Live-Kommentar

Das war es für heute aus dem Donaustadion. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!

Münster reicht der Punkt zum Klassenerhalt und beendet die Saison auf dem 15. Platz. Braunschweig muss nach der herben Heimschlappe gegen Nürnberg in die Relegation mit Saarbrücken. Ulm tritt nach nur einem Jahr als Vorletzter den bitteren Gang zurück in die 3. Liga an.  

Das Duell der Aufsteiger endet 2:2. Zunächst drehte Münster im zweiten Durchgang die Pausenführung der Spatzen durch Bouchama und Kyerewaa zur Führung, aber das letzte Wort hatten die Hausherren. Röser traf fünf Minuten vor dem Ende zur letztlich verdienten Punkteteilung.

Abpfiff in Ulm!

Dressel checkt im Mittelfeld Bazzoli zu Boden und sieht als erster Ulmer an diesem Nachmittag Gelb. 

Es läuft die dreiminütige Nachspielzeit. 

Auch die Gäste schöpfen ihr Wechselkontingent voll aus, Scherder übernimmt für Preißinger.

Letzter Wechsel beim SSV, Reichert kommt für Geyer.

Toooor! SSV ULM 1846 - Preußen Münster 2:2. Makridis will den Ball nicht zur Ulmer Ecke ins Aus gehen lassen, bringt aber seinen Befreiungsschlag zu Allgeier, der direkt in den Strafraum passt. Stoll legt quer auf Lucas Röser, der sich um die eigene Achse dreht und dann aus acht Metern ins lange linke Eck einschiebt und für den überraschenden Ausgleich sorgt. 

Vorlage Lennart Stoll

Ulm fügt sich ein wenig dem Schicksal. Die Hausherren lassen die letzten Minuten in der 2. Bundesliga durchlaufen. Münster beschränkt sich auf das Verteidigen der knappen Führung. 

Durch die Führung zieht Münster in der Livetabelle an Schalke vorbei, das daheim gegen Elversberg zurückliegt. Für Preußen winkt nun Rang 14 der Endabrechnung. 

Und Stoll ersetzt Rösch. 

Auch bei den Gästen gibt es einen weiteren Doppelwechsel. Ludwig übernimmt für Brandt. 

Und Batmaz kommt für Lorenz.

Direkt nach dem wahrscheinlichen Treffer zum Klassenerhalt hat er Feierabend. Kyerewaa weicht Schad.

Tooor! SSV Ulm 1846 - PREUSSEN MÜNSTER 1:2. Eigentlich hatte Brandt den langen Ball am eigenen Strafraum schon unter Kontrolle, lässt sich die Kugel aber vom anlaufenden Daniel Kyerewaa doch noch abnehmen. Auch Strompf zeigt in der Folge kein ernsthaftes Zweikampfverhalten. Und so kann Kyerewaa nach den beiden Feldspielern auch noch Ortag austanzen und die Kugel aus sieben Metern ins leere Tor schieben. 

Bazzoli will Chessa nicht ziehen lassen und klammert kurz am Oberkörper. Er sieht Gelb und wäre in einem möglichen Relegationsspiel gesperrt. 

Hendrix räumt Rösch mit sehr viel Körpereinsatz ab, holt sich die siebte Gelbe Karte der laufenden Spielzeit ab.

Sehr viele kleine Fouls prägen nun das Spielgeschehen auf beiden Seiten. Weder Ulm noch Münster gelingt es in dieser Spielphase, mit offensiven Akzenten ins letzte Drittel zu kommen. Münster wird dieser eine Punkt am Ende zum Klassenerhalt reichen, in Braunschweig kündigt sich weiter kein Sensationscomeback der Löwen an. 

Ulm meldet zum Saisonabschluss trotz des sicheren Abstiegs mit 17.500 Zuschauern noch einmal ein ausverkauftes Stadion. 

Kyerewaa steigt im Mittelfeld Stompf auf die Füße und holt sich die Gelbe Karte ab. 

Und Röser ersetzt Higl. 

Robert Lechleitner wechselt doppelt und bringt Batista Meier für Krattenmacher. 

Ulm bemüht sich wieder um mehr Spielkontrolle, will nun eigene Offensivmomente erzwingen. Strompf bringt den Ball aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum, Telalovic hat aber keine Chance auf den Kopfball. 

Münster setzt nach, will den Schwung des Ausgleichstreffers nutzen. Lorenz flankt aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, wo Strompf gegen Bouchama ins Luftduell muss, um einen aussichtsreichen Kopfball zu verhindern.  

Tooor! SSV Ulm 1846 - PREUSSEN MÜNSTER 1:1. Die erste kleine Drangphase können die Gäste dann auch gleich zum Ausgleich nutzen. Ulm bekommt die Ecke von Lorenz nicht weit genug geklärt, über die linke Seite läuft die zweite Angriffswelle. Yassine Bouchama tanzt Geyer aus und schlenzt von halblinks aus leicht spitzem Winkel und neun Metern am Keeper vorbei flach ins lange Eck. 

Amenyido geht im Mittelfeld zu Boden, bekommt aber keinen Freistoß. Krattenbacher passt den eroberten Ball sofort steil in die Spitze, Chessa spielt links im Strafraum leicht abseitsverdächtig quer in den Fünfmeterraum. Dort kann sich Brandt aber nur mit einem Offensivfoul gegen Preißinger behaupten. 

Zunächst lässt Telalovic die Flanke von der rechten Seite an der Strafraumgrenze durchrutschen, hat aber Glück, dass die Kugel nach dem Querschläger von Makridis wieder vor seinen Füßen landet. Etwas überrascht macht der Stürmer dann aber zu wenig aus der Möglichkeit und schießt frei vor dem Tor links vorbei.  

Das Spiel läuft wieder. 

Und Bouchama kommt für Koulis. 

Doppelwechsel bei den Gästen, Kirkeskov übernimmt für Pick. 

Aber Münster darf fast schon sicher vom Klassenerhalt ausgehen, denn Braunschweig liegt zur Pause gegen Nürnberg bereits 0:4 in Rückstand und wird den Umweg über die Relegation gegen Saarbrücken gehen müssen. 

Ulm ist um einen versöhnlichen Saisonabschluss bemüht und führt nach dem ersten Durchgang verdient 1:0. Telalovic nutzte gleich die erste sich bietende Möglichkeit. Strompf hatte per Kopf die große Chance auf das zweite Tor. Münster tat sich lange schwer im Umschaltspiel, erst in der Schlussphase hatte Amenyido die einzige echte Gästechance zum Ausgleich, vergab frei vor dem Tor knapp.  

Pause im Donaustadion. 

Es läuft die dreiminütige Nachspielzeit. 

Strompf wehrt einem Kopfball von Amenyido mit dem zurückgezogenen Arm ab. Münster fordert Elfmeter, aber Patrick Alt reicht der Kontakt nicht für einen Strafstoß. 

Fürth will sich aus eigener Kraft aus dem Schlamassel ziehen, führt gegen den HSV 1:0. Aber Münster ist durch den klaren Braunschweiger Rückstand weiter auf der sicheren Seite. 

Das war die bislang beste Chance der Gäste auf den Ausgleich: Nach der Balleroberung von Koulis in der eigenen Hälfte geht es schnell. Bazzoli passt von der Mittellinie in den Lauf von Amenyido, der frei vor Ortag aus 14 Metern zum Abschluss kommt und links das Tor nur um Zentimeter verfehlt. 

Makridis lässt Brandt nicht zum Strafraum kommen und stoppt den Angriff mit einem Foul. Dafür gibt es die Gelbe Karte. 

Makridis verschafft den Hausherren mit einem Handspiel einen aussichtsreichen Freistoß an der rechten Strafraumkante. Chessa überlässt Krattenmacher die Ausführung, der Standard kommt butterweich an den zweiten Pfosten. Strompf köpft haarscharf aus vier Metern links am Kasten vorbei. 

Wieder hat Allgeier auf der rechten Seite reichlich Platz. Dieses Mal versucht er es aber mit einem diagonalen Flachpass vor das Tor. Das Zuspiel ist etwas zu steil, den sowohl Telalovic im Zentrum als auch Chessa am zweiten Pfosten bekommen den Fuß nicht in die Hereingabe. 

Münster kann trotz des Rückstands aber durchatmen, denn Nürnberg führt nach einer halben Stunden mittlerweile 3:0 und leistet so sie gewünschte Hilfestellung zum Klassenerhalt der Preußen. 

Allgeier hat auf der rechten Seite etwas Platz und treibt das Spiel gegen ungeordnete Gäste an. Er sucht dann Krattenmacher mit einer Flanke hoch an den Fünfmeterraum, der auch zum Kopfball kommt, aber klar links am Lattenkreuz vorbei ins Aus abschließt. 

Da haben die Gäste nach der Balleroberung im Mittelfeld mal die Chance auf das schnelle Umschalten. Lorenz will in den Lauf von Kyerewaa passen, der von links einläuft. Aber Ortag ist aufmerksam, kommt aus seinem Kasten und klärt die Situation an der Strafraumgrenze. 

Eine kurz ausgeführte Ecke bringt Makridis von der linken Strafraumkante hoch in den Rücken der Abwehr an den zweiten Pfosten. Bazzoli fliegt unter der Hereingabe hindurch, der Ball geht ins Toraus. 

Ameniydo tankt sich über halbrechts mit einem Solo bis in den Strafraum durch, bleibt dann aber an Allgeier hängen. 

Nürnberg erhöht in Braunschweig auf 2:0.

Die Gäste tun sich schwer, Amenyido kann sich über die rechte Seite im Laufduell mit Rösch nur mit einem Foul behaupten. Die Gäste sind nach dem Gegentor noch nicht wieder im Spiel drin. 

Krattenmacher zieht von der rechten Seite kommend mit Tempo diagonal bis zur Strafraumgrenze. Die Lücke ist da, er verzichtet aber auf den Abschlussversuch und will auf Telalovic durchstecken, bekommt die Kugel aber nicht in den Lauf des Mitspielers. 

Doch zumindest kann Münster noch auf Schützenhilfe der Konkurrenz setzen, denn auch Braunschweig liegt gegen Nürnberg in Rückstand. So steht Preußen weiter über dem Strich. 

Toooor! SSV ULM 1846 - Preußen Münster 1:0. Mit der ersten Chance gehen die Hausherren auch gleich in Führung. Zunächst bleibt Chessa aber mit seiner Flanke von der linken Seite hängen, doch vom Oberschenkel Mrowcas fällt die Kugel direkt vor die Füße von Higl, der im linken Strafraumeck flach durchsteckt. Semir Telalovic schließt aus dem Lauf platziert am Keeper vorbei ins lange rechte Toreck ab. 

Vorlage Felix Higl

Die Ulmer wollen sich hier nicht den Schneid abkaufen lassen, gehen zumindest in dieser Anfangsphase engagiert in die Zweikämpfe. Und so tun sich die Gäste im kontrollierten Spielaufbau noch etwas schwer. 

Koulis rutscht an der Außenlinie unglücklich weg und stoppt dann den möglichen Ulmer Konter mit einem absichtlichen Handspiel. Da hat Patrick Alt wenig Spielraum und zeigt früh die erste Verwarnung der Partie. 

Die Gäste liefern früh ein erstes Signal, setzen sich mit aggressivem Pressing in der gegnerischen Hälfte fest. Zunächst flankt Amenyido von der rechten Seite, findet aber keinen Abnehmer, Makridis passt dann von der linken Seite scharf in den Strafraum, Kyerewaa schließt aber halblinks aus acht Metern zu zentral ab. Ortag wehrt auf Kosten einer Ecke ab. 

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Patrick Alt. 

Preußen Münster traf im Profifußball erst dreimal auf den SSV Ulm, zwei Duelle fanden in der Vorsaison in der 3. Liga statt, dabei ging jeweils das Heimteam als Sieger vom Platz, das Hinrundenduell in der 2. BL in Münster endete torlos.

Aber die Gäste gehen mit sehr großem Selbstbewusstsein in dieses letzte Saisonspiel. Zuletzt siegten die Münsteraner in Magdeburg und gegen Hertha klar mit 5:0 und 2:0. Der Trainerwechsel Ende April noch einmal Kräfte freigesetzt, Christian Pander und Kieran Schulze-Marmeling konnten als Interims-Nachfolger von Sascha Hildmann noch einmal neue Impulse setzen.

Der direkte Abstieg ist natürlich nicht mehr möglich, aber die Relegation gegen Saarbrücken gilt es zu verhindern. Bekanntlich hat sich der Zweitligist in diesen beiden Spielen in der Vergangenheit immer wieder schwer getan und ist abgestiegen.   

Für Münster hingegen geht es heute im Fernduell mit Braunschweig und Fürth noch einmal um alles. Mit einem Sieg hat der Aufsteiger den Klassenerhalt aus eigener Kraft sicher. Im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage ist Preußen von den Ergebnissen der Konkurrenz abhängig.

Ulm muss nach der hohen Niederlage in Hamburg nach nur einem Jahr 2. Bundesliga sofort wieder runter und will sich zumindest anständig aus der Spielklasse verabschieden. Gestern gaben die Spatzen bekannt, dass Robert Lechleitner auch in der kommenden Saison der Trainer ist. 

Bei den Gästen ändern Christian Pander und Kieran Schulze-Marmeling lediglich eine Position im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Hertha BSC, Pick übernimmt anstelle des verletzten Mees.

Münster ist mit dieser Startelf angereist: Schenk - Mrowca, Bazzoli, Koulis - Kyerewaa, Hendrix, Preißinger, Makridis - Pick, Amenyido, Lorenz.

Bei den Hausherren gibt es nach der 1:6-Pleite in Hamburg drei Wechsel. Thiede, Gaal und Keller (beide verletzt) stehen nicht im Kader, dafür beginnen Ortag, Geyer sowie Chessa.

Ulm beginnt wie folgt: Ortag - Allgeier, Strompf, Geyer - Rösch, Brandt, Dressel, Chessa - Krattenmacher - Telalovic, Higl.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem SSV Ulm 1846 und Preußen Münster.