VfL Wolfsburg - 1. FC Heidenheim. Bundesliga.
Volkswagen ArenaZuschauer22.620.
Doppelpack! Wind verdirbt Heidenheimer Bundesliga-Debüt
19.08.2023 | 17:31 Uhr
Beim Premierenspiel war die Bundesliga für den 1. FC Heidenheim noch eine Nummer zu groß. Der Neuling unterlag bei seinem Erstliga-Debüt dem VfL Wolfsburg am Samstag mit 0:2 (0:2) und musste in der Volkswagen-Arena eine Menge Lehrgeld zahlen.
Zwei Tore des Dänen Jonas Wind in der 6. und 27. Minute besiegelten einen nie gefährdeten Erfolg der Niedersachsen, denen eine durchschnittliche, aber keinesfalls überragende Leistung dafür völlig ausreichte. Der VfL-Torjäger war zweimal aus kurzer Distanz erfolgreich. Noch in der vergangenen Saison hatten die Norddeutschen erst am sechsten Spieltag ihren ersten Sieg eingefahren.
Den Gästen war das Bemühen, die Partie ausgeglichen zu gestalten, nicht abzusprechen. Doch die Mannschaft von Trainer Niko Kovac war über weite Strecken der Begegnung Herr der Lage. Bereits vor dem Halbzeitpfiff hätte eine Vorentscheidung fallen können, doch FCH-Torhüter Kevin Müller, am ersten Gegentor nicht unbeteiligt, rettete mehrfach in höchster Not.
Als mit Rechtsverteidiger Manon Busch einer der wenigen Heidenheimer Akteure mit Bundesligaerfahrung verletzt ausgewechselt werden musste (32.), steigerte das die Nervosität der Heidenheimer nur noch. In den ersten 45 Minuten kam das Team von Coach Frank Schmidt vor 22.620 Zuschauern zu keiner einzigen klaren Einschussmöglichkeit.
Angefeuert von rund 1000 mitgereisten Fans fand Heidenheim nach dem Seitenwechsel etwas besser in die Partie. Aus der ersten Ecke (51.) entwickelte sich die erste Torchance, Lennard Maloney verpasste nur knapp. Bei drückender Schwüle brachten beide Teams in der Folgezeit kaum klare Aktionen zustande.
Dabei schlichen sich bei den Platzherren mehr und mehr Ungenauigkeiten im Aufbauspiel ein. Kovac winkte am Spielfeld mehrfach verärgert ab, die Zahl der Fehlpässe stieg stark an. Heidenheim kombinierte jetzt sicherer, entwickelte aber weiterhin kaum Torgefahr.
In der 73. Minute allerdings hätte der Anschlusstreffer fallen können. Der eingewechselte Kevin Sessa jagte den Ball aus kurzer Distanz über die Querlatte.