SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfB Stuttgart - 1. FC Union Berlin. Bundesliga.

MHP ArenaZuschauer59.000.

VfB Stuttgart 3

  • N Woltemade (51. minute, 59. minute)
  • A Karazor (69. minute)

1. FC Union Berlin 2

  • D Doekhi (37. minute)
  • R Skov (48. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Bundesliga geht es bei uns aber bereits morgen Nachmittag wieder weiter, wenn ab 15:30 Uhr mit Bayern, Frankfurt, Leverkusen und Leipzig unter anderem die gesamte Top 4 parallel ran muss. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Eisern am Samstag zum 14. Spieltag Bochum an der Alten Försterei empfängt, ist Stuttgart bereits am Mittwoch in der Königsklasse im Einsatz und lädt dann zum 6. Spieltag der Ligaphase gegen Bern. 

Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen, mit jetzt insgesamt 20 Zählern springt Stuttgart fürs Erste auf Platz 6 und liegt zumindest bis morgen nur einen Punkt hinter einem CL-Rang. Union bleibt hingegen zum siebten Mal in Folge sieglos und muss als Elfter inmitten dieses Abwärtsstrudels wohl verstärkt den Blick nach unten richten. 

Was für ein Spektakel im zweiten Durchgang, in dem Stuttgart einen 0:2 Rückstand innerhalb von 18 Minuten gedreht hat und einen Heimsieg des Willens einfuhr. Gegen zunächst zweikampfstarke und effiziente Berliner leitete Joker Woltemade nach einer zähen ersten Hälfte die Wende mit einem Doppelpack ein, worauf der VfB nicht genug hatte. Ein Blackout von Rönnow bescherte Karazor das erste Bundesliga- und zugleich Siegtor, einmal musste die Latte den VfB noch retten. Letztlich spielten es die Schwaben clever zu Ende, Union wird sich vorwerfen lassen müssen, die klare Defensivlinie zwischenzeitlich verloren zu haben. 

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Schlusspfiff in Stuttgart. 

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Hoeneß dreht nochmal an der Uhr und wirft kurz vor Ende Keitel für Demirovic rein. 

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So, jetzt müssten wir durch sein. Khedira wurde wohl ebenfalls etwas zu lautstark Referee Welz gegenüber vorstellig, Gelb. 

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Gleiches Schicksal ereilt Diogo Leite, der ebenfalls verwarnt wird. 

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Dann wird es schon deutlich unübersichtlicher, wobei sich die Berliner im Anschluss natürlich beschweren. Welz macht im Rahmen der kleinen Versammlung vor sich kurzen Prozess und zückt zunächst Gelb für Doekhi. 

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Hui. Eine Szene, vier Gelbe Karten. Ausgangspunkt ist eine billige Schwalbe von Vertessen, für die der Belgier natürlich zu Recht verwarnt wird. 

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Und na klar, was wäre ein solches Spiel ohne Emotionen, vor allem dann, wenn deine eigene Mannschaft nach einer 2:0-Führung einem Rückstand hinterherläuft. Lange Rede, kurzer Sinn: Gelb für Svensson an der Seitenlinie. 

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Da war mehr drin für die Hausherren, denen sich jetzt natürlich zunehmend Räume öffnen. In einer Umschaltsituation zeigt Woltemade zentral im Sechzehner an, wo er das Zuspiel von Demirovic gerne hätte. Doekhi ist aber dazwischen und fängt den Pass von rechts ab. 

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Den Willen kann man Union nicht absprechen, jetzt bleibt aber nur noch die Brechstange und die Nachspielzeit: sieben Minuten. 

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Vierter Wechsel beim VfB: Rieder übernimmt in den Schlussminuten für Millot. 

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Weiterhin kein Durchkommen mehr für Eisern. Stuttgart steht kompakt, hält die Räume dicht und scheint hier alles im Griff zu haben. Es bräuchte inzwischen den Lucky Punch aus Sicht der Unioner. 

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Es bleibt zwar nur ein Tor, im Moment deutet aber nicht viel darauf hin, dass sich Stuttgart hier noch die Butter vom Brot nehmen lässt. Die Schwaben haben längst in den Verwaltungsmodus geschaltet, bleiben aber konzentriert und aktiv genug, um bislang keine Schlussoffensive der Berliner aufkommen zu lassen. 

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Und dann darf sogar auch Mittelstürmer Prtajin sein Debüt für Union feiern, Innenverteidiger Querfeld macht Platz. 

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Vertessen ist wenig überraschend einer für die Offensive und übernimmt für Schäfer. 

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Union hat nichts mehr zu verlieren, Dreifachwechsel: Juranovic macht den Anfang und kommt für den starken Skov. 

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Und tatsächlich bleibt in diesen Minuten Zeit und Platz für Randnotizen dieser Art, Stuttgart hat es schließlich geschafft, das Spiel auch nachhaltig ins Mittelfeld zu verlagern. Kemlein hebt den Ball jetzt mal aus dem Halbfeld in die Box, wo Jordan fallend mit dem Rücken zum Tor nochmal weiterleiten will. Kein Problem jedoch für Nübel, der sicher zupackt. 

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In der Bundesliga hat sich Union ja längst etabliert, nur das mit den Auswärtsspielen an einem Freitag wollte bislang noch nicht so recht klappen. Fünfmal trat man zuvor an einem Freitag in der Fremde an, holte dabei nicht einen einzigen Punkt und weist dabei ein ziemlich bescheidenes Torverhältnis von 2:13 auf.

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Khedira legt in der Vorwärtsbewegung links auf Rothe raus, dessen Hereingabe aus dem Halbfeld aber keinen Abnehmer in der Gefahrenzone findet. Im Stadion herrscht im Übrigen inzwischen Stille, was jedoch keineswegs an der Darbietung auf dem Rasen liegt. Aufgrund eines medizinischen Notfalls haben beide Lager den Support eingestellt. 

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Aus VfB-Sicht ist die Devise in diesen Minuten klar: Spiel beruhigen ist angesagt. Tatsächlich gönnt sich die Partie in dieser Phase erstmals in Hälfte zwei so etwas wie eine Durchschnaufpause. Intensiv bleibt es aber allemal. 

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Ach ja, Schlussviertelstunde, eigentlich ja so etwas wie VfB-Zeit in dieser Saison. Zumindest sind bislang neun späte Tore Höchstwert unter allen Mannschaften, unter anderem zuletzt ja der Ausgleich in Bremen. Andererseits kassierte Union aber auch erst ein spätes Gegentor, was in dieser Hinsicht ebenfalls Bestwert ist. Aber gut, hier und heute ist Union gefordert. 

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Zudem macht Führich für den defensiver orientierteren Hendriks Platz. 

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Doppelwechsel beim VfB: Chabot übernimmt in der Innenverteidigung für Rouault. 

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Union zeigt sich ob des Rückstands jedenfalls unbeeindruckt und hat den Schalter prompt wieder umgelegt. Schäfer rechts auf Doekhi raus, dessen Flanke noch leicht mit dem Kopf verlängert wird. Hinter dem zweiten Pfosten zeigt sich Rothe dann viel zu überrascht, immerhin findet seine Kopfballablage noch Schäfer, der mit seinem Volley aus 13 Metern hängenbleibt. 

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Ein Highlight jagt das nächste, Union trifft Alu! Links auf Sechzehnerhöhe bringt Skov eine Freistoßflanke in die Mitte, wo Jordan den zunächst geblockten Ball mit einem langen Ausfallschritt abfängt und aus sechs Metern halblinker Position abzieht. Rouault wift sich in die Schussbahn, fälscht enscheidend ab, worauf das Leder an die Latte klatscht. Im Anschluss versucht sich Schäfer nochmal aus der zweiten Reihe, knapp rechts vorbei. 

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Zweiter Wechsel bei Eisern als Reaktion auf den Rückstand: Jordan ersetzt in der Offensive Jeong. 

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Tooor! STUTTGART - Union Berlin 3:2. Was macht Rönnow denn da, der VfB dreht das Spiel! Im Aufbau bekommt der Torhüter den Ball zurückgespielt, wird zwar daraufhin von Millot angelaufen, hätte dennoch reichlich Zeit, um die Kugel lang zu schlagen. Stattdessen spielt Rönnow das Leder direkt in die Füße von Karazor, der dieses Geschenk dankend annimmt und aus zwölf Metern zentraler Position flach ins rechte Eck abschließt. Das ist aber auch ein guter Zeitpunkt für ein erstes Bundesligator. 

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Aus dem Fußgelenk steckt Millot 30 Meter vor dem Tor in den Lauf von Demirovic und zugleich in den Strafraum durch, wo sich der Bosnier im Rücken der Abwehr von Rönnow zu sehr nach rechts abdrängen lässt. Ohnehin geht im Anschluss die Fahne hoch, im Übrigen stand auch Woltemade in der Szene zuvor rückwirkend dann doch im Abseits. 

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Das ist aber auch eine zweite Hälfte. Doppelter Doppelpass zwischen Demirovic und Vagnoman im rechten Halbfeld, worauf der Bosnier der Box entgegenzieht und zu Fall kommt. Der Ball rollt aber weiter, und zwar vor die Füße von Woltemade. Rechts im Strafraum schirmt der Stürmer zunächst gut gegen Rothe ab, verpasst am Fünfer den Abschluss, geht zwar an Rönnow vorbei, muss aber einsehen, dass der Winkel auf der Grundlinie unmöglich ist. Woltemade hebt den Ball in den Fünfer, Skov steht goldrichtig und klärt vor dem leeren Tor. 

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Zugleich die letzte Aktion von Skarke, der jetzt für Kemlein Platz macht. 

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Plötzlich Union auf der Gegenseite! Aus dem Mittelkreis schlägt Khedira den öffnenden Flugball auf den rechten Flügel, wo die Zuordnung in der Hintermannshaft der Schwaben nicht stimmt. So kann Skov unbedrängt in den Strafraum dringen und spielt quer an den ersten Pfosten. Skarke läuft ein, wird im Fünfer aber entscheidend bedrängt und schafft es nicht, den Ball auf das Tor zu befördern. 

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Guter Laufweg von Mittelstädt, gutes Auge im Halbfeld von Stiller, der Mittelstädt über halblinks in der Tiefe mitnimmt. Der Außenverteidiger zieht aus 19 Metern halblinker Position ab, jedoch zu zentral. Kein Problem für Rönnow. 

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Der VfB wirkt weiterhin wie aufgedreht. Auf engstem Raum wird Millot vor dem Sechzehner angespielt, dreht sich in bester Zidane-Manier um Rothe und legt zu seiner Rechten für Woltemade ab. Von der rechten Sechzehnergrenze flankt Woltemade aber zu ungenau, Doekhi ist zur Stelle. 

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Die Schwaben halten die Schlagzahl hoch. Langer Diagonalball auf den linken Flügel, wo sich Führich vor Skov behauptet und mit Schnitt an den Fünfer flankt. Doekhi steigt noch vor Demirovic hoch und kann klären. 

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Und na klar, der VfB hat jetzt Oberwasser und bleibt dran. Millot von links mit dem kurzen Pass auf Demirovic, der in der Box nochmal auf Woltemade weiterleitet. Aus zwölf Metern zentraler Position zieht Woltemade auf engstem Raum aus der Drehung ab, der Ball wird aber noch abgefälscht und kullert in die Arme von Rönnow. 

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Skarke nimmt in einem Zweikampf mit Mittelstädt den Arm zur Hilfe und sieht Gelb. 

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Tooor! STUTTGART - Union Berlin 2:2. Doppelpack Woltemade, der Ausgleich! Die Schwaben bauen es geduldig im Halbfeld auf, bevor Karazor plötzlich instinktiv tief und scharf vor die Sechzehnerkante spielt, wo Woltemade den Ball inmitten der Schnittstelle klasse verarbeitet und plötzlich frei vor Rönnow auftaucht. Querfeld kann nicht mehr entscheidend stören, Woltemade bleibt hingegen eiskalt und legt den Ball aus sechs Metern halblinker Position mit dem rechten Außenrist lässig ins lange Eck. 

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Vorlage Atakan Karazor

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Dann mal wieder rüber auf die Gegenseite, Eckball Union, was denn auch sonst. Wobei, machen wir gleich zwei draus. Zunächst vom Tor weg gezogen, rutscht der Ball durch und landet so halbrechts an der Strafraumkante, wo Hollerbachs Versuch nach einem Haken zur nächsten Ecke abgefälscht wird. Über Umwege kommt im Rückraum erneut Hollerbach an die Kugel, mit Unterschnitt gerät sein Flugball in die Box aber viel zu lang. 

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Im ersten Durchgang Mittelfeldgeplänkel, in der zweiten Hälfte gibt es hingegen praktisch kein Mittelfeld. Stiller legt links auf Führich raus, rückt nach, Führich dribbelt nach innen und legt dann wiederum zu seiner Linken für Stiller ab. Liest sich wahrscheinlich zu kompliziert dafür, dass Querfeld bei der anschließenden Flanke vor Vagnoman mit dem Kopf zur Stelle ist und am zweiten Pfosten klären kann. 

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Fast schon offene Visiere in dieser Phase, weil eben auch Union weiterhin versucht, nach vorne zu spielen. So bietet sich Woltemade nach starker Ballverarbeitung etwas Platz auf der rechten Seiten, gefolgt von der weiten Flanke hinter den zweiten Pfosten. Führich legt per Kopf in die Mitte ab, Doekhi ist aber vor Demirovic zur Stelle und kann klären. 

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Das Feuerwerk der Gästefans hat sich gelegt, jetzt brennt es aber im VfB-Sechzehner lichterloh, erneut nach einer Ecke! Skov diesmal auf links und vom Tor weg. Querfeld läuft aus dem Rückraum unbewacht ein, wuchtet seinen eingeflogenen Kopfball aus sieben Metern zentraler Position aber hauchzart am linken Pfosten vorbei, Glück für Stuttgart. 

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Ach ja, der VfB hat heute einen vereinsinternen Rekord eingestellt. Seit dem Heimdebüt von Sebastian Hoeneß läuft in der Bundesliga die Heimtrefferserie von inzwischen 28 Spielen. Eine Serie, die es so zuvor einzig zwischen 1981 und 1983 im Oberhaus gab.

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Wird das hier etwa doch noch zum Offensivfeuerwerk? Das mit dem Feuerwerk nehmen die Union-Anhänger jedenfalls zu wörtlich und sorgen für eine kurze Unterbrechung. Nach einem Tor und einer Vorlage unter der Woche gegen Regensburg war es für Woltemade im Übrigen der zweite Treffer in dieser BL-Saison. 

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Tooor! STUTTGART - Union Berlin 1:2. Der VfB antwortet postwendend! Aus dem Halbfeld spielt Millot zentral vor den Sechzehner, wo sich Demirovic mit dem Rücken zum Tor seinen Gegenspieler vom Leib hält und dann in die Box auf den gestarteten Woltemade durchsteckt, zumal Querfeld auch noch leicht abfälscht. Woltemade taucht frei vor Rönnow auf, umkurvt den herauseilenden Keeper nach starker Ballmitnahme zu seiner Rechten und wuchtet das Leder aus fünf Metern unter die Latte. 

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Das Tor wurde im Übrigen noch kurz vom VAR überprüft. Im Vordergrund die Frage, ob Khedira im Abseits stand, schließlich ging er aktiv zum Ball und hat Nübel in dessen Entscheidungsfindung zweifelsohne beeinflusst. Lange Rede, kurzer Sinn: kein Abseits, das Tor zählt. 

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Tooor! Stuttgart - UNION BERLIN 0:2. Blitzstart Union, Effizienz pur. Skov bringt eine Ecke von rechts an den ersten Pfosten, Woltemade kann zunächst klären, Union bleibt aber dran. Vor dem Sechzehner legt Jeong noch einmal rechts auf Skov raus, der die Hereingabe auf Sechzehnerhöhe mit Schnitt an den Fünfer zieht. Zwar verpasst Khedira mit dem Kopf, doch wird Nübel entscheidend irritiert, sodass die gedachte Flanke aufsetzt und direkt ins lange Eck springt. 

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Vorlage Wooyeong Jeong

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Und dann kann es wieder weitergehen, die zweiten 45 Minuten laufen. 

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Zu Beginn des zweiten Durchgangs bleibt Stergiou aufseiten der Schwaben in der Kabine und wird fortan durch Woltemade ersetzt, wobei Vagnoman die Stergiou-Position rechts hinten übernehmen dürfte. 

Kein Spektakel bislang in Stuttgart, wo sich spielbestimmende Hausherren gegen defensiv enorm griffige und wache Berliner schwer taten. Vor allem der Blick auf die Zweikampfquote, die mit 58 Prozent klar zugunsten der Gäste ausfällt, verdeutlicht, warum Union bei zeitgleich nur 31 Prozent Ballbesitz und wenigen Offensivaktionen einfach schärfer wirkte. Entsprechend kann man auch von keiner unverdienten Führung sprechen, nachdem Nübel ein Doekhi-Kopfball rund zehn Minuten vor der Halbzeit durch die Finger flutschte. Puh, Stuttgart muss sich hier schleunigst etwas einfallen lassen. 

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Auf dem Gang in die Kabine sucht Rönnow das Gespräch mit Referee Welz, warum auch immer. Welz lässt sich jedenfalls nicht darauf ein und zeigt Rönnow Gelb. 

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Halbzeit in Stuttgart. 

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Viel war in den letzten Minuten nicht dabei. Eine harmlose Freistoßflanke der Schwaben aus dem Halbfeld, sowie ein lang gezogener Freistoß von Skov auf der Gegenseite, nach dem ein Querfeld-Kopfball Nübel diesmal aber vor keine Probleme stellte. So läuft inzwischen auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten. 

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Heute hat Svensson seine Mannschaft hingegen scheinbar hervorragend eingestellt, gerade nach dem Rückstand tut sich der VfB enorm schwer. Und na klar, mit so einer Führung im Rücken kann Union seine Defensivstärke erst recht ausspielen. 

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Zu den ganz persönlichen Lieblingsgegnern von Union-Coach Svensson zählt Stuttgart ja eigentlich nicht gerade. Sechsmal traf der Däne in der Bundesliga als Trainer auf den VfB, stets an der Seitenlinie von Mainz. Bei einer Ausbeute von nur zwei Punkten ist Stuttgart neben Frankfurt (acht Spiele) nur einer von zwei Bundesligisten, gegen den Coach Svensson nicht sieglos ist.

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Und auch der fällige Eckball ist nicht ungefährlich. Von rechts scharf zum Tor gezogen, verschafft sich Nübel ob der Spielertraube vor sich Platz und blockt die halbhohe Hereingabe etwas unkonventionell am ersten Pfosten. Aus dem Gewühl heraus kommt Khedira über Umwege am Fünfer nochmal zum Abschluss, das Leder kullert aber links vorbei. 

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Sieh an, der nächste Abschluss von Union. Tief aus der eigenen Hälfte schlägt Querfeld den Ball lang über halbrechts, wo Skarke nicht aus dem Abseits startet und in vollem Lauf in den Strafraum dringt. Chase bleibt aber nah an seinem Gegenspieler dran, Skarke muss praktisch trotz spitzen Winkels aus zwölf Metern halbrechter Position abziehen. Nübel wirkt auch hier im kurzen Eck nicht wirklich souverän und lenkt den eher harmlosen Versuch zur Ecke. 

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Den bislang einzigen Auswärtsdreier dieser Saison holten die Köpenicker bei Aufsteiger Kiel (2:0). Saisonübergreifend erzielte man in den vergangenen 19 Auswärtsspielen lediglich sieben Tore und blieb dabei ganze 14-mal torlos. Und heute? Mehr Effizienz geht kaum. Wenngleich die Führung aus dem Nichts fällt, so ist sie ob der schlicht schärfer eingestellten Gäste auch nicht ganz unverdient, erzwungen eben. 

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Tooor! Stuttgart - UNION BERLIN 0:1. Jetzt aber, und prompt die Führung! Ausgangspunkt ist ein Einwurf links auf Sechzehnerhöhe, Rothe bekommt den Ball nochmal in den Fuß gespielt und spielt quer in den Strafraum für Schäfer. Der Ungar tankt sich dabei links vor die Grundlinie und hebt die Kugel weich an den Fünfer, wo Doekhi in zentraler Position zwar wuchtig, jedoch viel zu mittig köpft. Nübel ist eigentlich also zur Stelle, lässt den Ball aber durch die Finger rutschen, wodurch die Kugel von der Unterkante der Latte hinter die Linie springt. Stiller will noch klären, das aber erst deutlich hinter der Linie. 

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Vorlage András Schäfer

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Intensiv, strukturiert, diszipliniert. Was die Körpersprache, den Einsatz und die Arbeit gegen den Ball angeht, kann man der Svensson-Elf weiterhin nicht viel vorwerfen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir offensiv noch nicht allzu viel von Union gesehen haben. 

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Unnötiger Ballverlust der Schwaben nach einem schlecht ausgeführten Freistoß. Union fängt den Ball ab, könnte mal im Ansatz umschalten, worauf Mittelstädt zu spät gegen Skov kommt und die erste Gelbe Karte an diesem Abend sieht. 

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Und wenngleich Union auch heute bislang alles nur kein Offensivfeuerwerk zündet, sprechen 55 Prozent gewonnene Zweikämpfe der Köpenicker für sich. Auch gegen den Ball kann man viel Aufwand betreiben, Eisern ist hier voll auf der Höhe. 

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Es gibt so manch Statistik, die den Kontrast zwischen Defensive und Offensive bei den Gästen unterstreicht. So zum Beispiel die Anzahl an erspielten Großchancen bis zu diesem Spieltag (16), die Tiefstwert in der Liga ist. Auf der Gegenseite dann eben die Anzahl an zugelassenen Großchancen, die mit 22 einzig von zwei Mannschaften unterboten wird.

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Ja, Ja, dieser Millot, mal wieder ein Aktivposten bei den Schwaben. Im Halbfeld auf engstem Raum das gehobene Zuspiel halblinks in den Strafraum, wo Führich nochmal abdreht und die Kugel von der Sechzehnerkante rechts in den Strafraum hebt. Stiller lauert, Rothe ist aber mit dem Kopf zur Stelle und kann klären. 

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Millot bewegt sich leichtfüßig zwischen den Linien und wird von Rouault im zentralen Halbfeld angespielt. Und dann nimmt sich der Franzose einfach mal ein Herz, warum denn auch nicht. Das sind ja fast 30 Meter, der Schuss zieht dann aber deutlich links vorbei. 

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Gegen Bremen reichten Demirovic zuletzt zwei Schüsse für einen Doppelpack. Und auch wenn der Start des 21-Millionen-Neuzugangs in Stuttgart teils holprig verlief, so kann man dem Bosnier nicht gerade mangelnde Effizienz vorwerfen. Die 3,3 Abschlüsse im Schnitt, die Demirovic für seine bisherigen sieben BL-Tore brauchte, werden einzig von Jonathan und einem Schnitt von 2,8 Burkhardt unterboten.

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So, die erste gute Chance! Und ja, das ist nach wie vor etwas überraschend, wie vergleichsweise hoch die letzte Kette der Gäste verteidigt. Millot nutzt das Ganze mit einem feinen Steckpass tief aus dem linken Halbfeld in den Lauf von Demirovic, für den der Winkel im Rücken der Abwehr aber doch etwas spitz wird. Sieben Meter halblinke Position, Demirovic hebt die Kugel mit dem ersten Kontakt deutlich links vorbei. 

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Stuttgart erobert den Ball an der Mittellinie, worauf Karazor glaubt, den Laufweg von Demirovic erahnt zu haben und sofort tief und steil spielt. Blöd nur, dass der Bosnier erst gar nicht angelaufen war, Missverständnis eben. 

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Verstecken tun sich die Köpenicker hier keineswegs. Im eigenen Ballbesitz zögert man erst gar nicht lange und sucht den schnellen Weg ins Angriffsdrittel. Doch auch der VfB steht bis hierhin gut, sodass wir uns in Sachen Highlights nach wie vor gedulden müssen. 

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Mit zwei Ketten verteidigt Union hinter dem Ball und hält die Räume enorm dicht. Dennoch jetzt mal Platz für Führich, der nach einem langen Ball Skov entschwischt und links im Strafraum für den nachrückenden Mittelstädt rauslegt. Die Hereingabe ist jedoch harmlos und fliegt direkt in die Arme von Rönnow. 

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Union macht das schon ganz ordentlich in dieser Anfangsphase, rund 70 Prozent Ballbesitz der Schwaben fallen da gar nicht groß ins Gewicht. Union also in gewohnt zurückhaltender Rolle, in den entscheidenden Momenten aber hellwach und griffig. Geduld aufseiten der Stuttgarter, das könnte heute ohnehin ein übergeordnetes Thema werden. 

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Inklusive Zweitrundenduell im DFB-Pokal begegneten sich Stuttgart und Union in der Vorsaison dreimal, wobei Eisern dreimal ohne eigenen Treffer unterlegen war. In den bisherigen acht Duellen in der Bundesliga seit 2020 behielt Union neben zwei Niederlagen und drei Remis dreimal die Oberhand, vorletzte Saison im Übrigen auch auswärts.

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Darauf lauert Eisern natürlich, Ballverluste der Schwaben. Zunächst ein gutes Stellungsspiel von Rouault, der ein Zuspiel in die Tiefe abfängt, um den Ball dann doch leichtfertig zu verlieren. Skarke spritzt dazwischen, fackelt nicht lange, verzieht aus 20 Metern zentraler Position aber doch deutlich. 

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Erster Eckstoß jetzt auch auf der Gegenseite, Mittelstädt zuvor gegen Skarke. Auf rechts zieht Skov die Hereingabe an den ersten Pfosten, wo Querfeld noch leicht mit dem Kopf in seinen Rücken verlängert. Etwas Unordnung im Fünfer, letztlich steht ein VfB-Verteidiger aber einfach nur richtig und blockt den Ball. 

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Und so kommt es dann eben auch nicht von ungefähr, dass sich Stuttgart erstmals etwas Tiefe bietet, ein Steilpass in den Lauf von Führich kommt auch um ein Haar im Rücken der Abwehr an. Also kommt er letztlich auch, Doekhi stört aber entscheidend halblinks vor dem Sechzehner und klärt auf Kosten einer ersten Ecke, die dann in den Armen von Rönnow landet. 

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Das etwas höhere Anlaufverhalten hatte Svensson bereits nach der Niederlage gegen Leverkusen angesprochen, scheinbar soll das auch heute wieder verstärkt befolgt werden. Natürlich ist Union auch heute zunächst auf Sicherheit bedacht, aber ja, man hat die Berliner schon deutlich tiefer positioniert gesehen. 

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Ruhiger Beginn in Stuttgart. Rouault greift erstmals zum Stilmittel des langen Balles, schließlich bringt Vagnoman reichlich Tempo mit. Über den rechten Flügel gerät das Zuspiel dann aber doch zu lang, keine Chance für Vagnoman. 

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Immerhin gehört Eisern die erste vorsichtige Annäherung an diesem Abend. Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld, die zunächst geklärt werden kann. Im Anschluss flankt Hollerbach nochmal in die Box, einen Abnehmer in Schwarz findet er damit aber nicht. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in Stuttgart. 

Geleitet wird der Auftakt des 13. Spieltages von Tobias Welz, der dabei von Dr. Martin Thomsen und Rafael Foltyn an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Nicolas Winter, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Patrick Hanslbauer und Arno Blos. 

Nach einem starken Saisonstart und nur einer Niederlage in acht Partien geht der Blick nach einer schwierigen Vorsaison in Berlin wieder zunehmend nach unten. In der Liga wartet Union seit fünf Spielen auf einen Sieg, schied zwischendurch im Pokal aus, holte in dieser Zeit nur zwei Punkte und benötigt dringend den Turnaround, wobei das Polster auf die Abstiegszone als Elfter sechs Punkte beträgt. Um Kapitän Trimmel zu zitieren: "Noch ist alles gut, wir sind ruhig. Aber irgendwann müssen wir wieder Punkte holen."

Auf der Gegenseite Union und die inzwischen alte Leier: hinten hui, vorne pfui. Und weil man auch hinten wie zuletzt nicht immer die Null halten kann, braucht es nunmal eigene Tore. Zwar wurde gegen Leverkusen die Torflaute von zuvor 413 Minuten beendet, doch lief nach vorne insgesamt spätestens ab 20 Metern vor dem Tor wiederholt nicht viel zusammen. Ohne echten Torjäger im Kader sah Svensson sein Team zuletzt trotzdem wieder mutiger, hob das offensivere Pressing hervor und will darauf mit gewohnt defensiver Stabilität aufbauen.

Immerhin kam man vergangene Woche beim 2:2 in Bremen zweimal zurück und ließ das Belgrad-Debakel spätestens mit dem Pokal-Weiterkommen hinter sich. Ohnehin fordert Hoeneß immer wieder, die Dinge richtig einzuordnen und sieht den VfB im Soll. Schwachpunkte wie zum Beispiel das Thema "Kontervermeidung" sprach inzwischen aber auch Hoeneß deutlich an, schließlich stellt der VfB mit 21 Gegentoren die schwächste Abwehr der oberen Tabellenhälfte und wird heute auf konterfreudige Berliner eingestellt sein. 

Auch wenn es nur gegen den Tabellenletzten der 2. Liga ging, in dieser Phase nimmt der VfB jeden Sieg mit. Es fehlt einfach an Konstanz, da spielt der Ausfall wichtiger Leistungsträger natürlich auch nicht in die Karten. Aus den letzten acht Spielen konnte man in der Liga nur zwei gewinnen, andererseits verlor man aber auch nur zweimal und liegt als Neunter vier Punkte hinter CL-Rang 4. Und auch in der Königsklasse wird das Auf und Ab deutlich: Einerseits so ein 1:0 bei Juve, andererseits die 1:5-Klatsche in Belgrad. Wundertüte VfB eben.

Im Pokal war Union bereits in der 2. Runde ausgeschieden, in der Liga setzte es letzten Samstag eine knappe 1:2-Heimniederlage gegen Meister Leverkusen. Im Vergleich dazu nimmt Bo Svensson drei personelle Änderungen vor: In der Innenverteidigung kehrt der zuletzt verletzte Leite zurück und ersetzt Vogt, der aufgrund einer Zahn-OP kurzfristig ausfällt. Zudem verdrängen Skov und Schäfer Trimmel und Kemlein auf die Bank. Mit Ausnahme von Vogt kann Svensson personell aus dem Vollen schöpfen.

Aufseiten der Gäste aus der Hauptstadt soll es dagegen folgende Elf richten: Rönnow - Querfeld, Doekhi, Leite - Skov, Schäfer, Khedira, Rothe - Jeong, Hollerbach - Skarke.

Straffes Programm für die Schwaben, die bereits am Dienstag im Pokal gefordert waren, wo man die Achtelfinal-Hürde mit Zweitliga-Schlusslicht Regensburg souverän mit 3:0 nahm. In Regensburg hatte Sebastian Hoeneß kräftig rotiert, entsprechend dürften auch die sechs personellen Änderungen heute Abend nicht überraschen. Mit Chase, Rouault, Stiller, Millot und Führich verbleiben lediglich fünf Spieler in der Startelf. Schmerzlich vermisst wird derweil auch weiterhin das Lazarett um Zagadou, Al-Dakhil, Toure, Leweling und Undav.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Nübel - Stergiou, Chase, Rouault, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Vagnoman, Millot, Führich - Demirovic.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin.