VfL Wolfsburg - Werder Bremen. Bundesliga.
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Wölfe empfangen Werder Bremen
19.09.2017 | 14:49 Uhr
Der VfL Wolfsburg sorgt mit der kurzfristigen Entlassung von Andries Jonker und der Verpflichtung von Martin Schmidt für Aufsehen. Dabei geht es heute sportlich (ab 20:25 Uhr live auf Sky) gegen Werder Bremen im Nordderby um drei ganz wichtige Punkte. Die Wölfe hoffen auf den Effekt des Trainerwechsels.
Der Auftritt der Wolfsburger beim VfB Stuttgart war ernüchternd - die Pleite verdient. Wie groß die Zweifel an Andries Jonker mittlerweile waren, zeigt der brisante Zeitpunkt der Entlassung nach vier Punkten aus vier Spielen. Martin Schmidt soll den hochdekorierten Kader wieder entstauben und auf die Siegerstraße führen.
Trotz zahlreicher Neuzugänge und einer Gesamtinvestition von mehr als 50 Millionen Euro flutscht es immer noch nicht beim Fast-Absteiger der vergangenen Saison. Gegen Bremen hoffen die Verantwortlichen auf den frischen Impuls des Trainerwechsels. "Wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und seinen Stärken sehr gut zum VfL passt", sagte Sportchef Olaf Rebbe.
Dazu kommt ein Gegner in die Volkswagen Arena, bei dem es ebenfalls kriselt. In den ersten vier Saisonspielen konnte Werder keinen Dreier einfahren, liegt mit einem Punkt auf Platz 17. Saisonübergreifend gingen sechs der letzten sieben Spiele verloren.
"Es wird so oder so eine Herausforderung", sagt Trainer Alexander Nouri auf die Frage nach dem Schmidt-Effekt. "Es ist keine einfache Lage für die Bremer, man weiß ja was so ein Trainerwechsel auslösen kann", warnt Sky Sport Reporter Jurek Rohrberg vor den Wölfen.
Mit Max Kruse fällt zu einem schwierigen Zeitpunkt der wohl wichtigste Werderaner aus. Kruse hatte sich am Samstag das Schlüsselbein gebrochen und fällt rund zwei Monate aus.
"Wir gucken, was am besten zu unserer Strategie passt", erklärte Trainer Alexander Nouri. Neuzugang Ishak Belfodil ist "eine Option", ebenso wie Nachwuchsspieler Johannes Eggestein.
Trotz des schwachen Saisonstarts hat Nouri großen Respekt vor den Wölfen: "Wir werden an unsere Grenzen gehen müssen, um in Wolfsburg was mitzunehmen. Wer sich die Mannschaft vor Augen führt, sieht die unheimlich große Qualität. Wir müssen hellwach bleiben und gut verteidigen."