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VfL Wolfsburg - Werder Bremen. Bundesliga.

Volkswagen ArenaZuschauer26.174.

VfL Wolfsburg 1

  • D Origi (28. minute)

Werder Bremen 1

  • F Bartels (56. minute)

Durchwachsenes Debüt beim VfL Wolfsburg: Martin Schmidt startet mit 1:1 gegen Bremen

Das hatte sich Martin Schmidt sicher etwas anders vorgestellt: In seinem ersten Spiel als Wolfsburg-Coach präsentieren sich die Wölfe zunächst spielbestimmend und gehen mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause. Dann aber dreht Bremen auf, gleicht aus und hätte letztlich sogar den Sieg verdient gehabt.

Bitteres Debüt für Martin Schmidt: Unter seinem neuen Trainer hat der VfL Wolfsburg einen Sieg im Krisengipfel gegen Werder Bremen leichtfertig verspielt. Trotz großen Aufwandes und viel Engagement kamen die Wölfe im ersten Spiel mit Schmidt auf der Bank gegen den Tabellenvorletzten nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus - und sie gaben eine Führung unnötig aus der Hand.

Divock Origi bejubelt seinen Premierentreffer für Wolfsburg mit den Teamkollegen
Image: Divock Origi bejubelt seinen Premierentreffer für Wolfsburg mit den Teamkollegen  © DPA pa

Origi und Bartels treffen

Neuzugang Divock Origi (28.) hatte die Gastgeber zunächst verdient in Führung gebracht, Fin Bartels (56.) konnte für die erst in der zweiten Halbzeit aufgewachten Bremer noch per Kopf ausgleichen. Am Ende waren die Hanseaten den drei Punkten gegen fahrige Hausherren sogar etwas näher. Für den unter Druck geratenen Werder-Trainer Alexander Nouri war das Unentschieden daher eigentlich zu wenig, auch der erst am Montag verpflichtete Schmidt hatte sich mehr vorgenommen.

Rebbe hofft auf schnellen Effekt durch Schmidt
Rebbe hofft auf schnellen Effekt durch Schmidt

Martin Schmidt übernimmt das Ruder beim VfL Wolfsburg - und das zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt. Der sportliche Leiter Olaf Rebbe spricht exklusiv mit Sky Sport News HD über die Ambitionen mit dem neuen Coach.

Aber so verpasste es Wolfsburg, unter dem Nachfolger von Andries Jonker ordentlich Selbstvertrauen für die Partie gegen den FC Bayern am Freitag zu tanken - auch mit dem früheren Mainz-Trainer Schmidt auf der Bank blieb Wolfsburg über weite Strecken der Partie besonders spielerisch einiges schuldig. Werder wartet nach dem fünften Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg, Nouri wird trotz der ausbleibenden Erfolge öffentlich bisher aber nicht angezählt.

"Ich möchte das Motto Arbeit, Fußball, Leidenschaft auch auf den Platz bringen", hatte Schmidt vor der Partie gesagt. Wolfsburg war vor 26.174 Zuschauern von Beginn an bemüht, das Geschehen zu bestimmen und mit Tempo zum Erfolg zu kommen - die Verunsicherung war dem Team nach den letzten Rückschlägen aber noch deutlich anzumerken.

Martin Schmidt wird Trainer des VfL Wolfsburg
Martin Schmidt wird Trainer des VfL Wolfsburg

Der ehemalige Mainzer wird bei den Niedersachsen Nachfolger von Andries Jonker.

Nur zwei Wechsel in der Startelf

Schmidt, der nur zwei personelle Änderungen vornahm, sein Team aber taktisch sehr variabel einstellte, sah zunächst viele technische Fehler und Fehlpässe. In der Spitze wurde der fehlende Mario Gomez (Bänderriss) als Anspielstation vermisst, doch dann nutzte Origi gleich seine erste echte Chance zum Führungstreffer. Die Leihgabe vom FC Liverpool drückte eine Hereingabe von Paul-Georges Ntep unhaltbar über die Linie.

Die von Verletzungen geplagten Bremer begannen nach dem Ausfall von Max Kruse (Schlüsselbeinbruch) ohne gelernten Stürmer und trugen so lange herzlich wenig zu einem unterhaltsamen Spiel bei, echte Chancen blieben erst einmal Mangelware. Die Hanseaten konnten sich glücklich schätzen, dass der agile Yunus Malli (33.) und Origi (38.) aus aussichtsreicher Position zu unpräzise blieben.

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In der zweiten Halbzeit wendete sich aber das Blatt, Werder brachte unter anderem Ishak Belfodil und machte plötzlich Druck. Wolfsburg kam nicht mehr richtig zur Entfaltung. Gleich nach Wiederanpfiff vergab Bremens Florian Kainz eine Riesenchance, zehn Minuten später machte es Bartels dann aber besser. Allerdings hatte der Offensivmann auch Glück, dass die Flanke vor seinem Treffer noch vom Wolfsburger Robin Knoche genau auf seinen Kopf verlängert wurde. Theodor Gebre Selassie traf noch den Pfosten (71.).

Nach dem Spiel zeigten sich beide Parteien nicht besonders glücklich mit dem Punkt. "Wir hatten noch genug Chancen, um das Spiel komplett zu drehen. Wir hätten das in der zweiten Halbzeit auch verdient gehabt. Auch wenn wir wieder nicht mit einem Dreier belohnt wurden, haben wir aber gezeigt, dass Leben in der Mannschaft steckt", sagte der Bremer Bartels am Sky Mikro. Wolfsburgs Yunus Malli meinte: "Wir haben die erste Halbzeit sehr gut gespielt. Das fühlt sich jetzt ein bisschen zu wenig an."

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Malli: Schmidt fordert viel Leidenschaft

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