, das macht das Spiel gerade nicht übersichtlicher in dieser wilden Phase: Bei Kiel kommt Puchacz für Porath. 

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Das ist ganz schön hektisch jetzt. Die erste Gelbe bekam Chabot übrigens für ein Foul an Remberg, das wissen wir jetzt auch. Beide Verwarnungen waren völlig vertretbar und im Rahmen. Chabot fehlt damit im Topspiel gegen Leverkusen in einer Woche. Das ist schon ein schwerwiegender Kurzschluss, den der Stuttgarter Abwehrchef sich da geleistet hat. 

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Eine weitere Gelbe gibt es noch für einen VfB-Betreuer auf der Bank. Der VfB ist sauer. Ungerechterweise auf den Schiedsrichter. Dabei sollten sie lieber sauer auf Chabot sein. Wer sich so brüskiert und aufführt, obwohl schon mit Gelb verwarnt, der ist selbst schuld, wenn er fliegt. 

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Im Zuge der kleinen Rudelbildung wird auch Remberg verwarnt. 

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Oh, und jetzt fliegt Chabot. Das macht die undurchsichtige erste Gelbe natürlich nochmal wesentlich spannender. Skrzybski und Mittelstädt sind im Laufduell, Skrzybski bekommt einen Arm ab und fällt. Chabot baut sich über den Kieler Angreifer auf und provoziert so eine Rudelbildung. Hartmann zeigt keine Gnade und zeigt Chabot die zweite Gelbe. 

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Die wenigen Chancen, die Kiel hat, werden dann noch liegen gelassen. Das ist zum Haareraufen aus KSV-Sicht. Dabei ist das doch toll gespielt: Im halbrechten Raum kombinieren sich Arp und Gigovic zur Grundlinie. Dann legt Gigovic in den Rückraum. Und Remberg scheitert mit seinem zu zentralen Schuss an einer guten Parade von Nübel. 

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Chabot sieht Gelb. Wofür, das war nicht ganz ersichtlich. Nehmen wir erstmal so auf. 

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Im gleichen Wechselfenster kommt Führich für Rieder. 

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So kann man sich mal auswechseln lassen. Demirovic stand schon bereit für seinen Einsatz, da schoss Toure schnell noch sein Tor. Jetzt geht er runter. 

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Tooooor! VFB STUTTGART - Holstein Kiel 2:0. Ein Zaubertor von Toure sorgt dann jetzt doch für klare Verhältnisse. Chabot fängt an der Mittellinie einen Ball ab, und köpft gezielt in die Füße von Toure. Der hat Platz für ein paar Schritte nach innen, ist dann in zentraler Position. Und dann schießt der Stürmer aus 25 Metern unhaltbar mit der Innenseite ins rechte Eck. 

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Vorlage Julian Jeffrey Gaston Chabot

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Also denkt sich Weiner, bring ich mal Musik rein. Und lässt Lewelings harmlosen Distanzschuss durch die Beine kullern. Kurz vor der Torlinie macht Kiels Keeper die Kugel fest. Das wäre einer für den Jahresrückblick gewesen. 

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Das dümpelt jetzt gerade recht unaufgeregt vor sich her. Der erste Durchgang hatte mehr Power. 

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Zweiter Wechsel bei der KSV: Remberg kommt für Knudsen. 

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Kaum getippt, werden wir Lügen gestraft. Toure erläuft links an der Grundlinie einen Steilpass von Undav. Legt zurück. Auf den nachrückenden Undav, der mit seiner Direktabnahme aus elf Metern das Tor verfehlt. 

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Den Strafraum verteidigt Kiel echt gut. Stuttgart schafft es kaum einmal in die rote Zone. 

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Leweling mit so einer Art Durchbruch, überläuft auf der linken Seite Becker mal. Diese Tempovorteile sollte Stuttgart viel häufiger einsetzen. Beim Querpass von Leweling von der Grundlinie zurück in den Rückraum steht dann aber Ivezic im Weg. Und die folgende Ecke bringt nichts ein.  

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Ansonsten ist noch nicht so viel los im zweiten Durchgang. Sortieren, lauern, zurechtlegen. Stuttgart treibt wie gehabt an, Kiel verteidigt den Torraum erfolgreich. 

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Vagnoman verliert den Ball in der Rückwärtsbewegung an Gigovic. Und muss seinen Fehler dann selbst mit dem taktischen Foul ausbaden, was die Gelbe Karte nach sich hat. Vagnomans dritte schon in dieser Saison. 

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Stuttgart bleibt unverändert. Und die zweite Hälfte läuft. 

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Kiel geht mit Skrzybski in den zweiten Durchgang. Der Angreifer ersetzt den glücklosen Pichler. 

Stuttgart legte einen guten Auftritt hin, war klar überlegen und hat sich zahlreiche Chancen herausgespielt, führt aber nur mit 1:0. Und dass so ein 1:0 eben wacklig ist, das bewiesen die zwei hochkarätigen Chancen der Kieler, mit denen die Gäste das Spiel auf den Kopf hätten stellen können. Weil Mittelstädt aber gegen Pichler rettete und Arp im Weg stand, blieb es mit dem wunderbaren Stuttgarter Konter beim einzigen Treffer in dieser ereignisreichen ersten Halbzeit. 

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Den und auch die nachfolgende Halbfeldflanke bekommt Kiel verteidigt. Dann noch eine Ecke. Dann aber ist Pause. 

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In der einminütigen Nachspielzeit bekommt Stuttgart noch einen Eckball, den schlägt Rieder rein. 

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Das waren jetzt Chancen, es müsste eigentlich 2:2 stehen. Oder 3:1, 4:2, irgendwie sowas. Aber nie und nimmer 1:0. 

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Pichler und Erras verpassen den Ausgleich, Stiller die verdoppelte Führung. Stark, wie Millot den einfachen Pass von Mittelstädt links im Strafraum passieren lässt. Denn so öffnet sich für Stiller dahinter die Tür. Doch er setzt seinen Abschluss aus zehn Metern erstaunlich frei neben das Tor. 

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Und bei der folgenden Ecke verhindert Arp den Kopfballtreffer von Erras. Ist das bitter. Kiels langer Verteidiger steigt an der Fünferlinie hoch, köpft wuchtig. Und trifft Arp einen Meter vor der Torlinie. Hinter dem Stürmer war der Weg ins Netz frei.

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Hui, gute Taktung jetzt - Pichler hat den Ausgleich auf dem Fuß! Schön durchgesteckt von Arp, doch Mittelstädt eilt herbei und blockt den Abschluss frei vor Nübel mit einer rettenden Grätsche. Ein famoses Tackling! 

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Wow, Glanzparade von Weiner! Wieder ist es Stiller, der toll die Übersicht behält und an der Mittellinie die gesamte, nach vorne verteidigende Abwehrkette aushebelt. Rieder ist frei durch, schließt rechts im Strafraum mit links gen langes Eck ab. Weiner macht sich breit, fährt die Hand aus und wischt den Ball zur Seite. Eigentlich ein starker Abschluss, aber eben die stärkere Parade. 

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Fast dieselbe Position wie Millot eben, doch Leweling verspringt der Ball diesmal nicht. Millot hat zuvor von außen nach innen gespielt, Stiller mit dem ersten Kontakt in den Strafraum durchgesteckt. Dann verliert Leweling aber etwas den Kurs Richtung Tor. Und setzt seinen Abschluss vorbei. 

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Rieder rutscht bei seiner Flanke mit dem Standbein weg, Millot macht den Hoppelball aber im Strafraum noch gut fest, nimmt Leweling mit, will den Doppelpass spielen. Dann wird Millot auf dem Weg links zur Grundlinie im Zweikampf mit Ivezic aber ein Platzfehler zum Verhängnis. Keine Chance, so den Ball zu kontrollieren. 

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Holstein tut sich offensiv enorm schwer, wartet sogar noch auf den ersten Abschluss, da steht bei den Torschüssen augenblicklich immer noch die Null. Chase und Chabot räumen regelmäßig hinten auf, Pichler und Arp fehlt das Tempo, um Mittelstädt oder Vagnoman davonzulaufen. Und bei den Standards und langen Einwürfen sind es meist wieder Chase oder Chabot, die zur Stelle sind. 

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Schulz sieht nachträglich Gelb für sein Ziehen und Zerren gegen Undav. Rieder hatte übernommen und den Angriff fortgeführt, die Verwarnung gibt es dann aber trotzdem, nachdem Toure im Zuge des Angriffs übers Tor köpft. 

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Neun Tore hat Kiel bislang geschossen, das ist gar nicht so schlecht, da sind Union Berlin, St. Pauli und Bochum etwas schwächer aufgestellt. Die jetzt 22 Gegentore aber, die toppt kein Team. Und ständig so einem Rückstand hinterherzurennen, das zermürbt. Vom Bann, endlich den ersten Bundesligasieg zu holen, sprachen wir ja auch schon. Der hat sich jetzt erstmal weiter gefestigt. 

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Weiner hält sein Team im Spiel. Starker langer Ball von Chabot tief aus der Abwehrkette in den Lauf von Undav. Der kontrolliert den Ball wunderbar, muss sich dabei noch um die eigene Achse drehen. Scheitert dann aber an der Fußabwehr des Kieler Keepers. Dass danach die Abseitsfahne hochgeht, soll die starke Parade nicht schmälern. 

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Ein Stockfehler von Rieder verhindert eine gute Stuttgarter Möglichkeit. Der Schweizer wäre da rechts im Strafraum frei durchgewesen und hätte querlegen können. So aber rennt er nur ins Toraus. Und ärgert sich über seinen technischen Fehler an der Werbebande.  

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Kiels Gegentorflut in der ersten halben Stunde haben wir angesprochen. Auch in Stuttgart überstehen sie diese Phase also nicht schadlos. Dieser fantastische Stuttgarter Konter war das 15. Gegentor in der ersten Hälfte für die KSV, kein Team hat mehr kassiert. 

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Tooooor! VFB STUTTGART - Holstein Kiel 1:0. Chase köpft einen weiten Einwurf aus dem Sechzehner. Und dann rollt der VfB-Express: Toure nimmt 20 Meter vor dem eigenen Tor Fahrt auf und löst sich von Porath, Geschwill kann ihn nicht stellen, als er nach innen zieht. Undav kommt und kreuzt, wird perfekt in der Gasse bedient. Und lupft die Kugel über den chancenlosen Weiner hinweg ins Tor. 

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Vorlage El Bilal Touré

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Schwieriger Kopfball für Toure nach einer Flanke von Mittelstädt von der linken Seite. Den kann er aus der Bewegung vom Tor weg nicht mehr aufs Gehäuse bringen, die Kugel segelt gut drei Meter über den Kasten. 

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Die erste Viertelstunde hält Kiel sehr gut mit dem Vizemeister mit, es ist eine offene Angelegenheit im Neckarpark. Kiel sammelt Fleißpunkte, gewinnt wichtige Zweikämpfe und kommt immer wieder zu Ballgewinnen. Die aber noch nicht gut ausgespielt werden. 

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Hoppla, dann hat Weiner etwas wackelige Hände. Einen zu weiten Pass kann er vor Undav eigentlich aufnehmen, er lässt die Kugel aber nochmal fallen. Und hat etwas Glück, dass kein Stuttgarter da ist, um nachzusetzen, so ist die kleine Unsicherheit kaum der Rede wert. 

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So geht es also mit Ballbesitz für Stuttgart weiter, in den Strafraum können sich die Schwaben aber noch nicht kombinieren. Also versucht es Rieder aus der Distanz. Und sein Rechtsschuss aus 20 Metern ist ziemlich gut, die Kugel fliegt gefährlich und flatternd aufs Gehäuse. Weiner fliegt wunderbar und lenkt das Leder über die Latte. 

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Völlig verkorkster Einwurf von Porath links an der Mittellinie, das sieht man selten. Schön zu sehen, dass sowas auch mal im Profifußball abgepfiffen wird. 

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Kiel wird etwas aufmüpfig und spielt sich ein paar Minuten in der gegnerischen Hälfte fest, dann geht der Schuss aber beinahe nach hinten los. Weil Undav einen Befreiungsschlag perfekt verarbeitet und in den Lauf von Leweling leitet. Der nimmt Fahrt auf, Schulz hat Probleme, mitzuhalten. Kann den Nationalspieler aber noch abdrängen. So wird der Abschluss aus spitzem Winkel in vollem Tempo schwierig. Und geht deutlich neben das Tor. 

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Ein erster kleiner Umschaltmoment für Holstein, weil Rieder vorne rechts den Ball verliert. Dann hat Pichler auf der linken Spur etwas Platz und dringt in den Strafraum ein. Dort wird er aber von Vagnoman abgelaufen, der dann das Offensivfoul zieht. 

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Stiller führt eine erste Ecke schnell aus, fast zu schnell für Leweling, der link im Strafraum flach angespielt wird, damit nicht wirklich rechnet, die Kugel aber trotzdem noch verarbeitet. So kommt Stuttgart noch zur Halbfeldflanke, bei der prallen Geschwill und Chabot mit den Köpfen aneinander. Es bleibt blutfrei, zwei kurze Behandlungen, ein kurzes Abschlagen, dann gehts für beide weiter. 

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Keine Überraschungen zu Beginn: Stuttgart führt den Ball und kontrolliert das Spiel, Kiel steht kompakt und sicher und wartet auf die Momente. Hohe Ballbesitzwerte brauchen wir bei den Gästen heute nicht erwarten. 

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Los gehts in der ausverkauften MHPArena. Mit Schiedsrichter Robert Hartmann als Spielleiter. Der hat erst vor drei Wochen noch die Kieler begleitet. Damals, beim starken 2:2 in Leverkusen. 

Für die Kieler ist aller Anfang wie erwartet schwer. Die Sieglosserie ist in den Köpfen angekommen, der erste Bundesligasieg wirkt wie ein undurchdringlicher Bann, die 21 Gegentore kann kein anderer Bundesligist toppen, gerade in der ersten Halbzeit, gar in den ersten 30 Minuten, ist Holstein extrem anfällig. Trotzdem gab es bisher kein Spiel, wo Kiel völlig chancenlos war. Auch nicht gegen Union vor einer Woche. Doch der letzte Tick, die letzte Konzentration, die letzte Kaltschnäuzigkeit, die fehlte bislang. 

Nun kommt der noch sieglose Bundesliga-Neuling in den Neckarpark, erst zum fünften Mal steht das Duell mit Holstein Kiel an, erst zum dritten Mal im Rahmen der Meisterschaft. Und das eine Mal, als die KSV in Stuttgart zu Gast war, da hat sie sogar gewonnen: 2019 in der Hinrunde der 2. Bundesliga ging das Hinspiel mit 1:0 an Holstein. 

Champions League ist Kür, doch in der Bundesliga, im Pflichtprogramm, da hakt es noch. Das 0:4 gegen den FC Bayern war eine herbe Enttäuschung, mit Rang 10 und erst zwei Saisonsiegen eilt man den neuen, höheren Ansprüchen hinterher. Die letzten drei Bundesligaspiele konnte der VfB nicht gewinnen, das gab es unter Erfolgstrainer Hoeneß noch nie. Und auch eine Toreserie ist gerissen: Erstmals nach 22 Spielen blieb der VfB letzte Woche in München ohne einen eigenen Treffer in Deutschlands Fußball-Oberhaus.

Den Rausch von Juventus im Herzen, die Pflichtaufgabe vor der Brust: Wie gelingt dem VfB Stuttgart der Switch vom Königsklassenfußball zum rauen Bundesligaalltag? Das Gastspiel bei der Alten Dame war aufwühlend und kräftezehrend, dank des späten, aber deswegen nicht minder verdienten Siegtreffers von Joker Toure am Ende im positiven Sinne. Stuttgart legte vielleicht seinen besten Saisonauftritt hin (oder zumindest seinen geteilt besten Auftritt, das 5:1 gegen den BVB war auch nicht so schlecht) und belohnte sich auch endlich international mit dem ersten Champions-League-Sieg seit 2009.

Auch auf Kieler Seite gibt es drei Veränderungen, zieht man die 0:2-Niederlage vor einer Woche gegen Union Berlin heran. Bernhardsson fehlt mit Adduktorenproblemen, Komeda und Remberg rücken auf die Bank. Dafür dürfen Arp, Geschwill und Schulz beginnen. 

So beginnt Holstein Kiel: Weiner - Becker, Ivezic, Erras, Geschwill, Porath - Schulz, Knudsen, Gigovic - Pichler, Arp. 

VfB-Coach Hoeneß rotiert in den vielbeschäftigten Wochen seines Klubs etwas: Chase, Rieder und Toure rücken im Vergleich zum großartigen 1:0-Erfolg unter der Woche gegen Juventus Turin für Rouault, Karazor und Demirovic in die Startelf. 

So spielt Stuttgart: Nübel - Vagnoman, Chase, Chabot, Mittelstädt - Rieder, Millot, Stiller, Leweling - Toure, Undav. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und Holstein Kiel.